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Thomas Necker forderte in Vorlesung Stilllegung der Straßenbahn Berlins
geschrieben von Christian Linow 
Auf der Hauptseite ist ein neuer Artikel zur Straßenbahn-Stilllegungsdiskussion erschienen.

Mehr dazu unter:


[www.bahninfo.de]

Ich bin gespannt, wie lange dieses Trauerspiel noch läuft. Aber das sollte doch eigentlich als Begründung für eine vorzeitige Entlassung ausreichen - immerhin schädigt er sein Unternehmen mit diesen Aussagen nachhaltig.

Mal gucken, was das Thema BVG in den Sondierungsgesprächen und Koalitionsverhandlungen bringen wird.
Richtig Jay,
man kann nur hoffen das die Politiker endlich diesem Unsinn ein Ende setzen...
Diese Äußerungen setzen dem ganzen Trara wohl nur noch die Krone auf.

*kopfschüttel*

Ich denke nur mal daran was denn vielleicht passieren würde wenn der BVG-Chef die Einstellung der U-Bahn fordern würde...
Aber gut das ist ja schönerweise noch kein Thema.

~~~>Straßenbahn für ganz Berlin<~~~



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.09.2006 17:55 von Fritztram.
Ich kann darüber einfach nur den Kopf schütteln. Wenn er damit argumentiert, dass sie Straßenbahn höhere Kosten hat, ohne das gegen die wahrscheinlich ebenso höheren Einnahmen zu rechnen, sollte man in der Tat erst mal das komplette U-Bahn-Netz stilllegen ... [zynismus] Was das alles kostet [/zynismus] ...
Christian Linow schrieb:
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> Auf der Hauptseite ist ein neuer Artikel zur
> Straßenbahn-Stilllegungsdiskussion erschienen.
>
> Mehr dazu unter:
>
Gibt es dafür belastbare Quellen (genauer Ort, Zeit, welche Veranstaltung genau, womöglich Originalzitate). Wäre mal interessant das Ganze weiter aufzuarbeiten und dann weiter zu veröffentlichen - auch direkt gegenüber den politischen Entscheidungsträgern.
Das würde nämlich die Diskussion von der (angeblichen) Unwirtschaftlichkeit der Straßenbahn auf den "ideologischen Vorbehalt" einiger einflussreicher Personen in dieser Stadt lenken helfen.
Leider scheinen sich sonst die Erfahrungen aus den sechziger Jahren zu wiederholen, wo oft auch nur ein Vorstandswechsel in einem Verkehrsunternehmen reichte, um Öffentliche Infrastruktur in Milliardenhöhe zu vernichten. Natürlich von der örtlichen Politik geduldet...

Viele Grüße
Ingolf



ach ja, noch einmal etwas kurz hinterher ;-)
Auf www.protramberlin.de ist jetzt seit wenigen Tagen die Rubrik Pankow freigeschaltet. Mit Plänen, Erläuterungen etc. Unter Extras/Downloads gibt es das auch noch einmal zusätzlich als pdf-Datei zusammengefasst.

Der Bereich "Ausbau" erfolgt demnächst (ca. 1-2 Wochen).

Ingolf

Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Unter Extras/Downloads gibt es das auch noch einmal zusätzlich als
> pdf-Datei zusammengefasst.

Gibt's dafür auch eine direkte URL?
Die Startseite hilft leider nicht weiter, da da überhaupt nix angezeigt wird, weil komplett in Flasch :-(
Hier ist die PDF-Datei zu Pankow:
[www.protramberlin.de]
Solche blödsinnigen Ideen kommen nur von Leuten, die überhaupt nicht aus Berlin sind.

Bevor die sowas äußern, sollten die sich lieber erstmal die Berliner Stadtstruktur anschauen.

MfG Frank
Hoffe die Sondierungsgespräche kommen so, wie ich es mir wünsche, dass der Rot-Rote Senat durch einen Rot-Grünen Senat ersetzt wird. Dann will u.a. meine Partei die Senatsabteilung "Wohnen Verkehr" haben, wo der Necker dann schön kurz gehalten wird. Eher werden dann die von dem angedrohten Strecken saniert und das Netz ausgebaut u.a. die M10 zum Hermannplatz.
So langsam werde ich dann doch ärgerlich(er) über die Aussagen des Herrn N.. Kann mir jemand vl. die E-Mail-Adresse der BVG für Öffentlichkeitsarbeit (sprich Kundenbeschwerden) geben. Ich würde gerne einen Kommentar von denen hören.

VG Ron
Hallo Funkstrom,

versuch's mal hier:
[www.bvg.de]

Mit freundlichen Grüßen,

Smiley
Nuja, meine Hoffnungen an die Grünen sind begrenzt. Die Forderungen sind das Eine - was tatsächlich kommt steht auf einem anderen Stern.

Von der Linken.PDS hatte ich mir gerade in der Hinsicht vor 5 Jahren wesentlich mehr erwartet, als dann kam - und ich vermute, dass es da bei den Grünen nicht viel anders laufen wird. Hoffnungsschimmer ist natürlich, dass Verkehr/Umwelt eines der Hauptthemen der Grünen ist, während die Linke ja vor allem auf Soziales gesetzt hat.
Anonymer Benutzer
...
19.09.2006 23:38
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2011 22:55 von 54E.
Gibt es ein Script von dieser Vorlesung?
Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
[...], während die Linke ja vor allem auf Soziales
> gesetzt hat.

Wenn du Arbeitsplatzabbau sozial nennst...

<ironie>Warme Luft hat ein Recht auf Mobilität! Linie 21 erhalten!</ironie>
Moin,
in Vorbereitung der Wahl habe ich mir auch "meine" Kandidaten aller Parteien angeschaut und bin bei der SPD sogar auf ein Dokument "Unsere M1" gestoßen. Hier das Dokument:

[www.torsten-schneider.com]
(Klick auf eigene Gefahr, nicht dass es heißt, das sei ja SPD-Werbung...)

Viele Grüße
A.
F84 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jay schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> [...], während die Linke ja vor allem auf
> Soziales
> > gesetzt hat.
>
> Wenn du Arbeitsplatzabbau sozial nennst...
>

Klar, wenn man sich alles einfach macht, dann ist die Politik natürlich für alle Entscheidungen von Wirtschaftsunternehmen verantwortlich. Wenn die Unternehmen kein Interesse mehr an einem Weiterbetrieb haben, macht es sehr viel Sinn da noch Geld reinzuschießen, um "Arbeitsplätze zu sichern" - denn diese Sicherung hält auch nur solange die Förderung läuft. Und für solchen Schwachsinn hat Berlin nunmal kein Geld. Wenn Samsung & Co gehen wollen - bitte, solln sie doch. Nicht hinterherweinen, sondern gucken wie man dafür andere Unternehmen heran bekommt. Und in der Richtung ist ja auch das Eine oder Andere passiert. Und als sozial sehe ich sehrwohl dass die Hartz IV-Empfänger in Berlin nicht gleich zum Zwangsumzug gezwungen wurden, weil ihre Wohnung 3 Cent zu teuer ist, sondern ersteinmal eine Übergangsfrist eingeräumt wurde, um andere Lösungen zu finden. Und um den Bogen zurück zum Verkehr zu schlagen - das Sozialticket wurde nach harten Verhandlungen mit BVG & S-Bahn wieder eingeführt und erfreut sich reger Inanspruchnahme. Ich denke also durchaus, dass "Soziales" gerechtfertigt ist und in dieser Hinsicht hatte ich bereits vor 5 Jahren im Gegensatz zu anderen Leuten keine angehobenen Erwartungen.

Um jetzt zum Thema des Threads zurückzukehren - die Frage lautet, mit wem lässt sich die BVG-Situation am Besten regeln? Die Grünen haben hier die Probleme erkannt (bzgl. des Verkehrsvertrages), die bei der Linken (noch?) und SPD fehlen. In der Hinsicht ist es natürlich wichtig jene Politiker zu stärken, die sich klar für die Straßenbahn bekennen und insgesamt zu gucken, wie man Herrn Necker möglichst kostengünstig aus der BVG-Vorstandsetage entfernen kann. Spätstens mit Ende der Vertragslaufzeit. Es kann nicht sein, dass Leute im Vorstand eines staatlichen, durch Steuermittel bezuschussten Unternehmen, sitzen, die ein Teil des (bzw. das gesamte) Unternehmen/s durch ihre Ideologie schwächen.
Und Problemfall II bleibt die Berliner Verwaltung, die in den Zuständigkeiten von Bau und Verkehr total verkrustet ist und scheinbar in führenden Positionen noch in den 60ern hängt.
Hallo Zusammen,

in [www.bahninfo.de] habe ich folgende Meldung gelesen (19.9.2006):

In einer vor gut einem Jahr in der Technischen Universität von Wien gehaltenen Vorlesung, fordert Thomas Necker, Vorstand Betrieb BVG, die Stilllegung der Straßenbahn. In seinem Vortrag zum Thema Bahnerhalt spricht Necker davon, dass der Westteil Berlins bewiesen habe, auch ohne Tram auszukommen. Die Infrastrukturmitel, die als Investition notwendig seien, lägen um ein Vielfaches über den Kosten eines vergleichbaren Busbetriebes, so dass Stilllegungen die notwendige und logische Konsequenz seien. Auch definierte das Vorstandmitglied die Verfahrensweisen zum Erhalt eines Bahnbetriebes so, dass vor allem bei der Straßenbahn auf Verschleiß, dass heißt bis zum Ende der Tauglichkeit gefahren werde müsse, um danach die Rentabilität hinlänglich zu prüfen. Längst heißt es nun aus der Hauptstadt Österreichs, dass es kein Geheimnis mehr sei, Thomas Necker halte die Straßenbahn für ein antiquiertes Verkehrsmittel, welches nach und nach stillgelegt werden müsse.

Ich denke, man konnte das aus den bisherigen Äußerungen dieses Herrn schon herauslesen; nur zeigt er meiner Meinung nach hier sein wahres Gesicht und man weiß noch besser, woran man ist. Ich finde es schockierend, wie in der heutigen Zeit solch ewig gestrige Denke überhaupt noch Fuß fassen kann und solche Leute auf solchen Posten sitzen - und das mit haarsträubenden Argumenten (lachhaft: die Tram mit Feinstaubproblem: in welcher Welt lebt dieser Herr denn ?). Man fühlt es in sich hochkochen und möchte am liebsten in den Ring steigen .... es ist doch inzwischen mehrfach bewiesen worden, daß die moderne Stadtbahn dem Bus an Attraktivität und Wirtschaftlichkeit weit überlegen ist und man eben auch in Vorleistung treten muß, um bestimmte Fahrgastzahlen zu erreichen. Im Übrigen sehe ich den ÖPNV immer noch als eine Dienstleistung für die Allgemeinheit, die durch die Allgemeinheit finanziert werden muß und der man nicht einfach das Korsett eines Wirtschaftunternehmens überstülpen kann. Es ist schon bemerkenswert, daß immer die Schiene bluten muß, wenn es um Einsparungen geht - hier muß die Politik noch sehr stark umdenken. Vielleicht gibt es auch noch zu viele Dienstwagen ......

Man kann Berlin nur wünschen, daß alle um den Erhalt und Ausbau der Tram kämpfen. Hoffnung macht dabei auch, daß vielleicht die politische Instanz in Berlin wieder mit von den Grünen bereichert wird; die PDS schien nicht so unbedingt der ultimative Kämpfer für den Erhalt der Straßenbahn zu sein. Berlin braucht seine Tram - auch verstärkt wieder in Westberlin !
Ich habe soeben eine Mail an die BVG geschickt und um eine Stellungnahme gebeten. Habe kurz die Problematik geschildert um die Äußerungen Herrn Neckers geschildert und darauf hingewiesen, dass dies negative Publicity für das Unternehmen bedeutet. Mal sehen, was man mir darauf antwortet. Vielleicht schreiben ja noch mehr eine ähnliche Mail an die BVG. Steter Tropfen höhlt den Stein.

MfG Ron
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