Gleisdreieck-Traum 24.04.2014 19:17 |
Re: Gleisdreieck-Traum 24.04.2014 20:14 |
Re: Gleisdreieck-Traum 24.04.2014 21:29 |
Diese Idee ist nicht neu. Ich erlaube mir, mal wieder den Dr. Michael Braun zu zitieren, genauer seinen Artikel "Was macht eigentlich die S21?" in den Berliner Verkehrsblättern Heft 8 von 2000:Zitat
st_belger
Am Gleisdreieck kreuzen sich nicht nur U1 und U2. Nahe führen auch der S-Bahn-Tunnel und die U7 grußlos vorbei.
In meinen Traumplänen ist das Gleisdreieck ein größerer Umsteigebahnhof:
Neubau Bahnhof Gleisdreieck S1/2, im Tunnel etwa unter der Trebbiner Straße
(*) das bezieht sich auf die Vorleistungen für eine Einfädelung der Südringspitzkehre in Potsdamer Platz (unten)Zitat
Michael Braun (2000)
Anfang der achtziger Jahre, im Zeichen einer ernsteren Beschäftigung mit der Zukunft der S-Bahn in West-Berlin, ist der Gedanke aufgetaucht, solche Investruinen(*) ausschließlich für den West-Berliner Nahverkehr zu nutzen. Die zwei S-Bahn- Strecken (Mitte der achtziger Jahre aus Wannsee und Lichtenrade) verlaufen bekanntlich am Gleisdreieck vorbei über Anhalter Bahnhof, so daß es zur U-Bahn dort keine Verbindung geben kann.
Wissenschaftler empfahlen nun, eine schon in uralten Reichsbahnplanungen erörterte Verbindung zwischen Südring-S-Bahn und U-Bahn zu modifizieren und ihr unter den besonderen Bedingungen der Inselsituation West-Berlins Vorrang einzuräumen. Nun jedoch sollten (Nord-Süd-)S-Bahn und U-Bahn, statt am Hafenplatz, weiter südlich am Gleisdreieck miteinander verbunden werden.
Zuerst wollte man den Verkehr völlig dorthin umleiten und dafür den Anhalter S-Bahnhof trotz seiner Bedeutung für die Verkehrserschließung Kreuzbergs mit dem anschließenden Streckenstück bis Schöneberg stillegen. Pikanterweise sollte das Fahrgastaufkommen eines dafür neuzubauenden Gemeinschaftsbahnhofs von U- und S-Bahn "Gleisdreieck" wesentlich von Besuchern des im Entstehen begriffenen Verkehrsmuseums bestritten werden.
Diskutiert wurde noch bis 1987 allen Ernstes ein Umsteigen in der Trebbiner Straße vom Tunnel der Nord-Süd-S-Bahn bis zur Hochbahn. Die Einsicht jedoch, einen solchen Bahnhof nicht im Gefälle bauen und den Fahrgästen ebensowenig die Überwindung von vier Ebenen beim Bahnwechsel zumuten zu können, beendete glücklicherweise dieses Abenteuer.
Zitat
st_belger
Neubau Bahnhof Gleisdreieck U7, unter Anhalter Güterbahnhof
Verbindungstunnel zwischen beiden sowie U-Bahnhof Gleisdreieck, mit Fahrsteigen.
Einbeziehung Museum für Verkehr und Technik/Ausgänge?
Re: Gleisdreieck-Traum 24.04.2014 22:54 |
Zitat
... rings um Gleisdreieck gibt es genug Umsteigebahnhöfe.
Zitat
Das dürfte letztenendes mehr Lauferei und Höhenunterschiede geben als derzeit an der Yorckstraße
Re: Gleisdreieck-Traum 24.04.2014 23:05 |
Zitat
Und wenn Sie schon träumen wollen, beschäftigen Sie sich mal mit dem Plan einer S-Bahn-Strecke, die die Görlitzer Bahn über die U-Bahn-Stationen "Görlitzer Bahnhof", "Moritzplatz", "Kochstraße", und von dort Einfädelungen sowohl nach Süden in die Station "Anhalter Bahnhof" (1937 schnell noch vorbereitet) und nach Norden (und Nordwesten) in die Station "Potsdamer Platz".
Re: Gleisdreieck-Traum 25.04.2014 00:35 |
Re: Gleisdreieck-Traum 25.04.2014 14:21 |
Und diese beiden Umsteigerelationen siehst Du als relevant an?Zitat
st_belger
Wenn man von der S1/2 in die U1 oder von der U7 in die U2 und umgekehrt umsteigen will, muss man trotz der "vielen Umsteigebahnhöfe" jeweils noch eine Linie zwischenschalten. Das ist mit mehr Lauferei und Höhenunterschieden behaftet als meine Spinnerei: