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Linie 23 / Entwicklungsgebiet "Pankower Tor"
geschrieben von Bürgermeister 
Zitat
Ingolf
Ich erwähne nur die Umstellung der Linie M13 auf einzeln fahrende GT6 oder den seit Monaten andauernden Einsatz von 12-Meter-Bussen auf solchen Linien, wie M29 oder M46 bei den Verstärkerfahrten.

Hallo!

Dabei wäre das Problem im Wedding durch die kombinierte M2/ M13 recht einfach lösbar:
Die M2 fährt weiterhin alle 10 Minuten Alex-Am Steinberg und alle 20 Minuten weiter bis Heinersdorf. Die M13 bleibt wie sie ist.
Jeder 2. Zug der M2 fährt in der HVZ vom Alex mit dem Ziel
M2 Ostseestr.
--> M13 Wedding

los. An der Prenzlauer Allee/ Ostseestraße geht es dann links rum in Richtung Wedding und weiter als M13.
Auf der Rücktour schildert die Bahn
M13 Ostseestr.
--> M2 S+U Alex.

Es könnte so einfach sein...

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2014 23:04 von Forummaster Berlin.
Zitat
Bürgermeister
Dabei wäre das Problem im Wedding durch die kombinierte M2/ M13 recht einfach lösbar:
Die M2 fährt weiterhin alle 10 Minuten Alex-Am Steinberg und alle 20 Minuten weiter bis Heinersdorf. Die M13 bleibt wie sie ist.
Jeder 2. Zug der M2 fährt in der HVZ vom Alex mit dem Ziel
M2 Ostseestr.
--> M13 Wedding

los. An der Prenzlauer Allee/ Ostseestraße geht es dann links rum in Richtung Wedding und weiter als M13.
Auf der Rücktour schildert die Bahn
M13 Ostseestr.
--> M2 S+U Alex.

Es könnte so einfach sein...

Der Übersichtlichkeit wegen würde ich diese Kurse aber in eine neue Linie 23 einsortieren, sonst "beißt" sich Dein guter Vorschlag nämlich noch mit der Schilderung von Ein-/Aussetzern, Umleitern etc.. Das kann bei Fahrgästen auch wieder Konfusion hervorrufen...

Ansonsten: Trage die Idee bitte VBB/CNB und SenStadt einmal mit der Bitte um Prüfung und ggf. Bestellung vor - nutze dabei aber deinen Realnamen. :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Der Übersichtlichkeit wegen würde ich diese Kurse aber in eine neue Linie 23 einsortieren, sonst "beißt" sich Dein guter Vorschlag nämlich noch mit der Schilderung von Ein-/Aussetzern, Umleitern etc.. Das kann bei Fahrgästen auch wieder Konfusion hervorrufen...

Hallo!

Solche Beschilderungen gibt es doch auch beim Bus. Die Fahrgäste dort erkennen es doch auch. ;-)

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Das ist doch schon längst in Prüfung ;)
Zitat
Arnd Hellinger
Der Übersichtlichkeit wegen würde ich diese Kurse aber in eine neue Linie 23 einsortieren, sonst "beißt" sich Dein guter Vorschlag nämlich noch mit der Schilderung von Ein-/Aussetzern, Umleitern etc.. Das kann bei Fahrgästen auch wieder Konfusion hervorrufen...

Ansonsten: Trage die Idee bitte VBB/CNB und SenStadt einmal mit der Bitte um Prüfung und ggf. Bestellung vor - nutze dabei aber deinen Realnamen. :-)

Manchmal frage ich mich, ob du dieses Forum wirklich liest oder nur unbedingt Kommentare dieser Art posten musst.

Die Linie 23 wurde von CNB längst vorgeschlagen und hängt in der Prüfungs-Dauerwarteschleife fest, weil Bezirk, Senat und BVG unterschiedliche Vorstellungen von Infrastrukturmaßnahmen im Umfeld haben. CNB will dafür die 50 am Bahnhof Pankow kappen, wofür dort eine Stumpfendstelle geschaffen werden müsste. Herr Krieger würde gern sein Gelände auf dem ehemaligen Güterbahnhof (und freigehaltenen U-Bahn-Bw) erschließen und hat angeboten dort eine Straßenbahnstrecke zu finanzieren. Alte Senatsplanung war die Führung der 50 über Wisbyer Straße und Prenzlauer Allee zum Alex. Die dafür nötige Verbindungskurve wollte die BVG gern letztes Jahr bauen. Ebenjener Senat hat dies nun aber verhindert, weil das nicht (mehr) zu seinen letztendlich umgesetzten Linksabbieger-Umbauten gepasst hat. Der Bezirk will die M1 stärken, um den Fahrgastmassen Herr zu werden, doch da wiederum sträubt sich die BVG, die auf der M1 partout keine Taktverdichtung zulassen will.

Insofern tanzen da alle Entscheidungsträger lustig miteinander im Kreis und warten darauf, was die anderen Seiten als nächstes verlautbaren. Lustige einseitige Brieffreundschaften ändern nix daran.

PS: Übrigens wird dieses Forum auch von Leuten gelesen, die Entscheidungen treffen (dürfen).

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.01.2014 20:49 von Jay.
Zitat
Jay
Herr Krieger würde gern sein Gelände auf dem ehemaligen Güterbahnhof (und freigehaltenen U-Bahn-Bw) erschließen und hat angeboten dort eine Straßenbahnstrecke zu finanzieren.

Hallo!

Wie sieht diese Planung genau aus? Könnte man damit die M2 und 50 zu einer Linie (M2 Guyotstraße - Alex) verbinden?

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat
Bürgermeister
Zitat
Jay
Herr Krieger würde gern sein Gelände auf dem ehemaligen Güterbahnhof (und freigehaltenen U-Bahn-Bw) erschließen und hat angeboten dort eine Straßenbahnstrecke zu finanzieren.

Hallo!

Wie sieht diese Planung genau aus? Könnte man damit die M2 und 50 zu einer Linie (M2 Guyotstraße - Alex) verbinden?

Soweit mir bekannt, gibt es bisher keine Planungen, sondern nur die entsprechende Zusage und Freihaltungen. Der Senat hat da unverständlicherweise auf die Bremse getreten und will sich offenbar keine Strecke schenken lassen. Beim Bezirk ist aber wohl etwas in der Pipeline was demnächst präsentiert werden soll.

Prinzipiell gäbe es grob 3 Varianten:
1. Am Steiberg geradeaus durch die Prenzlauer Promenade als Abzweig oder Umverlegung der M2 nach Pankow
2. Ab Heinersdorf Kirche nach Pankow
3. Pasedagplatz - Pankow

Letztere hätte den Charme, dass das Pankower Netz deutlich besser an den Betriebshof angeschlossen ist.

Mal abwarten, was der Bezirk da hat untersuchen lassen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Prinzipiell gäbe es grob 3 Varianten:
1. Am Steiberg geradeaus durch die Prenzlauer Promenade als Abzweig oder Umverlegung der M2 nach Pankow
2. Ab Heinersdorf Kirche nach Pankow
3. Pasedagplatz - Pankow

Hallo!

Für mich hätte ja eine Verbindung der M2 mit der 50 den meisten Charme. Dann könnte man das Liniennetz recht einfach halten:
M2 Französisch-Buchholz, Guyotstraße - S+U-Bahnhof Alexanderplatz (10er Takt)
M2/ M13 (oder 23) Wedding, Virchow-Klinikum - S+U-Bahnhof Alexanderplatz (10er Takt)
M13 Wedding, Virchow-Klinikum - S(+U)-Bahnhof Warschauer Straße (10er Takt)
M1 Rosenthal Nord - Mitte, Am Kupfergraben (20er Takt)
M1 Niederschönhausen, Schillerstraße - Mitte, Am Kupfergraben (7/13er Takt)

Theoretisch wäre vielleicht mit einem Kehrgleis am U-Bahnhof Seestraße sogar eine Einsparung von einem Kurs auf der 23 möglich. ZR-Wagen sind ja wegen der Endstelle Dircksenstraße eh nötig.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat
Jay
Zitat
Arnd Hellinger
Ansonsten: Trage die Idee bitte VBB/CNB und SenStadt einmal mit der Bitte um Prüfung und ggf. Bestellung vor - nutze dabei aber deinen Realnamen. :-)
Manchmal frage ich mich, ob du dieses Forum wirklich liest oder nur unbedingt Kommentare dieser Art posten musst.
(…)
Insofern tanzen da alle Entscheidungsträger lustig miteinander im Kreis und warten darauf, was die anderen Seiten als nächstes verlautbaren. Lustige einseitige Brieffreundschaften ändern nix daran.
PS: Übrigens wird dieses Forum auch von Leuten gelesen, die Entscheidungen treffen (dürfen).

Danke, das ist gut zusammengefasst - ein wenig netter Briefwechsel ändert noch nichts an der Berliner Stadt- und Verkehrsplanung… ;-)

Inzwischen hat sich in dem Teilraum unserer Stadt genug verkehrlicher Handlungsbedarf angesammelt, so dass es mehr als nur einer einzelnen Linienmaßnahme bedarf, um eine über einen längeren Zeitraum nachhaltig wirksame Lösung zu schaffen. Hintergrund dessen ist das starke Wachstum an Bevölkerung und Nutzungsdichte - weit mehr als im Durchschnitt der Stadt - den letzten Jahren. Allen Prognosen zufolge wird der Großbezirk Pankow auch in den nächsten Jahren starke Zuwächse aufweisen - der Handlungsdruck wird weiter zunehmen.

Das ÖPNV-Angebot dahingegen wurde - wie allerdings auch in anderen Teilen der Stadt - in diesem Zeitraum in der Summe zurückgefahren. Die Folgen sind allseits bekannt - übervolle Busse und Bahnen sind hier auf etlichen Linien Alltag und einige potenzialstarke Relationen werden gar nicht oder nur umständlich bedient.

Ich versuche mal, einige der Probleme und Potenziale hier zusammenfassend darzustellen:

Korridor Mitte - Prenzlauer Berg - Pankow - Buchholz / Niederschönhausen / Rosenthal (Straßenbahn M1, 12, 50):
1. Bereich Mitte - Prenzlauer Berg
Es bestehen seit Jahren Überlastungen im Bereich Hackescher Markt - Kastanienallee und nördlich S+U Pankow. Im Bereich Kastanienallee gibt es zwischenzeitlich eine leichte Entspannung seit die Linie 12 baubedingt auch über den Hackeschen Markt geführt wird. Erkauft wird das allerdings durch die ersatzlose Aufhebung der Relation über den Veteranenberg zum Nordbahnhof, womit wieder ein durchaus relevantes Fahrgastpotenzial aufgegeben wurde. Hier muss für den Abschnitt Hackescher Markt - Schönhauser Allee eine Lösung ohne die Linie 12 gefunden werden.

2. Linie 12
Kurz gefasst: Das gegenwärtige Fahrplanangebot alle 15 Minuten reicht nicht aus, um die relevanten Potenziale auszuschöpfen. Die Wiederherstellung des 15 Minuten-Taktes in der Pappelallee hat einen Zuwachs von etwa 25% an Fahrgästen gebracht - eine weitere Verdichtung auf 10 Minuten wird mindestens einen ähnlichen weiteren Zuwachs generieren. Ebenso gehört die Verbindung über den Veteranenberg wieder ans Netz.

3. Bereich nördlich S+U Pankow:
Auf zwei der drei Streckenäste der "Pankower Gabel" wird ein zu geringes Angebot gefahren. Auf dem Ast zur Schillerstraße wäre ein 10-Minuten-Takt angemessen (Potenzialausschöpfung durch der Stadtstruktur entsprechendes Angebot), auf dem Buchholzer Ast ist zumindest in der HVZ ein 6/7/7-Takt und sonntags ein 10-Minuten-Takt erforderlich (Abbau von Überfüllungen).

Ost-West-Relation Wedding - Weißensee:
4. M13-Korridor. Eine hohe Auslastung gibt es nicht nur im Bereich Wedding, sondern seit einigen Jahren auch auf der M13 in Richtung Weißensee - unter anderen wegen mehrerer bedeutender Schuleinrichtungen. Eine Verdichtung allein auf dem Abschnitt von der Weißenseer Spitze bis zum Virchowklnikum löst damit die Probleme nur teilweise - recht leere Bahnen würden sich dann mit überfüllten Bahnen abwechseln. Hier könnte über die Fahrzeuggröße ein nachfragegerechtes Angebot geschaffen werden - zumindest die M13 benötigt Fahrzeuge der 40-Meter-Kategorie. Im Wedding ist aufgrund des insgesamt höheren Aufkommens weiterhin eine zweite Linie zur Bildung des 5-Minuten-Taktes erforderlich.

5. Bereich Prenzlauer Promenade / Kissingenviertel / Projekt "Pankower Tor"
Der Berliner Senat ist bisher nicht willens zu erkennen, dass mit einer Straßenbahnstrecke, die aus der M2 ab der Weißenseer Spitze durch das Gebiet (verschiedene Streckenführungen möglich) bis zum Bahnhod Pankow eine hocheffizente und äußerst nachfragegenerierende Lösung geschaffen werden kann.

Die Vorteile wären:
(1) Direktverbindung aus dem dicht bebauten Kissingenviertel in die Innenstadt (neue Fahrgäste)
(2) neue Direktverbindung Pankow - Prenzlauer Allee als Verbindung zwischen den bezirklichen Verwaltungsstandorten und dichter Wohnquartiere (neue Fahrgäste)
(3) Minmaler Zusatzaufwand an Straßenbahnumläufen (z.B. Verknüpfung der Verdichterkurse der M2 mit der Linie 50 nach Buchholz) bei gleichzeitiger Einsparung von Busleistungen (Effizienzgewinn bei besserer Lösung für die Fahrgäste)
Die vom Senat vorgeschlagene Querspange von Heinersdorf zum Bahnhof Pankow bedient dahingegen keinen relevanten Verkehrsstrom und ermöglicht auch keinerlei Substitution von Busleistungen - und ist damit durch jegliche Wirtschaftlichkeitsprüfung durchgefallen.

Ingolf
Zitat
Ingolf

3. Bereich nördlich S+U Pankow:
... auf dem Buchholzer Ast ist zumindest (...) sonntags ein 10-Minuten-Takt erforderlich (Abbau von Überfüllungen).

Da gibt es Sonntag echt Überfüllungen? Trotz einer weiteren Buslinie, die Umsteiger von der S-Bahn abnehmen kann? Trotz jetzt der Flexity Züge? Kann ich ja gar nicht glauben. Werde ich morgen mal meinen Kollegen fragen, ob der als Buchholzer das auch so sieht oder das nur Panikmache ist.
Der 154er mag Umsteiger von der S-Bahn aufnehmen können, aber woher weiß man denn als aus der Stadt kommender Fahrgast, ob die 50 in Pankow nun schon voll ist oder nicht?

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
Jay
Herr Krieger würde gern sein Gelände auf dem ehemaligen Güterbahnhof (und freigehaltenen U-Bahn-Bw) erschließen und hat angeboten dort eine Straßenbahnstrecke zu finanzieren.

Investor Krieger möchte sein neues Stadtquartier vorwiegend mit neuen Straßen erschließen und darin tausende Parkplätze errichten, wie auf diesem Bild seiner Webseite/Werbebroschüre unschwer zu erkennen ist:
BILDLINK

Auf seiner Projektpräsentation [pankower-tor.de] ist nur nebenbei von einer Straßenbahnlinie die Rede, schon gar nicht von deren Finanzierung, lediglich von einer Flächenfreihaltung für einen möglichen Neubau in vielleicht 50 Jahren:
Zitat
Pankower Tor
Tram
Es wäre sinnvoll, die vom Alexanderplatz kommende Straßenbahnlinie M2 die in die Steinbergstraße einbiegt bis zum S-Bahnhof Heinersdorf zu verlängern oder sie in der Prenzlauer Promenade weiterzuführen bis zum U-Bahnhof Pankow. Beides ist vom Senat in einer Vorprüfung aus wirtschaftlichen Gründen abgelehnt worden. Dennoch könnte es ja sein, dass wir alle in Sachen Energie und Mobilität in 50 Jahren noch gründlicher einen Richtungswechsel vollziehen werden müssen, als wir heute bereit sind bzw. uns vorstellen können. Deshalb sieht die Planung die Freihaltung einer solchen Trasse vor, um die Zukunft „nicht zu verbauen“.

Dennoch könnten die Heinersdorfer M2-Wagen besser ausgelastet sein, wenn die Linie über die nunmehr brach liegende Güterbahnhofzufahrt und Bw-Gelände tatsächlich den S-Bahnhof Heinersdorf erreichen würde. Immerhin sollen auch in Heinersdorf außerhalb der Kriegerstadt tausende neuer Wohnungen gebaut werden. Die BVV Pankow befürwortet daher schon jetzt den 10-min-Takt der M2 in der HVZ bis ins Dorf. Dennoch werden hier F6 bis auf weiteres ausreichen.

Edit Forummaster: eingebundenes Bild in Link umgewandelt.

so long

Mario



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2014 23:06 von Forummaster Berlin.
Zitat
Jay
Herr Krieger würde gern sein Gelände auf dem ehemaligen Güterbahnhof (und freigehaltenen U-Bahn-Bw) erschließen und hat angeboten dort eine Straßenbahnstrecke zu finanzieren.
Zitat
der weiße bim
Investor Krieger möchte sein neues Stadtquartier vorwiegend mit neuen Straßen erschließen und darin tausende Parkplätze errichten, wie auf diesem Bild seiner Webseite/Werbebroschüre unschwer zu erkennen ist [...]

Eine freche Unterstellung, die zudem auch noch komplett erlogen ist.

Mal abgesehen davon, dass die Internetpräsenz um inzwischen Jahre veraltet ist und gar nicht mehr die aktuellen Pläne zur Bebauung wiederspiegelt, besteht weiterhin die Zusage von Krieger, die Straßenbahnstrecke zu bezahlen, wenn sie gebaut wird. Unabhängig davon will er auf jeden Fall die Trasse freihalten, für den Fall, dass sich die anderen Protagonisten in Jahrzehnten mal dazu durchringen könnten, die Trasse doch noch zu bauen. Geld gibts dann aber nicht mehr. Entweder die BVG entscheidet sich JETZT, eine Geldbringerstrecke geschenkt zu bekommen, oder die Entscheider im Hause haben tatsächlich noch nen Knall mehr, als ohnehin schon offensichtlich da ist.

Betteln wird Krieger jedenfalls nicht, der Art: "Bitte, liebe BVG, nehmt meine geschenkten Millionen! Ich kann sonst nicht weiterleben." Da muss der BVG-Schreibtischtäter mit dem Selbstverständnis eines diktatorischen Postschalterbeamten mal selber aktiv werden und auch laut und deutlich sagen: "JA, ICH WILL!"



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2014 01:58 von DonChaos.
Zitat
DonChaos
Betteln wird Krieger jedenfalls nicht, der Art: "Bitte, liebe BVG, nehmt meine geschenkten Millionen! Ich kann sonst nicht weiterleben." Da muss der BVG-Schreibtischtäter mit dem Selbstverständnis eines diktatorischen Postschalterbeamten mal selber aktiv werden und auch laut und deutlich sagen: "JA, ICH WILL!"

Hallo!

Dafür ist aber der Senat zuständig. Der muss die Strecke wollen und bauen (lassen). Der Bezirk hat da wohl auch noch ein paar Wörtchen mitzureden. Deine recht unterirdische Polemik in Richtung BVG scheint mit hier völlig Fehl am Platze zu sein.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat
der weiße bim
Investor Krieger möchte sein neues Stadtquartier vorwiegend mit neuen Straßen erschließen und darin tausende Parkplätze errichten, wie auf diesem Bild seiner Webseite/Werbebroschüre unschwer zu erkennen ist:

Mit Verlaub, ich kann hier ("unschwer") eine neue Kreuzung und wirklich viele Bäume erkennen.
Das ganze Areal, um das es hier geht, ist aber doch weit größer als 40 Hektar - da sagt uns der Blick auf die neue Kreuzung, die das neue Viertel an die Autobahn anbindet, doch überhaupt nichts.

Ansonsten schließe ich mich dem Don in dieser Sache vollumfänglich an.



grüße
nic
Zitat
DonChaos
Betteln wird Krieger jedenfalls nicht, der Art: "Bitte, liebe BVG, nehmt meine geschenkten Millionen! Ich kann sonst nicht weiterleben." Da muss der BVG-Schreibtischtäter mit dem Selbstverständnis eines diktatorischen Postschalterbeamten mal selber aktiv werden und auch laut und deutlich sagen: "JA, ICH WILL!"

Zitat
BM
Dafür ist aber der Senat zuständig. Der muss die Strecke wollen und bauen (lassen).

Du hast den Umgang mit Investoren (die ganz kleinen sind da mit den ganz großen Investitionswilligen in einem Boot) wirklich auf den Punkt gebracht.
"Wie? 'ne Straßenbahnstrecke will der bauen lassen? Auch noch auf eigene Kosten? Da könnt ja jeder kommen. Sind wir dafür überhaupt zuständig? Das geht uns doch wohl nix an! Nee, da soll der sich mal schön an die Stelle x im Amt z wenden."

Zitat

Der Bezirk hat da wohl auch noch ein paar Wörtchen mitzureden.

Und dann kann man natürlich auch noch den BUND, die örtlichen Seniorenvertretungen, die sich garantiert konstituierenden Bürgerinitiativen, die Grünen, den Behindertenverband und vielleicht auch noch ein paar verquasselte Sozialarbeiter oder etwas in dieser Art mitreden lassen.
Oder man ist einfach erst einmal dankbar für das Angebot und lässt den guten Mann endlich mal sein Projekt durchziehen.
Zitat
Nicolas Jost
Oder man ist einfach erst einmal dankbar für das Angebot und lässt den guten Mann endlich mal sein Projekt durchziehen.

Hallo!

Einem geschenkten Gaul schaut man also nicht ins Maul? So einfach kann man sich die Sache auch nicht machen. Die Aussage Kriegers im Tagesspiegel: "Er wolle sich selbst ein Denkmal setzen", sollte ebenso wie die Tatsache, dass die Mietpreise der Wohnungen von ihm im Gespräch ohne Vorkenntnisse "spontan" vorgeschlagen wurden, lassen da schon aufhorchen. Der Mann verschenkt bei einer Summe von 350 Millionen sicherlich nichts. Link zum Tagesspiegel-Artikel

Gerade bei der angeblich geschenkten Straßenbahntrasse sollte man schauen, was da für Folgekosten auf das Land Berlin zukommen würden. Wie soll die Strecke angeschlossen werden und welche Linie soll dort in welchem Takt verkehren? Welche Auswirkungen hat das auf das Straßenbahnnetz? Das Busnetz müsste dann natürlich ebenfalls angepasst werden und auch das will geprüft sein.

Nichts gegen Investoren, aber gründliche Prüfungen müssen sein. Gehen diese Prüfungen positiv aus, können die Genehmigungsverfahren starten.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2014 06:34 von Bürgermeister.
Zitat
DonChaos
Zitat
Jay
Herr Krieger würde gern sein Gelände auf dem ehemaligen Güterbahnhof (und freigehaltenen U-Bahn-Bw) erschließen und hat angeboten dort eine Straßenbahnstrecke zu finanzieren.
Zitat
der weiße bim
Investor Krieger möchte sein neues Stadtquartier vorwiegend mit neuen Straßen erschließen und darin tausende Parkplätze errichten, wie auf diesem Bild seiner Webseite/Werbebroschüre unschwer zu erkennen ist [...]
Eine freche Unterstellung, die zudem auch noch komplett erlogen ist. (:::)
"Bitte, liebe BVG, nehmt meine geschenkten Millionen! Ich kann sonst nicht weiterleben." Da muss der BVG-Schreibtischtäter mit dem Selbstverständnis eines diktatorischen Postschalterbeamten mal selber aktiv werden und auch laut und deutlich sagen: "JA, ICH WILL!"
Zitat
Bürgermeister
Gerade bei der angeblich geschenkten Straßenbahntrasse sollte man schauen, was da für Folgekosten auf das Land Berlin zukommen würden. Wie soll die Strecke angeschlossen werden und welche Linie soll dort in welchem Takt verkehren? Welche Auswirkungen hat das auf das Straßenbahnnetz? Das Busnetz müsste dann natürlich ebenfalls angepasst werden und auch das will geprüft sein.

Selbstverständlich ist es notwendig, ein derartiges Vorhaben auf langfristigen verkehrlichen und volkswirtschaftlichen Nutzen zu prüfen.

Doch - wenn man ein wenig das Geschehen im Hintergrund verfolgt hat - ist genau das nicht geschehen.
Ganz im Gegenteil, jede Diskussion bezüglich der von Investor und Bezirk favorisierten Lösung einer Verbindung als Abzweig von der M2 entlang der Prenzlauer Promenade und unter Einbeziehung einer Erschließung des Kissengenviertels wurde von Seiten den Senats kategorisch abgelehnt.

Dafür ließ man sich vom Investor eine Studie für eine Verlängerung der Straßenbahn von der Endstelle Heinersdorf zum S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf bezahlen, die natürlich bezüglich Wirtschaftlichkeit mit Pauken und Trompetern durchgefallen ist. Hier wird kein nur ansatzweises straßenbahnwürdiges Potenzial erschlossen.
Damit konnte der Senat mal wieder argumentieren "Ausbau der Straßenbahn ist unwirtschaftlich und daher abzulehnen".

Jegliche Diskussion um die bereits auf einen ersten Blick wirtschaftlich auch ohne jegliche Investition auf dem alten Güterbahnhofsgelände effiziente Variante zwischen Weißenseer Spitze / Prenzlauer Promenade und S+U Pankow werden vom Senat (unter Zustimmung der BVG) weiterhin abegwürgt. Straßenbahnstrecken werden von Senat und BVG weiterhin ausschließlich als Kostenfaktor im Investitionshaushalt gesehen - die Wirtschaftlichkeitseffekte im Betrieb und Fahrgastgewinne werden schlichtweg nicht zur Kenntnis genommen.

Dabei wirkt diese in diesem Beispiel gleich mehrfach in Form von Fahrgastgewinnen (zusätzliche Erschließung des Areals mit attraktiver Radiallinie in die Innenstadt statt nur mit tangenzialen Buslinien) und Effizienzsteigerungen (Linienverknüpfung Straßenbahn, Straffung Busnetz). Eigentlich ein fast ideales Beispiel für eine Straßenbahnnetzergänzung mit Effizienzgewinn für alle Seiten.

Aber das wäre für Berlin ja zu einfach.Es müssen also noch sehr dicke Bretter gebohrt werden, um hier endlich einmal eine zeitgemäße und nach vorn gerichtete ÖPNV-Planung hinzubekommen…

Ingolf
Zitat
DonChaos
Zitat
Jay
Herr Krieger würde gern sein Gelände auf dem ehemaligen Güterbahnhof (und freigehaltenen U-Bahn-Bw) erschließen und hat angeboten dort eine Straßenbahnstrecke zu finanzieren.
Zitat
der weiße bim
Investor Krieger möchte sein neues Stadtquartier vorwiegend mit neuen Straßen erschließen und darin tausende Parkplätze errichten, wie auf diesem Bild seiner Webseite/Werbebroschüre unschwer zu erkennen ist [...]

Eine freche Unterstellung, die zudem auch noch komplett erlogen ist.

In der Tat.
Denn auch weiterhin wirbt der Investor mit einer Straßenbahn.
So im Imagebildchen der Themeunterseite zum Verkehr:
[pankower-tor.de]

Und auch in allen Rahmenplänen ist die Straßenbahnfreihaltetrasse weiterhin problemlos erkennbar - hochauflösend unter:
[pankower-tor.de]

Die auch sichtbaren "fetten" Kreuzungen sind Resultat einer Diskussion mit dem Senat, der immer wieder neue Nachweise verlangt hat, dass der Besucherverkehr zu dem Einkaufszentrum ohne jegliche Einschränkung des Autobahnzubringers Prenzlauer Promenade abgewickelt werden kann - hier waren anfangs tatsächlich bescheidenere Kreuzungsanlagen vorgesehen…

Ingolf
Zitat
Ingolf
Aber das wäre für Berlin ja zu einfach.Es müssen also noch sehr dicke Bretter gebohrt werden, um hier endlich einmal eine zeitgemäße und nach vorn gerichtete ÖPNV-Planung hinzubekommen…

Ingolf

Im Wahlkampf in den frühen 1980ger Jahren hat auf einer verkehrspolitischen Veranstaltung in Zehlendorf der CDU-Sprecher Edmund Wronski den Satz geprägt: "dieser Senat zeichnet sich durch verkehrspolitische Phantasielosigkeit aus". Wenig später war er Verkehrssenator und.... es hat sich seit seinem Ausspruch bis heute nichts geändert!

Beste Grüße
Harald Tschirner
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