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U-Bahnbaureihe C II kehrt nach 33 Jahren zurück.
geschrieben von Grenko 
Damit es hier auch mal Positive Threads gibt:

Historische Zugfahrt im Dezember

Überall kehrt Weihnachststimmung ein und die besinnliche Jahreszeit steht vor der Tür. Aber auch für diejenigen, die nichts vom Weihnachtsrummel halten, haben wir noch ein Jahresabschluss-Highlight.

45 Jahre waren sie im Berliner U-Bahn-Netz unterwegs. Am 30 April 1975 startete der letzte Zug der Baureihe C - wegen seiner Wagenkastenlänge von 18 Metern auch "Langwagen" genannt - zu seiner Abschiedsfahrt. Jetzt kehren zwei Wagen dieser Baureihe zurück.

mehr dazu (bvg.de)


Grenko schrieb:
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> 45 Jahre waren sie im Berliner U-Bahn-Netz unterwegs.

Auf der zweiten Stammstrecke, der Linie E, sogar nur 15 Jahre. Die Langwagen waren auf der E-Linie nur bis September 1945 im Einsatz, es folgte der Abtransport als Reparationsgut nach Moskau, wo sie bis ca. 1966 umgespurt zum Einsatz kamen. Somit ist die Sonderfahrt des CII die erste öffentliche Fahrt eines C-Zuges auf der Linie E seit 63 Jahren!

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
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> nur 15 Jahre. Die Langwagen waren auf der E-Linie
> nur bis September 1945 im Einsatz, es folgte der
> Abtransport als Reparationsgut nach Moskau,

Der Umfang der Reparationen wurde erst Anfang 1946 festgelegt. Man kann sich trefflich streiten, ob die C-Wagen nun Reparation oder Beute sind.

Gibt es eigentlich noch das Beutefahrzeug in St. Petersburg?
Mathias Hiller schrieb:
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> Man kann sich trefflich streiten, ob die C-Wagen nun Reparation oder Beute sind.

Darüber zu steiten, halte ich für sinnlos, weg ist weg.
Hätte die Siegermacht die Wagen hiergelassen, wären sie dennoch längst verschrottet. Die Baureihe E wäre dann allerdings so nicht entstanden, sondern die Reihe F würde heute E heißen und Gisela vielleicht Frieda ;-))
Irgendwie interessant, darüber nachzudenken.

> Gibt es eigentlich noch das Beutefahrzeug in St. Petersburg?

Darüber habe ich keine Informationen. Interessant wäre der Wagen höchstens für die Moskauer. Wegen der geringen äußeren Unterschiede und der nur kurzen Einsatzdauer ist ein CIII durchaus entbehrlich in unserer Berliner Sammlung. Oder war es ein CI oder CII?

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
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> Mathias Hiller schrieb:
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> -----
>
> > Man kann sich trefflich streiten, ob die C-Wagen
> nun Reparation oder Beute sind.
>
> Darüber zu steiten, halte ich für sinnlos, weg ist
> weg.
> Hätte die Siegermacht die Wagen hiergelassen,
> wären sie dennoch längst verschrottet. Die
> Baureihe E wäre dann allerdings so nicht
> entstanden, sondern die Reihe F würde heute E
> heißen und Gisela vielleicht Frieda ;-))
> Irgendwie interessant, darüber nachzudenken.

Ich finde es sehr positiv, denn so wurden schon bald Neufahrzeuge benötigt und es gab mit den D und später F74 eine moderne Flotte.

PS: Gab es in den C eigentlich noch Beimänner? Und wie lange fuhren die mit? Bis 1975? Oder wurde eine SIFA nachgerüstet?

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Nicht-dynamische Signatur
der weiße bim schrieb:
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> > Gibt es eigentlich noch das Beutefahrzeug in St.
> Petersburg?
>
> Darüber habe ich keine Informationen. Interessant
> wäre der Wagen höchstens für die Moskauer. Wegen
> der geringen äußeren Unterschiede und der nur
> kurzen Einsatzdauer ist ein CIII durchaus
> entbehrlich in unserer Berliner Sammlung.

Vom technischen Ansatz -- Widerstandsbremse -- ist es interessant. Aber natürlich reicht eine ordentliche Text- und Bilddoku dazu aus. Nur der Ton fehlt ...

> Oder war es ein CI oder CII?

Wenn ich den Pusanow richtig verstehe, dann war's ein CI. Für genaue Recherche fehlt mir die Zeit. Bei Interesse schicke mir eine E-Mail, Lesestoff gibt's postwendend (13 + 5,8 MB).
Lehrter Bahnhof schrieb:
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> Ich finde es sehr positiv, denn so wurden schon
> bald Neufahrzeuge benötigt und es gab mit den D
> und später F74 eine moderne Flotte.

Die Demontagen als Motor des Wiederaufbaues und der Modernisierung, so findet man es immer wieder in der Literatur.
Mathias Hiller schrieb:
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> Lehrter Bahnhof schrieb:
> --------------------------------------------------
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> > Ich finde es sehr positiv, denn so wurden schon
> > bald Neufahrzeuge benötigt und es gab mit den D
> > und später F74 eine moderne Flotte.
>
> Die Demontagen als Motor des Wiederaufbaues und
> der Modernisierung, so findet man es immer wieder
> in der Literatur.

Den Zusammenhang müsst ihr mir mal erklären.
Was haben die Reparationensleistungen Ostberlins mit den Neubaufahrzeugen Westberlins zu tun?

In Ostberlin wurden die CIII durch umgebaute Kleinprofil- und S-Bahnwagen ersetzt, was nun wirklich keine Modernisierung war.
Westberlin behielt seine Vorkriegsfahrzeuge, dennoch wurden ganz ohne Zwang durch Reparationen neue Baureihen verwirklicht.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
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