Eben stieß ich auf diesen Link des Saarländischen Verkehrsverbundes saarvv:

Saarbahn weitet Fahrkartenkontrollen in den Abend- und Nachtstunden aus

Inwieweit an dieser Ankündigung etwas dran ist, entzieht sich zwar meinem aktuellen Beurteilungsvermögen, allerdings werde ich dem zeitnah nachgehen.
Ich denke, ein gemessen am VBB-Gebiet vergleichsweise kleiner Verbund wird solch eine Meldung nicht zum Spaß schreiben.

Bei der BVG allerdings ist mir noch keine Pressemitteilung auch nur ähnlichen Inhalts begegnet.

Carsten Preuß
BahnInfo-Redakteur Berlin-Aktuell

Was ist denn jetzt das besondere an der Meldung? Nachtkontrollen zu viert gibt's hier auch.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Kann ich bestätigen, gerade in letzter Zeit wurde ich mehrmals auch in den Abendstunden in der U-Bahn nach dem Fahrausweis gefragt.
Da braucht es keine Pressemitteilung. Dass Vertrauen gut, aber Kontrolle besser ist, steht außer Frage.

so long

Mario

Ich wurde in den vergangenen 2-3 Wochen vier Mal auf dem morgendlichen Weg zur Arbeit auf dem Nordring "kontrolliert" (immer zwischen 9 und 10 Uhr, immer zwischen Wedding und Westhafen), wobei in allen vier Fällen die Kontrolleure an mir vorbei liefen, ohne mein Ticket zu sehen.

Zitat
der weiße bim
Kann ich bestätigen, gerade in letzter Zeit wurde ich mehrmals auch in den Abendstunden in der U-Bahn nach dem Fahrausweis gefragt.
Da braucht es keine Pressemitteilung. Dass Vertrauen gut, aber Kontrolle besser ist, steht außer Frage.

Haben sie denn nicht gesehen, dass du BVGer bist?

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.

Zitat
Stahldora

Zitat
der weiße bim
Kann ich bestätigen, gerade in letzter Zeit wurde ich mehrmals auch in den Abendstunden in der U-Bahn nach dem Fahrausweis gefragt.

Haben sie denn nicht gesehen, dass du BVGer bist?

Selbst wenn die Kontrollöre gesehen hätten, dass der weiße Bim ein BVGer ist, heißt das ja noch lange nicht, dass er einen Fahrschein hat.
Es gibt etliche BVG-Mitarbeiter, die freiwillig auf einen Teil ihres Arbeitslohnes verzichten, nämlich auf die Freifahrtberechtigung. Die muss nämlich auch als Einkommen versteuert werden. Und wer privat kaum mit den Öffentlichen unterwegs ist (aus welchem Grund auch immer), kommt möglicherweise günstiger, wenn er/sie für die wenigen Fahrten im Monat einen Einzelfahrschein kauft, als wenn er/sie Lohnsteuer für den Gegenwert einer Monatskarte an den Fiskus zahlt.

Zitat
Stahldora
Haben sie denn nicht gesehen, dass du BVGer bist?

Wie schon in der kneeling-Diskussion thematisiert, man sieht manchen Menschen ihr Leiden nicht an ;-))

Egal, ob Mitarbeiter oder Nicht-Mitarbeiter, vor Gott und dem Kontrolleur sind alle gleich (es sei denn, man hat die Anstalts-Kluft an, Polizei/Ordnungsamt/Feuerwehruniformen gehen wohl auch).

so long

Mario

Bekommen die Kontrolleure eigentlich vorgeschrieben, wo und in welchen Linien sie kontrollieren müssen? Neulich haben welche zwischen Tempelhof und Hermannstr. in der S46 mit ihren Ausweisen gewedelt, wo S45 UND S47 gestrichen waren. Was die sich da von den Fahrgästen anhören mussten, kann ich hier gar nicht schreiben, weil die Forensoftware dann die Worte in komische Zeichen umwandelt. ^^

Da wüsste man doch schön gerne, ob die Kontrolleure selbst oder deren Vorgesetzte derartig dämlich waren, in so einem Zug eine Kontrolle durchzuführen/zu verlangen.

Zitat
VvJ-Ente
Bekommen die Kontrolleure eigentlich vorgeschrieben, wo und in welchen Linien sie kontrollieren müssen? Neulich haben welche zwischen Tempelhof und Hermannstr. in der S46 mit ihren Ausweisen gewedelt, wo S45 UND S47 gestrichen waren. Was die sich da von den Fahrgästen anhören mussten, kann ich hier gar nicht schreiben, weil die Forensoftware dann die Worte in komische Zeichen umwandelt. ^^

Da wüsste man doch schön gerne, ob die Kontrolleure selbst oder deren Vorgesetzte derartig dämlich waren, in so einem Zug eine Kontrolle durchzuführen/zu verlangen.

Kannst Du oder jemand anderer mir endlich mal den Zusammenhang erklären zwischen einer Fahrscheinkontrolle und ausgefallenen Zügen? Wenn ich in einem fahrenden Zug sitze, dann bin ich unterwegs und habe auch eine Fahrkarte vorzuweisen, egal welche anderen Züge sonst noch fahren oder nicht fahren. Waeum werden dann die Kontrolleure angemacht, die auch nur ihre Arbeit tun. Aber das ist wohl typisch für Deutschland und unsere Zeit. Nörgeln und meckern um jeden Preis beim Volk der Schnäppchenjäger!

Zitat
Vollring über Westkreuz
Wenn ich in einem fahrenden Zug sitze, dann bin ich unterwegs und habe auch eine Fahrkarte vorzuweisen, egal welche anderen Züge sonst noch fahren oder nicht fahren.

Zumindest steht es so in den Geschäftsbedingungen der täglich im VBB-Bereich millionenfach abgeschlossenen Beförderungsverträge:

Zitat
§6
(4) Der Fahrgast hat den Fahrausweis bis zur Beendigung der Fahrt aufzubewahren und dem Betriebspersonal
auf Verlangen zur Prüfung vorzuzeigen bzw. auszuhändigen. Die Fahrt gilt als beendet,
wenn der Fahrgast an seiner Zielhaltestelle das Verkehrsmittel sowie ggf. die Bahnsteiganlagen
verlassen hat. Benutzt ein Fahrgast zu einer Fahrt mehrere Fahrausweise, so sind diese
Fahrausweise bis zur Beendigung der Fahrt aufzubewahren.
(5) Kommt ein Fahrgast seiner Pflicht nach den Absätzen 2 bis 4 trotz Aufforderung nicht nach, kann
er von der Beförderung ausgeschlossen werden; die Pflicht zur Zahlung eines erhöhten Beförderungsentgeltes
nach § 9 bleibt unberührt.

so long

Mario

Nun ja, aber in den Verkehrsverträgen der Unternehmen steht auch was anderes als das was die SBahn im Moment leistet. Entschädigungen gibt's auch nicht mehr.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Zitat
Logital
Nun ja, aber in den Verkehrsverträgen der Unternehmen steht auch was anderes als das was die SBahn im Moment leistet. Entschädigungen gibt's auch nicht mehr.

Immerhin scheint die S-Bahn heute das seit Monaten zugesicherte Angebot tatsächlich auch fahren zu können. Ob wohl die ersten zusätzlichen Kräfte fahren? Dann dürfte auch die hier oben geführte Diskussion bald gänzlich obsolet werden (hoffentlich).

Zitat
Logital
... in den Verkehrsverträgen der Unternehmen steht auch was anderes als das was die SBahn im Moment leistet. Entschädigungen gibt's auch nicht mehr.

In den Verkehrsverträgen sind Entschädigungen in Form von Preisnachlässen nicht vorgesehen - so zumindest mein Kenntnisstand.
Vertraglich vereinbart sind bei Minderleistung Abzüge vom Bestellerentgelt, wovon die zuständige Senatsverwaltung regelmäßig Gebrauch macht und die Gelder für zusätzliche Infrastrukturmaßnahmen zugunsten der Berliner ÖPNV-Nutzer wieder einsetzt.

so long

Mario

Zitat
VvJ-Ente
Bekommen die Kontrolleure eigentlich vorgeschrieben, wo und in welchen Linien sie kontrollieren müssen?

Nachdem ein Bekannter 3 mal im selben Zug auf derselben Fahrt kontrolliert wurde (S46), hat er beim dritten Mal den Kontrolleur gefragt, ob irgendjemand die Kontrollorte koordiniert. "Das bestimmt die S-Bahn" war die Antwort. Bezüglich deiner Frage also: Ja.

MTB

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Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!

Naja, sie bekommen ein Einsatzgebiet, aber keine zuggenauen Anweisungen. Sowas wäre ja gar nicht möglich. Manchmal müssen sie auch mehr als eine Station fahren oder die "Feststellung" dauert länger als veranschlagt.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Zitat
Logital
Naja, sie bekommen ein Einsatzgebiet, .

Von der S-Bahn GmbH vorgeschrieben? Ich neige zum Zweifel. Wenn ich Ringbahn fahre, gibt es
wiederholt Kontrollen. Das insbesondere, aber nicht nur, auf den wegen der großen Bahnhofs-
abstände besonders gut zu kontrollierenden Abschnitten Hermannstr-Tempelhof und Greifswalder-
Landsberger. Auf meiner Hauslinie, der S1, bin ich dagegen südlich von Friedrichstraße seit
Jahren nicht mehr kontrolliert worden.

Zitat
Global Fisch
Auf meiner Hauslinie, der S1, bin ich dagegen südlich von Friedrichstraße seit Jahren nicht mehr kontrolliert worden.

Repräsentativ ist diese Aussage kaum.

so long

Mario

Zitat
der weiße bim

Zitat
Global Fisch
Auf meiner Hauslinie, der S1, bin ich dagegen südlich von Friedrichstraße seit Jahren nicht mehr kontrolliert worden.

Repräsentativ ist diese Aussage kaum.

Das ist wahr. Im Übrigen wurde ich zuletzt am 31.1.12 in der S1 zwischen Brandenburger Tor und Friedrichstraße kontrolliert.

Wenn Fahrkartenkontrollen derart berechnebar wären, würden sie ihren Sinn verlieren.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.

Zitat
Stahldora

Zitat
der weiße bim

Zitat
Global Fisch
Auf meiner Hauslinie, der S1, bin ich dagegen südlich von Friedrichstraße seit Jahren nicht mehr kontrolliert worden.

Repräsentativ ist diese Aussage kaum.

Das ist wahr. Im Übrigen wurde ich zuletzt am 31.1.12 in der S1 zwischen Brandenburger Tor und Friedrichstraße kontrolliert.

Wenn Fahrkartenkontrollen derart berechnebar wären, würden sie ihren Sinn verlieren.

D

*hehe* "... hast Du's dieses Jahr schonmal durch" meinste ?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.03.2012 16:54 von achherrje.

Zitat
der weiße bim

Zitat
Global Fisch
Auf meiner Hauslinie, der S1, bin ich dagegen südlich von Friedrichstraße seit Jahren nicht mehr kontrolliert worden.

Repräsentativ ist diese Aussage kaum.

Natürlich ist sie das nicht. Repräsentativ ist etwas anders. Dennoch ist die Aussage bei >200 Fahrten p.a. auf beiden Linien auch nicht ohne Wert. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese subjektiv unterschiedlich erlebte Kontrollhäufigkeit allein auf Zufall stützt, lässt sich ausrechnen bzw. abschätzen (genau gezählt, wie oft ich auf dem Ring kontrolliert worden bin, habe ich ja nicht) und sie ist mit Sicherheit verschwindend gering.

D.h. es muss aller Wahrscheinlichkeit nach eine deutlich unterschiedliche _tatsächliche_ Kontrollhäufigkeit dahinter liegen.