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Änderung beim Umbau Knoten Eberswalder Straße
geschrieben von Ingolf 
Der Knoten Schönhauser Allee/ Eberswalder Straße stellt ja schon eine ewige Baustelle dar. Da aber manchmal nichts so beständig ist, wie die permanente Veränderung, hat man jetzt noch einmal zwischendurch die Pläne zum Umbau des Knotens abgeändert - und auch in einem Bereich, der unmittelbar die Straßenbahn betrifft:
Für die M10 wird jetzt in der Eberswalder Straße direkt westlich der Kreuzung eine Haltestelle in Mittellage auf dem bisher abmarkierten Streifen entstehen. Sie wird nur in Richtung Warschauer Straße als Haltestelle dienen, naturgmäß dann mit "Ausstieg links".

Insgesamt verspricht man sich davon, dass die M10 künftig etwas weniger im Stau stehen soll. Ob das wirklich so ist, kann ich nicht einschätzen, da ich die genaue künftige Organsation des Verkehrs in diesem Bereich nicht kenne. Ich vermute, dass man mit der Mittelhaltestelle die eigene Ampelphase für den Ein- und Ausstieg abschaffen möchte.

Viele Grüße
Ingolf
Ingolf schrieb:
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> Für die M10 wird jetzt in der Eberswalder Straße
> direkt westlich der Kreuzung eine Haltestelle in
> Mittellage auf dem bisher abmarkierten Streifen
> entstehen. Sie wird nur in Richtung Warschauer
> Straße als Haltestelle dienen, naturgmäß dann mit
> "Ausstieg links".

Ziemlich schmal das ganze. Mit Abgasschwaden von beiden Seiten wird einem die Wartezeit verschönert. Wenigstens werden da kaum Radfahrer auftauchen.
Umgeleitete Einrichtungs-Züge anderer Linien könnten den Knoten in Richtung Osten dann gar nicht mehr bedienen. So schafft man für die Zukunft unnötig neue Zwangspunkte.

> Insgesamt verspricht man sich davon, dass die M10
> künftig etwas weniger im Stau stehen soll.

Man verspricht sich davon, dass der MIV auch während der Haltestellenbedienung der Straßenbahn einspurig fließen kann. Nur indirekt verkürzt der bessere Fahrzeugabfluss in der Eberswalder die Wartezeit der M10 im Kfz-Stau.


Gegenwärtig muss man die Haltestelle in Richtung Nordbahnhof zwischen parkenden Fahrzeugen suchen. Das Polizeirevier ist gleich ein paar Meter weiter, trotzdem stört sich kein Grüner an den ständigen Verstößen gegen die STVO.
Als Bauprovisorium hätte ich eine Linkshaltestelle (in beide Richtungen auf dem Mittelstreifen) eher akzeptiert.

so long

Mario
Völlig verkehrt klingt das nicht. Allerdings nur insoweit als dass man schon mit der jetzigen Lösung viel versaut hat und nun hoffentlich wenigstens ein Stückchen Verbesserung erreichen kann.

Nachdem man das Chaos offenbar in den ersten Wochen noch auf die Bausituation bezogen hat, hat sich nun wohl ziemlich schnell herausgestellt, dass es doch nicht nur daran lag.
Würde es sich nicht anbieten, hier einen Mittelbahnsteig für BEIDE Richtungen herzustellen? Klar ist das dort eng, aber das könnte z.B. durch einen Bahnsteig in doppelter Länge beseitigt werden, dessen jeweils nicht genutzte Seite mit Gittern abgesperrt wird.
.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.05.2009 09:28 von BVG_Berlin.
m7486 schrieb:
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> Würde es sich nicht anbieten, hier einen
> Mittelbahnsteig für BEIDE Richtungen herzustellen?
> Klar ist das dort eng, aber das könnte z.B. durch
> einen Bahnsteig in doppelter Länge beseitigt
> werden, dessen jeweils nicht genutzte Seite mit
> Gittern abgesperrt wird.

Diese Idee würde ich auch in Betracht ziehen, wobei sich hier ab wahrscheinlich wieder irgendein Sonder-Findungs-Komitee auftuhen würde, welche Richtung näher am U-Bahnhof liegen sollte.. ;)


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.05.2009 09:29 von BVG_Berlin.
Bin ich der einzige, der dort nen Mittelbahnsteig ganz ganz schrecklich findet?!
Zitat
DonChaos
Bin ich der einzige, der dort nen Mittelbahnsteig ganz ganz schrecklich findet?!

Keineswegs, für zur Schleife Eberswalder Straße umgeleitete (ER-)Züge ist der Mittelbahnsteig ein Schuß in den Ofen, wie der weiße bim es skizzierte. Man verbaut sich außerdem einen möglichen ER-Einsatz auf der M10, wenn es an beiden Enden Schleifen gäbe.

Grüße, Tatra83
Re: Mittelbahnsteig
13.05.2009 10:39
Hallo,

den Ausführungen von Mario und Tatra83 kann ich mich nur anschließen: Der Versuch einer nachträglichen Korrektur (nach der Verschlimmbesserung der Situation beim Umbau vor einigen Jahren) in allen Ehren, aber hier wird ein neuer Zwangspunkt geschaffen, der einerseits die Bedienung der Haltestelle durch umgeleitete ER-Züge verhindert und andererseits den künftigen Fahrzeugeinsatz der M10 einschränkt. Es könnte ja trotz der momentanen Straßenbahn-Blockade-Politik des Berliner Senats durchaus sein, daß es irgendwann einmal eine M10 vom Hbf. (oder gar vom U-Bf. Turmstr.) zum Hermannplatz gibt, die an beiden Enden Schleifen hat ...

Von der Idee eines doppelt langen Mittelbahnsteigs mit versetzten Richtungshaltestellen halte ich auch nicht sonderlich viel, da eine der beiden Richtungshaltestellen dann schon ganz schön weit weg von der Kreuzung (und damit auch vom U-Bf.) läge. Für die Attraktivität von Umsteigepunkten sind aber kurze Umsteigewege von enormer Bedeutung, diese Erkenntnis scheint sich hier in Berlin nur sehr zögerlich durchzusetzen!

Grüße vom ex-Dresdner
Ich empfinde die Idee aus den genannten Gründen auch als Schwachsinn. Hinzu kommt, dass damit eine viel zu schmale Mittelinsel am Fußgängerüberweg eingerichtet werden muss und man damit den jetzigen vermurksten Zustand weiter zementiert. Die Türanordnung der GT6N ist für den Linkshalt auf einer hochbelasteten Linie auch nicht ideal. Wenn man es richtig machen will, dann gibts nur zwei Lösungsmöglichkeiten.
Die teurere wäre die Rückverlegung des Gleises in die Mittellagen und ein überfahrbares Haltestellenkap über zwei Fahrspuren. Die Rückverschwenkung müsste dann im Kreuzungsbereich stattfinden, was zur Folge hätte dass die Bahn entweder auf die Fahrspur schwenkt und eine eigene Phase (oder F5) bräuchte, oder aber die rechte Spur zur Rechtsabbiergerspur wird (was sie defecto sowieso ist) und die links Spur mit dem Gleis nach rechts verschwenkt. Damit müsste dann hinter der Kreuzung allerdings auch ein konsequentes Halteverbot durchgesetzt werden.

Die günstige Alternative wäre das konsequente Abmarkieren des Gleises von der Kurve bis zur Pförtnerampel, was allerdings zur Folge hätte, dass nur noch eine Fahrspur zur Verfügung stünde, was IMO früher aber auch der Fall war. In der Gegenrichtung funktioniert es ja derzeit auch. Problem bei dieser Lösung wäre der Verzicht auf ein überfahrbares Haltestellenkap.
Festzustellen bleibt außerdem, dass man die Radfahrer mehr oder weniger völlig vergessen hatte.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Tatra83 schrieb:
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> Man verbaut sich außerdem einen möglichen ER-Einsatz auf der M10, wenn es an
> beiden Enden Schleifen gäbe.

Ist der nicht bereits an einer anderen vor nicht all zu langer Zeit umgebauten Haltestelle der M10 verbaut worden?
Hallo ans Forum,

Eine weitere noch nicht besprochene Möglichkeit wäre, die Straßenbahn ab kurz
vor Eberswalder Str. in einen Tunnel zu verlegen. Ab Beginn Bernauer Str.
wird sie wieder an die Oberfläche geführt.
Sicherlich eine teure Angelegenheit aber Zukunftsorientiert die für alle
beste Lösung.
Es könnte so von der Straßenbahn in die U-Bahn und umgekehrt umgestiegen
werden ohne eine Ampelkreuzung zu queren. Der MIV behält seine 2 Fahrspuren
die Radfahrer kommen nicht zu kurz und die Fußgänger bzw. wartenden
Fahrgäste auf die Straßenbahn müssen nicht in Abgasen stehen und warten.
Insgesammt würde so der gesammte Kreuzungsknotenpunkt etwas entschärft.

mfg.
Verkehrsplaner
guter Witz, du hast das ";-)" vergessen.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
wurde folgende Variante eigentlich schon zerredet:

Das Gleis und die Haltstelle bleiben so, wie sie sind. Das Gleis wird jedoch abmarkiert. Geradeaus fahrende Kfz fahren auf dem momentan gesperrten Streifen und kommen nach der Haltestelle/auf der Kreuzung zurück auf die Tramschienen. Das würde dann wieder eine extra Phase für die Straßenbahn erforderlich machen. Außerdem müsste es wohl eine reine Rechtsabbiegerspur werden, damit es nicht zwei abweichende geradeaus-Phasen gibt.

Würde mich freuen, hierzu eine Meinung zu hören, notfalls auch "hatten wir schon 1923 besprochen"
qneuer: Diese Variante wurde soweit ich mitbekommen hab noch nicht vorgeschlagen, ich hatte sie in meinen Überlegungen auch drin, aber als "zu abwegig" eingestuft und daher nicht genannt. Das Problem ist dabei, dass die Spuraufteilung ja schon eine Kreuzung vorher beginnen muss und somit ein Autofahrer aus der linken Spur nicht mehr rechts abbiegen kann. Dafür hätte man natürlich weiterhin die dogmatischen zwei Fahrspuren.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hallo,

ich finde diese Idee auch schwachsinnig, aber letztenendes ist es auch egal.
Ich darf die M10 fast täglich nutzen und ja, was soll ich sagen, sie ist verkackt.
Das wird sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern. Der Knackpunkt der M10 liegt weiterhin an dieser Kreuzung, Mittelbahnsteig hin oder her.
Die wahre Lösung hat Jay schon beschrieben. Abmakiert in der Mitte mit überfahrbarem Kap. Ganz einfach.

Den Umbau dafür hätte man doch gleich im Sommer 09 regeln können. Oder Ingolf?
Prenzlauer Berg ohne U2, M1, M10 und 12, hört sich doch gut an oder?! ;-)

Nein aber ernsthaft. 4 Schienenkreuzungen müssten neu gebaut werden. Und ein paar 100 Meter Gleis. Wenn man unter Normalbetrieb alle Vorleistungen durchzieht, würde die M10 vielleicht maximal eine Woche unterbrochen sein. Achso und dann die Fahrleitung neu ausrichten noch.
Sorry ich träum schon...

Bis dann,
die Fritztram
Jay schrieb:
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> Dafür
> hätte man natürlich weiterhin die dogmatischen
> zwei Fahrspuren.

Genau da liegt das Problem.
An diesem Dogma scheitert praktisch jede zufriedenstellende Lösung.

Mir fällt nur noch folgende Variante ein, die den selbstverständlich unverzichtbaren Status quo beibehalten würde: Straßenbahn beidseitig in Randlage, Haltestellen auf dem Bürgersteig.
Bis zu 5 Fahrspuren(eine mehr als jetzt) sind so möglich, wenn man auf Parkplätze oder abmarkierte Gleise keinen Wert legen sollte.
Die Haltestellen brauchen weder räumlich noch zeitlich einen Teil der 5 Spuren.
Zwar muss die Straßenbahn jenseits der Kreuzung wieder von außen nach innen wechseln, aber die dafür nötigen Ampelphasen kann man sicher in dem Zeitfenster unterbringen, in dem an den anderen Ampeln querender Verkehr ohnehin keine Geradeausfahrten erlaubt(oder eine Vorrangschaltung macht für zusammengerechnet ein paar Minuten dicht und den Rest jeder Stunde stört nichts den Autoverkehr).
Der Wechsel erfolgt weit genug entfernt vom Rückstau dieser und anderer Kreuzungen, damit die Straßenbahn vollständig die Spuren wechseln kann.

Mal noch eine ganz andere Frage:
Warum existieren von der M10 eigentlich keine Gleisverbindungen zur M1 oder 12?
Wäre das zu komplex oder gab es nie Bedarf von der Schönhauser, Kastanien- bzw. Pappelallee in die Danziger, Eberswalder oder zur dortigen Endstelle zu kommen?
Oder andersrum: Warum hat man nach der Unterbrechung der Verkehrs über die Eberswalder Str. hinaus dort eine Endstelle errichtet, statt die Züge über die Kastanienallee in die Innenstadt weiterzuführen?
Wäre als Vorlaufbetrieb, solange die heutige Strecke zum Nordbahnhof noch Zukunftsmusik war, sicher nicht uninteressant gewesen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Den Verkehrsplanern an meiner Fakultät werfe ich gerne vor, dass ihr Motto ist "Verkehr muss fließen... Koste es, was es wolle!"
Das gilt auch für dich, häh?
Ich kann mir die Eberswalder Str. auch sehr gut folgendermaßen vorstellen:
Rasengleise in Mittellage, daneben je ein Grünstreifen, nur unterbrochen durch die Haltestellen und daneben wiederum Rad- und schließlich Gehwege.
Viel Grün, statt viel Verkehr.
Aber dieses Optimum dürfte nicht durchsetzbar sein und daher hab ich mir wie eineige andere hier auch Gedanken gemacht, wie man anhand der bestehenden gewollten Parameter die Situation verbessern könnte.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Tja, das war dann damals wohl eine klassische Fehlplanung, wie man sieht.
Ich würde ja die jeweiligen Gleise vor der Kreuzung nach innen verlegen (also auf dem jetzigen Sperrstreifen neu bauen), dann die alten Gleise an einem Wochenende verschwenken, und schon fährt die Bahn am Verkehr vorbei, wenn sie dann noch eine Vorrangschaltung an der Kreuzung bekommt.
Einziger Nachteil: die Kreuzung mit M1,12 müsste auch verändert werden, oder wenn die M10 Vorrang bekommt, direkt vor der Kreuzung wieder in jetziges Niveau verschwenken.

Das hätte eigentlich damals so gebaut werden müssen und hinter der Kurve zur Gleisschleife müsste die Bahn in Mittelage fahren. In der Bernauer ist die jetzige Lösung ja wieder akzeptabel.

Ist jetzt nur so eine Idee von mir, in der Berliner Allee klappt das auch wunderbar. Statteinwärts hat die Bahn praktisch Ihr separates Gleis und stattauswärts fährt die Bahn durch Vorrangschaltung zuerst dierekt auf der Straße.

Gruß Hechtwagen
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