Ich weiß nicht nicht warum, aber ich ärgere mich jedesmal über den meiner Meinung überflüssigen Parralelverkehr.

zum Beispiel Neukölln Herrmannstraße, unten fährt die U-Bahn, oben fährt der Bus.
Und im Osten Bus und Tram die manchmal kilometer lang nebeneinander herfahren.

Das sich Verkehrsmittel treffen ( Umsteigemäßig ) bitte nicht real, dagegen ist ja nichts zu sagen, nur dann müssen die Anschlüsse aber auch klappen.

Denn soonst haben für mich die drei Buchstaben BVG eine ganz neue ( andere ) Bedeutung. Nämlich: Bin Viel Gelaufen.

Kann mir jemand den Sinn des Parralelverkehrs erklären. Dann werde ich diese Frage nie wieder stellen.

mfg: Fahrgastbetreuer

rohrpostlenker schrieb:
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> Kann mir jemand den Sinn des Parralelverkehrs
> erklären. Dann werde ich diese Frage nie wieder
> stellen.

Steigst Du gerne um?

Grüße Andreas

rohrpostlenker schrieb:
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> zum Beispiel Neukölln Herrmannstraße, unten fährt
> die U-Bahn, oben fährt der Bus.

An dieser Stelle ist es ganz einfach: da die U-Bahnhöfe hier noch nicht behindertengerecht sind, hat man nach der Einführung der Linie M44, die vom S-Bahnhof Hermannstr. nach Süden fährt, den seltener verkehrenden nördlichen Abschnitt des 144ers in die Linie 344 umgewandelt, um hier eine barrierefreie Bedienung sicher zu stellen, bis die Bahnhöfe umgebaut sind.


> Und im Osten Bus und Tram die manchmal kilometer
> lang nebeneinander herfahren.

So weit und viel ist es eigentlich auch nicht, wenn man sich mal das gesamte Straßenbahnnetz ansieht. Und meistens ist der Hintergedanke dabei, dass man die Fahrgäste von Buslinien nicht für wenige Stationen extra umsteigen machen will. So z.B. beim 107er, der von Norden aus nach Pankow fährt. Hier müssten Fahrgäste, die zur S-Bahn oder ins Pankower Zentrum wollen, noch einmal für wenige Stationen umsteigen. Nachdem dieser Parallelverkehr schon eine Zeitlang gestrichen war, hat man ihn wieder eingeführt, weil die Fahrgastrückgänge wohl zu hoch waren bzw. sich eine Lösung zur Finanzierung fand.

Dann setz mal den Rotstift am Zoo an - was da an "Parallelverkehr" schon allein unter den Buslinien herrscht - unglaublich!

Die einfachste Begründung für viele vermeintliche "Parallelverkehre" ist die, dass sie völlig unterschiedliche Verkehrsströme und Bedürfnisse bedienen. Mit jedem Umsteigevorgang verliert man potentielle Fahrgäste, von daher sollte gut überlegt sein wo man spart und wo man lieber bei Direktverbindungen bleibt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

@Jay: Haha ... Stichwort "Metronetz"

Lopi2000 schrieb:

> So weit und viel ist es eigentlich auch nicht,
> wenn man sich mal das gesamte Straßenbahnnetz
> ansieht. Und meistens ist der Hintergedanke dabei,
> dass man die Fahrgäste von Buslinien nicht für
> wenige Stationen extra umsteigen machen will. So
> z.B. beim 107er, der von Norden aus nach Pankow
> fährt. Hier müssten Fahrgäste, die zur S-Bahn oder
> ins Pankower Zentrum wollen, noch einmal für
> wenige Stationen umsteigen. Nachdem dieser
> Parallelverkehr schon eine Zeitlang gestrichen
> war, hat man ihn wieder eingeführt, weil die
> Fahrgastrückgänge wohl zu hoch waren bzw. sich
> eine Lösung zur Finanzierung fand.
Der Grund war hier nicht der Fahrgastrückgang, sondern zu viele Fahrgäste. Zu bestimmten Zeiten sind einfach nicht mehr alle Fahrgäste mit der Straßenbahn (damals Linie 52) mitgekommen. Hier hat man bereits ein Jahr vor dem Metronetz eine Art Experiment gestartet, wie weit man das Angebot ausdünnen kann. Eine Straßenbahn (52) alle 15 Minuten und ein überlagernder Bus (107) alle 20 (in der HVZ z.T. 10 Minuten) wurden durch eine Straßenbahn alle 20 Minuten ersetzt. Das die Reduzierung von bis zu 9 auf 3 Fahrten/Stunde nicht funktionierte zeigte die Wiedereinführung von HVZ-Fahrten der Linie 107 wieder bis S Pankow einige Wochen später.

Bezüglich der Nachfragepotentiale wäre eine Verdichtung der M1 auf dem Streckenast zur Schillerstraße durchaus notwendig. Dies ließe sich gut mit der dringend erforderlichen Verdichtung der M1 im Bereich Mitte/Prenzlauer Berg verbinden:
Kupfergraben - Niemöllerplatz alle 6/7/7 Minuten
Niemöllerplatz - Rosenthal alle 20 Minuten
Niemöllerplatz - Schillerstraße alle 7/13 Minuten.
Damit könnte man auch dann tatsächlich das parallele Busangebot (107, 250) in diesem Bereich reduzieren.

Ingolf

rohrpostlenker schrieb:

> Denn soonst haben für mich die drei Buchstaben BVG
> eine ganz neue ( andere ) Bedeutung. Nämlich: Bin
> Viel Gelaufen.

Das ist bisher die Beste Version für die Abkürzung BVG. Hammer!

Gibt es noch weitere?

Stadtbahner_Fan schrieb:
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> rohrpostlenker schrieb:
>
> > Denn soonst haben für mich die drei Buchstaben
> BVG
> > eine ganz neue ( andere ) Bedeutung. Nämlich:
> Bin
> > Viel Gelaufen.
>
> Das ist bisher die Beste Version für die Abkürzung
> BVG. Hammer!
>
> Gibt es noch weitere?

Das "Orginal" ist eigentlich "Bin Vorsichtshalber Gelaufen"...

Grüße aus dem Fahrdienst von BT Dieter

Bei Verkehr Gestrichen!

strolch schrieb:
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> Bei Verkehr Gestrichen!
nein
Besser wäre es eine Vielseitige Arbeit zu finden, als stundenlang vor der Glotze (PC) sitzen und nutzloses Zeug zu schreiben..

IsarSteve

Zurück zum Thema: Welche Bus-Parallelverkehre entlang von U-Bahnlinien in den letzten Jahrzehnten bereits abgebaut wurden, kann man hier nochmal nachlesen (insbesondere Beiträge vom 22. April 2008): [www.nahverkehrsforum.de]

Gruss von
Stefan
'Möckernbrücke'



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.06.2008 13:28 von Möckernbrücke.

JDW schrieb:
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> Stadtbahner_Fan schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > rohrpostlenker schrieb:
> >
> > > Denn soonst haben für mich die drei
> Buchstaben
> > BVG
> > > eine ganz neue ( andere ) Bedeutung. Nämlich:
> > Bin
> > > Viel Gelaufen.
> >
> > Das ist bisher die Beste Version für die
> Abkürzung
> > BVG. Hammer!
> >
> > Gibt es noch weitere?
>
> Das "Orginal" ist eigentlich "Bin Vorsichtshalber
> Gelaufen"...

Was ich vergessen habe zu schreiben: Die allerbeste, und "orginalste" Version ist immer noch

"Berliner Verkehrsbetriebe"

:p

Grüße aus dem Fahrdienst von BT Dieter

"Berliner Verkehrsbetriebe"

Dann müßte die Abkürzung aber logischer Weise "BVB" heissen.
Oder kommt "BVG" noch von der älteren Bezeichnung Berliner Verkehrs Gesellschaft.

mfg: Fahrgastbetreuer

rohrpostlenker schrieb:
-------------------------------------------------------
> "Berliner Verkehrsbetriebe"
>
> Dann müßte die Abkürzung aber logischer Weise
> "BVB" heissen.

Ja, aber die BVG ist ja generell unlogisch.

> Oder kommt "BVG" noch von der älteren Bezeichnung
> Berliner Verkehrs Gesellschaft.

Wenn das eine Frage mit falscher Interpunktion ist, ja.

Grüße aus dem Fahrdienst von BT Dieter

Lopi2000 schrieb:
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> rohrpostlenker schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > zum Beispiel Neukölln Herrmannstraße, unten
> fährt
> > die U-Bahn, oben fährt der Bus.
>
> An dieser Stelle ist es ganz einfach: da die
> U-Bahnhöfe hier noch nicht behindertengerecht
> sind, hat man nach der Einführung der Linie M44,
> die vom S-Bahnhof Hermannstr. nach Süden fährt,
> den seltener verkehrenden nördlichen Abschnitt des
> 144ers in die Linie 344 umgewandelt, um hier eine
> barrierefreie Bedienung sicher zu stellen, bis die
> Bahnhöfe umgebaut sind.
>

Der nördliche Ausgang des Bahnhofs Boddinstraße ist ja derzeit gesperrt und es wird viel gebuddelt. Gehe ich recht in der Annahme, dass dort gerade ein Aufzug eingebaut wird?
Dann fehlt eigentlich nur noch Leinestraße. Hier sieht man noch nichts von Bauarbeiten. Kommt der Bahnhof dann auch demnächst dran, damit man den 344 möglichst schnell einstellen kann?

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 23:17 von 54E.

Vademekum schrieb:
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> Der nördliche Ausgang des Bahnhofs Boddinstraße
> ist ja derzeit gesperrt und es wird viel
> gebuddelt. Gehe ich recht in der Annahme, dass
> dort gerade ein Aufzug eingebaut wird?
> Dann fehlt eigentlich nur noch Leinestraße. Hier
> sieht man noch nichts von Bauarbeiten. Kommt der
> Bahnhof dann auch demnächst dran, damit man den
> 344 möglichst schnell einstellen kann?

Ich bin ja der Meinung, genau wie einige andere höher positionierten Herren in der BVG, dass man den 344er gar nicht einstellen sollte. Obwohl die Linie nur alle 20 Minuten verkehrt, ist sie doch erstaunlich gut besucht. Und wenn man sich mal folgendes Szenario ansieht: Aufzug kaputt, Rolltreppe defekt, Rentner will 2 U-Bahnhöfe weiter und kann keine Treppen mehr laufen... Da ist so ein "Kiezbus" doch ein toller Service für die Anwohner, die in gewissen Situationen darauf angewiesen sind.

Grüße aus dem Fahrdienst von BT Dieter

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 23:17 von 54E.

Also am liebste würde ich meine Frage zurück ziehen, konnte ja nicht ahnen was ich da für eine Lawine auslösen würde.

Ich habe nämlich festgestellt das der Bus seine Haltestellen auch zwischen zwei Bahnhöfen hat, manchmal liegen auch zwei Haltestellen dazischen.

Aber da fällt mir was anderes ein:

Der Bus 197 Die Haltestellenfolgen an der Mehrower Allee.
Da sind zwei Haltestellen so dicht aufeinander, vielleicht etwa 100 meter auseinander. Da hat man den Service etwas übertrieben.
Zwischen Sella Hasse Straße und Schleusinger Straße
Normaler Weise liegen Haltenstellen weit mehr auseinander. Und manche sind richtig unglücklich platziert.
Zum Beispiel an der Lea-Grundig-Straße. Warum hält der Bus erst hinter der Kreuzung Max-Herrmann-Straße. Vor der Kreutzung wäre mich etwas Sinnvoller.
Aber ich bin halt kein Fachmann, die Leute werden sich schon was dabei gedacht haben. Ich bin ja schon froh, das die BVg einmal auf mich gehört haben. Und die Bushaltestelle Haus Bremen eingerichtet haben. Und die sind sogar noch einen Schritt weiter gegangen die haben damals sogar eine Fußgängerampel aufstellen lassen. Erklärungsversuch. Das Haus Bremen ist ein Seniorenwohnheim, und gegenüber ist eine Wäschrei, wo die alten Leute immer ihre Wäsche hingebracht haben.

mfg: Fahrgastbetreuer

Vademekum schrieb:
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> damit man den
> 344 möglichst schnell einstellen kann?

Man hätte den 144er/M44er überhaupt erst nie verkürzen dürfen! Früher sind massenweise Leute bis zum Hermannplatz mitgefahren, weil das einfacher und schneller war. Rechnet man nämlich Umsteigezeit und Wartezeit auf die U-Bahn zusammen, war man mit dem Bus früher wesentlich schneller und bequemer am Hermannplatz. Ganz zu schweigen von der viel genutzten Umsteigemöglichkeit zum 104er/194er (Herrfurthstraße).

Der heutige 344er ist ein einziger Witz, denn auf den wartet niemand, der aus dem M44er steigt. Bei einem 20-Minuten-Takt ist da die U-Bahn eindeutig im Vorteil.