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Tsp: "Das Auto ist vom Aussterben bedroht"
geschrieben von Logital 
siehe folgenden Tagesspiegel-Artikel:

[www.tagesspiegel.de]

"Heute ist die BVG mit einer Streckenlänge von fast 190 Kilometern immer noch der größte Straßenbahnbetrieb in Deutschland. Der weitere Ausbau des Netzes kommt seit einigen Jahren unter dem rot-roten Senat aber nicht voran. Ein detailliertes Erweiterungskonzept haben die Grünen erarbeitet. Dagegen hält Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer am Weiterbau der Stadtautobahn fest. Die Strecke werde gebraucht, denn auch der Verkehr mit Elektroautos müsste gebündelt werden, ..."

"Rammler diskutiert zusammen mit Eckard Minx von der Daimler und Benz Stiftung Berlin das Thema „Automobil oder mobil ohne Auto – wie sind wir in Zukunft unterwegs?“ am heutigen Donnerstag im Deutschen Technikmuseum an der Trebbiner Straße in Kreuzberg. Beginn ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei."

Die Diskussion wird live in Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur auf den LW 153 und 177 kHz, der MW 990 kHz und per Livestream unter www.dradiowissen.de übertragen. Außerdem wird die Diskussion zu einem späteren Zeitpunkt auf dem Sendeplatz "Hörsaal" im Programm von DRadio Wissen ausgestrahlt.
[wissen.dradio.de]

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Der Verkehr von Elektroautos müsse gebündelt werden -Ah ja, denen gehen anscheinend die Arbumente aus! Für die 2000 - 3000 Elektroautos, die es in Deutschland gibt, braucht man jetzt schon eine Stadtautobahn in Berlin, Respekt...
Ganz ehrlich, ein Elektroauto löst doch das entscheidende Problem des MIV nicht! Der Platzverbrauch ist genau der Gleiche! Ein Elektroauto braucht auch Parkfläche und Straßenfläche! Deswegen kann ich dieses Geschreie, nach dem Elektroauto, gerade in Großstädten nicht verstehen, was macht es für einen Unterschied ob nun ein Elektroauto oder ein Benziner im Stau/ auf einem Parkplatz steht? (Mal abgesehen davon, dass das E-Auto fast kein CO² bei der Fahrt verursacht?)

Deshalb: Mobil ohne Auto! Nur dass löst das Problem, weniger CO² und endlich kann unbrauchbarer Boden (Parkplätze, Straßen) wieder zum Leben genutz werden, bzw. etwas derart Lebensqualitätszerstörendes wie eine Stadtautobahn müsste garnicht erst gebaut werden! (Das wird aber vmtl. vor 2050 nichts...)
Der Hochbahnfan hätte mal den Meinungen, Ansichten und Prognosen von Rammler und Minx lauschen sollen, dann wäre ihm vielleicht ein kleines Licht aufgegangen ;-)

Gruß Spandauer
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Also ich find den Artikel relativ schwach, als ob es in 14 Jahren keinen Individualverkehr mit dem Auto mehr gibt. Außerdem finde ich nicht das man in der heutigen Zeit ohne Auto mobil ist. Ich meine man kann schon gerade in Berlin viele Fahrten auch mit Fahrrad oder Bahn erledigen, aber längst nicht alle. Der Artikel klingt son bisschen nach 1. April.

Gruß Humbala
Ich hab mir den Beitrag noch nicht angehört. Aber der Artikel scheint mir weltfremd zu sein.
Das Auto wird seinen aktuellen Rang nur verlieren wenn es nicht gelingt elektrische Energie so in ein Fahrzeug zu laden wie heute flüssigen oder gasförmigen Kraftstoff. Sollte das in naher Zukunft möglich und erschwinglich sein neben der elektrischen Energie wird sich am MIV nicht viel ändern.
Das in einigen Stadtteilen das Fahrrad und die eigenen Füße das Verkehrsmittel Nr1 werden kann ich mir gut vorstellen, besonders da die BVG trotz eines leichten Rückgangs im MIV weniger neue Kunden bekommen hat. Diese nutzen bereits heute statt dessen das Fahrrad, welches im Bereich 5-10km und ohne große oder schwere zu tansportierende Lasten eine recht gut Alternative im Stadtverkehr ist (so lange sich die Pedalritter an die geltende StVO halten!)

Die Landbevölkerung wird ohne MIV wieder in Zeiten wie vor 1950 zurück fallen.

Gruß Spandauer
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Richtig wäre als Überschrift: "Die Benzinkutsche ist vom Aussterben bedroht".

Im Zweifel fährt man mit Ethanol, per Windkraft erzeugtem Wasserstoff oder mit Batterie.
Die Erkenntnis, dass das Auto heutzutage kaum noch als Statussymbol taugt, Menschen erwachsen werden, ohne per Führerscheinprüfung und Autokauf initiert zu werden, obwohl für beides Geld da wäre, führt ja nicht zum Aussterben des Autos, sondern eher dazu, das das Auto nun an der Stelle ankommen wird, wo es hingehört, nämlich als Mittel zum Zweck!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Der Einfache Grund dafür:
"Herkömmliche Antriebe wird es nicht mehr geben, ist Rammler überzeugt, denn das Erdöl werde dann extrem teuer und Benzin oder Diesel kaum noch erschwinglich sein."

Klare Sache. Einfach mal die aktuelle Preisentwicklung hochrechnen. Die Gier der Erdölverkäufer wird nicht kleiner werden.

Interessant finde ich auch das Zitat hier :

"Keine Zukunft sieht der Zukunftsforscher dagegen für den herkömmlichen Flugverkehr. Dieser werde sich 2050 auf wenige Ausnahmen beschränken, etwa auf Regierungsflüge. Interkontinentalreisen finden mit Schiffen statt."

Das sieht der Ausbau von BBI doch gleich ganz anders aus. Lohnt sich das noch?
Allerdings sind Vorhersagen über so lange Zeiträume immer mit Vorsicht zu betrachen.
Eine Umstellung des Flugverkehrs auf andere Energielieferanten ist allerdings noch
weniger in Sicht als beim Auto. Da zeichen sich ja realistische Alternativen ab.

Als Radfahrer konnte man ja Heute schon mal die autofreie Innenstadt üben. :-)
Die NATO-Außenminister haben mir ca. 10 Minuten zwischen Jannowitzbrücke
und Brandenbuger-Tor erspart. :-)
Zitat
murkelpurkel
Die Gier der Erdölverkäufer wird nicht kleiner werden.

Ich finde es durchaus interessant, dass derzeit in der öffentlichen Diskussion gerade die Befürworter einer möglichst freien Marktwirtschaft (ohne Dir hier persönlich etwas unterstellen zu wollen) von Gier, Abzocke und Co. gesprochen wird, wenn die Mechanismen der Marktwirtschaft mal funktionieren und eine hohe Nachfrage bei knapper werdendem Angebot zu steigenden Preisen führt.

Zitat
murkelpurkel
"Keine Zukunft sieht der Zukunftsforscher dagegen für den herkömmlichen Flugverkehr. Dieser werde sich 2050 auf wenige Ausnahmen beschränken, etwa auf Regierungsflüge. Interkontinentalreisen finden mit Schiffen statt."

Das sieht der Ausbau von BBI doch gleich ganz anders aus. Lohnt sich das noch?
Allerdings sind Vorhersagen über so lange Zeiträume immer mit Vorsicht zu betrachen.

Eine Umstellung des Flugverkehrs auf andere Energielieferanten ist allerdings noch
weniger in Sicht als beim Auto. Da zeichen sich ja realistische Alternativen ab.

Naja, dass es auch in diesem Bereich zu Alternativen (und/oder deutlichen Verteuerungen) kommen wird und muss, ist klar. Wobei ich mich bei der Entscheidung über eine Milliardeninvestition nicht allein auf die Einschätzung eines Kunsthochschul-Designers - selbst wenn er aus dem Transportbereich kommt - verlassen würde.

Zitat
murkelpurkel
Als Radfahrer konnte man ja Heute schon mal die autofreie Innenstadt üben. :-)
Die NATO-Außenminister haben mir ca. 10 Minuten zwischen Jannowitzbrücke
und Brandenbuger-Tor erspart. :-)

Wobei leider die Berliner Autofahrer in den letzten Tagen zu glauben scheinen, dass wenn sie auf der einen oder anderen Straße nicht fahren dürfen, auf sämtlichen anderen Straßen keinerlei Regeln mehr zu beachten sind. Ich finde es ja durchaus spaßig zu beobachten, wie erst die Unvernunft der Fahrer zu einem nahezu vollständigen Zusammenbruch des Straßennetzes führt, weil Kreuzungen freudig zugestellt werden bis nichts mehr geht. Ärgerlich ist es jedoch auch, wenn auch noch die Radwege so blockiert werden, dass auch da nichts mehr geht und die Fahrer sich dann auch noch beschweren, wenn man sich irgendwie durchquetscht.
Zitat
Lopi2000
Zitat
murkelpurkel
Als Radfahrer konnte man ja Heute schon mal die autofreie Innenstadt üben. :-)
Die NATO-Außenminister haben mir ca. 10 Minuten zwischen Jannowitzbrücke
und Brandenbuger-Tor erspart. :-)

Wobei leider die Berliner Autofahrer in den letzten Tagen zu glauben scheinen, dass wenn sie auf der einen oder anderen Straße nicht fahren dürfen, auf sämtlichen anderen Straßen keinerlei Regeln mehr zu beachten sind. Ich finde es ja durchaus spaßig zu beobachten, wie erst die Unvernunft der Fahrer zu einem nahezu vollständigen Zusammenbruch des Straßennetzes führt, weil Kreuzungen freudig zugestellt werden bis nichts mehr geht. Ärgerlich ist es jedoch auch, wenn auch noch die Radwege so blockiert werden, dass auch da nichts mehr geht und die Fahrer sich dann auch noch beschweren, wenn man sich irgendwie durchquetscht.

Ich denke Einige sind einfach mit schnell wechselnden Verhältnissen überfordert. :-) Sogar beim langsamen Fahren.
Aus der Geradeausspur plötlich rechts abbiegen zu müssen - da ist es zu viel verlangt mal rechts aus dem Fenster zu sehen. :-) Aber als Radfahrer kann (muß) man sich da ja schnell anpassen. (Holzmarktstraße/Alexanderstraße)
Zitat
Nemo
Richtig wäre als Überschrift: "Die Benzinkutsche ist vom Aussterben bedroht".

Im Zweifel fährt man mit Ethanol, per Windkraft erzeugtem Wasserstoff oder mit Batterie.
Die Erkenntnis, dass das Auto heutzutage kaum noch als Statussymbol taugt, Menschen erwachsen werden, ohne per Führerscheinprüfung und Autokauf initiert zu werden, obwohl für beides Geld da wäre, führt ja nicht zum Aussterben des Autos, sondern eher dazu, das das Auto nun an der Stelle ankommen wird, wo es hingehört, nämlich als Mittel zum Zweck!
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Wie sagte Kaiser Willem-
Er glaube an das Pferd- das Automobil sei eine vorübergehende Erscheinung...


Wenn das Öl alle ist, wird der Pferdeommnibus/ Pferdestrassenbahn wieder fahren,
Haferfelder wird es immer geben. ;-))

Oder man ist irgendwann soweit tagsüber Solar/Windenergie zu speichern,
und kontinuierlich in ÖPNV Fahrzeuge zu übertragen, nachts vom Wasserkraftwerken.
Der MIV wird dann angesichts gestiegener Strompreise ebenso unattraktiv wie demnächst
wegen Benzin zu 3,10...
Bis dahin wird unsere Generation aber schon die Biomassefelder von unten begucken...;-)

T6JP

T6JP
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