Ich recherchiere gerade verschiedene Zahlen aus dem Berliner Landeshaushalt und machte dabei eine verblüffende Entdeckung:
Angeblich liegt der Frauenanteil unter den Fahrgästen der BVG bei 60%, bei den Fahrgästen von S-Bahn und Regionalbahn dagegen bei 51% und entspricht damit ziemlich genau dem Anteil der weiblichen Bevölkerung in der gesamten Stadt.

Ist schon dieser ungewöhnlich hohe Anteil in den BVG-Verkehrsmitteln schon jemandem real aufgefallen? Ist er überhaupt glaubwürdig? Oder dient das Ganze nur dazu mit Mitteln, die bei der BVG eingesetzt werden, die "Genderbilanz" des Landeshaushaltes schön zu rechnen?

Warum soll das nicht stimmen? Dafür kann es verschiedene Gründe geben. Ganz spontan würde mir der Grund einfallen, daß Frauen (ganz speziell ältere Frauen) öfter BVG fahren, weil sie oftmals kürzere Wege mit Bus oder Straßenbahn zurücklegen. So z.B. zum Einkaufen oder zum Arztbesuch oder sonstige Erledigungen, die alle eher im mittleren Umfeld liegen, also eher mit Bus und Straßenbahn erreicht werden und weniger mit der S-Bahn (oder U-Bahn). Natürlich kann es da auch noch andere Erklärungen geben.