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Nochmal was zu Ostkreuz
geschrieben von Unioner 
Nochmal was zu Ostkreuz
26.11.2004 17:56
Ich hab da nochmal 'ne kleine Frage zum (R)Ostkreuz und dessen Umbau.
Wie wir ja alle wissen soll die Nordringkurve entfernt und die Südringkurve neugebaut werden. Gleichzeitig soll der Richtungsverkehr auf den Bahnsteigen in Warschauer Straße und Ostkreuz eingeführt werden.
Wir dann die Südringkurve auch entsprechend so verlagert, dass kein erneuter Gleiswechsel nötig ist?
Ist eigentlich die besondere Breite des Bahnsteigs D auch so denkmalgeschützt? Sie entstand ja um die Ringkurven zu integrieren und wird ja mit dem Umbau überflüssig. In den Planungen jedoch ist die Bahnsteigbreite wie vorher, ebenso was die Dächer angeht, die ja alle sehr verschieden ausfallen.
Also der Richtungsverkehr wird schon ab Ostbahnhof Ri Ostkreuz eingeführt. Der S-Bahntunnel verschwindet auch. Der Bahnsteig D bleibt bis zur Fußgängerbrücke erhalten. Der neue Reginalbahnsteig (unten) erhält die gleiche Treppenanlage wie die Bahnsteige E und D bereits haben.
Gruß Ulli
Der Bahnsteig wird doch ungefähr um 80 m in Richtung Osten verschoben, oder?
Was ist nun aber mit der Südringkurve, wird die an der gleichen Stelle eingefädelt wie heute oder nicht?
Ist das Dach vom Bahnsteig E eigentlich denkmalgeschützt? In einer Vision sieht man, dass der Regionalbahnsteig und Bahnsteif D die gleichen Dächer haben, aber der E-Bahnsteig die heutigen.
Genaues kann man wohl erst sagen, wenn Ok denn mal fertig ist.
Ich würde mir wünschen, daß beim Um/Neubau wenigstens halbwegs auf die alten, gewachsenen Strukturen dieses Bahnhofes geachtet wird. Auf gar keinen dürfte ein hypermoderner Glaspalast entstehen. Für mich ist Ok nach wie vor einer der schönsten Bahnhöfe der S-Bahn.
MfG.
Verkehrsbauten dürfen normalerweise nicht unter Denkmalschutz gestellt. Hier ist es aber trotzdem die Fußgängerbrücke. Bei den Stützen der Bahnsteigdächer gibt es immer wieder Probleme mit dem Material. Die Dächer selbst sind zu wartungsaufwendig und drunter zu duster. In Neustadt /Dosse und Wittenberge haben wir Bahnsteigdächer aufgebaut, die wunderbar zu den alten Empfangsgebäuden passen. Der Bahnsteig F und der obere Regionalbahnsteig bekommen übrigens keine Halle verpasst.
Alle drei Bahnsteige liegen unter der Ringbahnbrücke, damit auch Treppenanlagen zum oberen Ringbahnsteig eingebaut werden können.
Die Südkurve bleibt südlich der Hauptstraße im wesentlichenin ihrer alten Lage bestehen.Die Gleise werden von der Hauptstraße über zwei Hohlkastenbrücken Ri Warschauer Straße geführt.
Gruß Ulli
Unioner schrieb:
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> Der Bahnsteig wird doch ungefähr um 80 m in
> Richtung Osten verschoben, oder?
> Was ist nun aber mit der Südringkurve, wird die an
> der gleichen Stelle eingefädelt wie heute oder
> nicht? [...]

Wie meinst Du das genau? Gleisplanmäßig oder standortbezogen?

Vielleicht hilft Dir S-Bahn80.de weiter.

Jens
Hallo,

mich würde mal interessieren, ob denn schon vor dem Umbau von Ostkreuz der Richtungs verkehr, durch den Einbau einer Kreuzung östlich von Ostkreuz möglich wäre?

Es müßte sich der Stadteinwärts fahrende 10 min Takt mit den Stadtauswärts fahrenden Linien S5, S7, S75 kreuzen. Ließe sich so etwas Fahrplantechnisch nicht realisieren? Die auswärts fahrenden Züge müßen ja am Ostkreuz sowieso stehen bleiben, da kann man doch auf den kommenden Zug der S3 warten.

Vorteil wäre, man könnte den Tunnel zwischen Ostbahnhof und Warschauer Str. zuschütten und hätte dort mehr Baufreiheit.

Danke und viele Grüße
H-Fan schrieb:
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> Hallo,
>
> mich würde mal interessieren, ob denn schon vor
> dem Umbau von Ostkreuz der Richtungs verkehr,
> durch den Einbau einer Kreuzung östlich von
> Ostkreuz möglich wäre?

Möglich ist vieles, aber auch sinnvoll?
Bevor man nicht auch die Strecke zum Ostbahnhof für den Richtungsbetrieb herrichtet, macht dies keinen Sinn und bringt nur zahlreiche Einschränkungen mit sich.

Die erste wäre Deine folgende:
> Es müßte sich der Stadteinwärts fahrende 10 min
> Takt mit den Stadtauswärts fahrenden Linien S5,
> S7, S75 kreuzen. Ließe sich so etwas
> Fahrplantechnisch nicht realisieren? Die auswärts
> fahrenden Züge müßen ja am Ostkreuz sowieso stehen
> bleiben, da kann man doch auf den kommenden Zug
> der S3 warten.

Hinzu kommt, dass die S9 von Warschauer Straße kommend stadtauswärts auf demselben Gleis bis zum Abzweig vor Ostkreuz fährt, auf dem auch die S3 dann stadteinwärts fahren soll.
Auch kannst Du keine Züge in Warschauer Straße enden lassen, da es keine Gleisverbindung zur Erknerbahn gibt.
Um dies beides zu erfüllen, muss also noch eine doppelte Gleisverbindung zwischen dem heutigen stadtauswärtsführenden Lichtenberg-Gleis und dem stadteinwärtsführenden Erkner-Gleis gebaut werden.

> Vorteil wäre, man könnte den Tunnel zwischen
> Ostbahnhof und Warschauer Str. zuschütten und
> hätte dort mehr Baufreiheit.

Naja, das wird beim Ostkreuz-Umbau und der Herstellung des Richtungsbetriebes bis Ostbahnhof wohl eines der geringsten Probleme sein, an dieser Stelle auf jeden Fall.
Aber damit Du den wirklich zuschütten kannst, ist die oben genannte doppelte Gleisverbindung nötig (ansonsten muss die S9 dort durch).

Jens
Für den Umbau sind insgesamt 85 Bauzustände/Bauphasen erforderlich. Es werden dabei 42 Hochbauten, 71 Ingenieurbauwerke, davon 19 Eisenbahnbrücken, gebaut Um das zu realisieren sind zwischenzeitlich 26 km Baugleis mit 72 Bauweichen ein- und auzubauen, 45 Gleisverschwenhungen auszuführen und 60 sicherungstechnische Bauzustände einzurichten. Ganz nebenbei wird noch der Tunnelbau für die A100 (die Fahrbahnen liegen übereinander) vorbereitet.
Gruß Ulli
Ich vermute mal, dass als erste Maßnahme, wenn mit dem Umbau der unteren Bahnsteige begonnen wird, die S3 auf den Abschnitt Rummelsburg - Erkner beschränkt wird, und dafür ein dichterer RE-Takt zwischen Ostbahnhof und Karlshorst gefahren wird. Eventuell wird noch die S9 ab Treptower Park auf den Ostring geleitet oder endet dort.

Die Sanierung der Ringbahnsteige und der Lichtenberger Strecke wird aber richtig heftig. Am besten wäre auch da die zeitweilige Komplettsperrung, aber wie soll man da den Ersatzverkehr organisieren? Vielleicht ein 3-Minuten-Takt auf der U5 zwischen Alexanderplatz und Wuhletal für die Lichtenberger Strecke. Für Treptower Park - Frankfurter Allee fällt mir gar nix ein...
Piefke schrieb:
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> Die Sanierung der Ringbahnsteige und der
> Lichtenberger Strecke wird aber richtig heftig. Am
> besten wäre auch da die zeitweilige
> Komplettsperrung, aber wie soll man da den
> Ersatzverkehr organisieren? Vielleicht ein
> 3-Minuten-Takt auf der U5 zwischen Alexanderplatz
> und Wuhletal für die Lichtenberger Strecke. Für
> Treptower Park - Frankfurter Allee fällt mir gar
> nix ein...

Die Ringbahnlinien sollen über Nord- und Südkurve und Warschauer Straße als Spitzkehre umgeleitet werden. Dadurch entstehen zwar Fahrzeitverlängerungen, aber Sperrungen reduzieren sich auf ein Minimum und man hat Baufreiheit.

Wie das mit der Lichtenberger Strecke geplant ist, weiß ich im Moment nicht aus dem Effeff. Es gibt/gab da aber mal so eine DB-Broschüre, da sind die Rahmenplanungen für die einzelnen Bauphasen drin erklärt, u.a. auch das mit der Ringbahn. Müsste ich mal ausgraben...


Gruß,
Golo

___________________________________________________
Golo Kahlert
[www.deutscher-nahverkehr.de.vu]
Golo Kahlert schrieb:
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> Die Ringbahnlinien sollen über Nord- und Südkurve
> und Warschauer Straße als Spitzkehre umgeleitet
> werden. Dadurch entstehen zwar
> Fahrzeitverlängerungen, aber Sperrungen reduzieren
> sich auf ein Minimum und man hat Baufreiheit.

Wird denn zuerst Ostkreuz (Ringbahn) oder Warschauer Str. und Ostkreuz (Stadtbahn) umgebaut? Und die unteren Bahnsteige vom Ostkreuz müssten ja sinnvollerweise gleichzeitig mit Warschauer Str. saniert werden, weil man sonst noch mal eine provisorische Ausfädelung zwischen Warschauer Str. und Ostkreuz bauen müsste. (Und so ein Blödsinn wird hoffentlich nicht mal in Berlin geplant...*g*)


Edit sagt mir nach kurzem Nachdenken, dass wahrscheinlich zuerst die Ringbahnsteige umgebaut werden müssen, damit sie

a) nicht dem Fahrgast irgendwann auf den Kopf fallen, und

b) die neue Ringbahnbrücke mit den Abständen der Brückenpfeiler den neuen unteren Bahnanlagen angepasst wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.11.2004 18:52 von Piefke.
Piefke schrieb:
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> Wird denn zuerst Ostkreuz (Ringbahn) oder
> Warschauer Str. und Ostkreuz (Stadtbahn) umgebaut?
> [...]
> Edit sagt mir nach kurzem Nachdenken, dass
> wahrscheinlich zuerst die Ringbahnsteige umgebaut
> werden müssen, damit sie
>
> a) nicht dem Fahrgast irgendwann auf den Kopf
> fallen, und
>
> b) die neue Ringbahnbrücke mit den Abständen der
> Brückenpfeiler den neuen unteren Bahnanlagen
> angepasst wird.

Du liegst richtig. Die Ringbahn ist zuerst dran.
Wenn Du den bereits oben von mir gesetzten Link folgst, der hier noch einmal ist, dann kannst Du dort eine pdf herunterladen, die die Bauabschnitte grob beschreibt.

Jens
Das ,was von Herrn Fleischmann hier vorgebracht wurde,stammt leider von 2001. Aber in in 2003 und 2004 wurden erst Nägel mit Köpfen gemacht. Der ursprüngliche Mitverfasser und langjahriger Mitstreiter ist leider verstorben und schon gibt es eine neue Fassung, und die habe ich oben schon mal erwähnt. Aber ich werde ein Teufel tun , die hier darzulegen.
Gruß Ulli
Kann man die neue Fassung auch irgendwo im Internet finden? Du hast zwar gesagt, die oberen Bahnsteige bekommen keine Halle, aber ansonsten leider nichts weiter. Und wirkt sich die Umplanung auf den (groben) Bauablauf, wie er in der von mir erwähnten Broschüre dargestellt wird, aus? Aus meiner Sicht macht der dargestellte Ablauf Sinn.

Jens
Wie sollen die oberen Bahnsteige denn aussehen? Bisher war die Halle ja noch geplant, ist sie definitiv weg oder ist es noch entschieden? Wäre für den Entwurf recht schade...
Re:Umbau Ostkreuz
28.11.2004 14:02
Zur Zeit wird umgeplant, da der Senat für die Hauptstraße eine größere Brückenöffnung möchte. Mit dem Planfeststelungsbeschluß ist im Sommer 2005 zurechnen. Dann sind die Gelder vom EBA (Eisenbahnbundesamt) zu bewilligen. Danach können die Leistungen ausgeschrieben werden und erst dann wird die Ausführungsplanung in Auftrag gegeben von den Bauunternehmungen.
Mit Sicherheit bekommt der obere Regionalbahnsteig nur eine normale Bahnsteigüberdachung.
Die Reihung der Arbeiten bleibt. Es wird mit der Ringbahn begonnen, dazu müssen unten z.B. die Fernbahngleise ganz nach Süden verschwenkt werde. Zwischen den S-Bahngleisen werden div. Gleisverbindungen eingebaut um gegebenenfalls auch eingleisig je Strecke durchzukommen.
Gruß Ulli
Wäre ja echt schade wenn es keine Halle für den Ringbahnsteig geben würde. Gerade weil es dort oben immer so windig ist.
Und nur ne Halle für die Ring-S-Bahn wäre doch auch nur ne halbe Sache.
Der Umbau wird verdammt viel Geld kosten und schon deshalb kommt es dann auf die Halle für die Regionlabahn auch nicht mehr an.

Also wenn man umbaut, dann richtig.


Wird denn das 3. Fernbahngleis während der Bauzeit erst mal wegfallen?

Danke und viele Grüße
Es bleiben alle drei Gleise bestehen. Das der S-Bahn zugewandte wird mehrmals verschwenkt (Pfeilerbau und Bau des Regionalbahnsteiges unten). Im Endzustand wird sich die Verschwenkung bis hinter Bf Rummelsburg hinziehen.
Gruß Ulli
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