Mal eine vielleicht einmal lebenswichtige Frage: wenn ein Fahrzeug eine Türstörung hat und diese Tür für den Fahrgastwechsel unbenutzbar ist, kann diese Tür im Notfall trotzdem per Notentriegelung geöffnet werden?

MfG
182 004 Porsche-Taurus



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.2010 21:26 von 182 004.

Also im Bus auf jeden Fall.

Und bei der Tram dürfte es eigentlich auch gehen.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt

Die Türnotentriegelung muss mechanisch funktionieren. Alles andere wäre unvorstellbar und bestimmt so nicht abgesegnet im Staate Deutschlands.

Bei der S-Bahn steht auf den Notentriegelungen sogar drauf, dass sie bei Türstörungen zu nutzen sind.

Ich hatte vor einigen Monaten im ICE-T mal das Erlebnis, dass ein Fahrgast sein Handy im Zug am Tisch hat liegen lassen, das am Bahnhof aber erst auf dem Bahnsteig gemerkt hat, wobei die Türen aber einen Augenblick zuvor geschlossen worden sind. Geistesgegenwärtig hat ein anderer Fahrgast von innen im ICE die Nottüröffnung genutzt und konnte dem Pechvogel das Handy noch nach draußen geben. Anschließend hat er die Tür wieder verschlossen.

Bei der Baureihe H (und vermutlich auch Hk) bin ich mir da nicht sicher. Wenn dort die Tür verriegelt ist, läßt sie sich glaube ich auch mittels Notöffnung nicht öffnen...
Im Bus läßt sie sich definitiv mittels Notöffnung öffnen.

Dennis

Fahrgastbetreuer schrieb:
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> Und bei der Tram dürfte es eigentlich auch gehen.

Nein das geht nicht.
Eine gestörte Tür wird ja nicht nur ausgeschaltet.
Und weil die Türflügel im Störungsfall verschlossen werden müssen.
Damit wird auch die Grünschleife gebrückt, und der el. Antrieb ausgeschaltet.
Da der E-Antrieb oder gestörte mechan Bauteile dann ggf. nicht die Flügel festhalten kann,weden die Flügel verriegelt.

Vg T6JP

T6Jagdpilot schrieb:
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> Und weil die Türflügel im Störungsfall verschlossen werden müssen.

Da alle eingesetzten Straßenbahnwagen wenigstens vier Türen aufweisen, ist das feste Verschließen kein Problem und zulässig.
Bei der U-Bahn wird bei Türschaden in nicht durchgängigen Fahrzeugen daher der betreffende Wagen verschlossen oder bei dichter Zugfolge der ganze Zug sofort ausgesetzt.

so long

Mario

DaniOnline schrieb:
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> Bei der S-Bahn steht auf den Notentriegelungen
> sogar drauf, dass sie bei Türstörungen zu nutzen
> sind.
>
> Ich hatte vor einigen Monaten im ICE-T mal das
> Erlebnis, dass ein Fahrgast sein Handy im Zug am
> Tisch hat liegen lassen, das am Bahnhof aber erst
> auf dem Bahnsteig gemerkt hat, wobei die Türen
> aber einen Augenblick zuvor geschlossen worden
> sind. Geistesgegenwärtig hat ein anderer Fahrgast
> von innen im ICE die Nottüröffnung genutzt und
> konnte dem Pechvogel das Handy noch nach draußen
> geben. Anschließend hat er die Tür wieder
> verschlossen.


also das hätte ich gerne mal gesehen. Da muss ja erstmal die Scheibe eingeschlagen werden um die Türentriegelung zu aktivieren. Und das dürfte mit Sicherheit recht teuer gewesen sein.

Und im Zweifelsfall gibt es ja immer noch die Nothämmer ( wenn die nicht geklaut worden sind) Oder auch die Notausstiege.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt

Wirbelstrombremse schrieb:
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>
> also das hätte ich gerne mal gesehen. Da muss ja
> erstmal die Scheibe eingeschlagen werden um die
> Türentriegelung zu aktivieren. Und das dürfte mit
> Sicherheit recht teuer gewesen sein.


Das hatte ich auch immer gedacht. Doch offenbar reicht das Ziehen an dem Hebel aus, mehr hat dieser Fahrgast auch nicht gemacht. Der Knopf hinter der Plastikscheibe ist offenbar nur für die Kontaktaufnahme mit dem Zugführer (oder wie der beim ICE auch immer heißen mag).

Bei den 481ern gibt's ja den gleichen Hebel zur Nottüröffnung wie im ICE-T, daher müsste das genauso funktionieren. Der rote Knopf bei den 481ern ist ja auch nur für die Kontaktaufnahme mit dem TF da.

never. Der rote Knopf ist dafür da um den Notgriff zu aktivieren. Gleichzusetzen als wenn die Zugbegleiter den Vierkant betätigen. Du kannst bei dre Fahrt den Notgriff ziehen und nichts würde passieren. Eine Kontaktaufnahme mit dem Tf ist gar nicht erwünscht da es ja das Zugbegleitpersonal gibt.

drstar schrieb:
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> Bei der Baureihe H (und vermutlich auch Hk) bin
> ich mir da nicht sicher. Wenn dort die Tür
> verriegelt ist, läßt sie sich glaube ich auch
> mittels Notöffnung nicht öffnen...

Bei den Baureihen H und HK steht auch neben dem Notentriegler: "Bei Dauerlicht der Türwarnung, Öffnung blockiert." Also dann ist es auch damit nicht möglich.
Bei allen anderen U-Bahnbaureihen kann man keine Tür einzeln sperren.

der weiße bim schrieb:
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> Bei der U-Bahn wird bei Türschaden in nicht
> durchgängigen Fahrzeugen daher der betreffende
> Wagen verschlossen oder bei dichter Zugfolge der
> ganze Zug sofort ausgesetzt.


Ein einzelner U-Bahnwagen kann für Fahrgäste nicht verschlossen werden. Himmel, und du arbeitest bei der BVG?

EDIT:

Zitat
DaniOnline
Der rote Knopf bei den 481ern ist ja auch nur für die Kontaktaufnahme mit dem TF da.

Nein, der TF hört sich deinen Hilferuf zwar an, aber sprechen wirst du bei Benutzung dieses Geräts mit der Leitstelle.


D

EDIT 2: Sinnfehler korrigiert.

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.2010 19:08 von Stahldora.

Zumindest bei der F ist immer automatisch ein Dtw betroffen, selbst schon erlebt im Nachtverkehr (mittlerer Dtw eines außerplanmäßigen 6-Wagenzuges auf der U7, wohl wegen des mittleren dunklen Dtw). Dürfte bei der A3 und G wohl genauso sein.

Dennis

Sicher, dass man bei der 481 mit der Lehrstelle verbunden wird? Geht das übers Mobilfunk netz oder wie? Kennen die dann auch die aktuelle Position?

Wirbelstrombremse schrieb:
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> never. Der rote Knopf ist dafür da um den Notgriff
> zu aktivieren. Gleichzusetzen als wenn die
> Zugbegleiter den Vierkant betätigen. Du kannst bei
> dre Fahrt den Notgriff ziehen und nichts würde
> passieren.

So ist es, über das Drücken des Notaustiegknopfes wird schlagartig die Luft abgelassen, den die Türen im ICE sind mit einem Druck von 10bar verriegelt. Wenn eine ICE-Tür aufgrund welchem Defekt auch immer verschlossen ist, lässt sie sich nicht mit der Notentrieglung öffnen. Je nach Position der Tür im Zugverband kann es dann sogar zur Folge haben, dass der Wagen komplett für Reisende gesperrt werden muss, weil die nächst nutzbare Tür im Notfall zu weit weg ist und für die Berechnung der Länge des Fluchtweges allein die Türen zählen, jedoch nicht die Notausstiegsfenster.

drstar schrieb:
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> Zumindest bei der F ist immer automatisch ein Dtw
> betroffen, selbst schon erlebt im Nachtverkehr
> (mittlerer Dtw eines außerplanmäßigen 6-Wagenzuges
> auf der U7, wohl wegen des mittleren dunklen Dtw).
> Dürfte bei der A3 und G wohl genauso sein.

Ich habe schon einige Fahrer gefragt.
Bei den A3 und F kann man jeden Wagen einzeln sperren, wenn zum Beispiel eine Scheibe kaputt ist.
Bei den GI kann man nur den Wagen mit dem Führerstand und den nachfolgenden Wagen ohne Führerstand zusammen sperren.
Bei den HK und H muss in so einem Fall der komplette Zug entleert werden, weil sie durchgängig sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2010 16:15 von Henning.

Bei dem H aber niemals, wenn nur eine einfache Türstörung auftritt. Da wird die Tür verriegelt und gut ist. Hatte ich schon oft genug und beim Hk auch.

Okay bei ner kaputten Scheibe ist das natürlich logisch.

Silent-Eagle schrieb:
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> Bei dem H aber niemals, wenn nur eine einfache
> Türstörung auftritt. Da wird die Tür verriegelt
> und gut ist. Hatte ich schon oft genug und beim Hk
> auch.

Ich habe vorher schon geschrieben, dass man nur bei den Baureihen H und HK Türen einzeln sperren kann.