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Re: S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke - Eine unendliche Geschichte
geschrieben von krickstadt 
Mathias Hiller am 27.4.2008 um 14.51 Uhr:

> Hab' ick nich 'n Anflug von Maulerei jehört?

Nö! Höchstens jelesen. ;-)

> Von wejen Provisorium und so?

Das ist es ... keine Frage!

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
krickstadt schrieb:
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> > Von wejen Provisorium und so?
>
> Das ist es ... keine Frage!

Da sacht der Fahrjast jerne: "Ick komm' wieda, alle Tage!" ;-)
Mathias Hiller am 27.4.2008 um 14.57 Uhr:

> Da sacht der Fahrjast jerne: "Ick komm' wieda, alle Tage!" ;-)

Ab dem 2.5.2008, 12.57 Uhr, können das leider nur Fahrgäste
mit der Fähigkeit zum Treppensteigen sagen. Mal schauen, ob
im Sonderzug (Ankunft 12.32 Uhr) ein Vertreter der Behinderten-
verbände mitreist. Der kann dann leider nur wieder mit einen
Zug abreisen.

Gruß, Thomas (der auch Paulchen Panther kennt)

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
krickstadt schrieb:
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> Ab dem 2.5.2008, 12.57 Uhr, können das leider nur
> Fahrgäste
> mit der Fähigkeit zum Treppensteigen sagen.

Sollte man den Bahnhof mit Aufzügen usw. besser erst nach der vollständigen Ausrüstung in Betrieb nehmen? So ärgerlich die fehlenden Aufzüge für eine kleine Gruppe von Menschen sind, eine sehr große Mehrheit profitiert ab 2. Mai. Und all jene, die schlecht zu Fuß sind, werden ja nicht vergessen, sondern kommen -- leider -- erst später ran.
Mathias Hiller am 27.4.2008 um 19.22 Uhr:

> Sollte man den Bahnhof mit Aufzügen usw. besser
> erst nach der vollständigen Ausrüstung in Betrieb
> nehmen?

So haben es einige schon gefordert. Ich persönlich
freue mich, dass der Bahnhof endlich in Betrieb geht.
Aber ein Provisorium wird man ihn schon noch nennen
dürfen, bis zur Fertigstellung der nördlichen Zugänge
oder angesichts der fehlenden Südringanschlüsse sogar
noch darüber hinaus.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Mathias Hiller schrieb:
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> Sollte man den Bahnhof mit Aufzügen usw. besser
> erst nach der vollständigen Ausrüstung in Betrieb
> nehmen? So ärgerlich die fehlenden Aufzüge für
> eine kleine Gruppe von Menschen sind, eine sehr
> große Mehrheit profitiert ab 2. Mai. Und all jene,
> die schlecht zu Fuß sind, werden ja nicht
> vergessen, sondern kommen -- leider -- erst später
> ran.
-------------------------------------------------------

Hallo Mathias,
ich finde auch, dass man die Bahn dafür loben und preisen sollte, dass sie es nach vielen, vielen Jahren endlich schafft, den S-Bhf. Julius-Leber-Brücke am 2ten 5ten zu "eröffnen".
Es ist gut, dass die kleine Gruppe von behinderten Menschen nicht vergessen ist und erst später dran kommt.
Danke für das "-- leider --".
Nur: Wann wird das sein?

Ich gewann über die Jahre ein wenig den Eindruck, dass die Bahn (nicht die auf der Baustelle direkt tätigen Monteure) von den Anforderungen an eine sach- und fachgerechte Planung sowie dem dazugehörigen Baumanagement inkl. Ausführung laufend überrascht wird.
Ob Fußgängerbrücke (für wann angekündigt [Antwort: Herbst 2007!]?) oder die Aufzüge (für die in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen): Beides scheint den Auftraggeber sowie den Auftragnehmer vor Probleme zu stellen, die a) entweder neu oder b) planerisch und technisch zu anspruchsvoll waren bzw. sind.
Anders lässt es sich wohl kaum erklären, was die Bilder der Fotografen auf der Seite von Thomas Krickstadt abbilden: ein Provisorium.
Nun wird mit "der Brechstange" daran gearbeitet, den Bahnhof neben der (einer mit großen Einschränkungen versehenen) technischen Nutzbarkeit auch noch in einen optisch akzeptablen Zustand zu versetzen.
Sorry, aber für mich hat das so ein wenig was von "Protokollstrecke".
Ich gehe einfach mal davon aus, dass man nicht dazu verpflichtet ist, den aktuell zu sehenden bzw. für den 2ten 5ten zu vermutenden Zustand des S-Bahnhofes Julius-Leber-Brücke ausschließlich zu loben.

Wir können uns ja darauf einigen, dass der S-Bahnhof für 6,4 Mio. ¤ ein bisher schönes, beleuchtetes und mit 2 Treppenhäusern ausgestattetes Provisorium ist, das behinderten Menschen auf unabsehbare Zeit nicht zur Verfügung stehen wird.

Heute hörte ich auf der Brücke: "Die fahren hier einfach mit ihren 'Jubelpersern' vor. Dann haben sie die Öffentlichkeit, die sie wollen."
Das erschien mir recht einleuchtend.
Würde das doch eindeutig weniger Zeit für kritische Fragen und mehr Zeit für schöne Fotos bedeuten.
Und das nun wieder die (vorsichtig ausgedrückt) nicht so optimale Geschichte des S-Bahnhofes und die für viele Menschen eingeschränkte bzw. nicht vorhandene Nutzbarkeit des S-Bahnhofes vergessen lassen.


Viele Grüße
jlb006
krickstadt schrieb:
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> Aber ein Provisorium wird man ihn schon noch
> nennen dürfen, bis zur Fertigstellung der nördlichen
> Zugänge oder angesichts der fehlenden Südringanschlüsse
> sogar noch darüber hinaus.

Aber sicher! Provisorium ist für Berliner Bauten sowas wie andernorts der Hochadel!

Guck Dir den Lehrter Bahnhof an: Abgesehen von der Stadtbahn ist die Nahverkehrsanbindung eine Katastrophe. Der provisorische Name "Hauptbahnhof" -- der absolut nicht zu Berlin paßt -- unterstreicht diesen Zustand. Wenn dereinst S 21 (oder wie die zweite Nordsüd-S-Bahn heißen wird), die U 5 und die Straßenbahn fahren, dann könnte man der Station einen endgültigen und passenden Namen verpassen: Stadtkreuz. (Und das spart noch 'ne Silbe!)
jlb006 schrieb:
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> Nur: Wann wird das sein?

Geplant ist das fürs Jahresende, für Kolonnenstraßen-Verhältnisse bloß ein Wimpernschlag.

> Ich gewann über die Jahre ein wenig den Eindruck,
> dass die Bahn (nicht die auf der Baustelle direkt
> tätigen Monteure) von den Anforderungen an eine
> sach- und fachgerechte Planung sowie dem
> dazugehörigen Baumanagement inkl. Ausführung
> laufend überrascht wird.

Die Bahn wurde vor allem irgendwann mal vom Senat überrascht, was zu bauen. Bis dato kam der Besteller nicht aus dem Hintern.

> Nun wird mit "der Brechstange" daran gearbeitet,
> den Bahnhof neben der (einer mit großen
> Einschränkungen versehenen) technischen
> Nutzbarkeit auch noch in einen optisch akzeptablen
> Zustand zu versetzen.
> Sorry, aber für mich hat das so ein wenig was von
> "Protokollstrecke".

Ich gehe pragmatisch ran: Ist das Glas halb voll oder halb leer? Ich sehe zuallererst die angenehme Seite, daß die Stadtion am 2. Mai in Betrieb geht. Und das soll man auch feiern.

> Ich gehe einfach mal davon aus, dass man nicht
> dazu verpflichtet ist, den aktuell zu sehenden
> bzw. für den 2ten 5ten zu vermutenden Zustand des
> S-Bahnhofes Julius-Leber-Brücke ausschließlich zu
> loben.

Als Berliner reicht es ja, wenn man mal für 'ne Sekunde nicht meckert und sagt: "Da kannst nich meckan!"

> Wir können uns ja darauf einigen, dass der
> S-Bahnhof für 6,4 Mio. ¤ ein bisher schönes,
> beleuchtetes und mit 2 Treppenhäusern
> ausgestattetes Provisorium ist, das behinderten
> Menschen auf unabsehbare Zeit nicht zur Verfügung
> stehen wird.

Zu Provisorium siehe meine Antwort zu Thomas.

> Heute hörte ich auf der Brücke: "Die fahren hier
> einfach mit ihren 'Jubelpersern' vor. Dann haben
> sie die Öffentlichkeit, die sie wollen."

Was waren das für Nölköppe? Wenn die Mischpoke zur Eröffnungszeremonie nicht auf den Bahnsteig, wird sie garstig -- und andere Festteilnehmer sind schlichtweg erleichtert.

> Das erschien mir recht einleuchtend.
> Würde das doch eindeutig weniger Zeit für
> kritische Fragen und mehr Zeit für schöne Fotos
> bedeuten.

Gehe mal davon aus, daß die Berliner Journalisten in ihren Texten darauf eingehen werden. Aber bedenke, daß auch diese Leute ganz klar abwägen: Für wie viele Menschen ist das ein Nutzen? Und daran werden sie den Stellenwert ihrer Kritik ausrichten.

> Und das nun wieder die (vorsichtig ausgedrückt)
> nicht so optimale Geschichte des S-Bahnhofes und
> die für viele Menschen eingeschränkte bzw. nicht
> vorhandene Nutzbarkeit des S-Bahnhofes vergessen
> lassen.

Wie war das doch mit dem Glas: Halb voll oder halb leer? Ich sehe es als halb voll an.
Mathias Hiller schrieb:
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> Guck Dir den Lehrter Bahnhof an: Abgesehen von der
> Stadtbahn ist die Nahverkehrsanbindung eine
> Katastrophe. Der provisorische Name "Hauptbahnhof"
> -- der absolut nicht zu Berlin paßt --
> unterstreicht diesen Zustand.

Hast du etwa immer noch diese erbärmliche Sorge um den Namen des Berliner Hauptbahnhofs? Ach Gott, du tust mir Leid.

Es gibt wirklich wichtigere Dinge im Berliner Nahverkehr zu ändern, als den Namen des Hauptbahnhofes.

> Wenn dereinst S 21
> (oder wie die zweite Nordsüd-S-Bahn heißen wird),
> die U 5 und die Straßenbahn fahren, dann könnte
> man der Station einen endgültigen und passenden
> Namen verpassen: Stadtkreuz. (Und das spart noch
> 'ne Silbe!)

Soweit ich mich erinnern kann, kam dieser Namensvorschlag zum ersten mal unter den Faschisten auf, dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte. Ich gehe einfach mal stark davon aus, dass du nicht der gleichen politischen Gesinnung entsprungen bist. Jedenfalls ist das doch Grund genug, sich einen neuen, vernünftigen Namen auszudenken, falls man den Hauptbahnhof überhaupt umbenennen sollte.

Gruß
Wutzkman schrieb:
-------------------------------------------------------

> Hast du etwa immer noch diese erbärmliche Sorge
> um den Namen des Berliner Hauptbahnhofs? Ach Gott,
> du tust mir Leid.

Vielen Dank für dies geheuchelte Mitleid. Ich sehe, mein Ansinnen trifft auf Dein volles Verständnis.

> Soweit ich mich erinnern kann, kam dieser
> Namensvorschlag zum ersten mal unter den @#$%&
> auf, dem dunkelsten Kapitel der deutschen
> Geschichte.

Mal ganz im Vertrauen: Die haben sogar Luft geatmet. Wenn Du Dich vollständig distanzieren willst, dann halte selbige dauerhaft an. Will sagen: nicht jedes Totschlagargument zieht noch.

> Ich gehe einfach mal stark davon aus,
> dass du nicht der gleichen politischen Gesinnung
> entsprungen bist.

Aber bißchen klingt das doch nach Unterstellung ... Getreu dem Motto: Mal hinwerfen und sehen, was da so kommt. Billiger Versuch.

> Jedenfalls ist das doch Grund
> genug, sich einen neuen, vernünftigen Namen
> auszudenken, falls man den Hauptbahnhof überhaupt
> umbenennen sollte.

Wenn das das einzige Argument sein soll, dann dürftest Du heute nicht mal den Begriff Autobahn verwenden.
Jehova!
Mathias Hiller schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wutzkman schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Hast du etwa immer noch diese erbärmliche
> Sorge
> > um den Namen des Berliner Hauptbahnhofs? Ach
> Gott,
> > du tust mir Leid.
>
> Vielen Dank für dies geheuchelte Mitleid. Ich
> sehe, mein Ansinnen trifft auf Dein volles
> Verständnis.

Sorry, aber die Hiller'sche Logik will sich mir in dem Falle nicht so recht erschließen. Dein Ansinnen trifft auf mein Verständnis, wenn ich dich für deine Sorgen auslache??? Den Gedankengang musst du mir nun doch erklären, denn nach Regeln der Logik kommt bei mir das Gegenteil raus. :oD
>
> > Soweit ich mich erinnern kann, kam dieser
> > Namensvorschlag zum ersten mal unter den @#$%&
> > auf, dem dunkelsten Kapitel der deutschen
> > Geschichte.
>
> Mal ganz im Vertrauen: Die haben sogar Luft
> geatmet. Wenn Du Dich vollständig distanzieren
> willst, dann halte selbige dauerhaft an. Will
> sagen: nicht jedes Totschlagargument zieht noch.

Ja, sie haben sie jedoch nicht erfunden, oder doch? Das wäre mir neu.
Ganz anders als der von dir vorgeschlagene Name Stadtkreuz. Den haben die Na zi s erfunden. Also beginnt an dem Vergleich hier der Hamster zu humpeln (frei nach Olaf Schubert).

>
> > Ich gehe einfach mal stark davon aus,
> > dass du nicht der gleichen politischen
> Gesinnung
> > entsprungen bist.
>
> Aber bißchen klingt das doch nach Unterstellung
> ... Getreu dem Motto: Mal hinwerfen und sehen, was
> da so kommt. Billiger Versuch.

Jaja, das muss ich zugeben: Welch billiger Versuch, dir zu unterstellen, dass du KEIN Faschist bist. Soll ich mich dafür entschuldigen, dass ich deine politische Einstellung zumindest grundsätzlich als die richtige vermutet habe? Auch hier bitte ich um Erklärung!

So wie du es schreibst, kann der Verdacht aufkommen, dass du eben DOCH ein Faschist bist, was ich nicht hoffe.

>
> > Jedenfalls ist das doch Grund
> > genug, sich einen neuen, vernünftigen Namen
> > auszudenken, falls man den Hauptbahnhof
> überhaupt
> > umbenennen sollte.
>
> Wenn das das einzige Argument sein soll, dann
> dürftest Du heute nicht mal den Begriff Autobahn
> verwenden.
> Jehova!

Jehova??? Was hat der denn nun damit zu tun??? Ach egal, so wie ich dich kenne, wirst du dir schon was dabei gedacht haben.
Jedenfalls ist das mit den Autobahnen ein Schwachsinnsargument, denn auch diese wurden nicht von den Na zi s erfunden. Sie existierten bereits vorher.

Gruß

PS: Was mich tatsächlich interessieren würde an deinem theatralischen Hass gegen den Namen Hauptbahnhof sind die Gründe dafür. Bitte komm mir jetzt nicht mit solchen einem Schmuh wie "passt nicht zu Berlin". Vernünftige Gründe!
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