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S-Bahn mit Oberleitung statt Stromschiene ?
geschrieben von Fahrgastbetreuer 
Ich weiß, das Thema wurde schon des öfteren auf das für und wieder diskutiert.

Aber ich will das Thema doch noch einmal anschneiden.

Ich weiß nicht es nicht genau, aber ich glaube zur Zeit sind Hamburg und Berlin, die einzigen Städte wo die S-Bahn mit der seitlichen Stromschiene betreiben wird.
Wäre es auf die Dauer nicht ratsamer Stück für Stück ( oder Linie für Linie ) den Betrieb auf Oberleitung umzustellen. Wie ich schon mit eigenen Augen gesehen habe, können Fahrzeuge mit Oberleitungsantrieb auch auf Gleisen fahren wo eine seitliche Stromschiene vorhanden ist. So gesehen in Erkner. Die S- Bahn fuhr raus, und ein Zug unter Fahrdraht fuhr ein. Komme mir also jetzt keine, es sei nicht möglich.
Warum setzt man denn jetzt da wo es möglich ist, keine Masten für den Oberleitungsbetrieb. Und wenn dort dann die Oberleitung hängt, dann kann man doch nach und nach die entsprechenden Fahrzeuge besorgen, und trotzdem mit vorerst mit dem vorhanden Fuhrpark weiterfahren. Dieser wird dann nach und nach ausgetauscht.
Wenn es wirklich Streckenteile gibt, wo es nicht möglich ist, da müsste man sich eben was einfallen lassen. Entweder die Gleise tiefer legen, oder die störende Brücke höher setzen.
Ich bin der Meinung, wenn man nur will, dann ist alles machbar. Auch wenn es erst einmal Geld ( viel Geld ) kostet.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
Fahr mal nach Erkner und gucke es dir jetzt nochmal an. Die einzige Stelle, wo derzeit noch ein Mischbetrieb möglich ist, ist der Bf. Birkenwerder, wobei dort Dieslzüge unter Oberleitung eingesetzt werden.
Diese Anlagen sind extrem aufwendig, teuer und störanfällig. Du darfst nicht vergessen - hier müssen Gleich- und Wechselstrom separat geschaltet werden, da sollte es auch für Laien verständlich sein, dass das nicht mal eben so einfach geht.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ich denke mal er nicht da es in Berlin schon seit gut 80 Jahren so ist und es nun mal traditionel ist haben wir doch gesehen als die S-Bahn eine neue lackierung einführen wollte
Es gibt keinen vernünftigen Grund, der die Kosten rechtfertigen würde, das vorhandene (Gleichstrom-)S-Bahn-Netz Berlins auf Oberleitung umzurüsten. Bis auf die Ausnahmen in Erkner, Birkenwerder und (mit Abstrichen in K'Wusterhausen) gibt es keine Berührungen mit dem Wechselstrom-Oberleitungsbetrieb. Im Gegenteil bietet das vorhandene weitgehend separate Stromschienen-Netz dadurch betrieblich eher Vorteile.
Die Dikussion wurde so oft geführt und hat (eigentlich) zu nichts geführt.

FAKT IST, DIE S-BAHN WIRD IN NÄCHSTER ZEIT NICHT ÜBER OBERLEITUNG FAHREN!!!

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
@485er: Gute Zusammenfassung!
Ok, dann Ende der Diskussion. Weitere Antworten sind nicht mehr nötig.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
485er-Liebhaber schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> FAKT IST, DIE S-BAHN WIRD IN NÄCHSTER ZEIT NICHT
> ÜBER OBERLEITUNG FAHREN!!!

Darum geht's gar nicht, Thema verfehlt! Da hilft auch kein Schreien!

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Florian Schulz schrieb:
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> 485er-Liebhaber schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> >
> > FAKT IST, DIE S-BAHN WIRD IN NÄCHSTER ZEIT
> NICHT
> > ÜBER OBERLEITUNG FAHREN!!!
>
> Darum geht's gar nicht, Thema verfehlt! Da hilft
> auch kein Schreien!

Dann sage mir doch mal bitte, wie oft hier darüber diskutiert wurde und welches Endergebnis es gab?!
Dann brauchen wir nicht weiter unsiinig dikutieren!

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
485er-Liebhaber schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Dikussion wurde so oft geführt und hat
> (eigentlich) zu nichts geführt.
>
> FAKT IST, DIE S-BAHN WIRD IN NÄCHSTER ZEIT NICHT
> ÜBER OBERLEITUNG FAHREN!!!


eher unter Oberleitung, oder? ;-)
Letzendlich kostet eine Umrüstung zunächst ersteinmal eine Menge Geld. Ein Mischbetrieb ist zwar technisch möglich, aber aufwändig! Wenn man es ohne Schaltaufwand machen möchte, dann bräuchte man einen riesigen 1:1-Trafo, über den man die Oberleitung und die Gleise mit Mischbetrieb mit Wechselstrom versorgt. Diesen teuren Trafo bräuchte man jedoch nur für die Zeit des Mischbetriebs. Wenn dann würde man heutzutage wohl eher mit streckenweiser Umstellung arbeiten. Mit den unangenehmen Folgen für die Fahrgäste!

Ich finde, dass es nicht sinnvoll ist, um eine historisch hoffentlich einmalige Wartungsverschlamperei in Zukunft leichter kompensieren zu können ein System umzurüsten! Zumal Wechselstrom in der Oberleitung weder vor Wartungsmängeln noch vor Konstruktionsfehlern schützt! Außerdem gibt es im Bundesgebiet nicht genügend Nahverkehrsfahrzeuge, um mal eben 500 ausfallende Triebwagengarnituren zu ersetzen. Mit einem anderen Zugsicherungssystem könnte man diese nicht vorhandenen Nahverkehrswagen übrigens auch zusammen mit ebenso nicht vorhandenen Diesellokomotiven zum Ersatz der Gleichstrom-S-Bahn einsetzen. Man braucht also kein neues Stromsystem, um die nicht vorhandenen Fahrzeugreserven der DB AG anzapfen zu können!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
485er-Liebhaber schrieb:
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> FAKT IST, DIE S-BAHN WIRD IN NÄCHSTER ZEIT NICHT
> ÜBER OBERLEITUNG FAHREN!!!

Davon redet auch keiner, eher dass sie unter der Oberleitung fahren soll.
Schmierzug schrieb:
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> 485er-Liebhaber schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > FAKT IST, DIE S-BAHN WIRD IN NÄCHSTER ZEIT
> NICHT
> > ÜBER OBERLEITUNG FAHREN!!!
>
> Davon redet auch keiner, eher dass sie unter der
> Oberleitung fahren soll.


Danke, das ist mal Klugscheißerei bei der man sich amüsieren kann.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Eine Umstellung auf Oberleitungsbetrieb würde - aufgrund der großen Netzausweitung - sicherlich wirtschaftlich nicht infrage kommen. Der Vorteil, bei einer Oberleitungs - S - Bahn Fahrzeuge von der Stange beschaffen zu können, dürfte aufgrund des separaten Lichtraumprofils der S-Bahn nur mit diversen Umbauten an Bahnsteigen und Tunneln zu bewerkstelligen sein.

Der Vorteil einer Wechselstrom - S - Bahn, über die jetztigen Endpunkte hinaus zu fahren, wäre in Berlin m.E. auch hinfällig, da diese schon ziemlich weit draussen liegen und durch die daraus resultierende lange Fahrzeit im Vergleich zum RE, würde eine durchgehende S-Bahnverbindung z b Richtung Frankfurt Oder nicht attraktiver machen als den jetzigen RE.

Eine Wechselstrom - S - Bahn erscheint mir nur da sinnvoll, wo bisher ein hochwertiger S-Bahnverkehr fehlt, so zum Beispiel auf der Ralation Nauen - Spandau - Hbf - Nord - Süd - Fernbahntunnel - Dresdener Bahn (nach Wiederaufbau)- Blankenfelde - Rangsdorf (-Wünsdorf - Waldstadt)

Doch auch für einen zusätzlichen 20 Minutentakt müsste dann ein zusätzliches Gleis geschaffen und mit Oberleitung elektrifiziert werden.
Fahrgastbetreuer schrieb:
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> Ich weiß, das Thema wurde schon des öfteren auf
> das für und wieder diskutiert.
>
> Aber ich will das Thema doch noch einmal
> anschneiden.
>
> Ich weiß nicht es nicht genau, aber ich glaube zur
> Zeit sind Hamburg und Berlin, die einzigen Städte
> wo die S-Bahn mit der seitlichen Stromschiene
> betreiben wird.
> Wäre es auf die Dauer nicht ratsamer Stück für
> Stück ( oder Linie für Linie ) den Betrieb auf
> Oberleitung umzustellen. Wie ich schon mit eigenen
> Augen gesehen habe, können Fahrzeuge mit
> Oberleitungsantrieb auch auf Gleisen fahren wo
> eine seitliche Stromschiene vorhanden ist. So
> gesehen in Erkner. Die S- Bahn fuhr raus, und ein
> Zug unter Fahrdraht fuhr ein. Komme mir also jetzt
> keine, es sei nicht möglich.
> Warum setzt man denn jetzt da wo es möglich ist,
> keine Masten für den Oberleitungsbetrieb. Und wenn
> dort dann die Oberleitung hängt, dann kann man
> doch nach und nach die entsprechenden Fahrzeuge
> besorgen, und trotzdem mit vorerst mit dem
> vorhanden Fuhrpark weiterfahren. Dieser wird dann
> nach und nach ausgetauscht.
> Wenn es wirklich Streckenteile gibt, wo es nicht
> möglich ist, da müsste man sich eben was einfallen
> lassen. Entweder die Gleise tiefer legen, oder die
> störende Brücke höher setzen.
> Ich bin der Meinung, wenn man nur will, dann ist
> alles machbar. Auch wenn es erst einmal Geld (
> viel Geld ) kostet.

In Berlin und in anderen Ländern gibt es auch zwei verschiedenen U-Bahnsysteme seit Jahrzehnten. Man vereinheitlicht sie trotzdem nicht, wiel der Umbau sehr teuer sein wird.
Polski schrieb:
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> Der Vorteil einer Wechselstrom - S - Bahn, über
> die jetztigen Endpunkte hinaus zu fahren, wäre in
> Berlin m.E. auch hinfällig, da diese schon
> ziemlich weit draussen liegen und durch die daraus
> resultierende lange Fahrzeit im Vergleich zum RE,
> würde eine durchgehende S-Bahnverbindung z b
> Richtung Frankfurt Oder nicht attraktiver machen
> als den jetzigen RE.

Die Enpunktlagen sind im Westen und Süden Berlins wesentlich stadtnäher oder erreichen bis heute nicht einmal die Stadtgrenze - da sind im Gegensatz zum Osten noch einige Ausbaupotentiale.

> Eine Wechselstrom - S - Bahn erscheint mir nur da
> sinnvoll, wo bisher ein hochwertiger S-Bahnverkehr
> fehlt, so zum Beispiel auf der Ralation Nauen -
> Spandau - Hbf - Nord - Süd - Fernbahntunnel -
> Dresdener Bahn (nach Wiederaufbau)- Blankenfelde -
> Rangsdorf (-Wünsdorf - Waldstadt)

Beim Neubau / S-Bahn-Ausbau nach Nauen, Wünsdorf oder Michendorf sind Zweisystemzügen überlegenswert. Man muss halt schauen, ab welchen Punkten ein Mischbetrieb Fernbahn / S-Bahn infrage (Takte / Gleis-Auslastung / -Kapazitäten) kommt.

Innerhalb Berlins wäre so ein Mischbetrieb Fernbahn / S-Bahn tödlich - schon wegen der dichteren Zugfolgen. Da sollte man auch nicht die Ferngleise Spandau - Hbf - Südkreuz - ... mit S-Bahn-Betrieb "versauen". Dieser immer wieder durchs Milieu geisternde Idee fehlt bis heute der Nachweis für eine sogenannte Wechselstrom-S-Bahn im dichteren Takt als bei Regionalzug-Betrieb. Da genügt eine punktuelle Einzelzug-Ergänzung in Spitzenstunden / -abschnitten, die sich nach und nach entwickeln muss. Erst wenn so eine Verstärkung ausgereizt ist, kann man von neuen bunten, vertakteten Linien träumen. Also nicht den zweiten vor dem ersten Schritt machen.

Eine Umstellung der Gleichstrom-S-Bahn-Gleise im Bestandsnetz auf Wechselstrom-Oberleitung könnte bei Zweisystem-Zügen Abschnitt für Abschnitt passieren, ohne daß umgestiegen werden müsste. Günstiger Zeitpunkt wäre dann, wenn die Gleichstromanlagen abgängig sind, also sowieso ausgetauscht werden müssten bzw. Bahnstrecken erneuert werden müssen. Ob das wirklich Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt. In den Neunziger Jahren hätte man das schon beplanen müssen, weil ja Sanierungen ohne Ende anstanden. Den Zeitpunkt hat man erst einmal verpasst.

Eine Totalumstellung der Gleichstrom-S-Bahn bleibt wegen der baulichen Bedingungen (Lichtraum) unrealistisch.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
Prinz Eisenherz schrieb:
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> In den
> Neunziger Jahren hätte man das schon beplanen
> müssen, weil ja Sanierungen ohne Ende anstanden.
> Den Zeitpunkt hat man erst einmal verpasst.
>
> Eine Totalumstellung der Gleichstrom-S-Bahn bleibt
> wegen der baulichen Bedingungen (Lichtraum)
> unrealistisch.

"Verpasst" hat man da nix, sondern sich bewusst für die GSB und gegen die Umstellung aus Wechselstrom entschieden. Eine Begründung dafür hast du ja gleich noch geliefert.
Ich halte auch Zweistromzüge für unrealistisch.
Bezüglich Nauen stimme ich dir insofern zu, als dass da noch nicht alle Potentiale ausgeschöpft sind.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Nemo schrieb:
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> Ich finde, dass es nicht sinnvoll ist, um eine
> historisch hoffentlich einmalige
> Wartungsverschlamperei in Zukunft leichter
> kompensieren zu können ein System umzurüsten!

Zumal das derzeitige Problem ja der jahrelangen Desinvestition geschuldet ist!
Ich sehe nun wirklich kein günstiges Investitionsklima, selbst ein Normalbetrieb bis 2017 steht in den Sternen.

> Zumal Wechselstrom in der Oberleitung weder vor
> Wartungsmängeln noch vor Konstruktionsfehlern
> schützt!

Stimmt, was in Berlin kurzzeitig rumkurvte ist in Werkstätten auch gut bekannt.

Außerdem gibt es im Bundesgebiet nicht
> genügend Nahverkehrsfahrzeuge, um mal eben 500
> ausfallende Triebwagengarnituren zu ersetzen.

Man hat ja gesehen, was für lächerliche "Mengen" bundesweit zusammengekratzt werden konnten.

Mit
> einem anderen Zugsicherungssystem könnte man diese
> nicht vorhandenen Nahverkehrswagen übrigens auch
> zusammen mit ebenso nicht vorhandenen
> Diesellokomotiven zum Ersatz der
> Gleichstrom-S-Bahn einsetzen.

Zumal das Zugsicherungssystem wirklich überholt ist - das macht diesen Ansatz viel sinnvoller.

Man braucht also
> kein neues Stromsystem, um die nicht vorhandenen
> Fahrzeugreserven der DB AG anzapfen zu können!

Stimmt.
Man braucht eine neue DB.
Die Probleme sind überwiegend politischer, nicht technischer Natur.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
@Jay
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Das man ...

> "sich bewusst
> für die GSB und gegen die Umstellung aus
> Wechselstrom entschieden"

... würde ich nicht sagen. So eine Entscheidung über eine Umstellung der vorhandenen S-Bahn-Infrastruktur stand damals gar nicht auf der Agenda.

Es gab stattdessen eine scharfe Debatte um S-Bahn-Ausbau oder Regionalbahn. Scharf, weil selbst ein Rückbau der Berliner S-Bahn von Reichsbahnverantwortlichen ernsthaft vertreten wurde. Das war eine der überflüssigsten verkehrspolitischen Debatten quer durch alle Reihen, die je geführt wurden.
Weil jedem eigentlich hätte klar sein müssen, das Regionalverkehr nach Bundesbahnschema auch in Berlin eingerichtet werden würde - und schließlich wurde. Für die S-Bahn-losen Umlandgemeinden hat die damalige Parole Rückbau allerdings bis heute negative Nachwirkungen - von wegen 61er-Netz.

> Eine Begründung dafür
> hast du ja gleich noch geliefert.

Ich war so frei, die Problematik Wechselstrom / Oberleitung angesichts der Kürze soweit möglich in ihren wesentlichen Punkten zu beleuchten ...

> Ich halte auch Zweistromzüge für unrealistisch.

Den Zügen und mir ist es ziemlich wurscht, welchen Strom die S-Bahn bekommt und wie die Fahrleitungsanlagen konstruiert sind. Man kann die Situation aber so beschreiben: im Möchtegern-Mekka des Verkehrswesens herrscht für die Zweisystemzüge kein aufgeschlossenes, innovationsfreundliches Klima bei Bahn und Politik. Wenn von der Politik jahrelang eine falsche Strecke in der Innenstadt vorgeschlagen wird, richtet man auch noch mehr Schaden an.

Vorher braucht Berlin wohl erst Mal einen Hochseehafen mit einem breiten Gemünd zum Meer, um frische Seeluft in die Hirne zu blasen und es Hamburg - Stade gleich zu tun. Irgendwo liegt bei mir noch eine Kurzstudie der Industrie für einen Zweisystem-480er rum, die vor Ewigkeiten in Entscheiderkreisen kursierte. Vielleicht vererbe ich's ja, bis die Küste bei Neuruppin liegt.

> Bezüglich Nauen stimme ich dir insofern zu, als
> dass da noch nicht alle Potentiale ausgeschöpft
> sind.

Schön.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
Zweisystem-S-Bahn
14.12.2009 21:01
Hamburg hat gegenüber Berlin einen Vorteil: die Bahnsteighöhe im Regionalverkehr ist dort 76 cm. In Berlin-Brandenburg sind es meistens 35 cm. Also würden da schon noch einige Investitionen dranhängen. Dann stellt sich auf vielen Strecken noch die Frage, ob ein S-Bahnhalbzug nicht vielleicht auch schon zuviel Fahrzeug für zu wenig Nachfrage sein kann. In Hamburg hat man im Umlandverkehr mehr Nachfrage. In Hamburg wohnen nämlich in der Innenstadt

Ansonsten ist eine Zweisystem-S-Bahn zwar sicher eine tolle Sache, nur sehe ich da in Berlin echt Probleme eine sinnvolle Strecke zu finden.

Bei den Nordsüdbahn-Strecken (Blankenfelde-Zosse, Stammbahn wird es schwierig werden, Fahrzeuge zu entwickeln, die auch mit abgesenktem Stromabnehmer unter der Tunneldecke durchpassen, das wäre zwar mit Sicherheit möglich, dann hätte man aber vermutlich kein aufgerüstetes Regelfahrzeug mehr.

Ansonsten fällt mir noch die Strecke nach Nauen ein. Da stellt sich halt die Frage, ob man ein zusätzliches Gleis braucht, oder nicht. Denn mit einem zusätzlichen Gleis könnte man die S-Bahn auch als Gleichstrombahn verlängern. Außerdem darf man bei S-Bahnen nie vergessen, dass sie im Verhältnis zu den REs langsam sind. Von daher ist es meiner Meinung nach sowieso fraglich, ob weitere Verlängerungen sinnvoll sind. Denn die Folge weiterer Verlängerungen wäre, dass viele RE-Halte dann nur noch S-Bahnhalte wären. Diesen Nachteil kann man auch nicht immer durch einen dichteren Takt ausgleichen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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