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Fahrräder rein, Fahrgäste raus!
geschrieben von Stahldora 
Die aktuelle Propaganda-Punkt3 feiert das ,,neue Platzangebot für Fahrgäste mit Fahrrädern" als Erfindung des neuen Jahrtausends.

Zitat
Punkt3
(...) Das wird jetzt noch einfacher. 500 Mehrzweckabteile [die 481er] in den rot-gelben Zügen werden so umgerüstet, dass Zweiräder darin bequem und sicher Platz finden und weniger stören.

Aha, bei der S-Bahn wird auf die Bequemheit der Fahrräder geachtet, Teilen aus Eisen und Gummi, das finde ich interessant. Und weil es den Drahteseln nun bequemer ist, mitgefahren zu werden in der S-Bahn, wird es für die zahlenden Fahrgäste autom. weniger störend.

Mal etwas ernster: Wie prophezeit, war der Umbau erster Fahrradabteile ein Schuss in den Ofen. (Im Übrigen werden die 1.Klasse-Abteile nun nicht umgebaut). Ich beobachte regelmäßig, dass Fahrräder weiterhin ungeachtet an die Tür gestellt werden.

In der letzten Woche hatte ich einen der bereits umgebauten VZ. Diese 481 fuhr ein, kam aus der Kehre, der einzige Fahrradfahrer stieg als erster ein und stellte sein Fahrrad natürlich nicht ins sichtbare Fahrradabteil ohne Klappsitze, sondern daneben an die Tür.

Heute konnte ich zudem eine Frau beobachten die ihren Drahtesel sogar bei den 2+2-Sitzen abstellte. Einen anderen Mann machte ich freundlich klar, dass meine Stelle, an der ich stehe, kein Fahrradabteil ist, woraufhin er motzig und aggressiv wurde, weil ich seinem heiligen Fahrrad nicht den Platz an der Tür überlassen wollte.

Das neue Fahrradkonzept der S-Bahn hat also zur Folge:

- weitere Sitzplätze wurden Fahrrädern geopfert, die nach wie vor ungeachtet überall hingestellt werden, nur nicht dahin, wo sie hingehören
- die Stimmung zwischen Fahrradmitfahrern und normalen Fahrgästen ist angespannter denn je (ich hatte vor einigen Monaten eine heftige Diskussion im Ex-Dienstabteil der 485 mit einem Fahrradfahrer, der auf meine Bitte, ins Fahrradabteil zu gehen und die der Frau neben mir, gar nicht hören wollte sondern widerspenstig auf sein ,,Recht" beharrte, dort im Dienstabteil stehen zu dürfen und 3 Sitze für sich beanspruchen zu dürfen)
- weitere Maßnahmen bzgl. der Kontrolle, ob die Fahrradvorgaben eingehalten werden, sind nicht erfolgt und das S-Bahnpersonal sieht dem mit Desinteresse entgegen

Grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass Fahrradfahrer ihr Fahrrad, wenn sie es erst einmal falsch abgestellt haben, partout und nicht im Geringsten bereit sind, es an den richtigen Platz zu stellen, egal ob man es ihnen im Freundlichen sagt, laut wird oder wie falsch es dort auch stehen mag (ein anderes Mal diskutierte ich mit einer Frau, die ihr Fahrrad an der Tür zum besetzten Führerstand abstellte. Ihr lachhaftes Argument: ,,Der Fahrer muss doch fahren!".)

Angesichts der verwesungsartigen Verhältnisse bei der S-Bahn Berlin (Fahrradfahrer, die uneissichtig sind, Raucher die es ebenso sind, Bettler und Möchtegernmusikanten sowie Wandalismus) ziehe ich den Schluss, die S-Bahn ist hierzulande zum rechtsfreien Gebiet geworden. Danke!


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
"Angesichts der verwesungsartigen Verhältnisse bei der S-Bahn Berlin (Fahrradfahrer, die uneissichtig sind, Raucher die es ebenso sind, Bettler und Möchtegernmusikanten sowie Wandalismus) ziehe ich den Schluss, die S-Bahn ist hierzulande zum rechtsfreien Gebiet geworden. Danke!"

Ganz so würde ich es nicht sehen wollen. Doch die Zahl der Rücksichtslosen in unserer Gesellschaft nimmt rapide zu, sei es nun als Autofahrer, Fahrradfahrer, Raucher oder Fahrgast. Fakt ist, solange in einem Mehrzweckabteil Sitze sind, setzen sich da auch Leute hin, die kein Gepäck haben und die Leute mit Gepäck, Fahrrad oder Kinderwagen haben das Nachsehen. Insoweit halte ich den Umbau für einen Versuch wert.

Im Grundtenor spricht mir der Beitrag schon aus der Seele ... Einsicht beim Radfahrer? Vielfach gleich Null! Doch gleiches gilt für die Figuren, die ihr Gesöff auf die Sitze kippen oder ihre Schlammstiefel dort ungeniert ablegen.
Jetzt fahren schon auf vielen Linien verkürzte Züge, da will man dann das ohnehin knappe Sitzplatzangebot auch noch ordentlich reduzieren. Dafür habe ich kein Verständnis. Man sollte lieber alle noch nicht verschrotteten (aber abgestellten) 485er-Züge reaktivieren und mehr Vollzüge auf die Gleise schicken.
NVB schrieb:
-------------------------------------------------------
> Fakt ist, solange in einem Mehrzweckabteil Sitze sind, setzen sich da auch Leute hin, die kein Gepäck haben

Darin sehe ich noch kein schwerwiegendes Problem.

> und die Leute mit Gepäck, Fahrrad oder Kinderwagen haben das Nachsehen.

Und das begreife ich persönlich nicht. Was ist so schwer daran, Plätze im Mehrzweckabteil zu räumen, wenn Fahrgäste mit diesen Abteilen zugedachten Utensilien einsteigen?

> Im Grundtenor spricht mir der Beitrag schon aus der Seele ... Einsicht beim Radfahrer? Vielfach gleich Null! Doch gleiches gilt für die Figuren,
> die ihr Gesöff auf die Sitze kippen oder ihre Schlammstiefel dort ungeniert ablegen.

Im Prinzip mag ich Dir zustimmen, aber meiner Meinung nach ist das Problem nach wie vor, daß keiner mehr den Wert von Vorsicht und gegenseitiger Rücksichtnahme erkennt. Da nutzt dann auch kein Umbau, die Fahrgäste werden sich schon etwas neueres einfallen lassen, um sich zu behindern.
Sagt mal Jungs, was soll dieser Zickenkrieg eigentlich? Der ÖPNV ist für A L L E zahlenden Fahrgäste da.
Das Fahrrad gewinnt als Verkehrsmittel in der Stadt und im Freizeitbereich immer mehr an Beduetung und da ist es logisch das ihm im SPNV der entsprechende Platz zugestanden wird.
Das es an freien Tagen und bei schönem Wetter was voller wird und nicht jeder seinen Stammsitzplatz bekommt läßt sich nicht vermeiden.

Es geht nur miteinander und nicht gegeneinander und einen pauschalen Anspruch hat kein Fahrgast!

KB

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Man sollte das Fahrrad nicht gegen die Fahrgäste ausspielen, indem man letzteren die Sitzplätze wegrationalisiert. Stattdessen sollte man zusätzliche Bedarfe auch mit zusätzlichen Kapazitäten (abgestellte Züge) bedienen.
Oh die alten Fahrraddiskussionen werden aufgewärmt. Na da bin ich dabei:

Ja, Fahrräder find ich gut und richtig.

Ja, auch ich stelle mein Fahrrad in die Tür, wenn ich weiß, dass sie nicht auf geht. Das ist immerhin der einzige Ort an dem es von alleine steht.

Ja, machnmal sogar in eine Tür, die nicht mal in der Nähe eines Mehrzweckabteil ist. Denn es gibt Situationen da kann ich nicht im entferntesten ahnen wo das Mewhrzweckabteil zum stehen kommt, da gerade die 481 Konfigurationen sehr abendteuerlich sind mit Fühererstand an Hilfsfühererstand gekoppelt usw. und auf nem vollen Bahnhof mit nem Fahrrad rumrennen ist unangenehm.

Und natürlich ja, ich nehme mein Fahrrad teilweise selbst dann mit wenn ich es nur zu geringen Zwecken anschließend einsetze. Reines spazieren fahren scheidet natürlich aus, denn ohne Fahrrad ist S-Bahnfahren immernoch einfacher.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Also, ich fand es - als ich's während des Streikes ausprobiert habe - recht unbequem, mit dem Fahrrad S-Bahn zu fahren. Denn im Mehrzweckabteil hat man keine sinnvollen Abstellmöglichkeiten für das Rad. Und die Kombination Rad + Klappsitz* geht auch nicht, da so ein Fahrrad fast drei Sitze lang ist, man daher zweie davon blockiert. Weiter weg stellen, so dass noch welche sitzen können ist auch Quatsch, denn dann kann man es nicht festhalten.

Die Türräume sind tatsächlich wie geschaffen für die Räder - genau richtig breit. Man selbst muss zwar stehen, kann sich aber gut an der Türsäule anlehnen.

*Rad + Klappsitz funktioniert im 480 gut. Wenn man als Fahrradfahrer unter sich ist, nur dann. Vielleicht sollte man, wenn man denn unbedingt Rad + Bahn nutzen möchte, es so machen, wie mir es mal erzählt wurde: Ein olles Rad auf der eien Seite, eines an der anderen Seite der Stammstrecke - dann braucht man keines in den Zug schleppen...
DaniOnline schrieb:
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> Man sollte das Fahrrad nicht gegen die Fahrgäste
> ausspielen, indem man letzteren die Sitzplätze
> wegrationalisiert.
Wieso deren Sitzplätze? Wofür das Mehrzweckabteil da ist, ist schon seit langem durch Piktogramme gekennzeichnet:
- Fahrräder
- Behinderte
- Kinderwagen (?)
- Gepäck

So ist es nur konsequent, diese Sitze abzubauen. Zumal 95% der Fahrgäste die dort sitzen keines dieser Kriterien erfüllen bzw. dabei haben.

Ich bin froh, dass es dann nicht mehr die Situationen gibt wo man das Gefühl hat, dass sich miteinsteigende Fahrgäste absichtlich auf die Klappsitze setzen, obwohl man mit Fahrrad einsteigt. So gibt's dann gleich Gejaule wenn das Rad die Hosen oder Schuhe der werten Herrschaften berührt, die keine Piktogramme lesen können.
Die Mehrzweckabteile sind doch absolut unpraktisch für Fahrräder!
Ich selbst steige übrigens nie mit dem Fahrrad in die S-Bahn. Ärgere mich aber, wenn die Fahrradfahrer mit ihren Drahteseln 3 Plätze weg nehmen.
Die Tür ist viel besser für die Dinger geeignet und dort stören sie mich auch nicht im Geringsten. Wenn der Halt natürlich auf der anderen Seite ist, dann muss man aufpassen und das Rad, möchte jemand einsteigen, ggf wegstellen.
Und ja ich setze mich auch ohne viel Gepäck in das Mehrzweckabteil, bin aber auch bereit für Leute mit viel Gepäck Plätze frei zu machen. Aber wie viele machen das schon? Sprich: Wo soll das Fahrrad hin?
Der Ausbau der Sitze ist eine bodenlose Frechheit: die BR 481 hat bereits erheblich weniger Sitzplätze als die Vorkriegswagen, was allerdings dem Komfort zugute kam. Nun aber für die bequeme Beförderung der Fahrräder weitere Sitzplätze auszubauen grenzt an Publikumsvertreibung.

Die S-Bahn ist ein Verkehrsmittel zur Beförderung von Personen und kein Güterzug!

Und: es heißt "Fahrrad" und nicht "Mitfahrrad"!


Beste Grüße
Harald Tschirner
Es heißt aber auch Mehrzweckabteil und nicht Einzweckabteil. Der Mehrzahl der eigentlich angedachten Zwecke genügt das Abteil offenbar nur ohne Sitze. Wären die gemeinen Beförderungsfälle über die Jahre einsichtig gewesen, die Plätze nur "zur Not" zu nutzen, hätte man sie nicht ausbauen müssen.

Was allerdings nun nicht mehr möglich ist: Sich mit Fahrrad (dieses festhaltend) auf die Klappsitze setzen. Dafür sollte man vielleicht einmal darüber nachdenken, das Mehrzweckabteil mit irgendwie gearteten Halterungen oder Trennelementen auszurüsten, denn Fahrräder stehen alles andere als gut und sicher in einem nackten Abteil. Da sind die Türen in der Tat "einfach geeigneter", wenn auch nicht dafür gedacht.

Anstatt über die (zahlenden!) Fahrgäste mit Rad herzuziehen, solltet Ihr Euch lieber mit der Problematik immer kürzer werdender Züge befassen. 6 Wagen S8 mit Fahrrad-Fahrgästen sind im Zweifel auf lange Sicht besser für die Einnahmen, als 4 Wagen S8 bei denen auf Dauer die Sardinen/Fahrgäste wegbleiben.

M.
Mike485 schrieb:
-------------------------------------------------------
> NVB schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Fakt ist, solange in einem Mehrzweckabteil Sitze
> sind, setzen sich da auch Leute hin, die kein
> Gepäck haben
>
> Darin sehe ich noch kein schwerwiegendes Problem.

In der Tat ist das nicht schwerwiegend.
Die Leute haben ja kein Gepäck.


SCNR,

GF
Mitleser schrieb:

> Was allerdings nun nicht mehr möglich ist: Sich
> mit Fahrrad (dieses festhaltend) auf die
> Klappsitze setzen. Dafür sollte man vielleicht
> einmal darüber nachdenken, das Mehrzweckabteil mit
> irgendwie gearteten Halterungen oder
> Trennelementen auszurüsten,

Es soll ja zumindest - anders als bei den Prototypen -
eine Querstange kommen, die einen gewissen Halt liefern
kann.

Ansonsten völlige Zustimmung zu Deinem Beitrag!

@Harald: mich erstaunt bei Dir diese sehr harten
Formulierungen wie "es heißt "Fahrrad" und nicht
"Mitfahrrad"!". Kenne ich von Dir sonst so nicht.

Nochmal zum Mitmeißeln: die Entfernungen in Berlin
sind nun mal so, dass man sie kaum *nur* mit
Fahrrad zurücklegen kann; ein Rad nachts am S-Bahnhof
stehen zu lassen, kann man auch nur bedingt empfehlen,
und die Kombination Rad-ÖPNV ermöglicht in viel mehr
Relationen eine Konkurrenzfähigkeit zum MIV, als ÖPNV
alleine kann.

Und "für die bequeme Beförderung der Fahrräder": auch zum
Mitmeißeln: es geht dabei nur sekundär um Bequemlichkeit.

Wenn in jedem Einstiegsraum ein Fahrrad steht, ist der Zug
gefühlt mit Fahrrädern voll, die den Leuten im Weg stehen
und doch hat man gerade mal drei Stück pro Wagen drin. Wenn man
dagegen mehrere Fahrräder aneinander und an eine Wand lehnen
kann, bekommt man davon ein Vielfaches mit, ohne dass sie dem
einsteigenden Publikum im Weg stehen.
Abhilfe schaffen könnte ein Leihfahrradsystem wie in Paris!

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Was soll ich mit einem Leihfahrrad wenn ich ein eigenes habe und nutzen will?

Vielleicht erklärt uns Harald mal wie ich z.B. mit meiner Frau und dem ÖPNV zum radeln in die Märkische Schweiz kommen soll.

Sollen alle Radfahrer wieder das Auto nehmen, nur damit eine Minderheit ihren Fensterplatz bekommt?
Was folgt als nächstes wenn die Radler verbannt wurden, wird dann auf Mütter mit Kinderwagen losgegangen weil diese im Türraum stehen oder Urlauber mit viel Gepäck?

Gruß KB
----------------------
Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Global Fisch schrieb:
-------------------------------------------------------

> Nochmal zum Mitmeißeln: die Entfernungen in
> Berlin
> sind nun mal so, dass man sie kaum *nur* mit
> Fahrrad zurücklegen kann; ein Rad nachts am
> S-Bahnhof
> stehen zu lassen, kann man auch nur bedingt
> empfehlen,
> und die Kombination Rad-ÖPNV ermöglicht in viel
> mehr
> Relationen eine Konkurrenzfähigkeit zum MIV, als
> ÖPNV
> alleine kann.

Wenn sich die Fahrradbeförderung auf wirklich notwendige Strecken (z.B. im Anschluss an Fahrten mit Regionalzügen) beschränken würde, wäre das Ganze sicher kein Problem. Klar: wer will das entscheiden? Die eigene Vernunft sollte da wohl mitwirken...
Wenn man aber sieht, wie oft in U- und S-Bahn die Räder nur über kurze Strecken (keine Umsteigebahnhöfe!) mitgenommen werden, wird der Sinn dieses Service ad absurdum geführt. Und wenn man erlebt, wie sich Radfahrer mit SEV-Busfahrern rumzanken, weil er sie für den, zumeist per Rad problemlos zu überbrückenden, SEV-Abschnitt nicht mitnehmen will, muss man doch wohl an der Vernunft der Radfahrer zweifeln.

>
> Wenn man
> dagegen mehrere Fahrräder aneinander und an eine
> Wand lehnen
> kann, bekommt man davon ein Vielfaches mit, ohne
> dass sie dem
> einsteigenden Publikum im Weg stehen.

Ja: wenn das Wörtchen wenn nicht wär! Wie oben bereits beschrieben, wird das Angebot des erweiterten Fahrradabteils weiterhin ausgeschlagen und das Rad trotzdem in die Türräume gestellt!

Ein interessantes Wort für das Verhalten mancher Drahteselbenutzer, das ich natürlich niemals in den Mund nehmen würde, gibt es hier:

[www.tagesspiegel.de]

Beste Grüße
Harald Tschirner
Harald Tschirner schrieb:
> > Konkurrenzfähigkeit zum MIV,

> Wenn sich die Fahrradbeförderung auf wirklich
> notwendige Strecken (z.B. im Anschluss an Fahrten
> mit Regionalzügen) beschränken würde,

Ähm, das ist es bei weitem nicht. Auch die S-Bahn fährt längst
über Distanzen, die man mit dem Rad allein nicht sinnvoll
zurücklegen kann oder mag.

> wäre das Ganze sicher kein Problem.

Ähm, wenn überhaupt nur die mit der S-Bahn fahren würden, für
die das wirklich notwendig ist, dann wäre es auch kein Problem.

Der Punkt ist aber schlichtweg der: nur mit denen, die müssen, die
keine Alternative haben, kannst Du heutzutage keinen attraktiven
ÖPNV bestreiten.

> Klar: wer will das
> entscheiden?

Eben.

> Ja: wenn das Wörtchen wenn nicht wär! Wie oben
> bereits beschrieben, wird das Angebot des
> erweiterten Fahrradabteils weiterhin ausgeschlagen
> und das Rad trotzdem in die Türräume gestellt!

Nimm's mir bitte nicht übel, aber wenn Du aus einem
bis jetzt kurze Zeit laufenden Versuch bei dem einige
wahllos in wechselnden Umläufen laufende Wagen umgebaut
wurden, ohne dass dem Nutzer klar kommuniziert wird, wann
wo welche Wagen das sind, meinst, irgendwelche ernsthaften
Schlüsse zu ziehen, können wir keine ernsthaften Diskussionen
führen.
Global Fisch schrieb:
-------------------------------------------------------

> Ähm, das ist es bei weitem nicht. Auch die S-Bahn
> fährt längst
> über Distanzen, die man mit dem Rad allein nicht
> sinnvoll
> zurücklegen kann oder mag.

Das stimmt und es war jahrzehntelang kein Problem. Aber nun wird es immer mehr und daher kommen die aktuellen Probleme!

> > Ja: wenn das Wörtchen wenn nicht wär! Wie oben
> > bereits beschrieben, wird das Angebot des
> > erweiterten Fahrradabteils weiterhin
> ausgeschlagen
> > und das Rad trotzdem in die Türräume gestellt!
>
> Nimm's mir bitte nicht übel, aber wenn Du aus
> einem
> bis jetzt kurze Zeit laufenden Versuch bei dem
> einige
> wahllos in wechselnden Umläufen laufende Wagen
> umgebaut
> wurden, ohne dass dem Nutzer klar kommuniziert
> wird, wann
> wo welche Wagen das sind, meinst, irgendwelche
> ernsthaften
> Schlüsse zu ziehen, können wir keine ernsthaften
> Diskussionen
> führen.

Gut: sprechen wir uns nach dem Umbau und dann nach einigen Monaten wieder! Ich hoffe, ich irre mich in meiner Prognose...

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat

Es geht nur miteinander und nicht gegeneinander und einen pauschalen Anspruch hat kein Fahrgast!

Natürlich hast du Recht. Der Fahrradfahrer kann nicht verbannt werden, sein Fahrrad aber schon!


Zitat

Ja, auch ich stelle mein Fahrrad in die Tür, wenn ich weiß, dass sie nicht auf geht. Das ist immerhin der einzige Ort an dem es von alleine steht.

Da wir aber zum Glück nicht in einer Anarchie leben, empfehle ich DB und BVG, Leute wie dich schön abzuzocken und davon die 5 Mio. wieder reinzuholen.

Zitat

Ja, machnmal sogar in eine Tür, die nicht mal in der Nähe eines Mehrzweckabteil ist. Denn es gibt Situationen da kann ich nicht im entferntesten ahnen wo das Mewhrzweckabteil zum stehen kommt, da gerade die 481 Konfigurationen sehr abendteuerlich sind mit Fühererstand an Hilfsfühererstand gekoppelt usw. und auf nem vollen Bahnhof mit nem Fahrrad rumrennen ist unangenehm.

Und natürlich ja, ich nehme mein Fahrrad teilweise selbst dann mit wenn ich es nur zu geringen Zwecken anschließend einsetze. Reines spazieren fahren scheidet natürlich aus, denn ohne Fahrrad ist S-Bahnfahren immernoch einfacher.

Wenn dir das Abenteuer Fahrrad im ÖPNV zu riskant ist, und das kann ich nachvollziehen, lass es zu Hause. Es gibt keine ernsthaftige Notwendigkeit, jeden Tag sein Fahrrad in Berlin mit herumzuschleppen. Bahn in Verbindung mit Bus bringen uns überall knapp vor die Haustür.

Zitat

Die Türräume sind tatsächlich wie geschaffen für die Räder - genau richtig breit. Man selbst muss zwar stehen, kann sich aber gut an der Türsäule anlehnen.

Hier spricht die Ahnungslosigkeit in Person. Die Türen dienen als Fluchtwege und müssen daher freigehalten werden.

Zitat

Die Tür ist viel besser für die Dinger geeignet und dort stören sie mich auch nicht im Geringsten.

Doch, und zwar am häufigsten dann, wenn es einem beim Öffnen der Tür entgegenkommt.

Zitat

Die S-Bahn ist ein Verkehrsmittel zur Beförderung von Personen und kein Güterzug!

Ein wahres Wort.

Zitat

Da sind die Türen in der Tat "einfach geeigneter", wenn auch nicht dafür gedacht.

Exakt, sondern zum Durchgehen. Das ist ein typisches Merkmal für Türen.

Zitat

Abhilfe schaffen könnte ein Leihfahrradsystem wie in Paris!

Abhilfe könnte vor allem auch schaffen, dies zu kontrollieren. Aber die S-Bahn kontrolliert ja nicht mal die Fahrscheine, das soll ruhig die BVG machen.

Zitat

Vielleicht erklärt uns Harald mal wie ich z.B. mit meiner Frau und dem ÖPNV zum radeln in die Märkische Schweiz kommen soll.

Es ging jetzt in erster Linie um die S-Bahn. Mit der fährst du nicht in die märk. Schweiz. Abgesehen davon brauchst du dein Fahrrad nur an der richtigen Stelle abstellen, mehr wurde nicht verlangt.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
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