Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Stromschienen und Bahnübergänge
geschrieben von Daniel Vielberth 
Hallo an die Berliner Comunity,

Ich hätt' da mal paar Fragen:

1. Wo gibt es im Berliner S-Bahnnetz alles Bahnübergänge?

2. Vor Jahren kam im Fernsehen mal ein Bericht, über die Wiederinbetriebname der S25 nach Henningsdorf. Dabei war unter anderen ein 480er zu sehen der einen Bü befährt. Da es ja um die Neueröffnete Strecke ging, gehe ich davon aus, dass auf dem Teilstück das wieder erbaut wurde, liegt. Jetzt die Frage: Wie hat man den bauen können, wenn doch angeblich nur Bü's mit Bestandsschutz weiterbetrieben werden können?

Könntet ihr Berliner uns Franken mal aufklären, wie man die Bestandsschutz-Klausel umgeht, das würde nämlich die U3-Verlängerung nach Zirndorf erheblich vereinfachen, wenn man die Bü's einfach drin lassen könnte, und die U-Bahn 1:1 auf den alten Nebenbahngleisen fahren dürfte.

Danke im Voraus



Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
.-
03.10.2006 15:58
..



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.2012 23:42 von André Loop.
Anonymer Benutzer
...
03.10.2006 16:05
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 14:09 von 54E.
Anonymer Benutzer
...
03.10.2006 16:07
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 14:10 von 54E.
Hallo zurück,

an André Loop

>Was Du meinst ist wohl eine als U-Bahn bezeichnete Stadtbahn.

Nein ich meine die mit Stromschienen betriebene Nürnberger U-Bahnlinie 3, die derzeit im nachts Testbetrieb Gustav-Adolf-Str. - Maxfeld fährt, und auf Nürnberger Stadtgebiet bis nach Gebersdorf (am alten Hp. Fürth Süd) gebaut werden soll.

Von dort will man in den Landkreis Fürth verlängern, derzeit prüft man eine Variante mit zwei Ästen und größtenteils im Tunnel, wenn der Kosten-Nutzen-Faktor aber zu ungünstig wird, muss man, wie eigentlich vorgesehen, die Trasse der ehemaligen Bibertalbahn nach Zirndorf-Altenberg (und evtl Zirndorf-Leichendorf) benutzen. Und da könnte man sparen, wenn man die alten Bü's und Feldwegkreuzungen einfach drin lassen könnte, statt überall Unterführungen und Einschnitt-Trassierungen bauen zu müssen, deswegen die Frage, wie man sowas durchbekommt. Bei euren stillgelegten Strecken geht's ja auch, vielleicht kann man ja abkupfern...



Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.10.2006 16:21 von Daniel Vielberth.
.-
03.10.2006 16:23
..



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.2012 23:42 von André Loop.
Zitat

1. Wo gibt es im Berliner S-Bahnnetz alles Bahnübergänge?
Für Autoverkehr z.B. der kurz vor der S-Bahnstation Oberspree auf der Schnellerstraße.
[www.berliner-stadtplan.com]
Anonymer Benutzer
...
03.10.2006 17:07
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 14:15 von 54E.
Daniel Vielberth schrieb:
-------------------------------------------------------

> liegt. Jetzt die Frage: Wie hat man den bauen
> können, wenn doch angeblich nur Bü's mit
> Bestandsschutz weiterbetrieben werden können?

Wie willst du Eisenbahnbestimmungen mit den der BO Strab vergleichen? Das passt erstmal garnicht.

Ein Verbot oder Auflage, Bahnübergänge zu vermeiden gibt es überhaupt nicht. Bei der Streckenplanung (egal ob Neubau oder Sanierung einer Strecke oder Umbau) ist die Frequentierung des Bahnübergangs Maßgabe.
Gestritten wird eigentlich meist um die Kosten für eine Überfahrt (Aufdammung der Straße oder Schienentrasse) oder Untertunnelung von Straße oder Schiene.

Sich aber nun Tricks und Lösungen von Eisenbahnplanungen aus Berlin auf die Nürnberger U-Bahn umzusetzen führt nicht weit (vermutlich nur Gelächter bei der Nürnberger Stadtverwaltung), weil jedes Bundesland da eigene Vorgaben hat, und Straßenbahn und Eisenbahn sich auch diesbezüglich in der Planung durch die unterschiedliche Gesetzgebung unterscheiden.
Ich meine der beste Trick wäre doch der einfachste: Eine U-Bahn wird nach BOStrab betrieben und ist historisch gesehen eine unabhängig trassierte und unter die Erde gelegte Straßenbahn, welche nur eine andere Art der Stromaufnahme hat und der man die Blinker und Bremslichter genommen hat. Von daher wären ja eigentlich Bahnübergänge die gängigste Kreuzungsmethode überhaupt *grins*

Viele Grüße

Tunnelratte
Hallo Daniel,

>>1. Wo gibt es im Berliner S-Bahnnetz alles Bahnübergänge?

neben den bereits Genannten fallen mir noch Folgende ein:

- Zwischen den Bahnhöfen Flughafen Schönefeld und Grünbergallee (Bohnsdorfer Ch.)
- Bahnhof Grünbergallee (Fußgänger)

Viele Grüße

dgstein



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.10.2006 18:33 von dgstein.
Anonymer Benutzer
...
03.10.2006 18:34
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 14:16 von 54E.
Hallo André,

>>Bei S-Bahnen oft, auch in HH gab es das früher (heute auch noch?).

laut dieser Quelle scheint es das noch zu geben: [www.hamburger-s-bahn.de]

Ein kurzer Auszug: "...vom Jahr 1900 an wurden die Gleise gleich im Einschnitt oder auf neu geschütteten Dämmen verlegt, um höhengleiche Kreuzungen mit Straßen und Wegen zu vermeiden. [...] Auch die 1918 von Ohlsdorf bis Poppenbüttel fertiggestellte Verlängerung, die ab 1924 ebenfalls elektrisch befahren wurde, kommt ohne Bahnübergänge aus.

Eine Ausnahme bildet die 1883 eröffnete, auf Straßenniveau liegende Strecke von Blankenese Richtung Wedel [...]. Hier waren allein neun Bahnübergänge zu finden, von denen einer Ende der 1950-er Jahre und zwei weitere durch Höherlegung der Strecke im Bereich Iserbrook im Mai 1978 aufgehoben werden konnten. Im Zuge eines größeren Straßenbauprojektes wurde 1983 der ebenerdig liegende Bahnhof Rissen einige Meter weiter nördlich in einen Einschnitt verlegt und damit drei weitere Bahnübergänge überflüssig. [...]

Bis Bergedorf verläuft die Strecke auf einem Damm und wechselte dann bis Aumühle zwischen Damm, Einschnitt und ebenerdiger Führung mit vier Bahnübergängen durch den Sachsenwald. [...] Seit 1. Juni 1997 fährt die S-Bahn auf eigenen Gleisen und ohne Bahnübergänge wieder bis Reinbek."

Ergo: 9-6=3

Viele Grüße

dgstein
Hallo erneut,

erstmal Danke für die Antworten, wie es scheint, sind Bü's in eueren S-Bahnnetz doch seltner, als ich vermutete hätte. Auf besagter Bibertalbahn kämen nämlich recht viele hintereinander. Ihr könnt euch die Trasse ja mal ansehen, ab hier (72_3 bis zur Seite 72_6): [de.geocities.com] . Das ganze wird bei Einschnitt-Trassierung halt extrem teuer, da ja schon die Streckenausrüstung für AGT-Betrieb dem Landkreis zimlich strapazieren wird.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.10.2006 18:51 von Daniel Vielberth.
Hallo

Daniel Vielberth schrieb:
-------------------------------------------------------
> 1. Wo gibt es im Berliner S-Bahnnetz alles
> Bahnübergänge?

Neben all den genannten fällt mir noch der BÜ Säntisstraße ein. Bis 1980 gab es dann noch Bahnübergänge am Ruhwaldweg, an der Clauertstraße und am Idsteiner Weg.

> Könntet ihr Berliner uns Franken mal aufklären,
> wie man die Bestandsschutz-Klausel umgeht, das
> würde nämlich die U3-Verlängerung nach Zirndorf
> erheblich vereinfachen, wenn man die Bü's einfach
> drin lassen könnte, und die U-Bahn 1:1 auf den
> alten Nebenbahngleisen fahren dürfte.

U-Bahnen kann man mit S-Bahnen kaum vergleichen (Straßenbahn mit Eisenbahn = Apfel mit Birnen). Da U-Bahnen aber rechtlich nichts anderes als Straßenbahnen sind, schließlich werden sie nach BOStrab betrieben, dürften doch Bahnübergänge eigentlich kein Problem sein. Im Prinzip müsste eine U-Bahn sogar auf dem Mittelstreifen einer Straße genehmigungsfähig sein, wenn man den Bahnkörper wegen der Stromschienen einzäunt. Technisch müssten Bahnübergänge genau wie bei der S-Bahn möglich sein, rechtlich genau wie bei der Straßenbahn. Jedenfalls vermute ich das so, ohne wirklich Ahnung davon zu haben. :-)

Viele Grüße

Ulrich C.
Bahnübergänge gibt es bei der S-Bahn doch so einige. Neben den bereits schon aufgezählten möchte ich noch die BÜs der S5 Ri. Strausberg/Nord zu nennen, welche im Einzelnen folgende sind:
- kurz vor S-Bf Biesdorf (Oberfeldstr. nur noch Fußgänger, bis in die 80er auch motorisierter Verkehr)
- nach S-Bf Mahlsdorf (Lemkestr.) beide am Rande von Berlin, die folgenden im Land Brandenburg
- nach S-Bf Birkenstein (Hönower Weg)
- Nach S-Bf Neuenhagen (Hauptstr.)
- vor S-Bf Fredersdorf (Lindenallee)
- nach S-Bf Fredersdorf (Lindenstr.)
- nach Petershagen Nord 2x (Eggersdorfer Str. und Tasdorfer Str.)
- nach Strausberg (Ernst-Thälmann-Str.)
- nach S-Bf Hergermühle (2 kleine BÜs mitten im Wald, eine sogar ohne Schranken)
- nach S-Bf. Strausberg Stadt 2x (Hohensteiner Chaussee und Wirtschaftsweg)

Grüße von der Ostbahn
Mir fällt noch ein:
- Borgsdorf
- Wildau
- Zeuthen
- zwischen Eichwalde und Grünau im Wald
@Ostbahn: Einen hast du vergessen - in Biesdorf gibts einmal den am Bahnhof, und dann noch einen zwischen Biesdorf und Wuhletal.
Daniel Vielberth schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo erneut,
>
> erstmal Danke für die Antworten, wie es scheint,
> sind Bü's in eueren S-Bahnnetz doch seltner, als
> ich vermutete hätte.

Es sind noch längst nicht alle genannt worden.

Leider ist der zwischen Eichwalde und Grünau nicht mehr vorhanden. Seit kurzer Zeit muss es sein. Weiß einer warum man den zugemacht hat?

Habe mich bei einer meiner letzten Radtouren geärgert, dass man da nicht mehr rüberkam, war nicht der einzige Biker, der das feststellen musste.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen