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Senat passt S-Bahnausschreibung an
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Der Berliner Senat hat auf die Entscheidung des Kammergerichts reagiert und passt nun die Ausschreibung der Ringbahn an die Vorgaben an.

Bisher

Der Betreiber sollte die Fahrzeuge beschaffen und für die 15 Jahre des Verkehrsvertrags nutzen und instandhalten. Im Anschluss sollten die Fahrzeuge für weitere 15 Jahre gewartet und dem (ggf.) neuen Betreiber zur Verfügung gestellt werden.
Dagegen hatte die Deutsche Bahn bedenken geäußert und war zunächst vor der Vergabekammer gescheitert. Das Kammergericht teilt die Ansicht der Deutschen Bahn und verwies die Klage zur Prüfung an den Europäischen Gerichtshof. Dieses Verfahren kann jedoch bis zu zwei Jahre dauern und hätte damit zu deutlichen Verzögerungen bei der Auftragsvergabe geführt.

Neu

Nach Ablauf der 15 Jahre müssen die Fahrzeuge nun an den Nachfolger oder die Länder zur weiteren Nutzung und Instandhaltung übergeben werden. Eine Verlägerung der Wartungspflicht auf 22,5 Jahre wird derzeit noch geprüft.

Doch auch mit dieser Änderung geht weitere wertvolle Zeit verloren. Die Teilnehmer des Vergabeverfahrens müssen nun die Chance erhalten ihre Angebote zu überarbeiten oder zurückzuziehen. Auch neue Interessenten könnten sich nun beteiligen. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt ist eine rechtzeitige Beschaffung und Inbetriebnahme neuer Fahrzeuge in ausreichender Stückzahl nicht mehr bis zur angestrebten Betriebsaufnahme im Dezember 2017 möglich. Zu diesem Zeitpunkt endet zugleich die Betriebserlaubnis der älteren Baureihen 480 und 485, sodass dann im schlimmsten Fall nur noch die 500 Viertelzüge der Baureihe 481 zur Verfügung stehen.

Artikel geschrieben von Tom Gerlich
Zitat
BahnInfo-Redaktion
Der Berliner Senat hat auf die Entscheidung des Kammergerichts reagiert und passt nun die Ausschreibung der Ringbahn an die Vorgaben an.

Bisher

Der Betreiber sollte die Fahrzeuge beschaffen und für die 15 Jahre des Verkehrsvertrags nutzen und instandhalten. Im Anschluss sollten die Fahrzeuge für weitere 15 Jahre gewartet und dem (ggf.) neuen Betreiber zur Verfügung gestellt werden.
Dagegen hatte die Deutsche Bahn bedenken geäußert und war zunächst vor der Vergabekammer gescheitert. Das Kammergericht teilt die Ansicht der Deutschen Bahn und verwies die Klage zur Prüfung an den Europäischen Gerichtshof. Dieses Verfahren kann jedoch bis zu zwei Jahre dauern und hätte damit zu deutlichen Verzögerungen bei der Auftragsvergabe geführt.

Neu

Nach Ablauf der 15 Jahre müssen die Fahrzeuge nun an den Nachfolger oder die Länder zur weiteren Nutzung und Instandhaltung übergeben werden. Eine Verlä[n]gerung der Wartungspflicht auf 22,5 Jahre wird derzeit noch geprüft.[...]


Der neue Absatz klingt jetzt auch nicht so besonders rechtssicher. Ich glaube nicht dass man sich und den Fahrgästen damit einen Gefallen getan hat.
Zitat
DonChaos
Der neue Absatz klingt jetzt auch nicht so besonders rechtssicher. Ich glaube nicht dass man sich und den Fahrgästen damit einen Gefallen getan hat.

Das wird ja auch nicht die Formulierung in der Ausschreibung sein. Übernahmegarantien für die Fahrzeuge sind aber zumindest in der Praxis erprobt und man kann auf rechtssicherere, etablierte Formulierungen zurückgreifen.
Zitat
Lopi2000
Übernahmegarantien für die Fahrzeuge sind aber zumindest in der Praxis erprobt und man kann auf rechtssicherere, etablierte Formulierungen zurückgreifen.

In der Tat - heute wurde beispielsweise in Hamburg die Vergabe des neuen Verkehrsvertrages von 2018 bis 2033 an den bisherigen Betreiber verkündet. Dort greift ebenfalls eine entsprechende Regelung - alle Fahrzeuge werden, sofern die S-Bahn Hamburg GmbH nicht erneut ab 2033 Betreiber wird, ans Land übergeben. Ist natürlich nur immer die Frage, in welchem Zustand die dann sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2013 13:39 von les_jeux.
Zitat
les_jeux
Ist natürlich nur immer die Frage, in welchem Zustand die dann sind.

Naja, 15 Jahre sind ohnehin ein guter Zeitraum, um danach die Züge einmal gründlich aufzumöbeln und da der Betreiber sich ja vermutlich auch Hoffnungen machen wird, den Vertrag verlängert zu bekommen, wird er auch Interesse daran haben, diese fahrbereit zu halten. Es ist aber wohl sinnvoll, wenn man nicht einfach nur festlegt, dass Nachfolgebetreiber oder Land die Züge ggf. übernehmen sondern auch zu welchen Konditionen dies erfolgt.
Die Hamburger S-Bahn ist seit heute wieder offiziell an die DB vergeben. Dort sollen die Fahrzeuge nach Ende der Laufzeit an den Aufgabenträger gehen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Die Hamburger S-Bahn ist seit heute wieder offiziell an die DB vergeben. Dort sollen die Fahrzeuge nach Ende der Laufzeit an den Aufgabenträger gehen.

Ist schon längst, seit mind. heute (26.02.) um 13:06h, bekannt.

Siehe folgenden Post von 13:06h vom User ...
Zitat
les_jeux
... heute wurde beispielsweise in Hamburg die Vergabe des neuen Verkehrsvertrages von 2018 bis 2033 an den bisherigen Betreiber verkündet. Dort greift ebenfalls eine entsprechende Regelung - alle Fahrzeuge werden, sofern die S-Bahn Hamburg GmbH nicht erneut ab 2033 Betreiber wird, ans Land übergeben. Ist natürlich nur immer die Frage, in welchem Zustand die dann sind.
Ich hoffe mal, dass ich hier den richtigen Ausschreibungsthread erwischt habe.

MAZ und OGA berichten, dass Bombardier überlegt, sich selbst zusammen mit einem Partner um den Betrieb der ausgeschriebenen S-Bahn-Strecken zu bewerben: Artikel in der Märkischen Allemeinen und Artikel im Hennigsdorfer Generalanzeiger
Das ist ansich nichts neues. Fast alle nationalen und auch europäische Schienenfahrzeugbaukonzerne haben sich um den Betrieb der Berliner S-Bahn beworben. Sowohl als alleiniger Hersteller und alleiniger Betreiber, als auch Hersteller und Betreiber in einer Zusammenarbeit mit der S-Bahn Berlin GmbH.
Na das wäre doch lustig: Bombardier fährt mit seinen eigenen Fahrzeugen einen reibungslosen Betrieb, während die S-Bahn-Berlin die 481 nicht zum Laufen kriegt. Das wäre mal ein Gesichtsverlust.
Eben!
Letztlich sollten die Fahrzeughersteller viel eher als die Betreibergesellschaften am Gewinn der Ausschreibung interessiert sein.
Wer sich durchsetzt, fertigt nicht nur die Fahrzeuge für das erste Los - ob die Konkurrenz mit eigenen Entwürfen für das zweite und dritte Los antreten wird gegen eine längst in Entwicklung/Fertigung befindliche S-Bahnbaureihe, wage ich zu bezweifeln.

Wie glaubwürdig ist, das Hennigsdorf unter Auftragsschwund leiden soll?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Nur noch zwei Bewerber: [www.berliner-zeitung.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Tradibahner
Nur noch zwei Bewerber: [www.berliner-zeitung.de]

Herr Neumann schreibt: "Nur zwei Zugbetreiber nehmen noch am Verfahren teil." nicht "Bewerber".

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Dann bleibt's bei der DB.

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Vergabetermine erneut verschoben: [www.eurailpress.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Tradibahner
Vergabetermine erneut verschoben: [www.eurailpress.de]

Man ey, wir wissen alle, dass die Deutsche Bahn die S-Bahn weiter betreiben wird. Warum das noch unnötig hinauszögern?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.2014 15:10 von Flexist.
Zitat
Flexist
Man ey, wir wissen alle, dass die Deutsche Bahn die S-Bahn weiter betreiben wird. Warum das noch unnötig hinauszögern?

Wegen der Spannung. Wer wird Millionär? macht's vor. Die Auflösung gibt's nach einer kurzen Werbeunterbrechung und SMS-Gewinnspiel.
Aber Wer wird Millionär verdient daran, hier kosten die Verwaltung und externe Berater dagegen einiges.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
Aber Wer wird Millionär verdient daran, hier kosten die Verwaltung und externe Berater dagegen einiges.

Man würde ja was einsparen, wenn man auf die ahnungslose Verwaltung verzichtet und die Aufgaben gleich an die Berater überträgt. Zudem wird das SMS-Gewinnspiel über eine Sonderrufnummer abgewickelt und an der Werbeunterbrechung verdient man sowieso.
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