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Fährt bald keine U-Bahn mehr zur Krummen Lanke?
geschrieben von Tramy1 
Fährt bald keine U-Bahn mehr zur Krummen Lanke?

Die BVG rechnet, wo gespart werden könnte / Betriebsschluss womöglich schon um 23 Uhr

So viel ist schon mal klar: Vom kommenden Jahr an müssen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mit erheblich weniger Geld vom Land auskommen. Nun arbeitet die BVG an Vorschlägen für den Senat, wo Einsparungen tragbar wären. Dabei sind inzwischen nicht nur die Linie 12 und andere Straßenbahnstrecken, sondern auch zwei U-Bahn-Abschnitte ins Blickfeld geraten: die U 2 zwischen Olympiastadion und Ruhleben sowie die U 3 zwischen Thielplatz und Krumme Lanke.

"Dort stellt sich ebenfalls die Frage, ob sich Investitionen lohnen würden", sagte BVG-Betriebsvorstand Thomas Necker der Berliner Zeitung. Lohnen sie sich nicht, wäre eine Umstellung auf Busverkehr ratsam. Die Planer errechnen auch, wie viel Geld sich sparen ließe, wenn der Betrieb morgens später einsetzt und abends früher aufhört.

Für die BVG beginnt eine neue Zeit. Erstmals vereinbaren sie und der Senat genau, wo und in welcher Qualität künftig Busse und Bahnen fahren werden. Bislang konnte die BVG dies relativ frei entscheiden. Aber bald gilt: Das Land bestellt und zahlt, die BVG fährt - das sieht der Verkehrsvertrag vor, der ab Januar 2008 gelten soll. Jetzt wird darüber gesprochen, was drinstehen soll.

60 Millionen Euro weniger

Necker legt Wert auf die Aussage, dass noch nichts entschieden ist: "Es gibt keinen Beschluss, irgendeine Bahnstrecke stillzulegen. Wir verhandeln darüber, das jetzige Angebot, den Status quo, zu halten."

Allerdings glaubt kaum jemand, dass sich Kürzungen vermeiden lassen. 330 Millionen Euro kostet das, was die BVG den Kunden heute anbietet, pro Jahr. Schon jetzt liegt der Landeszuschuss mit 310 Millionen Euro darunter. Vom nächsten Jahr an gibt es nur noch 250 Millionen Euro. Damit der Senat als künftiger Besteller des Nahverkehrs entscheiden kann, wie er sein Geld verteilt, rechnet die BVG für ihn Kosten und Nutzen vieler ihrer Angebote durch.

Ihr "Werkzeugkasten" voller Zahlen enthält auch Foltermittel für die Fahrgäste. "So wird sich für uns noch in diesem Jahrzehnt die Frage stellen, ob in die Strecke vom Olympiastadion nach Ruhleben investiert werden sollte", sagte Necker.

Für diesen Teil der U-Bahn-Linie 2 wären vier bis fünf Millionen Euro erforderlich. Sanierungsbedürftig ist außer dem Gleis dem Vernehmen nach auch die Endstation, die langsam absackt. Da sich viel Verkehr nach Spandau auf S-Bahnen und Regionalzüge verlagert habe, bezweifeln die Planer, dass sich die Ausgabe lohnt. Gleiches gelte für die U 3 in Steglitz-Zehlendorf. Jenseits vom Breitenbachplatz stünden im nächsten Jahrzehnt Bauarbeiten an, aber auch dort seien die U-Bahnen schwach ausgelastet, sagte Necker. Weil für diese Strecke also ebenfalls eine Entscheidung ansteht, wird die Abstellhalle Krumme Lanke vorerst nicht saniert. Gefährdet ist nach Informationen der Berliner Zeitung vor allem das Teilstück vom Thielplatz bis zur Endstation.

Auch die Linie 12 wird überprüft

"Das Konzept für die Straßenbahn wird Ende Februar fix und fertig sein. Dann ist klar, welche Strecken infrage zu stellen sind", so Necker. Auch für die Tram wird errechnet, wo sich angesichts der Fahrgastzahlen Investitionen rechnen und wo nicht. "Noch in diesem Jahrzehnt ist zu entscheiden, ob sich eine Grundinstandsetzung der Linie 12 lohnt", sagte der Vorstand. In der Pappelallee sind die Betonverbundplatten, zwischen denen die Gleise liegen, auszutauschen.

Bei der Frage, wann nach dem Tagesfahrplan gefahren wird und wann der ausgedünnte Nachtverkehr einsetzt, sieht die BVG ebenfalls Sparpotenzial. "Die Frage nach den Betriebszeiten stellen wir uns laufend", sagte Necker. Die BVG müsse nicht überall, auch nicht auf allen Metrolinien, von 4.30 bis 0.30 Uhr fahren. Dem Vernehmen nach hat die BVG bereits ein Konzept. Danach sollen zwischen 23 und 0.30 Uhr nur die U-Bahn-Strecken und sehr wichtige Metrolinien noch halbwegs oft befahren werden - wenn auch nicht mehr alle zehn, sondern nur noch alle 15 Minuten. Woanders würden von 23 Uhr an Nachtbusse im 30-Minuten-Takt rollen - und dort, wo es auch heute keine Nachtlinien gibt, nichts mehr.

GLG.................Tramy1
@Tramy1: Kannst Du bitte auch die Quelle angeben.

Des Weiteren ist es problematisch, komplette Zeitungsartikel zu kopieren. (Stichwort Urheberrecht.) Besser wäre es, wenn man einen Ausschnitt kopiert und auf den entsprechenden Artikel verweist. Dies gilt nicht nur für Dich, sondern auch für alle anderen, die gern komplette Artikel kopieren.

Jens
Jens Fleischmann schrieb:
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> @Tramy1: Kannst Du bitte auch die Quelle angeben.
>
> Des Weiteren ist es problematisch, komplette
> Zeitungsartikel zu kopieren. (Stichwort
> Urheberrecht.) Besser wäre es, wenn man einen
> Ausschnitt kopiert und auf den entsprechenden
> Artikel verweist. Dies gilt nicht nur für Dich,
> sondern auch für alle anderen, die gern komplette
> Artikel kopieren.

Speziell der Tagesspiegel ist da ziemlich zickig.
>
> Jens




viele Grüße
vom Brückenmeister
Ich habe es aus U-Bahner.de und da steht auch keine Quelle.

Sorry.

Gruß von Tramy1

GLG.................Tramy1
tja dann ist U-Bahner.de eben die Quelle.
Tramy1 schrieb:
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> Ich habe es aus U-Bahner.de und da steht auch
> keine Quelle.
>
> Sorry.

Den Text, den Du zitierst, hast Du aber schon gelesen, oder?

Jens
Quelle ist die Berliner Zeitung vom Dienstag den 06.02.07. [www.berlinonline.de]
Meine Güte, der oben im Volltext zitierte Artikel wurde bereits vor einigen Tagen in einem anderen Thread verlinkt. Es läuft auch bereits eine Diskussion dazu über mehrere Seiten.
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