Tino schrieb:
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> Je mehr mal Du Umsteigen musst um so weniger
> klappt es. Das ist daran bedingt das sich mehr
> Pendelzüge im Bauabschnitt befinden. Hierbei wären
> es die Pendelzüge BGSS-BSTO BSTO-BFAL und
> BFAL-BOKF. Also 3 Pendelzüge.
Sagen wir es mal so, je mehr Pendelabschnitte man hat, umso mehr Faktoren hat man auch, die ihn aus den Plan bringen können. Prinzipiell ist ein zügiges Vorankommen mit zwei oder mehr Pendelzügen möglich, wenn man es schafft, das an einem Umsteigepunkt zwischen zwei Pendelzügen die beiden Züge nahezu gleichzeitig ein- und wieder ausfahren und so für kurze Umsteigezeiten sorgt.
Schwieriger allerdings ist die Situation, an den Umsteigebahnhöfen, wo neben dem Pendelzug die regulären Züge beginnen und enden, da diese Züge sich oftmals ein Gleis mit dem Pendelzug teilen, und so dem Pendelzug nur bestimmte Zeitspannen zum Erreichen und Verlassen des Bahnhofs lassen. Das hat oft zur Folge, dass an den Umsteigebahnhöfen zwischen den Pendelzügen eben nicht kurze Umsteigezeiten ermöglicht werden können.
(Ich hoffe, dass war verständlich.)
> Je weniger Stationen Du zwischen den Bahnhöfen
> hast um so häufiger kann der Pendelzug fahren.
Letztendlich ist die Gesamtfahrzeit zwischen dem Start und dem Ende des Pendelzuges entscheidend für den möglichen Takt. Dabei spielt auch die Anzahl der Bahnhöfe dazwischen eine Rolle.
> Und da die S-Bahn bestrebt ist immer an den Zu-
> und Ausgangsbahnhöfen des Pendelbetriebs einen
> nahezu reibungslosen Übergang zu garantieren (in
> der Regel 1-2 min) kann es auf den
> Zwischenbahnhöfen dann mal eng werden. Und da
> teilt man das lieber auf das Du nicht an einem
> Bahnhof 20 min stehst sondern hier 5, dort 5 und
> dort 10 min.
Es wird eher garantiert, dass die normalen Züge auf den verbleibenden Abschnitten fahrplangemäß fahren können und kein Sonderfahrplan benötigt wird.
Ein kurzer Übergang kann meist gar nicht garantiert werden, da der Pendelzug einen festen Takt hat. Wenn dieser z.B. 15 Minuten ist, und der Pendelzug damit zur Minute 10 (25, 40, 55) abfährt, der reguläre Zug aber zur Minute 0 ankommt, dann hat man halt einen 10 Min. Aufenthalt, der sich nicht ändern lässt.
> Der Pendelverkehr wird von vielen in seiner Aus-
> und Durchführung unterschätzt was den - ich sage
> mal - logistischen Aufwand betrifft. Aber man
> sollte immer noch im Kopf behalten besser als nen
> SEV.
Da kann man Dir nur zustimmen.
Jens