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SX-Bahn jetzt auch von Seiten der Politik gefordert
geschrieben von AgentFlash 
Fahrsteiger schrieb:
-------------------------------------------------------
>...Würde die SX kommen, bin ich sicher, daß
> folgende Züge verschwinden werden:
>
> ...
>
> - RE zwischen Ludwigsfelde und Berlin Hbf,
> Brechung der Linie aus Jüterbog oder alternativ SX
> bis nach Jüterbog...

Nein, stimmt nicht. Zwischen Ludwigsfelde und Berlin fahren 2 Re`s:
der RE4 zwischen (Luckenwalde)/Ludwigsfelde/Berlin/Wittenberge/(Wismar) und

der Re5 zwischen Jüterbog/Ludwigsfelde/Berlin/(Rostock/Stralsund)

wegfallen würde nach Verwirklichung des SX-Konzepts lediglich der RE4 von dem Jüterbog eh nicht tangiert wurde. Der RE5 bleibt erhalten und somit eine weiterhin stündliche Verbindung Jüterbog Berlin gewährleistet.






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.06.2006 16:52 von Ahasverus.
berlin91 schrieb:
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> ich finde dieses Konzept total überflüssig.
> ausserdem kommt man doch nur noch durcheinander...
> RB, RE, SX, ... was wird denn künftig noch kommen?
> RX?

Wir haben doch in Berlin schon eine Menge unterschiedliche Abkürzungen im Bahnverkehr. Ich denke da an RB, RE, S, OE, NE; darüber hinaus im Fernverkehr ICE, IC, EC, D, NZ, CNL, (oder was sich als Fernverkehr hält) X, VX, HEX. Da kommt es auf eine weitere Abkürzung nicht drauf an. Außerdem ist das ja nur ein Arbeitstitel.

Bye

Kay
Und wer soll das bezahlen lieber berlin91???

Sicherlich wirst du hier im Forum (vor einer Woche oder so) gelesen haben, dass die Regionalisierungsmittel der Länder gekürzt werden sollen. Da wird man sicherlich keine Gelder dafür einsetzen, um bspw. den Regionalbahnabschnitt Spandau-Jungfernheide-/Gesundbrunnen-/Hbf (Tief)-Südkreuz
zu verstärken, zumal die S-Bahn den Takt auf dem Nordring zwischen Früh- und Nachmittags HVZ von 5-Min. auf 10-Min. ausgedünnt hat. Man kommt doch hier in Berlin (wenn die Bahnen und Busse pünktlich sind) gut von a nach b.
Was nützt es uns, wenn jetzt sehr viel mehr Bahnen fahren (um jetzt beim Beispiel der Regionalbahn zu blieben), wenn du statt 2 Zügen pro Stunde, die zu 70% insgesammt ausgelastet sind, 4 oder gar 8 Züge pro Stunde einsetzt, die dann zu 10-20 % ausgelastet sind. Es werden dadruch nur Fahrgastströme von der S-Bahn auf die Regionalbahn/-xpress verlagert, aber neue Fahrgäste sicherlich nicht hinzugewonnen (da fließen noch andere Faktoren mit ein). Die Regiozüge sind dann voller, aber dafür die S-Bahnen leerer. Dann kommt wieder ein Betriebswirt auf die Idee und sagt, dass die Strecke xyz nicht genug ausgelastet ist und sie, wenn Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten anstehen, stilllegen möchte.

Du solltest eher, wenn du möchtest, dass das ÖPNV-Netz gut ausgelastet und angenommen wirst, Vorschläge unterbreiten, wie man den Autofahrer gezielt dazu bewegen kann, dass er sein Auto stehen lässt (Stichwort P&R) und die Bahn/Bus benutzt.
Ich hätte da 'nen Vorschlag:

Fahpreise senken!
=================

Nur so bekommt man wieder Autofahrer in Bus & Bahn. Gilt auch für Radfahrer wie mich. Die für '07 geplante Fahrpreiserhöhung wird aber genau den gegenteiligen Effekt haben, und irgendwann kommen dann zwangsläufig wieder Streckenstillegungen. Die Ausdünnung des Taktes auf dem Ring kommt nicht von ungefähr. Ich kann mich entsinnen, daß die Züge in der ersten Zeit recht gut ausgelastet waren, auch außerhalb der HVZ. Aber mein Standpunkt ist ja inzwischen bekannt; denke mal, daß ich nicht der einzige bin, der so denkt.
"Zudem würden andere Angebote wie die Regionalbahn 10 nach Nauen oder der Regionalexpress 4 nach Ludwigsfelde überflüssig - das verringere die Kosten weiter. Langfristig wäre auch darüber nachzudenken, S-Bahn-Abschnitte im Außenbereich wie Bernau-Buch auf SX-Bahnverkehr umzustellen."

Na wunderbar! Ganz prima gemacht! Beglüchwünscht euch!!! :(
LehrterBahnhof schrieb:
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> "Zudem würden andere Angebote wie die Regionalbahn
> 10 nach Nauen oder der Regionalexpress 4 nach
> Ludwigsfelde überflüssig - das verringere die
> Kosten weiter. Langfristig wäre auch darüber
> nachzudenken, S-Bahn-Abschnitte im Außenbereich
> wie Bernau-Buch auf SX-Bahnverkehr umzustellen."
>
> Na wunderbar! Ganz prima gemacht! Beglüchwünscht
> euch!!! :(


Richtig lesen!!! Was ist denn dein Problem wenn trotzdem der Takt und das Angebot verbessert werden?
Ahasverus schrieb:
-------------------------------------------------------
> LehrterBahnhof schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > "Zudem würden andere Angebote wie die
> Regionalbahn
> > 10 nach Nauen oder der Regionalexpress 4
> nach
> > Ludwigsfelde überflüssig - das verringere
> die
> > Kosten weiter. Langfristig wäre auch darüber
> > nachzudenken, S-Bahn-Abschnitte im
> Außenbereich
> > wie Bernau-Buch auf SX-Bahnverkehr
> umzustellen."
> >
> > Na wunderbar! Ganz prima gemacht!
> Beglüchwünscht
> > euch!!! :(
>
>
> Richtig lesen!!! Was ist denn dein Problem wenn
> trotzdem der Takt und das Angebot verbessert
> werden?

Fragt sich für wen? - wenn ich etwas "neues" im dichten Takt anbieten will, dann bleibt das aktuelle zwangsläufig auf der Strecke. Des einen Vorteil ist dann des anderen Nachteil. Im Metro-Netz mit seinen dichten Takten mag die "Kanalisierung" noch einen gewissen Sinn machen, bei den überlagerten RB/RE-Angeboten gäbe es aber gegenüber heute kaum Verbesserung - im Gegenteil, es würden mti Sicherheit Verbindungen wegfallen.
Und wenn man liest, dass man aktuell prüft ob man die RB12 nach Oranienburg zurückzieht, dann dürfte klar sein in welche Richtung die Gedanken bei einem SX-"Netz" mit eigenen Fahrzeugen gingen.
Jay schrieb:
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>
> Fragt sich für wen? - wenn ich etwas "neues" im
> dichten Takt anbieten will, dann bleibt das
> aktuelle zwangsläufig auf der Strecke. Des einen
> Vorteil ist dann des anderen Nachteil. Im
> Metro-Netz mit seinen dichten Takten mag die
> "Kanalisierung" noch einen gewissen Sinn machen,
> bei den überlagerten RB/RE-Angeboten gäbe es aber
> gegenüber heute kaum Verbesserung - im Gegenteil,
> es würden mti Sicherheit Verbindungen wegfallen.
> Und wenn man liest, dass man aktuell prüft ob man
> die RB12 nach Oranienburg zurückzieht, dann dürfte
> klar sein in welche Richtung die Gedanken bei
> einem SX-"Netz" mit eigenen Fahrzeugen gingen.

Also ich sehe dass SX-System nur dann für sinnvoll an, wenn man die RE-Halte dann wirklich extrem zurück zieht.

Als Beispiel:
Es gäbe ein SX von Eberswalde nach Ludwigsfelde im 20 Minuten Takt.
Die RE 3sollte dann zwischen Eberswalde Hbf und Berlin Gesundbrunnen ohne weiteren Halt durchfahren.

Die Aufgaben zwischen diesen Stationen übernimmt dann eine SX Bahn.
Vorteile sind, dass die Stationen dazwischen durch die SX häufig an die City angebunden sind, sich das S-Bahnnetz weiter ausdehnt und die RE's dann richtige RE's sind, da sie ohne Halt schneller weiter entfernte Städte erreichen als bisher.

SX-Bahnen sollten nur auf Strecken fahren bei denen diese Kombination mit den RE's besteht.

[www.ostkreuzblog.de]
Das Onlinetagebuch zum Ostkreuz-Umbau.
Moin moin !

Sacht mal - stoßen wir hier nicht auch auf ein Marketing-Problem ? Ich habe irgendwie so das Gefühl, das die ÖPNV-Angebote, die in Berlin nutzbar sind, nicht "in einem Guß" angeboten werden.
Zumindest für mich, als Nicht-Berliner, sind die SPNV-Angebote, die nicht Gleichstrom-S-Bahn sind, nie so richtig präsent. Ich bin mir ziemlich sicher, daß z.B. viele Touris, die von Friedrichstraße nach Potsdam mit der Gleichstrom-S-Bahn fahren, gar nicht wissen, daß sie die Strecke mit dem RE in weniger als der Hälfte der Zeit zurück legen könnten.
Oder - denken wir an die reichliche Diskussion um die S 21. Die wird einfach nicht als Bestandteil des Berliner Nahverkehrs angesehen.
Warum hat man den nicht, mit der Eröffnung des Hbf. und des Tunnels, einen Gesamtverkehrsfahrplan Südkreuz - Gesundbrunnen propagiert ? Wenn ich´s richtig im Gedächtnis habe, fahren dort drei RE-Linien, macht auch durchschn. 20 min.
Kann es sein, daß RE und RB, und vielleicht auch ODEG und NBE, nicht so richtig für voll genommen werden ? Vielleicht will das aber auch mancher gar nicht - eh, die häßlichen Regionalzüge... Sollte man aber nicht gerade jetzt alle denkbaren Nahverkehrsangebote nutzen und entsprechend propagieren ?

Ich erzähle Euch dazu mal ein Beispiel aus Salzwedel. Salzwedel ist Kreisstadt in der westlichen Altmark. Dort gab es bis vor einiger Zeit eine ausgewiesene Stadtlinie, die aber immer Auslastungsprobleme hatte. Gleichzeitig fuhren aber aus allen Richtungen des Umlandes täglich Unmassen von Bussen in die Stadt. Die hätte man auch für viele innerstädtische Verbindungen nutzen können, aber keiner nahm sie für voll. Dann startete die PVGS (Personenverkehrsgesellschaft Altmarkkreis Salzwedel) eine Riesen-Marketing-Aktion und bewarb die Regionalbusse unter der Marke Stadt-Land-Bus für den innerstädtischen ÖPNV. Ende vom Lied: binnen kurzen konnte man fast alle ausschließlich innerstädtischen Angebote streichen und kam zu einer hohen Effektivität.

wkr

BikerB

[www.verkehrskombinat.de]
@BikerB: Genau das Problem sehe ich eben auch mit der "SX"-Bahn. Im oben verlinkten Zeitungsartikel wird die S-Bahn ja schon als "Bummelzug" dargestellt. Und ich bin nicht der einzige, der die RE in der Innenstadt nutzt (Alex - Zoo).
Wenn man nun eine "SX"-Bahn einführt, dann fängt man wieder an zu unterscheiden "ganz lahm" = S-Bahn, etwas schneller = SX-Bahn, und ganz schnell RE. Die RBs fallen dann mehr oder weniger hinten runter, da sie wie die "SX" alles mitnimmt, aber selten(er) fährt.
Und es wurde ja bereits angesprochen, dass derzeit durchgehende Angebote zugunsten der SX gekappt werden müssten.
Bei der "S21" sieht man ja auch das Problem, dass zu den REs keine vernünftige Relation hinbekommt - abgesehen davon, dass die RE ne Besichtigungs-Pause einlegen.
Daher vertrete ich eben die Meinung, dass man kein SX braucht und stattdessen den RB/RE-Verkehr stärkt und übersichtlicher gestaltet.
Je nach Strecke überlagern sich 2-3 (oder mehr) Linien zum 30er, 20er oder 15er-"Takt". Das ganze ordentlich propagiert und man braucht keine "SX", hat aber das bisherige direkt-Angebot integriert.
Jay schrieb:
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> Daher vertrete ich eben die Meinung, dass man kein
> SX braucht und stattdessen den RB/RE-Verkehr
> stärkt und übersichtlicher gestaltet.

Richtig. Und genau hier gebe ich Dir nun wieder Recht. Das haben nämlich auch die Salzwedeler gemacht, sie haben auf die Fahrzeiten der Regionalbusse, die in aller Regel nicht im Takt fuhren, noch ein bischen eingeschlagen, so daß innerhalb der Stadt dann vernünftige Abstände bei heraus kamen.
Ein Beispiel "für jetzt" - sollte es wirklich nicht möglich sein, RE4 von Ludwigsfelde kommend, gut 10 min nach vorn zu ziehen - schon gäbe es halbwegs harmonische Abstände...

wkr

BikerB

[www.verkehrskombinat.de]
BikerB schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jay schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Daher vertrete ich eben die Meinung, dass man
> kein
> > SX braucht und stattdessen den RB/RE-Verkehr
> > stärkt und übersichtlicher gestaltet.
>
> Richtig. Und genau hier gebe ich Dir nun wieder
> Recht. Das haben nämlich auch die Salzwedeler
> gemacht, sie haben auf die Fahrzeiten der
> Regionalbusse, die in aller Regel nicht im Takt
> fuhren, noch ein bischen eingeschlagen, so daß
> innerhalb der Stadt dann vernünftige Abstände bei
> heraus kamen.
> Ein Beispiel "für jetzt" - sollte es wirklich
> nicht möglich sein, RE4 von Ludwigsfelde kommend,
> gut 10 min nach vorn zu ziehen - schon gäbe es
> halbwegs harmonische Abstände...
>
> wkr
>
> BikerB
>
>

Albernheiten!
1. Wage ich zu behaupten, dass ein Vergleich Salzwedel/Berlin in mehr als einem Punkt hinken dürfte.
2. Die Abfahrtszeiten des RE4 sind so gewählt, dass am Abfahrtsort Ludwigsfelde genau ein 30 Minuten Takt entsteht und das ist auch gut so. Die Fahrgäste werden sich bedanken, wenn kurz hintereinander der RE4 und der RE5 verkehren und dann 40 Minuten nix mehr. Dazu kommt, dass etwa 80% Fahrgäste aufgrund der Entfernungen zum Bahnhof diesen mit dem Bus erreichen. Diese fahren lediglich im Stundentakt. Also eine hier "gewünschte" 10 Minütige Verschiebung hätte gravierende Folgen auf den Busverkehr im Stadt-und Umlandgebiet. So einfach wie sich das manche Schreiber denken, lässt sich hier gar nichts verschieben.
3. Jay und BikerB und einige andere scheinen nicht zu verstehen, dass SX in erster Linie NICHT dazu dienen soll irgendwelche Verbindungen innerhalb Berlins zu beschleunigen oder zu verstärken! Das SX-Konzept soll m.E. vor allem dazu beitragen, S-Bahnwürdige Orte des Berliner Umlandes, die aber nicht in den Genuss eines S-Bahnanschlusses kommen, günstiger als mit einer eigenen Gleichstromstrecke mit einem S-Bahntakt an die Hauptstadt anzubinden - dafür sprechen ja auch die geplanten wenigen Halte in Berlin. Das dabei eine S(X)-21 im 10 Minuten Takt entsteht, ist lediglich ein - zugegeben sehr nützlicher - Nebeneffekt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.06.2006 13:31 von Ahasverus.
Langsam, Ahasverus, ganz langsam !

Ahasverus schrieb:
-------------------------------------------------------
> Albernheiten!

Ich würde erst einmal keine Meinung eines Users, auch wenn sie mir noch so doof vorkommt, als Albernheit ! abqualifizieren.

> 1. Wage ich zu behaupten, dass ein Vergleich
> Salzwedel/Berlin in mehr als einem Punkt hinken
> dürfte.

Stimmt, Berlin stellt nicht so schönen Baumkuchen her ! Aber, Spass beiseite, ich habe nirgendwo Berlin mit Salzwedel vergleichen wollen. Ich habe lediglich ein Beispiel für gelungenes Verkehrsleistungsmarketing gebracht. Und dies ist dort m.E. ganz gut gelungen und mit den RE-Leistungen im Tunnel sehe ich z.B. ein Betätigungsfeld, wo soetwas auch sinnvoll wäre.

> 2. Die Abfahrtszeiten des RE4 sind so gewählt,
> dass am Abfahrtsort Ludwigsfelde genau ein 30
> Minuten Takt entsteht und das ist auch gut so. Die
> Fahrgäste werden sich bedanken, wenn kurz
> hintereinander der RE4 und der RE5 verkehren und
> dann 40 Minuten nix mehr. Dazu kommt, dass etwa
> 80% Fahrgäste aufgrund der Entfernungen zum
> Bahnhof diesen mit dem Bus erreichen. Diese fahren
> lediglich im Stundentakt. Also eine hier
> "gewünschte" 10 Minütige Verschiebung hätte
> gravierende Folgen auf den Busverkehr im Stadt-und
> Umlandgebiet. So einfach wie sich das manche
> Schreiber denken, lässt sich hier gar nichts
> verschieben.

Ich habe ganz schnell, ohne intensivere Prüfung, ein Beispiel gebracht, wo es derzeit nicht so gut passt.
Unabhängig davon könnte ich mir aber schon vorstellen, daß der Stadtbus Ludwigsfelde nicht das bestimmende Argument ist, wenn es um die Verbesserung der innerstädtischen Verkehrsverhältnisse in der Hauptstadt geht :-)
Wenn Du möchtest, erstelle ich Dir gerne eine Verkehrstechnologische Studie zu Möglichkeiten der Fahrplanoptimierung in der Stadt Berlin, unter besonderer Berücksichtigung der Stadt-Umland-Verflechtungen.
Ein entsprechendes Angebot kannst Du gern abfordern...

> 3. Jay und BikerB und einige andere scheinen nicht
> zu verstehen, dass SX in erster Linie NICHT dazu
> dienen soll irgendwelche Verbindungen innerhalb
> Berlins zu beschleunigen oder zu verstärken! Das
> SX-Konzept soll m.E. vor allem dazu beitragen,
> S-Bahnwürdige Orte des Berliner Umlandes, die aber
> nicht in den Genuss eines S-Bahnanschlusses
> kommen, günstiger als mit einer eigenen
> Gleichstromstrecke mit einem S-Bahntakt an die
> Hauptstadt anzubinden - dafür sprechen ja auch die
> geplanten wenigen Halte in Berlin. Das dabei eine
> S(X)-21 im 10 Minuten Takt entsteht, ist lediglich
> ein - zugegeben sehr nützlicher - Nebeneffekt.

Ich habe überhaupt keine Mutmaßung abgegeben, wozu eine "SX-Bahn" dienen könnte, und wozu nicht. Ich habe lediglich darauf verwiesen, daß m.E. die Leistungen des - im VBB-Bereich so genannten - Regionalverkehrs nicht wirksam genug in den innerstädtischen SPNV eingebunden sind. Wenn Du mein Posting nochmals lesen möchtest: [forum.bahninfo.de]

Auch hier gilt wieder: wer lesen kann ist klar im Vorteil !

Und nun mein Sohn - geh ein Bier trinken und guck Fußball :-)

wkr

BikerB

[www.verkehrskombinat.de]
BikerB schrieb:
-------------------------------------------------------
> [...] Ich bin mir ziemlich
> sicher, daß z.B. viele Touris, die von
> Friedrichstraße nach Potsdam mit der
> Gleichstrom-S-Bahn fahren, gar nicht wissen, daß
> sie die Strecke mit dem RE in weniger als der
> Hälfte der Zeit zurück legen könnten.

Dafür bin ich persönlich auch ausgesprochen dankbar! Zumindest bei diesem Beispiel. Denn der RE1 ist auch so schon recht ordentlich ausgelastet. So treten auf just diesem Streckenabschnitt, vor allem bei gutem Wetter, Situation auf, in denen Touristen, die eigentlich den ganzen Tag Zeit haben, nach ihrem gemütlichen Sanssouci-Ausflug Sitzplätze okkupieren, auf denen im Gang stehende Pendler auch gerne ihre Heimfahrt verbracht hätten. Da wünsche ich mir stets, dass Leute für die 15 Minuten mehr nicht so ins Gewicht fallen (=Touris), mit der S-Bahn statt mit dem RE führen.
Aber das Beispiel ist vielleicht insofern nicht repräsentativ, da der RE1 zwischen Berlin und Potsdam wohl einer der am stärksten ausgelasteten RE-Streckenabschnitt ist.

> Oder - denken wir an die reichliche Diskussion um
> die S 21. Die wird einfach nicht als Bestandteil
> des Berliner Nahverkehrs angesehen.

Dafür war die S21, als ich sie heute nachmittag benutzte, aber garnicht mal so schlecht ausgelastet. Grob geschätzt würde ich behaupten, dass da knapp 100 Fahrgäste zwischen Potsdamer Platz und Hauptbahnhof im Zug waren. Das ist zwar nicht per Definition 'knackevoll', aber immerhin mehr als manch einer hier für diese "geheimgehaltene" S-Bahnlinie prophezeit hätte.

> [...] Kann es sein, daß RE und RB, und vielleicht auch
> ODEG und NBE, nicht so richtig für voll genommen
> werden?

Nun kann ich diesbezüglich nicht auf ordentlich erhobene Daten zurückgreifen. Jedoch können die Daten, die ich mit meinen eigenen visuellen Erfassungseinheiten (vulgo: Augen) in diesem Bezug erhoben habe, deine Vermutung nicht bekräftigen. Aber das ist natürlich subjektiv.

Just my two cents...
Mercurio





2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.06.2006 22:03 von Mercurio.
Ahasverus schrieb:
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> 3. Jay und BikerB und einige andere scheinen nicht
> zu verstehen, dass SX in erster Linie NICHT dazu
> dienen soll irgendwelche Verbindungen innerhalb
> Berlins zu beschleunigen oder zu verstärken! Das
> SX-Konzept soll m.E. vor allem dazu beitragen,
> S-Bahnwürdige Orte des Berliner Umlandes, die aber
> nicht in den Genuss eines S-Bahnanschlusses
> kommen, günstiger als mit einer eigenen
> Gleichstromstrecke mit einem S-Bahntakt an die
> Hauptstadt anzubinden - dafür sprechen ja auch die
> geplanten wenigen Halte in Berlin. Das dabei eine
> S(X)-21 im 10 Minuten Takt entsteht, ist lediglich
> ein - zugegeben sehr nützlicher - Nebeneffekt.

Merkwürdig, was du hier ruminterpretierst. Wenn ich davon schreibe, dass vorhandene RE/RB-Angebote für die "SX"-Bahn gebrochen würden, dann betrifft das wohl in erster Linie deren Nutzer, die von außerhalb des "SX"-Bereiches kommen, respektive dahin wollen. Ferner ging ich auf den vorhandenen Aspekt ein, dass gewisse "Fahrgast" genannte Subjekte bereits jetzt lieber innerstädtisch den Regionalverkehr statt der S-Bahn nutzen. Dieser Effekt würde sich bei SX verstärken, denn wie im Beitrag oben angeklungen wird die S-Bahn dann als "Bummelzug" gesehen - mit all den negativen Auswirkungen. Rate mal, warum die DB in aktuellen Äußerungen den RE-Halt in Lichterfelde Ost gerne loswerden würde.

Und wenn wir schon bei Ludwigsfelde sind - wo ist der Unterschied, ob ich die "SX-Bahn" im 20er-Takt und irgendwo dazwischen den RE5 fahren lasse, oder ob ich zu RE4 und RE5 noch eine RB15 dazupacke, die insgesamt einen ca. 15er-Takt bilden? So könnten RE4 & 5 beschleunigt werden, während die RB15 die Unterwegshalte im 30er-Takt bedient.
Mal eine ketzerische Frage: Wenn man nicht will, dass Touris und andere Leute, die Zeit haben den RE benutzen, wie wäre es dann mit einem Zuschlag für den RE? Wer es eilig hat wird auch bereit sein mehr zu Zahlen. Da das RE-Angebot deutlich schneller als der MIV ist, wäre ein höherer Preis auch angebracht. Ähnlich könnte man das auch bei SX-Bahnen machen. Ansonsten werden die Fahrgäste von der normalen S-Bahn abwandern.

Gruß Nemo
Hallo,

Nemo schrieb:
"Mal eine ketzerische Frage: Wenn man nicht will, dass Touris und andere Leute, die Zeit haben den RE benutzen, wie wäre es dann mit einem Zuschlag für den RE? Wer es eilig hat wird auch bereit sein mehr zu Zahlen."

Ich sehe da insofern ein Problem, dass nicht jeder den RE benutzt, nur weil er schneller ist. Als Einwohner von Werder, Fangschleuse, Wünsdorf, Rangsdorf, Velten etc. hat man gar keine Alternative (zumindest keine "öffentliche", und kommt jetzt bitte nicht mit irgendwelchen nur dreimal die Woche verkehrenden Dorfbussen an ;-) ). Dementsprechend scheidet die Tarifzonen ABC als Gültigkeit für den Zusatzfahrschein aus, und eine Nennung von Strecken würde den Tairf unnötig kompliziert machen.
Wobei ich sagen muss, dass ich als Fernpendler es auch lästig finde, dass sich in KW trotz dreimal so häufig verkehrender S-Bahn immer die Massen in den RE2 quetschen. Vielleicht schafft ja der genauso lästige 10-minütige Aufenthalt im Ostbahnhof Abhilfe. ;-)

Mit freundlichen Grüßen,

Smiley
Also, ich denke, die Idee, die "Express-Bahnen" (und vielleicht auch -Busse) teurer zu machen, hätte gleich 2 Nachteile:
- Mehr Tarifwirrwarr, das holt nicht gerade Autofahrer in den ÖPNV
- Man müßte ja dann für die S- und U-Bahn ebenfalls höhere Tarife festlegen, da sie ja schneller als Busse sind und seltener halten
Fahrgäste, die keine S- oder U-Bahn oder eben eine REGELMÄSSIG verkehrende Buslinie vor der Tür haben, wären gleich mal zwangsweise bestraft.

Im übrigen würde das dazu führen, daß die Züge mangels Auslastung gekürzt und / oder gestrichen würden => mehr Arbeitslose, wieder Abbau von ÖPNV-Leistungen; und ich bin mir sicher, daß man die als Alternativen genutzten Verkehrsmittel nicht besser bezuschussen würde.

Im Gegenteil würde ich es für sinnvoller halten, RE/RB-Züge, die bekanntermaßen eine hohe Auslastung haben, mit einem oder zwei zusätzlichen Wagen zu besetzen oder auf Relationen mit hoher Auslastung Verstäkerzüge verkehren zu lassen, um den Ansturm besser zu bewältigen, anstatt die Fahrpreise ständig zu erhöhen. Sonst wird ein RE irgendwann noch mit dem ICE gleichgestellt, und davon ist er ja wohl weit entfernt.
Zuschlag für RE
30.06.2006 23:43
Nemo schrieb:
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> Mal eine ketzerische Frage: Wenn man nicht will,
> dass Touris und andere Leute, die Zeit haben den
> RE benutzen, wie wäre es dann mit einem Zuschlag
> für den RE? Wer es eilig hat wird auch bereit sein
> mehr zu Zahlen.

Ja warum denn nicht? Allerdings nur dort, wo es parallel ein langsameres Angebot -nennen wir es mal 'S-Bahn'- gibt. In einem solchen Fall fände ich einen Express-Zuschlag für den RE zumindest nachvollziehbar. Allerdings nur, wenn dann in den Stoßzeiten keiner mehr stehen müsste.

> [...] Ansonsten werden die Fahrgäste
> von der normalen S-Bahn abwandern.

Ist ja auf den genannten RE-Abschnitten längst geschehen.

Und in punkto Fahrpreisanpassung würde ich ja vorschlagen, den Preis für die Bummelbahn im Verhältnis zum RE zu senken... (Jaja, ich weiß. Ist ein ganz doller Vorschlag. Verbucht es mal unter Selbstironie.)

drstar schrieb:
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> Im Gegenteil würde ich es für sinnvoller halten,
> RE/RB-Züge, die bekanntermaßen eine hohe
> Auslastung haben, mit einem oder zwei zusätzlichen
> Wagen zu besetzen [...]

Na, dieser Vorschlag kommt ja wie auf Knopfdruck... Nur ist das, zumindest auf dem RE1, nicht zu erwarten. Denn der fährt bereits mit 5 Doppelstockwagen. Wenn da auf 6 oder gar 7 erhöht werden soll, müsste wohl erstmal der ein oder andere Bahnsteig im Lande Brandenburg verlängert werden. Womit wir spätens hier wieder beim lieben Geld wären...

> [...} oder auf Relationen mit hoher
> Auslastung Verstäkerzüge verkehren zu lassen, um
> den Ansturm besser zu bewältigen [...]

...was sich auch an dieser Stelle wieder aufgreifen lässt: Natürlich würde auch ich einen RE1 im 20'-Takt auf dem Abschnitt Berlin Ostbf - Potsdam Hbf euphorisch begrüßen. Aber solange weder Berlin & Brandenburg, noch die Bill and Melinda Gates Foundation diese Leistungen bestellen (finanzieren!), wird es das wohl nicht geben. Schade schade.

--
Mercurio




2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.07.2006 00:30 von Mercurio.
drstar schrieb:
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> Im Gegenteil würde ich es für sinnvoller halten,
> RE/RB-Züge, die bekanntermaßen eine hohe
> Auslastung haben, mit einem oder zwei zusätzlichen
> Wagen zu besetzen oder auf Relationen mit hoher
> Auslastung Verstäkerzüge verkehren zu lassen, um
> den Ansturm besser zu bewältigen, anstatt die
> Fahrpreise ständig zu erhöhen. Sonst wird ein RE
> irgendwann noch mit dem ICE gleichgestellt, und
> davon ist er ja wohl weit entfernt.

Da gibts nur 2 Probleme...
längere Züge geht nicht, weil der kürzeste Bahnsteig an der Linie die Zuglänge bestimmt.
Und Verstärkerzüge sind teuer, sie kosten Trassenpreise, Stationsgebühren und Personal brauchen sie auch.
Und der Senat wird für den RE1 keine Verstärker bestellen, wenn parallel die S-Bahn fährt.
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