Hallo zusammen!

Habe längere Zeit darüber nachgedacht, wie man die Cheruskerkurve sinnvoll in das vor ein paar Tagen von mir vorgeschlagene Konzept zur Linienführung nach einer (derzeit hypothetischen) Inbetriebnahme der S21 einbauen könnte. Das ist das Ergebnis meiner Überlegungen:

Unverändert gegenüber Konzept von vor 3 Tagen:

# S1 + S2 fahren weiter wie bisher ihren angestammten Laufweg über Friedrichstr.
# die S25 fährt weiterhin von Teltow Stadt bis Henningsdorf, aber über Hbf-Wedding statt über Friedrichstr.
# eine neu eingeführte S26 ersetzt die Verdichterzüge Lichterfelde Süd - Potsdamer Platz / Gesundbrunnen, sowie auf dem Nordabschnitt die S8 und hätte dann folgenden Laufweg: Lichterfelde Süd - Hbf - Gesundbrunnen – Bornholmer Str. - Blankenburg - Birkenwerder
# die S8 endet in Blankenburg statt Birkenwerder

Geändert gegenüber Konzept von vor 3 Tagen:

# die Linie S15 wird neu eingerichtet und verkehrt von Zehlendorf über Schöneberg - Potsdamer Platz - Hbf – Wedding – Gesundbrunnen – Schönhauser Allee - Ostkreuz nach Hermannstraße; in Hermannstr. besteht nach 2 Min. Anschluss an die Linie S47 Richtung Westkreuz;
• die Linie S15 fährt in der HVZ alle 10 Min. auf dem Gesamtlaufweg; tagsüber in der NVZ im 10 Min.-Takt nur zw. Schöneberg und Ostkreuz; zw. Zehlendorf und Schöneberg, sowie zw. Ostkreuz und Hermannstr. nur alle 20 Min., und abends nach 20:30 gar nicht mehr
• die HVZ-Zusatzzüge auf der S1 Zehlendorf – Potsdamer Platz entfallen gleichzeitig

# die Linie S45 und S46 fahren neu ab Südkreuz über die Cheruskerkurve – Kolonnenstr. – Potsdamer Platz – Hbf – Beusselstr. - Jungfernheide – Westkreuz
• die Linie S45 endet außerhalb der HVZ in Jungfernheide, in der HVZ fährt sie durchgehend bis Westkreuz; dort wird umgeschildert in S47 über den Südring nach Spindlersfeld
• die Linie S46 fährt immer durchgehend von KW bis Westkreuz; dort wird umgeschildert in S47 über den Südring nach Spindlersfeld

# die S47 verkehrt von Spindlersfeld kommend ab Südkreuz weiter über den Südring nach Westkreuz (verkehrlicher Endpunkt), wird aber am Westkreuz durchgebunden in die S46; in der HVZ verkehrt die S47 neu alle 10 Min. - falls möglich bereits ab Spindlersfeld, ansonsten im Zwischentakt alle 20 Min. erst ab Schöneweide - und wird am Westkreuz alle 20 Min. in die S45, in den anderen 20 Min. in die S246 durchgebunden

# die Linie S41 und S42 verkehren ganztags nur noch im 10 Min.-Takt; der 5-Min.-Takt in der HVZ wird aber – außer auf dem Abschnitt Beusselstr.-Wedding - beibehalten durch Linienüberlagerungen:
• zw. Hermannstr. und Westkreuz mit der S47 (Hermannstr. – Südkreuz aus betriebl. Gründen 4/6-Min.-Takt)
• zw. Westkreuz und Beusselstr. mit der S45/S46
• zw. Wedding und Hermannstr. mit der S15 (aus betriebl. + verkehrlichen Gründen 4/6-Min.-Takt)


Ziel: Gute Erreichbarkeit des Hbf aus sehr vielen Stadtteilen:

Wenn dann auch noch die S3 wieder alle 20 Min. ab Ostbf. weiter nach Charlottenburg verkehrt (in der HVZ statt den 10-Min-Takt Verdichterzügen der S5), sind fast alle Berliner S-Bahnhöfe direkt an den Berliner Hbf angebunden – mit folgenden Ausnahmen:
• S1: Mexikoplatz, Schlachtensee, der Abschnitt Wilhelmsruh – Fronau, sowie Borgsdorf und Lehnitz; (Oranienburg nur stündlich mit RE)
• S2: der Abschnitt Attilastr. – Mahlow und Karow – Bernau-Friedesthal; (Bernau nur 1-2x pro Stunde mit dem IC/RE; Blankenfelde nur 2xpro Stunde mit dem RE)
• S47: Spindlersfeld und Oberspree



Die Fahrlagen sollten möglichst so gestaltet sein, dass es folgende Korrespondenzen mit bahnsteiggleichen Übergängen gibt:

- am Anhalter Bahnhof oder Potsdamer Platz: S1 mit S25/26, sowie um 5 Min. versetzt S15 und S2, so dass dann entsprechend folgende Linienbündel einen exakten 5-Min.-Takt ergeben:
* S15 und S25/26 zw. Anhalter Bf. - Hbf - Wedding (- Gesundbrunnen)
* S1 und S2 zw. Anhalter Bf. – Friedrichstr. - Gesundbrunnen
* S1 und S15 zw. Anhalter Bf - Schöneberg (in der HVZ bis Zehlendorf)
* S2 und S25/26 zw. Anhalter Bf. - Priesterweg

- in Bornholmer Str. zwischen S25 und S8, sowie um 10 Min. versetzt zwischen S26 und S85, so dass ab Bornholmer Str. mit
* S25+S85 nach Schönholz,
* S8+S26 nach Blankenburg,
* S25+S26 nach Hbf - Lichterfelde Süd
* S8/S85 nach Ostkreuz - Schöneweide
ein exakter 10 Min.-Takt entsteht.


Bzgl. der Kapazitäten fände ich folgendes sinnvoll:
- aufgrund der neu eingerichteten S15, welche die S1 im Südabschnitt entlastet, verkehrt die S1 nur noch mit 6 statt 8 Wagen. (Leichte Entlastung auch im Nordabschnitt durch die neue S26, mit Korresp. an S85 in Bornh. Str.)
- die S15 verkehrt mit 4 Wagen (oder glaubt Ihr, sie braucht für die HVZ 6 Wagen?)
- die S26 verkehrt mit 4 Wagen
- die aus der S45 als S47 weiter fahrenden Züge verkehren auf jeden Fall mit nur 6 Wagen, die als S46 als S46 weiter fahrende Zuggruppe möglichst auch, falls die Kapazität zw. Hermannstr. und KW ausreicht, ansonsten mit 8 Wagen (wie ist es eigentlich im Moment: fährt die S46 mit 6 oder 8 Wagen??)


Was haltet Ihr von dem Konzept?? (immer vorausgesetzt, die S21 wird gebaut!)

TorbenGl schrieb:

> die Linie S45 endet außerhalb der HVZ in Jungfernheide,

Wie soll die dort kehren ohne Kehranlage und Gleiswechsel vor BJUN ?

> die Linie S46 fährt immer durchgehend von KW bis Westkreuz; dort wird
umgeschildert in S47 über den Südring nach Spindlersfeld

Hääähh ??? Meinst du etwa S46 über Ostkreuz - Nordring - Westkreuz und dann weiter nach Spindlersfeld ? Oder ab Westkreuz weiter als S45 ?

Sonst aber kein schlechtes Konzept.

Coladose schrieb:
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> > die Linie S46 fährt immer durchgehend von
> KW bis Westkreuz; dort wird
> umgeschildert in S47 über den Südring nach
> Spindlersfeld
>
> Hääähh ??? Meinst du etwa S46 über Ostkreuz -
> Nordring - Westkreuz und dann weiter nach
> Spindlersfeld ? Oder ab Westkreuz weiter als S45
> ?


Ich nehme an, er meint: S 46 von KW über Schöneweide - Neukölln - Südkreuz - Cheruskerkurve - Hbf (unten) - Jungfernheide - Westkreuz und dann weiter als S47 über Südring nach Spindlersfeld.

Schade, dass man in Jungfernheide nicht kehren kann. Was ist denn der nächste Bahnhof, an dem man aus Richtung Norden kehren kann? Halensee??

Die S46 soll wie folgt fahren:
KW - Schöneweide - Neukölln - Südkreuz - (über die Cheruskerkurve) - Kollonnenstr. - Yorkstr. - Gleisdreieck - Potsdamer Platz - Hbf - Beusselstr. - Jungfernheide - Westend - Westkreuz

Am Westkreuz wird die Linie in die S47 Westkreuz - Südring - Spindlersfeld durchgebunden.

S45 und S46 sollen sich in der NVZ zw. Adlershof und Jungfernheide, und in der HVZ und zw. Adlershof - Westkreuz (bzw. in HVZ+NVZ bis Westkreuz, wenn man in Jungfernheide nicht wenden kann) zum 10-Min.-Takt ergänzen.

Da die S47 in der HVZ alle 10 Min. fahren soll (sie ersetzt auf dem Südring zw. Westkreuz und Hermannstr. die 5-Min.-Takt Verdichterzpge der S41/S42), wird die S45 in der HVZ auch am Westkreuz in die S47 durchgebunden. In der NVZ müsste die S45 dann ws. am Halensee enden.

@Coladose: Ja, genau so meinte ich das, aber Du warst 1 Min. schneller!

TorbenGl schrieb:

> Schade, dass man in Jungfernheide nicht kehren kann. Was ist denn der nächste
Bahnhof, an dem man aus Richtung Norden kehren kann? Halensee??

Westend. Da gibt´s eine dreigleisige Kehre südlich des Bhf.

TorbenGl schrieb:

> Schade, dass man in Jungfernheide nicht kehren kann. Was ist denn der nächste
Bahnhof, an dem man aus Richtung Norden kehren kann? Halensee??

Gartenfeld ;)

Grüße, Andreas

Wenn schon genug Kohle da ist für ne S21, dann dürfte der Neubau von Kehranlagen auch kein Problem mehr sein.

Gruß

Nemo

Kein Problem bei Bau von Kehranlagen - anscheind doch.
Was ist den mit der Kehre östlich von Südkreuz auf der Ringbahn ? Ich denke, die wird zu Tauschen und Aussetzen der Vollringszüge gebraucht ? Bis heute ist davon noch nichts zu sehen.

Nemo schrieb:
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> Wenn schon genug Kohle da ist für ne S21, dann
> dürfte der Neubau von Kehranlagen auch kein
> Problem mehr sein.
>
> Gruß
>
> Nemo


Nicht vorhandener Platz ist oft ein sehr großes Problem und westlich von Jungfernheide ist kein Platz vorhanden.


Spandauer

Nemo schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wenn schon genug Kohle da ist für ne S21, dann
> dürfte der Neubau von Kehranlagen auch kein
> Problem mehr sein.

Mit der Finanzierung der S21 ist auf den Nordring (Beusselstraße/Westhafen) eine beidseitig befahrbare Wendeanlage vorgesehen. Zur S21 gehören auch zwei Abstellanlagen, die je mit dem Ausbau der S21 Nord und Süd errichtet werden können, wenn der Bedarf durch das EVU belegt werden kann.

Mag ja sein, dass da noch eine geplant ist. Wenn man sie braucht, dann wird sie wohl gebaut werden. Die Kosten sind für sowas mit 4 Weichen à 100.000 Euro und 320 m Gleis à 3000 Euro pro lfd. m aus der Portokasse zu finanzieren. Erdarbeiten dürften Südkreuz wohl nicht mehr notwendig sein.

Ob es nun sinnvoller ist Westend eine Kehranlage zu benutzen oder Jungfernheide eine zu bauen hängt dann wohl auch damit zusammen, ob man durch den verkürzten Fahrweg bis Jungfernheide einen Zug einsparen kann.

Ich wollte eigentlich nur darauf hinweisen, dass die Baukosten von Kehranlagen im Verhältnis zu den in diesem Forum vorgeschlagenen Baumaßnahmen zu vernachlässigen sind.

Gruß Nemo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.05.2006 12:15 von Nemo.

Ich kenne die aktuellen Verhältnisse an der jungfernheide nicht. Was ist mit der Strecke nach Gartenfeld? Ist die Ausfahrt dahin auch zugebaut? Nicht das ich eine Strecke nach Gartenfeld sinnvoll finde, jedoch könnte man diese doch dann als Kehranlage benutzen. Vermutlich wird die Strecke parallel zur Ringbahn und zur neuen Lehrter Bahn komplett abgeräumt worden sein, und der Platz durch durch die neuen Gleise verschwenderisch genutzt werden. Außerdem wäre der Weg, bis man sich dann nieveaufrei ausfädeln kann auch kaum kürzer als bis Westend...

Vergessen wir die Idee!!

Gruß Nemo



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.05.2006 11:35 von Nemo.

@Schmierzug: Sorry, hab es nicht ganz verstanden: Wo meinst Du, ist die Kehranlage vorgesehen? In Jungfernheide (beidseitig?), an der Beusselstr. oder am Westhafen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.05.2006 14:50 von TorbenGI.

Hallo

Zwischen Beusselstraße und Westhafen ist zwischen den Gleisen der Platz für eine Kehranlage vorhanden.

Gruß SOD

Was wäre daran verkehrt, bei dieser Gelegenheit die S-Bahn nach Gartenfeld (und wenn möglich weiter nach Wasserstadt) (wieder-) aufzubauen? Eine weitestgehend eingleisge Streckenführung mit einer Wartestelle wäre, denke ich, sinnvoll, zumal ich dann endlich nicht mehr den Umweg über S+U-Bahnhof (Rathaus) Spandau fahren müßte, sondern in wenigen Minuten am S+U-Bahnhof Jungfernheide wäre. Es würde ja reichen, die Strecke im 20-Minuten Takt zu bedienen, die angesprochene S 45 könnte diesen Dienst ja dann übernehmen. Die Kosten für den Wiederaufbau dürften ja schließlich nur einen Bruchteil des Streckenneubuas des Nord-Süd-Tunnels II betragen, zumal der Bund für diese Kosten aufkäme, Thema Altlasten und Wiederherstellung des S-Bahnnetzes auf dem Stand vor dem 13.08.1961. Zumal man sich dann auch gleich die Kehranlage am Bhf. Jungfernheide schenken könnte.

TorbenGI schrieb:
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> @Schmierzug: Sorry, hab es nicht ganz verstanden:
> Wo meinst Du, ist die Kehranlage vorgesehen? In
> Jungfernheide (beidseitig?), an der Beusselstr.
> oder am Westhafen?

Auf den berliner Verkehrsseiten gibts eine pdf-Datei über den Nordabschnitt der S21. Dort ist auch die Kehranlage eingetragen.

Link: [www.berliner-verkehrsseiten.de] (Dokument Nummer 041)

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.

S-Bahn nach Gartenfeld: Du meinst wohl jede Gartenkolonie braucht nen S-Bahnhof? Manchmal ist auch sinnvoll bahnstrecken einzustellen oder sie nicht mehr in Betrieb nehmen!!

Gruß Nemo

Nun, sinnvoll wäre eine Verlängerung in die Wasserstadt, den abgesehn vom 236er fährt da nicht wirklich was, und der 139er ist in meinen Augen keine Linie mehr, seit man ihn auf die Relation Hakenfelde <> Paulsternstr., im Tagesverkehr weiter nach Messe Nord zurechtgestutzt hat, vom 20-Minuten-Takt dieser Linie mal abgesehn. ich hab ihn früher, als er noch bis zur Wilmersdorfer Str. fuhr, gern genutzt, aber im letzten Jahr bin ich dann aufgrund eben der immer schlechter werdenden Anbindung aufs Rad umgestiegen. Die Auslastung der Linie ist seitdem auch spürbar zurückgegangen. Und der Bhf. Spandau ist oftmals ein Umweg, vor allem, wenn man Richtung Wedding möchte. Insofern ließe sich hier mit einer Verlängerung in Kombination mit dem Wiederaufbau der Gartenfelder Strecke sicherlich Fahrfastpotenzial reaktivieren, das derzeit Alternativen zu den Öffentlichen nutzt.