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Initiative fordert Freifahrt für alle
geschrieben von Logital 
Ob das in diesem Forum mehrheitsfähig wäre. Ich bin dafür. Finanziert durch eine Innenstadtmaut.

[www.taz.de]

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Ich bin dabei.

Aber ob das sich jemals durchsetzen kann. Das haben ja schon viele gefordert.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
Nächstes Jahr sind Abgeordnetenhauswahlen. Mit dem Kreuz an der richtigen Stelle könnte es vielleicht möglich werden.
Fahrgastbetreuer schrieb:
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> Ich bin dabei.
>
> Aber ob das sich jemals durchsetzen kann. Das
> haben ja schon viele gefordert.

Dein Wort in Gottes Ohr.
das sollte eigentlich wo anders hin.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.06.2010 20:42 von Fahrgastbetreuer.
@Fahrgastbetreuer:
Hast Du eine gespaltene Persönlichkeit?
DaniOnline schrieb:
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> Nächstes Jahr sind Abgeordnetenhauswahlen. Mit dem
> Kreuz an der richtigen Stelle könnte es vielleicht
> möglich werden.
Hier muss es hin: Dein Wort in Gottes Ohr.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

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nicolaas schrieb:
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> @Fahrgastbetreuer:
> Hast Du eine gespaltene Persönlichkeit?
Nee, normaler Weise nicht, habe nur den falschen Beitrag zitiert.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

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DaniOnline schrieb:
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> Nächstes Jahr sind Abgeordnetenhauswahlen. Mit dem
> Kreuz an der richtigen Stelle könnte es vielleicht
> möglich werden.

Es stellt sich bloß die Frage, wo dieses Kreuz denn sein sollte. Zumindest in den Programmen für die vergangene Abgeordnetenhauswahl verspricht nicht einmal die DKP so etwas unmittelbar, es wird von ihnen lediglich als langfristiges Ziel bezeichnet.

Alle anderen Parteien sprachen sich mehr oder weniger allgemein für faire, günstige oder ähnliche Tarife aus, die Grünen wollten die Preise um 30% senken.
Auch das Argument der leeren Kassen halten die Freifahrt-AktivistInnen für nicht stichhaltig. Natürlich müsse der ticketfreie Nahverkehr gegenfinanziert werden. Doch ein Umstieg auf eine umweltfreundliche und ressourcensparende Verkehrspolitik werde auf längere Sicht zu Kosteneinsparungen führen, heißt es auf der Homepage der Initiative. Dort wird vorgerechnet, dass das Land Berlin seit 1991 umgerechnet rund 3 Milliarden Euro für Straßenbau, Straßenunterhaltung und Straßenbeleuchtung ausgegeben, aber nur umgerechnet 1,9 Milliarden Euro an Kraftfahrzeugsteuer eingenommen hat.

Na ein Glück, dass das richtig durchgerechnet wurde.
Ist doch auch ein alter Hut, der schon oft diskutiert wurde.

Pro: Keine Fahrscheinautomaten mehr, die teuer sind und gewartet werden müssen, keine Fahrscheinkontrolleure mehr, keine teure Verwaltung für Adressdaten von Abonnenten und von Schwarzfahrern, kein teurer Fahrscheindruck

Kontra: Warum sollen Leute für den ÖPNV zahlen, die ihn gar nicht nutzen (da er dann vom Steuerzahler finanziert werden müsste); die Fahrzeugkapazitäten reichen nicht aus, da dann jeder den kleinsten Schritt mit Bus und Bahn fährt; die Adressdaten der Kunden sind Geld wert (und werden vermarktet), das so fehlen würde

Es gibt bestimmt noch mehr Argumente dafür oder dagegen
Tattergreis schrieb:
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> Kontra: Warum sollen Leute für den ÖPNV zahlen,
> die ihn gar nicht nutzen (da er dann vom
> Steuerzahler finanziert werden müsste);

Ich muss auch Straßenlärm ertragen, obwohl ich kein Auto habe, ich zahle mit meinen Krankenkassenbeiträgen auch für die Verletzten Opfer des Straßenverkehrs und für die Krankenheiten anderer die durch den automobilen Bewegungsmangel entstehen! Die schlechte Luft muss ich übrigens auch Atmen!

die
> Fahrzeugkapazitäten reichen nicht aus, da dann
> jeder den kleinsten Schritt mit Bus und Bahn
> fährt; die Adressdaten der Kunden sind Geld wert
> (und werden vermarktet), das so fehlen würde

Bei Monatskarteninhabern kostet die Einzelfahrt auch nichts und fahren diese Kunden jeden Schritt mit den Öffis? Warum sollte das dann der Normalo machen, wenn die Fahrt nichts kostet. In der Innenstadt hat man einen Modalsplit-Anteil von 60% - man müsste also in etwa das Angebot maximal verdoppeln, und man hätte genug Platz für alle. Man bräuchte also mehr Busse und Bahnen und mehr Fahrer, klar, sowas geht nicht von heute auf morgen. Die Kosten sind aber kalkulierbar!

Der Nachteil eines Nulltarifs dürfte wohl eher sein, dass zuerst faule Radfahrer im Bus sitzen, und wenn es regnet auch die anderen...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.06.2010 10:07 von Nemo.
Logital schrieb:
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> Ob das in diesem Forum mehrheitsfähig wäre. Ich
> bin dafür. Finanziert durch eine Innenstadtmaut.

Ich wäre dagegen, wenn es komplett kostenlos ist. Aber nur aus dem einen Grund, weil heutzutage m.M.n. alles kostenlose nicht wirklich gewürdigt wird.

Mit gleicher Argumentation bin ich auch gegen die Initiative für kostenloses Schulessen. Das gab es nicht mal zu DDR-Zeiten!

Besser wäre es, mit den eingenommenen Mitteln aus einer Maut den ÖPNV attraktiver zu machen. Insbesondere die Fahrpreisgestaltung sollte so ausgerichtet sein, dass sie nicht unangemessen erscheint (Betonung auf 'erscheint'!).

Kurzstrecke (1-10Stationen): 40ct
1 Linie: 70ct
2h: 1EUR
Tag: 3EUR
Monat: 20-40EUR

... oder so ähnlich. Dann braucht es z.B. bestimmte stark verbilligte Zeitkarten automatisch nicht mehr geben. Dennoch würden wohl alles profitieren, die Oma mit schmaler Rente, der Azubi, der Hartz-IV-Empfänger ohne Sozialticket, der Berufstätige, der Schüler oder der Student. Und die Touristen.


Alex
Ist nicht eh quasi jede zweite Fahrt eine Freifahrt?
Die ÖPNV-Freifahrt könnte ja durch eine City-Maut für Autofahrer finanziert werden.
peterl schrieb:
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> Dort wird vorgerechnet,
> dass das Land Berlin seit 1991 umgerechnet rund 3
> Milliarden Euro für Straßenbau,
> Straßenunterhaltung und Straßenbeleuchtung
> ausgegeben, aber nur umgerechnet 1,9 Milliarden
> Euro an Kraftfahrzeugsteuer eingenommen hat.

Was ist denn das für eine durchsichtige Argumentation? Es ist doch nicht der Pkw-Verkehr, der die Straßen kaputt macht, sondern es sind Lkw und Busse... Dem Straßenbelag bekommt es jedenfalls besser, wenn 100 Pkw darüber fahren als einmal ein Gelenkbus mit 140* Fahrgästen... Sollen die Busse und Fußgänger dann über unbeleuchtete Straßen laufen? Außerdem nimmt der Staat ein Vielfaches der Kraftfahrzeugsteuer an Mineralölsteuer ein - da 100 Pkw in der Summe wesentlich mehr verbrauchen als ein mit 140 Fahrgästen besetzter Gelenkbus, führt dies zu einem erheblichen Steuerverlust - und die Einnahmen aus der Mineralölsteuer landen nur zu einem kleinen Teil wieder beim Straßenverkehr!

Gruß
Salzfisch

* Die durchschnittliche Fahrgastzahl in einem Pkw liegt in Deutschland bei 1,4.
Nur komisch, dass man die Infrastrukturkosten von Lkw und Bussen schnell vergisst, wenn es um Schienengüterverkehr und Straßenbahnen geht...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
DaniOnline schrieb:
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> Die ÖPNV-Freifahrt könnte ja durch eine City-Maut für Autofahrer finanziert werden.

Ein toller Vorschlag, aber völlig unrealistisch.
Ein Berliner Alleingang ist seit Bestehen des VBB unmöglich, es müsste auch im ganzen Land Brandenburg (vielleicht sogar bundesweit wegen des Gleichheitsgrundsatzes) Nulltarif eingeführt werden. Dadurch wären Fahrgeldeinnahmen im VBB von jährlich knapp einer Milliarde Euro irgendwie auszugleichen. Bei Umlage von einer Mia ¤ auf die 2,4 Mio PKW + 0,2 Mio Krafträder in Berlin/Brandenburg würden auf jeden Fahrzeughalter durchschnittlich 385 Euro Maut entfallen, bei Umlegung nur auf die Berliner Autofahrer rund 1000 Euro pro Auto und Jahr.
Das wäre politisch nicht mal bei einer absoluten Mehrheit der Grünen Partei durchsetzbar.

Als City-Maut sind 1 Milliarde Einnahmen übrigens ausgeschlossen, da die einzelne Gebühr wegen des dann stark abnehmenden Autoverkehrs und Umlage auf immer weniger Fahrzeuge astronomisch teuer werden müsste.

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
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> Ein Berliner Alleingang ist seit Bestehen des VBB
> unmöglich, es müsste auch im ganzen Land
> Brandenburg (vielleicht sogar bundesweit wegen des
> Gleichheitsgrundsatzes) Nulltarif eingeführt
> werden.

Das sehe ich nicht so, immerhin gab (gibt?!) es innerhalb des VBB schon mehrere kostenlose Stadtbuslinien. Dadurch, dass der VBB-Tarif ohnehin von etlichen Binnentarifen geprägt ist, könnte der in Berlin auch bei 0,00 Euro für alle Fahrten liegen. Es müsste halt nur sichergestellt werden, dass aus dem Umland niemand draufzahlt...

> Dadurch wären Fahrgeldeinnahmen im VBB von
> jährlich knapp einer Milliarde Euro irgendwie
> auszugleichen. Bei Umlage von einer Mia ¤ auf die
> 2,4 Mio PKW + 0,2 Mio Krafträder in
> Berlin/Brandenburg würden auf jeden Fahrzeughalter
> durchschnittlich 385 Euro Maut entfallen,

Man müsste halt sehen, dass man zunächst mal die volkswirtschaftlichen Synergieeffekte abschöpft bzw. berücksichtigt. Durch verminderte Straßenausbauten, Unfall- und Umweltschäden, Zeitverluste im Stau etc. würden schon etliche Millionen entfallen. Und wenn man sich dann preislich an London orientiert, wo die Innenstadtmaut rund 10 Euro pro Tag beträgt, käme man schon auf ordentliche Summen.

Wenn die Grünen ihren für das nächste Jahr absehbaren Wahlerfolg geschickt nutzen würden, könnten sie sich für einen massiven ökologischen Umbau des Stadtverkehrs einsetzen und damit auch noch Stimmen gewinnen. Der Trend für sie ist zur Zeit ohnehin sehr stark und grüne Wähler sind tendenziell nicht so anfällig für poulistische Kampagnen der Boulevardpresse - im Gegenteil, diese könnten ihre Stammwählerschaft eher noch mobilisieren.
Anonymer Benutzer
...
16.06.2010 14:14
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2011 04:22 von 54E.
54E schrieb:
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> Ausserdem wäre am S-Bhf. Teltow Stadt dann noch
> weniger los!

Für solche Zwecke könnte man ja P+R-Kombitickets einführen.

Und was den Vertrieb angeht: ich denke schon, dass der grundlegend ausgedünnt würde und man eine Lösung für das von dir geschilderte Problem finden müsste.

Seien es kostenlose Fahrten auch im nicht personalbesetzten ausbrechenden Verkehr (ggf. refinanziert über teurere einbrechende Fahrten), kombinierte Anschluss-/Anstoßfahrscheine, die für die gesamte S-Bahn-Strecke gelten und ggf. in Zügen für weitere Strecken angerechnet werden oder was auch immer. Daran muss so etwas nicht scheitern.
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