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Was passiert denn grad auf der RB51?
geschrieben von Lopi2000 
Also eigentlich nichts. Aber die Frage ist: warum nicht? Seit einer runden Woche (mindestens) steht auf den Sonderseiten zum Streik die Meldung, daß die RB 51 zur Zeit aus betrieblichen Gründen durch Busse ersetzt wird. Diese Meldung steht ausdrücklich nicht bei den Baumeldungen, sondern eben auf dieser Sonderseite. Die RB 20 war auch schon einige Tage betroffen.

Will DB Regio (zumindest bei der RB 51) die Fahrgastzahlen zum Betreiberwechsel noch ein bisschen herunterfahren, oder was ist los?
Hallöchen,

also in der Meldung steht ja, dass der "Sonderverkehr" nur vom 24. bis 28. Oktober 2007 gefahren werden soll. Einfach so kann die DB ja nicht den SPNV durch Busse ersetzen, schließlich ist die DB dazu vertraglich verpflichtet, Züge fahren zu lassen.

Wie die tatsächliche Situation dort zz. ist weiß ich nicht, vielleicht kann ja ein Anwohner der Orte an der Strecke (oder in näherer Umgebung) mal etwas dazu schreiben.



Gruß
PEG 650.08
Ich habe gehört, dass es für diese Strecke keine Lokführer gibt. Bauarbeiten finden nicht statt.
Bus_197 schrieb:
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> Ich habe gehört, dass es für diese Strecke keine
> Lokführer gibt. Bauarbeiten finden nicht statt.

Das wäre allerdings eine ziemliche Unverschämtheit von DB Regio und sollte heftige Konventionalstrafen und Maluszahlungen nach sich ziehen.

Bei größeren Grippewellen mag das ja mal passieren, aber im "Alltag" doch bitte nicht. Ich hoffe, der VBB / das Land als Besteller führen Buch über solche Unzuverlässigkeiten im Betrieb und berücksichtigen das dann auch bei zukünftigen Ausschreibungen. (Und das sage ich nicht nur, weil es gerade DB Regio betrifft, sondern das sollte Standard für alle Betreiber und Bewerber sein.)
Bus_197 schrieb:
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> Ich habe gehört, dass es für diese Strecke keine
> Lokführer gibt. Bauarbeiten finden nicht statt.

Das wäre ja mal nix neues. Kommt mir irgendwie bekannt vor ..... überleg, überleg, überleg ..... achja die Streckenübernahme durch den Harz-Elbe-Express in Sachsen-Anhalt.


Gruß
PEG 650.08
Die RB 20 ist übrigens jetzt auch wieder betroffen, ebenso bis zum 28.10.
Wieso soll die Bahn Konventionalstrafen zahlen? Da ein Ersatzverkehr rollt ist die Verkehrsleistung erbracht worden.
Man wird bei künftigen Ausschreibungen nicht das Streikrecht der Arbeiter aushebeln können. Somit wäre auch ein privates EVU nicht in der Lage den bestellten verkehr abzuwickeln wenn die Angestellten streiken.

Einen Lokführer kann man nicht wie einen Busfahrer mal eben mit einer Straßenkarte in der Hand woanders einsetzen. Wenn keine Lokführer mit der Zulassung zum führen der entsprechenden Baureihe und der notwendigen Streckenkenntnis aufgrund des Streiks vorhanden sind, dann fällt der Zug eben aus.
Hauptbahnhof schrieb:
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> Wieso soll die Bahn Konventionalstrafen zahlen? Da
> ein Ersatzverkehr rollt ist die Verkehrsleistung
> erbracht worden.

Wenn aber eine Zugfahrt beauftragt wurde und dann nur ein Bus fährt, weil offenbar die Personaleinsatzplanung nicht funktioniert, ist es aber eben nicht die bestellte Leistung. In einem Bus wird oftmals weniger Komfort geboten, die Fahrzeit ist länger, Anschlüsse werden nicht erreicht.

> Man wird bei künftigen Ausschreibungen nicht das
> Streikrecht der Arbeiter aushebeln können. Somit
> wäre auch ein privates EVU nicht in der Lage den
> bestellten verkehr abzuwickeln wenn die
> Angestellten streiken.

Es geht mir hier ja ausdrücklich NICHT um die Fahrten, die an den Streiktagen ausfallen. Da reagiert DB Regio schon ganz sinnvoll drauf, in dem vor allem stark nachgefragte Relationen bedient werden und auf weniger frequentierten Strecken nur eine Mindestmobilität gewährleistet wird. Aber bei den Linien RB 20 und RB 51 wird eben auch an Tagen, an denen nicht gestreikt wird, aus "betrieblichen Gründen" SEV gefahren. Und genau da frage ich mich: warum?!

> Einen Lokführer kann man nicht wie einen Busfahrer
> mal eben mit einer Straßenkarte in der Hand
> woanders einsetzen. Wenn keine Lokführer mit der
> Zulassung zum führen der entsprechenden Baureihe
> und der notwendigen Streckenkenntnis aufgrund des
> Streiks vorhanden sind, dann fällt der Zug eben
> aus.

Wohl kann man aber, gerade wenn man sich in Ausschreibungen auf die Vorteile eines Großkonzerns beziehen will, Personal in ausreichender Anzahl mit der entsprechenden Streckenkenntnis ausstatten.
Wenn dann also, aus welchen Gründen auch immer, das gesamte Stammpersonal einer Linie ausfällt, kann man immer noch Mitarbeiter von anderen Linien abziehen, für Sonderschichten einteilen oder gar aus dem Urlaub zurückholen, die zwar nicht zum Stammpersonal auf der Strecke gehören, aber eben über die nötigen Kenntnisse verfügen.

Betriebliche Gründe für Zugausfälle sind zur Zeit offenbar schwer in Mode, jetzt sich auch die S47 und die S85 davon betroffen.

So langsam könnten sich die Länder mal Gedanken machen, was man mit den eingesparten Millionen für nicht erbrachte Leistungen anstellen will. Mit den baubedingten Ausfällen der S3 zwischen Ostbahnhof und Ostkreuz hat man ja immerhin eine recht sinnvolle Ausdehnung der Berufsverkehrsverstärker hinbekommen. In diese Richtung sollte man weiter denken.
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