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Gesprächsrunde Straßenbahn in Berlin
geschrieben von Pneumatik 
Gestern gab es die Gesprächrunde "Straßenbahn in Berlin – lange Geschichte, große Zukunft" die vom kommunalpolitisches forum e.V. mit Klaus-Dietrich Matschke, Bereichsleiter Straßenbahn der BVG und Harald Wolf, MdA, DIE LINKE, Sprecher für Verkehr und Energiepolitik im Abgeordnetenhaus von Berlin.

Moderation: Dr. Andreas Prüfer, stellv. Bürgermeister und Bezirksstadtrat für Bürgerdienste, DIE LINKE

Nach einem 30min Vortrag von Herrn Matschke, der die üblich bekannten Daten & Fakten präsentierte gab es die Diskussionsrunde.
Durch die sehr ungünstige Legung auf einen Freitagabend, war die Diskussionsrunde ausgeprochen leer. Trotzdem gab es einige Fragen, die sich rahmenbedingt naturgemäß viel um die Daseinsvorsorge und die allgemeine ÖPNV Abgabe sowie Fahrpreissenkung beschäftigte. Auch die üblichen utopischen Fragen zu Netzentwicklungen kamen natürlich. Auch Sorgen um Lärm war mehrmals thematisiert.

Vortragsthemen
  • Entwicklung der BVG seit 1900
  • Investitionsüberblick seit 1990 in die Straßenbahninfrastruktur & Fahrzeugflotte
  • Netzentwicklungen seit 1990
  • Barrierefreiheit
  • Zukunft

Bekannte Kernausagen aus dem Vortrag
  • Erhalt des Bestands hat höchste Priorität
  • vollständige Barrierefreiheit bis 2017 durch Entzug der Tatras
  • BVG erstmals seit 40 Jahren kostendeckend in 2014
  • möglichst hohe Netzwirkung durch Straßenbahnen an S+U-Bahnen erzielen
  • Trend der hohen Abozuwächse beibehalten
  • Landeszusschüsse werden tendenziell weniger (seit 1990)
  • Straßenbahnstilllegungsdiskussion nach der Wende
  • Erkenntnisse das die Straßenbahn einen sehr hohen Beitrag zur Elektromobilität leisten kann
  • Berlin hat den niedrigsten Mobilisierungsgrad der deutschen Großstädte (Auto pro Einwohner) das biete große Chancen
  • Eines der besten Nahverkehrsnetze Europas und viertgrößte Straßenbahnnetz der Welt
  • Planung für nächste Fahrzeuggenerationen zur Ablösung 1. Generation GT6 hat begonnen (Stichwort 55 Meter - noch längere)
  • Bereits bekannte Netzanpassungen angehen mit (Hbf, Ostkreuz, Wista II, Turmstr, Mahlsdorf, LeipzigerStr)

Diskussionsrunde

Die meisten Antworten gab Herr Matschke, hier Auszüge von Harald Wolf der die Aussagen von Herrn Matschke ergänzte.
  • Berlin braucht eine höhere Priorisierung des ÖPNV und weniger Leuchtturmprojekte
  • U5 Verlängerung war nicht Prio 1, aber zu Zeiten der Regierungsbeteiligung durch Erpressung des Bundes, musste sie gebaut werden - auch wenn sich jetzt rauskristalisiert das sie deutlich teurer wird
  • Die Rot/Rote Landesregierung hatte zu ihrer Zeit das massive Haushaltsproblem und konnte somit kein weiteres Geld für die bekannten Projekte ausgeben
  • Die VLB Berlin ist eines der Probleme zu Effizienzsteigerung der BVG, Kritik am Senat
  • Die Linke steckt in einer Diskussion zur Finanzierung des ÖPNV, Stichwort ÖPNV Abgabe aller Haushalte
  • Im Zusammenhang der Altersarmut unantwortete Aussage, das man für Menschen die an der Grundsicherung leben und nur unregelmäßig mit den ÖPNV Kurzstrecken fahren, es kein zufriedenstellendes Ticketangebot gibt - Lösungen müssen gefunden werden
  • Stillegung der Straßenbahn in Berlin West in den 60ern war ein großer verkehrspolitischer Fehler
  • Elektromobilität heißt nicht nur E-Auto, sondern Massenverkehrsmittel Straßenbahn muss gefördert werden.
  • U1 Verlängerung Ostkreuz ist so ein Leuchtturmprojekt, wo das Geld andersweitig sinnvoller verwendet könnte und mehr Nutzen bringt

Ein persönliches Statement, ich wusste bis dato nicht mal das der Ex-Wirtschaftssenator Verkehrspolitischer Sprecher der Linken im Abgeordnetenhaus ist. Ich glaube das spricht viel für die Wahrnehmung, wie schwer das Thema Verkehr bei der Linken gewichtet ist.

Nun zum spanneden, die Aussagen von Herrn Matschke, der da recht frei und auch emotional plauderte
  • Problem Wahrnehmung der Sicherheit von Straßenbahnen und die Phantomdebatte. Er habe angeordnet das ab Wagennr. X wieder mechanische Warnglocken eingebaut werden und die anderen nachgerüstet werden. Allerdings nicht wegen der Sicherheit, das betonte er nochmal.
  • Inselbetriebe wie z.B. in Spandau machen keinen Sinn, nur wenn man langfristig Netzausbaupläne entwickelt und somit einen Betriebshof für deutlich mehr Kapazität schafft. Der nächstgelegene Hof wäre Weißensee und das ist utopisch.
  • Vor allen Ausbauplänen steht Bestandssicherung, das wird auch öffentlich entschieden vertreten
  • Herr Matschke wünscht sich eine schnelle Realisierung von Wista II, da dort eine enormes Entwicklungspotential von Wohnungen herrscht
  • Eine Verlängerung von Mahlsdorf nach Hellersdorf sieht er nicht kommen, nur die Anpassung der Umsteigesituation am S-Bhf Mahlsdorf direkt unter der Brücke
  • Um die Betriebsstabilität zu gewährleisten und einen 10min auf die gesamte Betriebszeit zu ermöglichen ist ein zweigleisiger Ausbau Hönower Str und Hultschiner Damm unabdingbar. Klare Aussage auch, diese kann es nur geben wenn die Möglichkeit in Betracht gezogen wird eine Einbahnstraßenkonzept zu entwicklen. Das Thema wird regelmäßig diskutiert und die Bezirkspolitik ist am Zug hier sich zu einigen und vorallem die Priorisierung ÖPNV/MIV vorzunehmen.
  • Im gleichen Atemzug wurde gesagt, wenn es einen 10min Takt nach Mahlsdorf gibt, soll die SL62 nach Adlershof in die Wissenschaftsstadt geführt werden. Die Verkehrsströme der Fahrgäste sollen das gezeigt haben. Keine weitere Erläuterungen dazu.
  • Problem Kurven und Lärmbelästigung. Die BVG arbeitet an einer Lösung in Kurven auf die Lauffläche eine Art Gleitmittel mit Aluminumpartikeln zu geben. Das Mittel wird bereits in Abstimmung mit der Aufsichtsbehörde entwickelt und es sollen Tests folgen. Die Schwierigkeit besteht das so in die Fahrzeuge einzubauen, das diese das vor Kurven rechnergesteuert oder wie auch immer abgeben. Das soll die Lärmbelastung von ~92dBA auf ~77dba senken. Wenn das funktioniert, soll das in Neubaufahrzeuge integriert werden (nach Flexity-Beschaffung)
  • In Sachen Netzerweiterung ist die Politik gefragt, hier die Optimierung des Ostkreuzanbindung der Straßenbahn voranzutreiben
  • Teileröffnung HBF ist sinnvoll, um die Infrastruktur so schnell wie möglich den Fahrgästen zur Verfügung zu stellen. Bei der Verlängerung zur Turmstraße, gab es wohl zich Varianten. Auch hier ist die Politik gefragt, die Planung sollte langfristig in Richtung Mierendorffplatz geschehen. Als sinnvolles Beispiel genannt.
  • Langzeitüberlegung Leipziger Straße Richtung Steglitz, ebenfalls ist hier die Politik gefragt, um die Prioritäten für den ÖPNV festzulegen. Das ist in Berlin eine der Strecken mit der höchsten Wirtschaftlichkeit, auch wenn die Studie der TH Studenten nun schon einige Jahre alt ist. Es würde hier laut seiner Aussage Sinn machen den ersten Teil bis höhe Kemperplatz zu realisieren (also bis Ende Boulevard der Stars)
  • Im Zusammenhang Netzwirkung, kam auch die Aussage die damalige Verlängerung der U8 nicht bis ins Märkische Viertel war ein Fehler.
  • Programm Beschleunigung, extrem ärgerlich das der Senat hier Verspätungen rügt, aber hier dafür verantwortliche Behörde die VLB alle BVG Anfragen verschleppt. Kleine Berechnung, jeder Umlauf mehr der durch schlechte Signalschaltung eingesetzt werden muss, kostet dem Land ~3 Mio Euro pro Fahrzeug + 2 1/2 Fahrer (~40.000€ Personalkosten pro Jahr pro Fahrer = 100.000€). Fazit es gibt enormes Potential durch Optimierung der Vorrangschaltungen, das bisher bei weitem noch nicht ausgeschöpft wird.

Das wars von meiner Liste, alle Angaben ohne Gewähr.

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Zitat
Pneumatik
[*] Inselbetriebe wie z.B. in Spandau machen keinen Sinn, nur wenn man langfristig Netzausbaupläne entwickelt und somit einen Betriebshof für deutlich mehr Kapazität schafft. Der nächstgelegene Hof wäre Weißensee und das ist utopisch.

Ich finde eher, diese Aussage macht keinen Sinn: Würde man eine Linie in Spandau ernsthaft von Weißensee aus betreiben wollen, müssten doch die ersten Einsetzfahrten in Weißensee morgens beginnen müssen, bevor die letzten Bahnen dort überhaupt eingetroffen sind. Es gibt in allein in Deutschland sicher mindestens 10 Großstädte, die weniger Einwohner haben als Spandau, aber trotzdem ein eigenes Straßenbahnnetz betreiben. Klar gibt es möglicherweise einige Synergieeffekte durch eine Verbindung aller Betriebshöfe, aber wenn man wollte könnte man durchaus ein eigenständiges Spandauer Straßenbahnnetz betreiben, ohne dass dieses unwirtschaftlicher wäre als das restliche Netz.

Würde - warum und in welch ferner Zukunft auch immer - Potsdam und Berlin fusionieren, würde doch auch niemand argumentieren, dass dann das Potsdamer Straßenbahnnetz entweder stillgelegt oder mit dem Berliner Netz verbunden werden muss. (Wobei dies andererseits vielleicht angesichts der derzeitigen verkehrspolitischen Prioritätensetzungen die realistischste Option wäre, die M4 doch noch im Zuge des M48 zu verlängern...)
Leider nicht viel Überraschendes, danke für die ausführliche Berichterstattung!
Wieso denn überhaupt Spandau? Warum nicht auch Zehlendorf, Steglitz oder Tempelhof? Spandau mag zwar eine eigene Stadt bei Berlin sein (um hier keinen Stolz zu kränken) aber weshalb immerwieder dieser Inselbetrieb ausgerechnet in Spandau angesprochen wird verstehe ich nicht.

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**
Zitat
Grenko
Wieso denn überhaupt Spandau? Warum nicht auch Zehlendorf, Steglitz oder Tempelhof? Spandau mag zwar eine eigene Stadt bei Berlin sein (um hier keinen Stolz zu kränken) aber weshalb immerwieder dieser Inselbetrieb ausgerechnet in Spandau angesprochen wird verstehe ich nicht.

Zumindest gibt es in Spandau einige Akteure, die die Straßenbahn hier aktiv fordern und dabei auch immer mal wieder eine gewisse mediale Aufmerksamkeit erzielen können.
Zitat

eine gewisse mediale Aufmerksamkeit erzielen können.
...die dann auch wie zuletzt schnell in der Versenkung abdriftete. Aber auch die könnte ich fragen wie sie darauf kommen, dass ausgerechnet Spandau unbedingt ein eigenes Netz braucht anstatt ernsthaft über Verlängerungen von bestehenden Linien nachzudenken. Ich habe eher den Eindruck es geht da immer nur um Lokalpatriotismus.

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
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Zitat
Grenko
Wieso denn überhaupt Spandau? Warum nicht auch Zehlendorf, Steglitz oder Tempelhof? Spandau mag zwar eine eigene Stadt bei Berlin sein (um hier keinen Stolz zu kränken) aber weshalb immerwieder dieser Inselbetrieb ausgerechnet in Spandau angesprochen wird verstehe ich nicht.

Der Vorteil von Spandau ist, dass es mehrere überlastete Linien gibt, die ein richtiges Netz bilden können. In den anderen Stadtteilen ist das nur eingeschränkt gegeben. Und ja, der Lokalpatriotismus wird eine Rolle bei solchen Entscheidungen spielen.
Zitat
222
Der Vorteil von Spandau ist, dass es mehrere überlastete Linien gibt, die ein richtiges Netz bilden können. In den anderen Stadtteilen ist das nur eingeschränkt gegeben. Und ja, der Lokalpatriotismus wird eine Rolle bei solchen Entscheidungen spielen.

Der Punkt der überlasteten Metrobus Linien ist aus Sicht der BVG auch nicht der Punkt, denn dort konnte Herr Matschke wie aus der Pistole einige weitere Kandidaten nennen. Nur ist das eben nicht die Aufgabe der BVG, sie kann feststellen und Hinweise dazu an die Bezirke geben - die übrigens alle regelmäßig die BVG zum report bitten.

So ähnlich war seine Aussage zu der Problematik, Straßenbahnwürdige Korridore.

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Hm... kann ich irgendwie nicht gelten lassen. Im Westteil gibt es definitiv noch weitere Bezirke mit mehreren überlasteten Linien die Netze rechtfertigen würden. Was genau in den anderen Bezirken nur eingeschränkt möglich sein soll weiß ich jetzt nicht.
Nundenn, eigentlich brauchen wir das ja nicht wirklich zu diskutieren. ;-)

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
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Zitat
Pneumatik
Zitat
222
Der Vorteil von Spandau ist, dass es mehrere überlastete Linien gibt, die ein richtiges Netz bilden können. In den anderen Stadtteilen ist das nur eingeschränkt gegeben. Und ja, der Lokalpatriotismus wird eine Rolle bei solchen Entscheidungen spielen.

Der Punkt der überlasteten Metrobus Linien ist aus Sicht der BVG auch nicht der Punkt, denn dort konnte Herr Matschke wie aus der Pistole einige weitere Kandidaten nennen. Nur ist das eben nicht die Aufgabe der BVG, sie kann feststellen und Hinweise dazu an die Bezirke geben - die übrigens alle regelmäßig die BVG zum report bitten.

So ähnlich war seine Aussage zu der Problematik, Straßenbahnwürdige Korridore.

Genau, und die BVG schickt dann irgendeinen Grüß-Paul, der mit Standard-Satzbausteinen um sich wirft. "Das nehmen wir mal mit." ist inzwischen wohl der BVG-Satz, mit dem man jedes Bullshit-Bingo locker gewinnt. Denn seltenst hört man dann noch mal etwas zu dem Thema.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Pneumatik, großes Kino deine Zusammenfassung, dafür ein Dankeschön!

Zitat
Pneumatik

[*] Im gleichen Atemzug wurde gesagt, wenn es einen 10min Takt nach Mahlsdorf gibt, soll die SL62 nach Adlershof in die Wissenschaftsstadt geführt werden. Die Verkehrsströme der Fahrgäste sollen das gezeigt haben. Keine weitere Erläuterungen dazu.

Von Mahlsdorf direkt zur WISTA gibt es Bedarf?
Reine Fahrzeit Straßenbahn via Bahnhofstr. wäre aktuell 41 Minuten.
reine Fahrzeit S-Bahn+Straßenbahn via Ostkreuz + Adlershof ist 34 Minuten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2014 22:15 von micha774.
Eher Adlershof - S-Bf. Köpenick - Köpenick-Nord. Wenn ich mir den teilweise sehr vollgestopften und langsameren 164er auf der Relation ansehe, könnte das hinkommen.
Zitat
VvJ-Ente
den teilweise sehr vollgestopften und langsameren 164er

Dieser Linie könnte man wirklich mal größere Transportgefäße angedeihen lassen. Die 12-Meter-Wagen im 20-Minuten-Takt sind dort seit jeher eine Zumutung. Früher wurde die Relation Krankenhaus Köpenick <> S-Bf. Kaulsdorf im 4-Minuten-Takt mit Ikarus-Gelenkbussen bedient.
Mit Gelenkbussen wirst du aber im Bereich Nipkowstr./ Radickestr. Probleme bekommen.
Na dann sollte man den 10 Minutentakt ins nächste Mehrleistungspaket mit einplanen.
Die Linie ist zur Stoßzeit nicht nur extrem voll, sondern auch ständig verspätet, eben weil der solange an den Haltestellen stehen muss.
Zunächst Dank an Pneumatik für die Zusammenfassung.

Zitat
Pneumatik


  • Im gleichen Atemzug wurde gesagt, wenn es einen 10min Takt nach Mahlsdorf gibt, soll die SL62 nach Adlershof in die Wissenschaftsstadt geführt werden. Die Verkehrsströme der Fahrgäste sollen das gezeigt haben. Keine weitere Erläuterungen dazu.

Das klingt dann aber nach einer größeren Umgestaltung des Köpenicker Netzes. Man wird sicher nicht alle 5 min nach Adlershof fahren - und hoffentlich auch nicht auf die Idee kommen, die 60 und 61 nach Wendenschloß zu schicken und dem Stadtteil seine innenstadtseitige S-Bahn-Anbindung zu nehmen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.11.2014 14:45 von def.
Zitat
def
Das klingt dann aber nach einer größeren Umgestaltung des Köpenicker Netzes.

Das wurde doch auch mal so irgendwo beiläufig erwähnt, ohne Details zu nennen. Aber das darüber Überlegungen angestellt werden. Fahrgastsprechtag? Weis es leider nicht mehr.

Aber die Frage wäre bei einer Umstrukturierung, wie tiefgründig diese ist. Denke allerdings schon, das das alles mit erst mit dem Umbau Mahlsdorf näher rückt. Der wichtige Punkt der direkten S-Bahn Umsteigeanbindungen ist aufjedenfall ein großer Punkt. Daher wird es da sicherlich schon eine größere Mischung geben. Daher muss es hier weiterhin eine Verbindung Wendenschloß <> S-Bhf Köpenick (der ja auch mal Regionalbahnhof wird) geben - wie auch immer die Linienummer lauten wird. Das Interessante, was passiert mit den Friedrichshagenern 60/61?

Echt knifflig, um keinen die Schnellbahnrelation zu nehmen. Zu dem auch die Komplexität sicherlich ansatzweise vereinfacht werden soll. Daher wird es sicherlich nie zur Trennung der 60/61 kommen. Der Friedrichshagener hat seinen 10min S-Bahnanschluß und man schickt ihn entweder in die Altstadt mit Ende Krankenhaus oder Richtung Wuhlheide - wobei dann wieder die Schöneweide Linien ebenfalls angepasst werden müssen - ausser irgendwo wird etwas Takt rausgenommen und dort verstärkt.

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Ich muss dich enttäuschen. Früher fuhr die 61 nach Johannistal und nur die 60 mit der 63 nach Adlershof..

Gruß fairsein
Zitat
fairsein
Ich muss dich enttäuschen. Früher fuhr die 61 nach Johannistal und nur die 60 mit der 63 nach Adlershof..

Eigentlich die SL 25, der jetzigen 61 nach S Schöneweide. Nach Jammerthal war ja nicht wirklich lange. Ich bin auch der
Meinung, seit um Umlegung der 61 nach A`hof haben sich die Fahrgäste auf die 60 verzogen.

GLG.................Tramy1
Die Anbindung der 60 und 61 an den S-Bahnhof Köpenick wäre durch eine Führung
-Borgmannstasse-Elcknerplatz-Bahnhofstrasse-
durchaus zu machen.
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