im großen und ganzen kann man schon sagen, dass s-bahn oben fährt und u-bahn unten. erwähnenstwert ist vielleicht die geschwindigkeit die s-bahn ist schneller als die u-bahn, da die bahnhöfe weiter auseinanderliegen.

ich habe neulich ein paar touristen zugehört, die diskutiert haben, was der unterschied zwischen s-bahn und straßenbahn (!) sei. wenn die leute mit offenen augen durch die welt gehen, erkennt man in bezug auf unser verkehrssystem schon die unterschiede - wir habens ja auch kappiert.

man könnte alles einfach erläutern, indem man (fast) alle unsere nahverkehrsangebote ordnet - und zwar nach geschwindigkeit und haltestellenabstand:

bus
Straßenbahn
u-bahn
s-bahn
regionalbahn
(fernverkehr)

...da ist doch in meinen augen alles sehr einläuchtend und man weiß sofort, dass wenn man schnell vom alex zum potsdamer platz muss, man doch lieber die u-bahn anstat den bus nimmt (es sei denn, man steht s-bahnhof alex ;-) )

Da wäre der Haltestellenabstand, der bei der S-Bahn im meistens größer als bei der U-Bahn ist. Desweiteren verlässt die U-Bahn im Gegensatz zur S-Bahn nicht das Stadtgebiet (jedenfalls nicht mehr ;)).
Zur S-Bahn kann man schon sagen, dass sie im allgemeinen oberirdisch fährt - es gibt eben "nur" die Ausnahme mit dem Nordsüdtunnel.
Wichtigstes Kennzeichen sind natürlich das weiße U auf blauem viereckigen bzw. S auf grünem runden Grund.
Du wirst aber in 2 Sätzen keine Definition geben können, die immer funktioniert.

Brightster schrieb:
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> und wenn man die beiden fotos jetzt durch im
> bahnhof unter den linden und auf dem bahnhof
> hellersdorf aufgenommene austauscht: ich als
> berliner weiß, wie arrogant man außenstehenden
> gegenüber sein kann - es ist ja alles sooo
> selbstverständlich.

Darf ich kleinkariert sein, ja? Ist nicht Hellersdorf, sondern Elsterwerdaer Platz, siehe Umgebung und braune Stützen (in Hellersdorf sind die blau).

Unioner

darfst du nicht ^^ - mir fielen zuerst die beispiele ein. anschließend habe ich nach ein paar beispielfotos gesucht - daher auch die häufige umgestaltung des beitrages

Auch ein schönes Beispiel: S+U Schönhauser Allee

Zur U-Bahn muss man selbstverständlich von der Straße aus nach oben gehen und zur S-Bahn nach unten.

Jumbo schrieb:
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> Auch ein schönes Beispiel: S+U Schönhauser Allee
>
> Zur U-Bahn muss man selbstverständlich von der
> Straße aus nach oben gehen und zur S-Bahn nach
> unten.

Nuja, nicht umsonst hieß es früher "Hoch- und Untergrundbahn", und in Hamburg fährt ja noch heute die "Hochbahn" (zumindest als Unternehmensbezeichnung).

Br624 schrieb:
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> Als ich vor einigen Jahren in Berlin war, konnte
> ich den Unterschied zwischen S- und U-Bahn nicht
> am Fahrzueg erkennen. Ich interessiere mich zwar
> für Züge, aber eben nicht für S-Bahnen.
> Ich bin auch der Meinung, dass eine Linie, die mit
> der Br 425 befahren wird und einen dichten Takt
> (alle 20 Minuten ein Zug) hat, durchaus S-Bahn
> genannt werden kann. Ob die nun Gleich-, Wechsel-,
> Dreh oder sonstwas für Strom kriegt, auf einem
> extra Netz oder auf einer Mischstrecke fährt, ist
> dabei doch egal.
> Br624.

Tja, wenn du dich so wenig auskennst, warum musst du dann hier groß über die 425 als S-Bahn reden? Wenn man keine Ahnung hat...

Unterscheiden kann man die Berliner S-Bahn neben Fahrzeugen, Farbe und dem S/U Kennzeichen vor allem daran, dass auf einer U-Bahn Strecke meist auch nur eine U-Bahn Linie fährt, während man bei der S-Bahn außen einen zumeist 20 Minutentakt fährt, der sich dann durch weitere Linien in der Stadt verdichtet.

Ich denke, dass es betreibliche egal ist, ob eine Bahn nun als S-Bahn oder als Regionalbahn fährt. Man hat die Bezeihnung der verschiedenen Produktgruppen doch hauptsächlich zur leichteren Orientierung für den Fahrgast gemacht. Da gibt es den Reginalexpress, der ein Nahverkehrszug ist, der nicht überall hält. Dies macht die Regionalbahn schon. Die S-Bahn hat einen besonders dichten Takt und fährt hauptsächlich in großen Städten und deren Umland. (Dies sollen keine vollständigen Definitionen sein, sondern sie sollen nur beispielhaft zeigen, was man anhand der Produktgruppe erkennt, Ausnahmen möglich)
Wenn es nun darum geht, zu welchem Produkt man eine bestimmte Linie macht, sollte man sich also um die Fahrgäste kümmern und deshalb dachte ich, dass es gut ist, mal aus Fahrgastsicht etwas dazu zu schreieben.
Meine Aussage "Ich konnte S- und U-Bahn nicht unterscheiden war aber auch etwas provokativ, denn
1. war ich das erste mal in Berlin,
2. hatte ich mich vorher nicht mit S-Bahnen und U-Bahnen beschäftigt und
3. war ich auf einem Klassenausflug und ich war hauptsächlich im Zentrum unterwegs.
Ich hatte also weder die Zeit, noch die Freiheit, noch das Interesse micht mit S- und U-Bahnen zu beschäftigen.
Br624, die ganz klat keine S-Bahn ist.

Nemo schrieb:
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Moin,

> Der Unterschied ist für den Fahrgast unsichtbar.

Und wenn Unterschiede sichtbar sind, dann vermitteln sie teilweise sogar das Gegenteil. Ich bin ab und zu mal als Stadtführer für Freunde usw. unterwegs und habe diesbezüglich schon einige Erfahrungen gesammelt.

Inbesondere Besucher aus dem südlicheren Raum bzw. Städten mit "gemischten" Systemen haben mit den Berliner Produkten Unterscheidungsschwierigkeiten. Einmal bin ich mit einer Gruppe junger Leute mit einer Coladose zum Alex gefahren. Anschließend runter zur Tram und in den klimatisierten ICE-GT eingestiegen. Fazit: "Aha, und das ist jetzt die moderne Stadtbahn, nicht?" Ich: "Nein, eben das war die S-Bahn auf der Stadtbahn." - "Achso, nicht U-Bahn? Die fährt doch auch teilweise oben."

Ich habe dann immer als Entscheidungshilfe mit auf den Weg gegeben:

- knallgelb + auf/neben der Straße: Straßenbahn
- knallgelb + sehr lang + meist unten: U-Bahn
- Rest: S-Bahn

Vorausgesetzt es kommt keine Werbebahn, hat das auch immer ganz gut hingehauen. Aber "aus dem Gefühl heraus" haben viele die Verkehrsmittel einfach nicht unterscheiden können bzw. viele brauchten die Unterscheidung auch nur, um danach zu fragen. ("Wo gehts hier zur U-Bahn Richtung Zingster Straße" wäre etwas zu viel Zukunftsmusik... :-)) Außerdem sieht es ja in anderen Städten wieder ganz anders aus. In Stuttgart nennen die sowas hier U-Bahn:





Kein Wunder, dass die Leute da angesichts einer GT-Doppeltraktion sagen "schicke lange U-Bahn". Neuerdings kann man als Berliner da ja sogar noch mit "ne, Metro" kontern... :-)))))

Viele Grüße
Danielp

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[www.berlinhbf.de]

jökä schrieb:
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> > Aber ich sag euch nachträglich auch das ich bei
> > der Deutschen Bahn arbeite!!
>
> Die Deutsche Bahn ist groß.

Er sitzt schon an der richtigen Quelle, heißt also er arbeitet bei der richtigen Gesellschaft und mit den Leute zusammen die es wissen müssen. Daher glaube ich ihm diese Angaben.


> > Und wenn man da die Infos von einem dir
> > vorgesetzen bekommt wird es wohl stimmen!!!
>
> Schön für Deinen Chef, daß Du so ein unbegrenztes
> Vertrauen in ihn hast ;-)

Ich hoffe eher dass Patrick aka BR481 für diese Info keinen Ärger bekommen hat...

Bye

Kay

gesetzt den Fall, die Aussage ist wahr. Was bezweckt die Bahn damit? Ich habe in der Zeitung gelesen, daß sich die Bahn die Bestellung einer Wechselstrom-S21 vom Senat wünscht, dieser aber bisher ablehnend reagiert hat. Könnte es denn sein, daß die Bahn die WM zum Anlass nimmmt, diese "S21" sozusagen als Werbegeschenk oder Appetithäppchen den Berlinern derart schmackhaft zu machen, daß der Wunsch, diese Linie dauerhaft zu behalten, derart laut geäußert wird, daß der Senat sie letztendlich bestellt? Eigentlich wäre das eine gute Taktik. Jetzt müssen nur noch die Zoo-Freunde auf diese Linie aufmerksam gemacht werden, mit der man den neuen Hauptbahnhof tatsächlich etwas besser erreichen könnte. Aber vieleicht sind die ja schon alle aus Trotz aufs Auto umgestiegen.

Mir ist vor ein paar Tagen ein fast todsicheres Unterscheidungsmerkmal eingefallen:
U-Bahnen haben DAISY-Anzeiger (also LE-Displays) und S-Bahnen Fallblattanzeiger, bzw. neuerdings auf einigen Bahnhöfen die invertierten LC-Displays (blau).
Und nur die S-Bahn macht beim Türen schließen Düüü-Däää-Düüü ;)