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Walkman und Co im Straßenverkehr
geschrieben von Fahrgastbetreuer 
Jetzt habe ich mir meiner Partnerin 14 Tage am Alexanderplatz (Gontardstraße) stehen dürfen (oder müssen) je nach Ansicht. Und wir haben täglich mehrere Fastkolisionenen zwischen Straßenbahnen und Fußgängern mitbekommen. Zumeist sind es junge Leute, die haben ihre Kopfhöhrer an den Ohren oder die kleinen Ohrstöpsel in den Ohren. Ergebniss sie höhren nicht mehr wenn sich die Straßenbahn nähert. Selbst das rellativ laute Klingeln nird nicht mehr wahrgenommen.
Ich bin ja fast geneigt, diese Dinger im Straßenverkehr zu verbieten. Denn die Nutzer dieser Dinger bringen sich und andere in Gefahr. Und andere müssen mit Ihren Fahrrädern ohne jede Geschwindigkeitsreduzierung durch den Haltestellenbereich, und beschwören dadurch eine weitere Gefahr herrauf. Bisher ist zum Glück noch nichts passiert. Aber wenn etwas passiert, dann ist wieder die böse BVG, oder deren Angestellte Schuld.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
Hallo

Fahrgastbetreuer schrieb:
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> ... wir haben täglich
> mehrere Fastkolisionenen zwischen Straßenbahnen
> und Fußgängern mitbekommen. Zumeist sind es junge
> Leute, die haben ihre Kopfhöhrer an den Ohren oder
> die kleinen Ohrstöpsel in den Ohren. Ergebniss sie
> höhren nicht mehr wenn sich die Straßenbahn
> nähert. Selbst das rellativ laute Klingeln nird
> nicht mehr wahrgenommen.

Jeder ist zunächst mal für sein Handeln selbst verantwortlich. Wer sich seine Ohren zustöpselt und dann beim Überqueren von Gleisen, die ja auch wenn man nur auf den Boden starrt, durchaus sichtbar sind, nicht nachsieht, ob gerade ein Zug kommt, dann ist man selbst schuld, wenn man plötzlich tot ist. Das ist eben funktionierende Evolution. Die dümmsten sterben früher! Mir tun dann nur die Fahrer leid.

> Ich bin ja fast geneigt, diese Dinger im
> Straßenverkehr zu verbieten. Denn die Nutzer
> dieser Dinger bringen sich und andere in Gefahr.

Sie bringen vor allem sich selbst in Gefahr. Das ist deren Problem. Wegen der Dummheit einzelner aber allen die Nutzung von Walkmans zu verbieten, halte ich für eine unzumutbare Einschränkung für alle diejenigen, die klug genug sind beim Überqueren von Gleisen ihre Augen zu benutzen.
Ich halte es für eine sehr negative Entwicklung aus den USA, dass man immer mehr Verbote einführt, um einige vor ihrer Dummheit zu schützen und es dabei in Kauf nimmt, eine große Mehrheit dafür in ihrer Freiheit einzuschränken. Mehr dazu wäre aber OT.

> Und andere müssen mit Ihren Fahrrädern ohne jede
> Geschwindigkeitsreduzierung durch den
> Haltestellenbereich, und beschwören dadurch eine
> weitere Gefahr herrauf. Bisher ist zum Glück noch
> nichts passiert.

Da werden tatsächlich auch andere gefährdet, deshalb gebe ich dir in diesem Punkt absolut Recht.

> Aber wenn etwas passiert, dann
> ist wieder die böse BVG, oder deren Angestellte
> Schuld.

Vor allem ist die Presse Schuld, wenn sie der BVG wieder eine Schuld in die Schuhe schieben will, die sie nicht hat. Solchen Schreiberlingen sollte man dann auch mal Paroli bieten.

Viele Grüße

Ulrich C.

Also MP3 Player und ähnliches in Straßenverkehr zu verbieten halte ich auch für unnütz, denn jeder ist für sein eigens Handeln verantwortlich. ich würde am Alex z.Bsp. auch nie mit Kopfhörern im Ohr irgendwo rumrenn. ich guck eh lieber 2mal ob da ne Tram kommt. Bins aus Steglitz halt nicht gewohnt.
Walkman - wasn das? Man kann ja auch Musik bei solch einer Lautstärke hören, dass man seine Umgebung noch wahrnimmt. Dann brauch man iPods und co nicht im Straßenverkehr verbieten. Dann dürfte man ja auch kein Autoradio mehr im Auto hören.

Und jeder der das Gebimmel einer Straßenbahn nicht mehr hört, der hat schon einen krassen Schaden, weil die hört man auf jeden Fall.

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"Maßstab Nummer 1 ist das Einhalten von Regeln. Das hat absolute Priorität." Heinemann
Naj auf dem Alexanderplatz hat ja die Straßenbahn zu bremsen, denn bekannter Weise ist dies eine Fußgängerzone und manche Klingelfahrer brettern ja da auch rüber als wär dies eine normale Strecke
Soweit es gefährdend für andere ist, ist es ohnehin verboten, weil die StVO ja im Grundsatz schon alle Verkehrsteilnehmer zu Vorsicht und Rücksicht auffordert. Relegungen wie das Verbot am Steuer ohne Headset zu telefonieren, dienen ja eher der Klarstellung und der Verfahrensvereinfachung, damit eine Gefährdung anderer nicht im Einzelfall nachgewiesen werden muss.

Insbesondere beim Musikhören über Kopfhörer ist es ja durchaus zum einen möglich, die Lautstärke so zu wählen, dass man Umgebungsgeräusche noch wahrnimmt und zum anderen die Aufmerksamkeit mit anderen Sinnen zu erhöhen. Wenn ich ohne Kopfhörer über eine Straßenbahnstrecke laufe, achte ich ja auch darauf, ob ein Zug kommt oder nicht und verlasse mich nicht ausschließlich aufs Gehör. Wenn ich dazu noch Musik höre, weiß ich, dass ich noch stärker darauf achten muss.

Ein weiteres Problem, dass dabei bestünde, das Musikhören als Fußgänger oder Radfahrer zu verbieten, liegt in der fehlenden Überwachbarkeit eines solchen Verbotes. Das bloße Tragen von Kopfhörern kann ja schon deshalb nicht verboten werden, weil es gleichzeitig vom Gesetzgeber in Form von Handyheadsets vorgeschrieben wird.

Wenn ich beim Radfahren damit rechnen muss, angerufen zu werden, habe ich auch meine iPhone-Kopfhörer im Ohr. Ob ich damit nur telefoniere, Musik höre oder nichts dergleichen tue, ist nur einen sehr dezenten und nicht nachweisbaren Knopfdruck am Kabel von einander entfernt. Da es dabei auch noch einen Unterschied macht, ob ich 1, 2 oder 3 mal drücke, bringt es bei einer Kontrolle auch nichts, wenn mehrere Zeugen bestätigen, dass ich einen Knopf gedrückt habe.
Musikhören beim Fahrradfahren zu verbieten, wäre absoluter Unsinn! Warum dürfen das die Autofahrer, aber die Fahrradfahrer nicht?
Untersuchungen zeigen: Selbst MIT Musik über Kopfhörer nimmt der Fahrradfahrer mehr Geräusche von außen wahr als ein Autofahrer OHNE Radio!
[www.mystrobl.de]

Trotzdem: Ich fahre im Straßenverkehr immer ohne Kopfhörer. Das muss eben jeder für sich entscheiden. Wenn was passiert, ist er aber eben selber schuld.

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Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.2009 18:15 von Lehrter Bahnhof.
Wieso Unsinn ?

Aber bevor man streitet,sollte man sich Gedanken machen,ob so ein Verbot durchsetzbar ist.
Und da kommst du vom 100tel..ins 1000tel..
Radfahrer fahren auf dem Gehweg > verboten
Radfahrer fahren auf dem Fußgängerüberweg > verboten
Radfahrer fahren freihändig > verboten
Radfahrer haben Taschen am lenker > verboten
Radfahrer zeigen die Fahrtrichtung nich an > ordnungswidrigkeit
Radfahrer fahren ohne Licht > verboten
Radfahrer haben keine Klingel > verboten
Radfahrer Kopfhörer auf > verboten
Radfahrer fahren bei rot > verboten

Jeder muss das für sich entscheiden ??? Nein ! Ist eindeutig in der STVO und -ZO geregelt!
Wie das hinterher die Verkehrsrichter entscheiden,wenns "bumm" macht,steht auf einem anderen Blatt!

Und die STVO regelt eindeutlig,selbst beim Autofahren wie eine Freisprecheinrichtung auszusehen hat!
Und trotzdem telefonieren Autofahrer mit dem Handy am Ohr.

SO WICHTIG KANN DAS ALLES NICHT SEIN DAS IC`H DAS LEBEN DER ANDEREN ODER MEINES GEFäHRDE !

Mal abgesehen vom Versicherungstechnischen Punkt

> das bedienen des Handy allein reicht für eine Owi,die nicht gerade billig ist <


@Lehrter recht so !
Bahnstern -2- schrieb:
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> Wieso Unsinn ?
>
> Aber bevor man streitet,sollte man sich Gedanken
> machen,ob so ein Verbot durchsetzbar ist.

Eben, und das wäre ein solches Verbot eben nicht oder nur schwer.

> SO WICHTIG KANN DAS ALLES NICHT SEIN DAS IC`H DAS
> LEBEN DER ANDEREN ODER MEINES GEFäHRDE !

Gleichzeitig wird jedoch die Lebensqualität durch tausende kleinteilige Verbote schon recht erheblich beeinträchtigt. Für mich gehört Musik einfach zum Leben dazu und ich höre sie gern auch unterwegs, sei es im Auto, zu Fuß, in der Bahn oder seltener auch mal auf dem Fahrrad. Wobei insgesamt zu beobachten ist, dass zahlreiche Autofahrer deutlich lautere Musik hören als ich es beim Radfahren tue.
Bahnstern -2- schrieb:
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> Radfahrer fahren auf dem Gehweg > verboten

Kinder bis zum vollendeten 10. Lebensjahr dürfen mit Fahrrädern Gehwege benutzen.

> Radfahrer fahren freihändig > verboten

Echt?

> Radfahrer haben Taschen am lenker > verboten

Geht halt manchmal nicht anders. Sofern §1 beachtet wird, sehe ich da aber kein Problem.

> Radfahrer zeigen die Fahrtrichtung nich an >
> ordnungswidrigkeit

Stimmt nicht. Man KANN vor dem Abbiegen anzeigen, wohin man fahren wird, muss es aber nicht. Kommt auf die Situation an. Manchmal wäre es sogar gefährlich (weil man dann nämlich mit nur eine Hand fährt)

> Radfahrer fahren ohne Licht > verboten

Ich ignoriere Fahrräder ohne Licht.

> Radfahrer Kopfhörer auf > verboten

Ach, warum dürfen dann Autofahrer Radio hören?

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Nicht-dynamische Signatur
Lehrter Bahnhof schrieb:
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> > Radfahrer Kopfhörer auf > verboten
>
> Ach, warum dürfen dann Autofahrer Radio hören?


Weil sie dabei keinen Kopfhörer aufhaben (dürfen). Merkste was?

Allerdings sollte Autofahrern (ihr wißt, ich bin selbst einer), die ihre Fahrzeuge als rollende Konzertsäle mißbrauchen, der Führerschein entzogen werden und das Auto konfisziert werden. Ich erlebe es oft genug, daß ich in der Wohnung bei geschlossenem Fenster hören kann, daß ein Auto mit voller Musikdröhnung ankommt. Autofahrer, die sich unter diesen Bedingungen in den Straßenverkehr begegen, handeln kriminell!
@ lehrter Radfahrer haben sogar die Pflicht die Fahrtrichtung anzuzeigen !...nicht können..

freihändig ist lt STVO verboten !

Radfahrer ab 10 versteht sich...!

Autofahrer...dürfen..weil kaum Zugriff auf Radio...allerdings kommt es dabei zum Unfall...Pech...

@ VR..na ganz so drastisch nicht,stellt aber eine unzumutbare und damit vermeidbare Belästigung dar ( den Begriff Straftat - Belästigung gibs nich ),also spricht man von vermeidbarem Lärm und das kann richtig teuer werden,da es keine Rolle spielt wo...Auto inbegriffen.


Gruss
Ist mir schon klar, daß es keine Straftat darstellt, sein Auto in eine rollende Disco zu verwandeln. Allerdings... wenn ein Autofahrer sich die Ohren volldröhnt und deswegen, wie auch immer (Überhören des Martinhorns z.B. oder andere Warngeräusche) in Folge ein Mensch zu Schaden kommt, vielleicht greift ja dann etwas in Richtung grobe Fahrlässigkeit im Straßenverkehr mit Schadens-/Todesfolge.
Ja sicher ! Bis zum verlust des Versicherungsschutz !
BV3222 schrieb:
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> Naj auf dem Alexanderplatz hat ja die Straßenbahn
> zu bremsen, denn bekannter Weise ist dies eine
> Fußgängerzone

Das ist so nicht korrekt. Es gibt am Alex keine Schilder, die den Platz als Fußgängerzone ausweisen und schon gar nicht an den Stellen, an denen die Straßenbahn auf den Platz einfährt.

Jens
Da sieht man mal, dass es längst "Shared Space" in Berlin gibt. ;-) Sogar Autos fahren da häufiger mal rum. :-/

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
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> Sogar Autos fahren da häufiger
> mal rum. :-/

Ja, sieht man sehr oft. Aber die machen ja auch vor baubedingten Einbahnstraßen keinen Halt und fahren in diese entgegen der erlaubten Richtung ein. So mehrfach am Samstag in der Konrad-Wolf-Straße Höhe Altenhofer Straße beobachtet.

Jens
Oder am S-Bahnhof Hohenschönhausen !

Sieht gut aus... Straßenbahn-PKW-Straßenbahn !

Respekt...

Bin sowieso gegen Schilder...beachtet eh kaum einer..
Oh, wenn das häufiger passiert, mach da doch mal ein Foto von. Stell ich mir in Hohenschönhausen auch recht witzig vor. Vor allem das dumme Gesicht des Autofahrers. =)
Hab ich gestern leider verpasst...lach

Eigentlich sollten ja ab heute die Busse nicht mehr über die Brücke...aber fahren immer noch...
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