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Was wäre wenn.....
geschrieben von plums 
Richtig, zumal sich das Thema Flughafen Tegel in absehbarer Zeit erledigt hat!
Anonymer Benutzer
...
04.02.2007 21:28
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 17:28 von 54E.
Die fahren aber doch auch auf einer anderen Linie als die U7. Kann man nicht direkt vergleichen.

Aber ob sich das Thema Flughafen Tegel wirklich in ein paar Jahren erledigt hat? Derzeit wird dort ein neues Terminal gebaut...
Re: Was wäre wenn.....
04.02.2007 21:55
Lehrter Bahnhof schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die fahren aber doch auch auf einer anderen Linie
> als die U7. Kann man nicht direkt vergleichen.
>
> Aber ob sich das Thema Flughafen Tegel wirklich in
> ein paar Jahren erledigt hat? Derzeit wird dort
> ein neues Terminal gebaut...


Echt? Auf einem Flughafen, der warum auch immer dicht gemacht werden soll?
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Möckernbrücke - setzen sechs!
>
> Wir reden von Zeiten als Tegel unverzichtbar war
> als Flughafen
> (70er und 80er Jahre)...
>
> Das sich die Zeiten geändert haben ist klar...
>
> Gruß
> 54E - Durchlaufwagen

Ruhig Blut, Junge, ich weiß das!
In den vier Beiträgen davor wurde allerdings durchaus auch über die Gegenwart gesprochen. Selbst Du sprachst von den 4 Buslinien der Gegenwart zum Flughafen Tegel, und nicht von den zwei der Vergangenheit (A8 und 9).
Naja neues Terminal klingt etwas übertrieben. Wird wohl eher eine Baracke wie die Germanwings-Halle in Schönefeld. Allerdings wird dürfte es sowieso schwer werden, TXL ganz geschlossen zu bekommen, denkt man nur an THF, den zu schließen ja verglichen mit TXL ein Kinderspiel sein sollte. Berlin ist halt nicht München, wo die Grundstücke was wert sind.
Es fällt irgendwie schon auf, dass Gerkans beiden wichtigsten Verkehrsbauten in Berlin ein effektiver Bahnanschluss fehlt.
Re: Was wäre wenn.....
04.02.2007 22:12
Lehrter Bahnhof schrieb:
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> Jupp:

Habs gelesen und die Leserbriefe dazu. Als Steuerzahler kann ich nur sagen, das ist ein Skandal.
Anonymer Benutzer
...
04.02.2007 22:48
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 17:29 von 54E.
Hallo

plums schrieb:
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> PS: In dem Zusammenhang interessant: Wenn
> 195x-196x eine andere Verkehrspolitik gemacht
> worden wäre, hätte man vielleich gar keine
> Stadtautobahn heute, was für's U- (Stichwort
> U4-Südverlängerung) bzw. Straßenbahn-Netz ganz
> andere Entwicklungsmöglichleiten geboten
> hätte.....

Das glaube ich nicht. Die 50er und 60er jahre waren nunmal die Zeit der autogerechten Stadtplanung und das nicht nur in Berlin. Der Bau der Stadtautobahn dürfte kaum etwas mit der Stilllegung der Straßenbahn zu tun gehabt haben. Wenn doch, wäre ich froh, wenn mir jemand diesen Zusammenhang erläutern könnte.
Die U4 wäre aber auch ohne die Stadtautobahn sicher nicht verlängert worden, wenn die Straßenbahn erhalten worden wäre. Schließlich hätte es dann ja im Zuge der Haupt-, Rhein- und Schlossstraße bereits eine leistungsfähige Schienenstrecke, die Straßenbahn, gegeben. Eine U-Bahnverlängerung wäre also noch unwahrscheinlicher gewesen, als sie es ohnehin war. Außerdem hat die BVG im Westteil der Stadt anscheinend prinzipiell keine Kleinprofillinien verlängert. Warum hätte sie es bei Erhalt der Straßenbahn tun sollen? Auch die Verlängerung nach Pankow kam vermutlich nur zu Stande, weil man dort schon zu Zeiten der DDR zu bauen begann, wenn auch mit anderem Ziel.

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

neuer schrieb:
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> ich tippe auf Stadtbahnen, also wie in Stuttgard.
> z.B. in der Schlossstr

Das glaube ich nicht. Stadtbahnen ind nur in Städten entstanden, in denen es noch keine U-Bahn gab. Andere Städte, die schon über U-Bahnen verfügten, haben Tunnels stets für ihre U-Bahnen (oder auch mal S-Bahnen) aber nie für Straßenbahnen gebaut.

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

54E schrieb:
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> Der Straßenbahnhof Spandau wäre heute zu und auf
> den Feldern rund um den Gärtnereiring wäre heute
> ein Krankenhaus...

Wieso wäre da ein Krankenhaus, wenn die Straßenbahn erhalten worden wäre? Da sehe ich nicht den Zusammenhang.

> Der neue Straßenbahnhof Spandau wäre auf dem
> Gelände des heutigen Autobusbetriebshofes.
>
> Den Busbetriebshof S hätte es nie gegeben - denn
> er wäre mit Helmholtzstraße auf einem Gelände in
> Charlottenburg-Nord vereingt.

Gab es dazu schon Überlegungen? Oder wie kommst du darauf?

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

BR 23 schrieb:
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> Nach den Grundlagenverträgen und dem besseren
> Ost-West-Klima ab 1972 hätte man mit der
> Reichsbahn über einen Verkehrsverbund verhandeln
> sollen. Mit der U 7 wäre an der Jungfernheide
> Schluss gewesen und wer weiter fahren wollte, wäre
> in die Siemensbahn bzw. S-Bahn über Fürstenbrunn
> nach Spandau gestiegen. Dazu hätte sicher eine
> Modernisierung der S-Bahn stattgefunden, die
> kostengünstiger verlaufen wäre als U-Bahnbau auf
> Teufel komm raus.

Wieso hätte sich bei erhalt der Straßenbahn die Geschichte dermaßen grundlegend anders entwickeln sollen? Man kann sich natürlich auch überlegen, was passiert wäre, wenn es zu keinem Mauerbau, keinem S-Bahn-Boykott, keiner Wiedervereinigung, einer früheren oder späteren Wiedervereinigung und sonstwas gekommen wäre. Es ging doch aber nur darum, wie sich der ÖPNV in West-Berlin bei erhalt der Straßenbahn entwickelt hätte, als trotz Mauer und S-Bahn-Boykott.
Einen Endpunkt der U7 am Banhof Jungfernheide halte ich aber für sehr unwahrscheinlich. Selbst wenn sie den Bahnhof Jungfernheide erreicht hätte, was durchaus denkbar wäre, hätte man sie dann wohl zum Flughafen Tegel weitergeführt.
Nach Spandau wäre man von dort aus mit der Straßenbahn gefahren, die kräftig ausgebaut worden wäre. Nach dem S-Bahn-Boykott hätte es vielleicht eine Neubaustrecke entlang der Nonnendammallee gegeben, um auf kürzerem und schnellerem weg an Haselhorst vorbei zu kommen. Eine zweite Linie wäre natürlich auch weiterhin durch Haselhorst gefahren. Die Stilllegung der S-Bahn 1980 hätte daran nicht mehr viel geändert.

Viele Grüße

Ulrich C.

Anonymer Benutzer
...
05.02.2007 00:19
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 17:35 von 54E.
@Ullrich Conrad:
Stimmt, kann man sich überhaupt über so ein einzelnes, vom Kontest losgerissenes Thema Gedanken machen? Schließlich gehörte doch alles zusammen:
Oben sollte alles autogereacht sein. Deshalb hat man zum Beispiel die Stadtautobahn gebaut. Die Straßenbahn störte den Autoverkehr (fuhr ja größtenteils nicht auf eigener Trasse) und wurde deshalb eingestellt. Der ÖPNV sollte möglichst nicht zu sehen sein, deshalb auch den Nahverkehr unter die Erde - mehr U-Bahnen!

Da müsste man doch wieder ganz tief im Gedächtnis kramen.
Wie hätte das Tramnetz in Berlin(West) bis zur Wende 1989 ausgesehen?

plums schrieb:
-------------------------------------------------------
möchte ich trotzdem eine provokante
> Frage zur sachlichen und neutralen Disskusion
> stellen.
> Und zwar, was wäre passiert, wenn 195x nicht die
> Entscheidung getroffen worden wäre, die
> Straßenbahn im damaligen West-Berlin
> stillzulegen???
> Wie hätte das heutige Tramnetz ausgesehen? Welche
> Strecken wären womöglich trotzdem stillgelegt
> worden, welche neu gebaut und welche der heute
> existierenden evtl. nicht gebaut worden?

Alle Linien im Norden Berlins eingestellt: Die U-Bahn war schon 1953/58 nach Tegel verlängert.
Es werden keine Trams mehr in Spandau fahren: Dafür waren die damaligen Spandauer "Stadtväter" zu gierig auf eine U-Bahn-Verlängerung nach Spandau. Aber Vielleicht nur die "billigere Lösung" über Ruhleben nach Falkenhagener Feld würde gebaut.
Die U7 wurde auch schon nach Rudow fahren: Neubaugebiet Gropiusstadt.

Es gäbe zur Wendezeit 1989 nur noch ein Tempelhof/Neukölln Tramnetz vom Betriebshof Britz (u. Tempelhof?) mit den Linien:
T1 Zoo - Britz - (Buckow) (73 & 91)
T2 U Hermannstraße - Buckow (91)
T3 Neukölln - Marienfelde - Waldsassener Str. (77)
T4 Zoo - Innsbrucker Platz - Rubensstr.- Alt Mariendorf - Lichtenrade (85,83,76)
T5 Hallesches Tor - Sonnenallee (95)
T6 Alt Tempelhof - Lichterfelde Süd (96)

Nach 1989 wäre eine Verbindung Sonnenallee - Baumschulenweg - Schöneweide
und Lichterfelde - Teltow - Zehlendorf dazugekommen.


steve

edit: Britz>Buckow






IsarSteve



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.02.2007 09:53 von IsarSteve.
Re: Was wäre wenn.....
05.02.2007 13:43
Ulrich Conrad schrieb:

>
> Das glaube ich nicht. Stadtbahnen ind nur in
> Städten entstanden, in denen es noch keine U-Bahn
> gab. Andere Städte, die schon über U-Bahnen
> verfügten, haben Tunnels stets für ihre U-Bahnen
> (oder auch mal S-Bahnen) aber nie für
> Straßenbahnen gebaut.



In Nürnberg gibt es doch auch einen Tunnel der Straßenbahn, obwohl es dort U-Bahn gibt (ich weiß nicht, wie diese zeitlioch zusammen hängen)

Außerdem meinte ich eher das einzelne Kreuzungen oder ähnliches untertunnelt werden, damit oben platz ist
an neuer

> In Nürnberg gibt es doch auch einen Tunnel der Straßenbahn, obwohl es dort U-
> Bahn gibt (ich weiß nicht, wie diese zeitlioch zusammen hängen)


Eröffnung der Tram-Tunnel um die Bayernwanne 1938 (damit die Naziaufmärsche den Tramverkehr nimmer stören)

Eröffnung U-Bahn Nürnberg 1972

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Lehrter Bahnhof schrieb:
-------------------------------------------------------
> Oben sollte alles autogereacht sein. Deshalb hat
> man zum Beispiel die Stadtautobahn gebaut. Die
> Straßenbahn störte den Autoverkehr (fuhr ja
> größtenteils nicht auf eigener Trasse) und wurde
> deshalb eingestellt. Der ÖPNV sollte möglichst
> nicht zu sehen sein, deshalb auch den Nahverkehr
> unter die Erde - mehr U-Bahnen!

Es wird ja immer wieder behauptet, die Straßenbahn behindere den motorisierten Individual-Verkehr (MIV). Ist m.E. auch nicht ganz von der Hand zu weisen.

Darum mal die Frage an das Forum: Hätten wir heute im Westteil der Stadt ein dichtes Straßenbahnnetz, wäre dann diese Stadthälfte ebenso staugeplagt wie es vielerorts im Osten tagtäglich die Regel ist? Hätten wir also auch hier verstopfte Straßen?

Viele Grüße von
Stefan
'Möckernbrücke'
Hallo

Lehrter Bahnhof schrieb:
-------------------------------------------------------
> @Ullrich Conrad:
> Stimmt, kann man sich überhaupt über so ein
> einzelnes, vom Kontest losgerissenes Thema
> Gedanken machen?

Warum nicht? Es bringt zwar nicht viel, aber wenn man es möchte, kann man sich auch darüber Gedanken machen. Man sollte sich dann aber auch für ein eindeutiges Szenario entscheiden, und nicht zum Straßenbahnerhalt plötzlich noch weitere Abwandlungen der Geschichte vornehmen, wie kein S-Bahn-Boykott, keine autogerechte Stadt, etc.

> Schließlich gehörte doch alles
> zusammen:
> Oben sollte alles autogereacht sein. Deshalb hat
> man zum Beispiel die Stadtautobahn gebaut.

Stimmt.

> Die
> Straßenbahn störte den Autoverkehr (fuhr ja
> größtenteils nicht auf eigener Trasse) und wurde
> deshalb eingestellt. Der ÖPNV sollte möglichst
> nicht zu sehen sein, deshalb auch den Nahverkehr
> unter die Erde - mehr U-Bahnen!

Stimmt auch, aber es gibt genügend Städte, die trotz des Hangs zur autogerechten Stadt ihre Straßenbahn erhalten haben. Ein solches Szenario könnte man sich durchaus auch für West-Berlin ausdenken.

Viele Grüße

Ulrich C.

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