Hallo zusammen,
als ich letztens (erstmalig) auf der S8 zwischen Blankenburg und Birkenwerder unterwegs war, viel mir ein Bahnhofsrohbau auf, der wahrscheinlich vorsorglich eingebaut wurde, falls Berlin sich nach DDR-Planungen vergrößert hätte.
Das Bahnhofsfragment könnte aber durchaus auch stillgelegt worden sein (sehr bewachsen, tlws. zugewuchert).
Hat jemand weitere Infos über diesen Bahnhof, hier mit Satellitenaufnahme:
[maps.google.com]

Danke + Gruß, Andreas

Nachtrag:
Auf [www.schmalspurbahn.de] sieht man auch den Namen des Bahnhofs "Bucher Straße". Besteht für den Bahnhof "Schönerlinder Straße" auch ein Rohbau?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2006 13:19 von sejutti.

Diese Bahnsteige waren nie in Betrieb. Ich denke mal, dass sie angelegt wurden, als die S-Bahn-Gleise entlang des Außenrings verlegt wurden, damit die Ferngleise elektifiziert werden konnten.

Es gibt tatsächlich zwei Bahnsteigrohbauten an der Strecke, jedoch nicht an der Schönerliner Straße. Den einen hast Du bereits verlinkt, der andere (mit drei Bahnsteigkanten) befindet sich unmittelbar nordwestlich der A114: [www.goyellow.de]

Soweit ich weiß, sollte auf den dortigen Rieselfeldern eine weitere Satellitenstadt analog Marzahn oder Hellersdorf entstehen ("Hobrechtstadt"). Es war an diesem Standort auch ein S-Bahnbetriebswerk geplant.

Da diese Planungen zu DDR-Zeiten entstanden, kann davon ausgegangen werden, dass diese nicht mehr verwirklicht werden.

Morgen wird heute schon gestern sein - genießt das Leben
Tchiao,
Philipp Borchert

Der eine Bahnhof an der Bucher Straße sollte "Buchholz Nord" heißen, dort sollten reichlich Plattenbauten entstehen.

Der zweite Bahnhof mit den beiden Bahnsteigen, nahe der KGA Birkengrund, sollte "Arkenberge Ost" heißen. Dort war ein S-Bw geplant, der Bahnhof hatte deshalb auch 2 Bahnsteige(bzw. hätte er gehabt).

Auf dem Gleisplan von Gordon Charles kann man zwischen dem Bhf. Mühlenbeck-Mönchmühle und dem Karower Kreuz zwei geplante Stationen sehen: Einmal kurz hinter dem Abzweig Karow-West (km 1,25) den geplanten Bhf. Buchholz-Nord mit einem Mittelbahnsteig und etwas weiter den Bhf. Arkenberge mit zwei Seitenbahnsteigen. Inwieweit das jetzt mit dem von Tramfreak übereeinstimmt, kann ich jedoch nicht sagen.

Viele Grüße
Cornelius

Im aktuellen Flächennutzungsplan (Januar 2004) sind diese beiden Staionen noch immer als "geplant" eingetragen. Z.Zt. werden sie als "Bucher Straße" und "Arkenberge" betitelt und sind für ein weiteres Neubaugebiet im Berliner Nordosten vorgesehen, das als Flächenreserve für einen mögl. Anstieg der Berliner Bevölkerung freigehalten wird.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.

Da es offensichtlich immer wieder in Vergessenheit gerät, wiederhole ich es gern: Arkenberge hat 2 Mittelbahnsteige. Das ist aufgrund der Vergetation sicherlich vom fahrenden S- Bahnzug aus etwas schwer auszumachen, wer sich aber mal die Mühe macht, hinzufahren, wird es unschwer erkennen.

Gruß, Gerald

Ist der Bahnsteig zwischen den S-Bahn- und den Fernbahngleisen wirklich als Mittelbahnsteig gedacht? Der Abstand zwischen der vorhandenen Bahnsteigkante und dem Fernbahngleis scheint mir recht groß, um dort auch Züge halten zu lassen. Da müsste die Bahnsteigplatte ja ganz schön weit überstehen.

Ich hab deshalb angenommen, dass dieser Bahnsteig nur für die S-Bahn genutzt wird und dann logischerweise nur als ein Seitenbahnsteig. Also quasi ähnlich wie in Biesdorf, wo die RB ja auch am S-Bahnsteig entlang fährt, ohne zu halten.

Soweit ich weiß, sollten an beiden Bahnsteigen (zumindest an dem Bahnsteig Richtung Blankenburg) jeweils 2 S-bahngleise entstehen. Wegen dem neuen S-Bw.

Hier der Link mit Satellitenansicht vom "Bf Arkenberge":

[maps.google.de]

Schade, dass der Bahnhof nicht gebaut wurde und die Arkenberge eingezäunt sind. Sie waren heute trotzdem gut besucht. :-)
Ich erinnere mich noch zu DDR-Zeiten als Kind an Anzeigetafeln mit der Aufschrift Arkenberge am Alexanderplatz bzw. direkt bei den S-Bahn Zügen.

Zitat
Mont Klamott
Schade, dass der Bahnhof nicht gebaut wurde und die Arkenberge eingezäunt sind. Sie waren heute trotzdem gut besucht. :-)
Ich erinnere mich noch zu DDR-Zeiten als Kind an Anzeigetafeln mit der Aufschrift Arkenberge am Alexanderplatz bzw. direkt bei den S-Bahn Zügen.

Deine Antwort in allen Ehren, aber musstest du deswegen einen 15(!) Jahre alten Thread (wow... echt lang her...) rauskramen? :-D

Gut, dafür weiß ich jetzt auch, dass es dort Rohbauten gibt ^^

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium

Zitat
Mont Klamott
Schade, dass der Bahnhof nicht gebaut wurde und die Arkenberge eingezäunt sind. Sie waren heute trotzdem gut besucht. :-)
Ich erinnere mich noch zu DDR-Zeiten als Kind an Anzeigetafeln mit der Aufschrift Arkenberge am Alexanderplatz bzw. direkt bei den S-Bahn Zügen.

An was für Tafeln soll der Name gestanden haben? Oder verwechselst Du das mit Ahrensfelde?
Wandlitzsee tauchte ab und an irgenwann mal auf den Pagotrons auf.

An das Durchhuschen von "Wandlitzse" kann ich mich bei der Fahrtrichtungsanzeige auf dem S-Bahnsteig in Lichtenberg noch erinnern.

Gruß
Micha




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.2021 13:11 von Micha.

Zitat
Micha
An das Durchhuschen von "Wandlitzse" kann ich mich bei der Fahrtrichtungsanzeige auf dem S-Bahnsteig in Lichtenberg noch erinnern.

Gruß
Micha

War das damals nicht etwas sehr optimistisch? Wie sollte denn eine S-Bahn zum Wandlitzsee kommen? Heidekrautbahn elektrifizieren?

Zitat
Slighter

Zitat
Micha
An das Durchhuschen von "Wandlitzse" kann ich mich bei der Fahrtrichtungsanzeige auf dem S-Bahnsteig in Lichtenberg noch erinnern.

Gruß
Micha

War das damals nicht etwas sehr optimistisch? Wie sollte denn eine S-Bahn zum Wandlitzsee kommen? Heidekrautbahn elektrifizieren?

Auch nicht optimistischer als 1984 bei den F84-Zügen ein "Flughafen Schönefeld" in den Zielbändern vorzusehen.

Edit: Evtl. hat man auch einfach für alle S-Bahnhöfe die gleichen Anzeiger bestellt und dann wäre Wandlitzsee ja notwendig gewesen. Wäre ja auch blöd, wenn man dann den Anzeiger in Lichtenberg abmontiert, da er mal in die Revision muss und dann kann man ihn nach der Revision nicht in Karow aufhängen, weil die Ziele der NEB fehlen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.2021 14:20 von Nemo.

Zitat
Slighter

Zitat
Micha
An das Durchhuschen von "Wandlitzse" kann ich mich bei der Fahrtrichtungsanzeige auf dem S-Bahnsteig in Lichtenberg noch erinnern.

Gruß
Micha

War das damals nicht etwas sehr optimistisch? Wie sollte denn eine S-Bahn zum Wandlitzsee kommen? Heidekrautbahn elektrifizieren?

Korrekt. Entsprechend wurde die Ausfädelung in Karow angelegt. Angeblich waren da sogar schon passende Schwellen für die Stromschienenhalterung verlegt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Das ist richtig, eine Holzschwelle wechselnd für den Halter, alle anderen in Beton...zumindest in Abschnitten.

War das ein ernsthafer Plan, den man mal entwicklet und verfolgt hat? Wenn ja, warum wurde der dann nicht umgesetzt?

Die Stromversorgung war der Knackpunkt. Für die relativ weite Strecke hätte man so einige Einspeisepunkte gebraucht.
Hätte auch sonst alles ein Haufen Geld gekostet, das war ja eigentlich nur eine bessere Nebenbahn.

Zitat
Nemo
Auch nicht optimistischer als 1984 bei den F84-Zügen ein "Flughafen Schönefeld" in den Zielbändern vorzusehen.

Weder gab es 1984 Planungen für eine U7 nach Schönefeld (die war auch nie Teil des 200 km-Plans), noch wurden die F84 mit "Zielbändern" ausgeliefert.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!