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Neue alte Bahnen für Brandenburg und Strausberg
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Die Verkehrsbetriebe in Brandenburg an der Havel (VBBr) und Strausberg (STE) können Fortschritte in der Modernisierung ihres Fahrzeugparks erzielen. Zumindest Strausberg wirkt damit zukunftsfest, während die Fahrzeugfrage in den anderen Betrieben noch ungeklärt ist.

Brandenburg an der Havel


Brandenburgs Verkehrsbetrieb darf Geschichte schreiben. Erstmals werden gebrauchte Niederflurtriebwagen in Deutschland weiterverkauft, die nicht durch das Einfügen von Mittelteilen in Altfahrzeuge entstanden sind. Die VBBr profitiert hierbei von einem Glücksfall: Die beiden aus Halle stammenden Wagen vom Typ MGT6D sind Einzelgänger im dortigen Fahrzeugpark und daher in den letzten 20 Jahren relativ selten im Einsatz gewesen, sodass sie "nur" 500.000 km Laufleistung aufweisen. In den Brandenburger Fahrzeugpark passen sie jedoch perfekt, denn sie sind baugleich zu den vier bereits vorhanden Fahrzeugen dieses Typs (siehe Foto), die bereits über 1 Mio km gelaufen sind. Kostenfaktor: Je 800.000 Euro. Im Gegenzug werden zwei Tatrawagen des Typs KT4D ausgemustert und nach Estland weiterverkauft.

Strausberg

Mit der Anschaffung der neuen Flexity-Fahrzeuge, die baugleich zur Berliner Serie sind, gelang der Strausberger Eisenbahn bereits ein erfolgreicher Coup. Nun konnte ein weiterer Grundstein zur langfristigen Betriebssicherung gesetzt werden. Der Triebwagen 22 vom Typ KT8 wurde jetzt nach Prag geschickt, wo ihn eine umfassende Sanierung erwartet. Das bisher komplett hochflurige Fahrzeug erhält dabei ein neues Mittelteil mit niederflurigem Einstieg. Die Rückkehr in den Fahrgasteinsatz wird im Dezemberg 2014 erwartet. Die Zukunft der Straßenbahn in Strausberg ist damit zunächst gesichert. Positiv sind auch die offenen Überlegungen der Stadtverwaltung die Strecke wieder in die Strausberger Altstadt zu verlängern.

(Foto: MGT6D 103 auf dem Betriebshof in Hohenstücken - Jens Fleischmann)



Artikel geschrieben von Tom Gerlich



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2014 12:09 von BahnInfo-Redaktion.
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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2014 17:44 von kruppe.
Hier mal etwas aus Brandenburg a.d.Havel:

[www.maz-online.de]

Zitat:

Zwei neue Schwestern für die VBBr-Trams

Zwei neue Trams für 1,6 Millionen Euro werden demnächst in Brandenburg an der Havel in Betrieb genommen. Richtig neu sind die Bahnen jedoch nicht, 20 Jahre und 500.000 Kilometer liefen sie schon in Halle (Saale). Zwei alte Rumpelbahnen sollen dafür nach Estland verkauft werden.(...)

Alle Fahrzeuge sind vor rund 20 Jahren von der Düwag, der Düsseldorfer Waggonbau, in Zusammenarbeit mit dem Gerätebau Mittenwalde gebaut worden.


Es dürfte sich um die ZR-Tw MGT6D 500 (Baujahr 1992) und 501 (Baujahr 1994) handeln, die mit den einheimischen Wagen 100 - 103 baugleich sind.
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[www.strassenbahn-halle.de]

Beste Grüße
Harald Tschirner
Liest sich ja so, als wäre der VBBr mit den eigenen MGT6 zufrieden. Klingt alles positiv.

"Rumpelbahnen" in einer Zeitung klingt aber eher nach Boulevardpresse...

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Zitat
Philipp Borchert
Liest sich ja so, als wäre der VBBr mit den eigenen MGT6 zufrieden. Klingt alles positiv.

"Rumpelbahnen" in einer Zeitung klingt aber eher nach Boulevardpresse...

Zumal die Frage ist, wer mehr rumpelt, ein Tatra oder diese MGT6D mit ihren Einzelradfahrwerken.

Beste Grüße
Harald Tschirner
@Harald: Ich hab dich an den passenden Beitrag umgehangen.

@kruppe: Der Satz ist absichtlich so bedeutungsschwanger formuliert, dass jeder Deutschlehrer seine Freude mit der Analyse und Interpretation hätte. Es ist nicht immer einfach den Spagat zwischen fachlich korrekt und für Laien verständlich zu schaffen.
Zitat
BahnInfo
Erstmals werden gebrauchte Niederflurfahrzeuge in Deutschland weiterverkauft, die nicht durch das Einfügen von Mittelteilen in Altfahrzeuge entstanden sind.

Ich denke das "in" Deutschland ist eindeutig genug, um das nordische Norköpping auszuschließen. Die zweite Satzhälfte lässt dann bewusst etwas Interpretationsspielraum offen, um das Thema auch für Laien halbwegs verständlich zu halten, da BahnInfo ja auch über der Schöneicher Kauf von Cottbuser KTNF6 berichtet hat. Ich werde den ersten Satzteil von "Niederflurfahrzeuge" auf "Niederflurtriebwagen" präzisieren, damit man das nicht mehr indirekt aus dem zweiten Satzteil interpretieren muss.

Gruß, Tom Gerlich
Zitat
Harald
Zumal die Frage ist, wer mehr rumpelt, ein Tatra oder diese MGT6D mit ihren Einzelradfahrwerken.
Also, ich habe die Wagen mit den EEF noch nicht wirklich rumpelnd erlebt, weder in Erfurt, noch in Brandenburg oder Halle/Saale oder sonstwo. Allen gemein ist lediglich dieses charakteristische Quietschen...

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Gegen den nervigen von Hand gemachten Türschließton in der Stadt Brandenburg sind alle Nebengeräusche nur ein angenehmes Grummeln.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
den nervigen von Hand gemachten Türschließton in der Stadt Brandenburg

Wie macht der denn? Da ich mich an ihn nicht entsinnen kann, kann er doch so schlimm nicht sein? Meine letzte Fahrt mit einer Straßenbahn in der Stadt Brandenburg war im April letzten Jahres. Hat sich seither das Warnsignal geändert?
Hier auf Minute 2:24 hört man sowas, wobei ich es noch länger und nervtötender in Erinnerung habe.

[www.youtube.com]

In etwa so auch der T6 in Strausberg. Wobei ich da immer gewartet habe bis die Türen allein zugingen um das den Fahrgästen zu ersparen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.2014 22:38 von Logital.
Hallo zusammen,

Erstmals werden gebrauchte Niederflurfahrzeuge innerhalb Deutschlands weiterverkauft, [...]

Für die Brandenburg-Fans möchte ich kurz die beiden Kandidaten aus Halle zeigen.

Viele Grüße
Manuel

MGT6D 500 an der Haltestelle Hauptbahnhof in Halle am 29. November 2013


MGT6D 501 (3.v.l.) bei der "Parade der 01er" am 30. November 2013 auf dem Betriebshof Freiimfelder Straße in Halle

Zitat
Logital
Hier auf Minute 2:24 hört man sowas,

Ach dieser Hahnenschrei, naja, so schlimm finde ich den jetzt nicht. Da finde ich das Potsdamer Geläut nervzehrender, vor allem auf Fahrten ab drei Stationen aufwärts.
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