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Kehranlage Ostkreuz
geschrieben von Platy 
Kehranlage Ostkreuz
29.01.2008 09:21
Hallo,
eine kurze Frage. Gibts es noch planmäßige Züge, welche die Kehranlage in Ostkreuz nutzen?
Ist dort immernoch die alte Stromschienenbauart vorhanden?

Grüße Platy
Re: Kehranlage Ostkreuz
29.01.2008 10:42
Zitat
Platy
Gibt es noch planmäßige Züge, welche die Kehranlage in Ostkreuz nutzen?

Naja, planmäßig wird beispielsweise die S85 am 09. und 10.02. von 8-16 Uhr aus Richtung Waidmannslust am Bahnhof Ostkreuz enden (bedingt durch Bauarbeiten an der Görlitzer Bahn...

Ansonsten würdest du endende Fahrten der S85 im Linienfahrplan finden [www.s-bahn-berlin.de]

Gruß, Tatra83
Hallo,

soweit ich weiß, ist die Kehre Ostkreuz eigentlich für planmäßiges Kehren nicht mehr zugelassen und darf wohl nur noch benutzt werden für außergewöhnliche Situationen wie Fplo´en, weil dann Kehr-Tf eingeplant werden können/müssen.

Gruß,
Hallo!

Nein, die Kehre BOK hat keine Beschränkung oder sonst irgentwas!
Jede Nacht von So-Do setzt dort ein Ringzug in Ostkreuz in der der kehre aus und morgen als S41/1 um 3:58 wieder ein!!!
Re: Kehranlage Ostkreuz
31.01.2008 12:24
Danke für die Infos!
Ich meine mal gelesen zu haben, dass da auch noch die Stromschienenbauart verlegt sein soll. Kann das jemand bestätigen?

Grüße Platy
Platy schrieb:
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> Danke für die Infos!
> Ich meine mal gelesen zu haben, dass da auch noch
> die Stromschienenbauart verlegt sein soll. Kann
> das jemand bestätigen?
>
> Grüße Platy


welche denn jetzt?
ich finde schon das in der kehre noch eine sehr alte Stromschienenhalterungsart vorhanden ist.

Aber was das für eine ist, keine Ahnung!
Nahverkehrsfreak schrieb:
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> ich finde schon das in der kehre noch eine sehr
> alte Stromschienenhalterungsart vorhanden ist.
>
> Aber was das für eine ist, keine Ahnung!

Vermutlich Bauart Wannseebahn. Von der Bauart Stadtbahn gibt's nur noch wenige Meter in freier Wildbahn.

Mehr Info bei der BSW-Freizeitgruppe S-Bahnstromanlagen: [www.s-bahnstromgeschichten.de]
Mathias Hiller schrieb:
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> Vermutlich Bauart Wannseebahn. Von der Bauart
> Stadtbahn gibt's nur noch wenige Meter in freier
> Wildbahn.

Jep, es sind Halter der Bauart Wannseebahn.

(Wo) gibt es denn noch Halter der Bauart Stadtbahn, außer in Museen?

Die Reste der Verbindungskurve Chab - Hal wurden ja beim Umbau des Bahnhofs Charlottenburg entfernt. Da standen noch ein paar Halter der Bauart Stadtbahn rum.

Ansonsten fallen mir nur noch die auf der Siemensbahn im Bereich des Bahnhofs Gartenfeld ein, wobei da ja 2006 auch gewildert wurde.
Stromschienenenteisungszug schrieb:
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> (Wo) gibt es denn noch Halter der Bauart Stadtbahn, außer in Museen?

U-Bahn Strecken C und D, sowie auf Strecke H (im Abschnitt der früheren CI). In Tunneln halten technische Anlagen ein Vielfaches länger als an der Oberfläche.

so long

Mario
"der weiße bim" am 4.2.2008 um 18.24 Uhr:

> U-Bahn Strecken C und D, sowie auf Strecke H
> (im Abschnitt der früheren CI).

Und zum Beispiel im Tunnel der Linie 10 am
Alexanderplatz:

<http://thomas.krickstadt.de/u-bahn/alexanderplatz/tk-20.html>.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
der weiße bim schrieb:
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> U-Bahn Strecken C und D, sowie auf Strecke H (im
> Abschnitt der früheren CI). In Tunneln halten
> technische Anlagen ein Vielfaches länger als an
> der Oberfläche.

Sind diese Halter baugleich zu denen der S-Bahn?
Mathias Hiller schrieb:
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> Sind diese Halter baugleich zu denen der S-Bahn?

Die Stromschienenbauart Nordsüdbahn (ab 1923 in Betrieb) dürfte für die Elektrisierung der Nordstrecken ab Stettiner Bahnhof im Prinzip übernommen worden sein. Bei der U-Bahn wurde bis etwa 1928/29 das preußische Schienenprofil Pr9 als Stromschiene eingebaut, später ging man zum (bei der S-Bahn Standard gewordenen) Profil STR40 aus Weicheisen über. Die Isolatoren der Stromschienenhalter wurden passend zum jeweiligen Schienenfuß hergestellt.

Ob die S-Bahn von Anfang an Weicheisenstromschienen einsetzte, ist mir nicht bekannt. Die Seite der BSW-Freizeitgruppe Bahnstrom [www.s-bahnstromgeschichten.de] ist hier ungenau, zum Teil (alte Wannseebahn) auch falsch.
Als Lieferanten des Materials kamen eigentlich nur die großen Berliner Elektrofirmen in Frage, die sowohl die Nordsüdbahn, als auch die Reichsbahn beliefert haben dürften. Insofern sehe ich nur maßliche Unterschiede.

so long

Mario
der weiße bim schrieb:

> Die Stromschienenbauart Nordsüdbahn (ab 1923 in
> Betrieb) dürfte für die Elektrisierung der
> Nordstrecken ab Stettiner Bahnhof im Prinzip
> übernommen worden sein.

Wie ist der Abstand der Stromschiene zur Gleismitte? Ich meine, dass bei der U-Bahn die Distanz kürzer ist, wie auch auf den Fotos zu erahnen.

Die restliche Konstrukton scheint aber in der Tat identisch zu sein.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Jan Borchers schrieb:
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> Wie ist der Abstand der Stromschiene zur Gleismitte? Ich meine, dass bei der U-Bahn die
> Distanz kürzer ist, wie auch auf den Fotos zu erahnen.

Richtig. Aufgrund der Gegebenheiten der Lichtraumprofile ist die Mitte Stromschiene von Gleismitte bei der U-Bahn (Großprofil) 1270 mm, bei der S-Bahn 1570 mm entfernt. Auch die Höhenlage ist etwas unterschiedlich: Unterkante Stromschiene bis Schienenoberkante U-Bahn 170 mm, S-Bahn 135 mm.
Daher hatten die eisernen Böcke abweichende Maße. Die Isolatoren und damals hölzernen Abdeckungen werden wohl einheitlich gewesen sein.
Zum Vergleich: U-Bahn Kleinprofil-Stromschienen sind von Gleismitte etwa 1120 mm weg und liegen 180 (einst bei offenen Strecken) bis 230 mm über SO.

Interessant wäre die Frage, wann das heute noch verwendete Stromschienenprofil STR40 eingeführt wurde. Bei der U-Bahn war das 1929.

> Die restliche Konstrukton scheint aber in der Tat identisch zu sein.

Sieht so aus.

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
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> Daher hatten die eisernen Böcke abweichende Maße.
> Die Isolatoren und damals hölzernen Abdeckungen
> werden wohl einheitlich gewesen sein.

Danke für die Info!
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