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Stadtbahnsperrung 2015
geschrieben von Harald Tschirner 
Da ich annehme, dass dieses Thema uns noch häufiger beschäftigen wird, hier ein neuer Thread. Als Auftakt eine

Zitat
Presseinformation der DB

[s14.yesspress.com]

Neue Gleise für Fern- und Regionalzüge auf der Stadtbahn
Vom 28. August bis 23. November Arbeiten an Brücken, Fahrbahn und Weichen zwischen Friedrichstraße und Spandau • S-Bahn ist nicht betroffen • Ersatzprogramm für Fern- und Regionalzüge

(Berlin, 3. Juni 2015) Vom 28. August bis 23. November werden Brücken, Gleise und Weichen für den Fern- und Regionalverkehr auf der Berliner Stadtbahn erneuert. Im betroffenen Abschnitt Ostbahnhof–Spandau können Reisende auf die S-Bahn ausweichen. Für die Fern- und Regionalzüge ist bereits heute ein Ersatzfahrplan in den Auskunftssystemen enthalten.
Die beiden Gleise auf dem Stadtbahnviadukt sind wegen des dichten Zugverkehrs und der engen Bögen auf der Stadtbahn täglich stark beansprucht. Daher müssen in bestimmten Zeitabständen die Anlagen erneuert werden. Die unterschiedlichen Arbeiten wurden aufeinander abgestimmt, um sie in möglichst kurzer Zeit ausführen zu können. Wegen der geringen Gleisabstände und der beengten Platzverhältnisse ist ein sicheres Arbeiten nur möglich, wenn beide Gleise gesperrt werden. Alle Arbeiten am Gleis werden manuell und nur mit kleinen Maschinen durchgeführt.
Weitere Informationen: [www.deutschebahn.com]

Wichtige Infos enthält auch diese pdf-Datei:
[www.deutschebahn.com]

Beste Grüße
Harald Tschirner
Aha: der Deutsche Bahnkundenverband hat auch schon etwas dazu zu sagen:

Zitat
Pressemitteilung des DBV
Deutscher Bahnkunden-Verband e.V.

Bauarbeiten auf der Stadtbahn in Berlin - DBV fordert Ausweichstrecken und -bahnhöfe
(3.6.2015)

Von Ende August bis Ende November 2015 fährt kein Regional- und Fernzug zwischen dem Bahnhof Zoologischer Garten und Alexanderplatz. Die Sperrung wegen notwendiger Sanierungsarbeiten macht deutlich, dass ein Ausfall dieser "Lebensader" in Berlin sehr spürbare Folgen für die Fahrgäste hat. Im Regelfall, ohne Einschränkungen durch Bauarbeiten und Störungen, mag alles ausreichend sein. Aber: wie oft ist es in den letzten Jahren bereits zu Zugausfällen und großräumigen Umleitungen gekommen? Deshalb sieht der DBV-Ladesverband die Notwendigkeit, vorhandene Ausweichstrecken im Berliner Stadtgebiet so zu ertüchtigen, dass kurzfristige Umleitungen oder langfristige Sperrungen möglichst geringe Auswirkungen auf die Fahrgäste haben.

Warum die Sperrung am Berliner Hauptbahnhof nicht auch gleich dazu genutzt wird, Weichenverbindungen zwischen den beiden Streckengleisen einzubauen um so im Störungsfall flexibler reagieren zu können, erschließt sich uns überhaupt nicht. Durch das Weglassen bleibt der Flaschenhals Berlin Hauptbahnhof gewollt auf weitere Jahre noch bestehen.

"Wir hoffen, dass die S-Bahn zwischen Charlottenburg und Ostbahnhof während der Sperrung alle drei Minuten fährt" sagt Frank Böhnke, Landesvorsitzender des Verbandes. "Alles andere wäre eine Zumutung für die Fahrgäste."

Zu den Baumaßnahmen gehören nach Meinung des DBV-Landesverbandes:

1. Bau eines zusätzlichen Außenbahnsteiges am Bahnhof Jungfernheide. Dann wäre es möglich, auch aus Richtung Wannsee auf der Fahrt nach Gesundbrunnen hier zu halten.

2. Die Wiederherstellung der Befahrbarkeit des südlichen Berliner Innenringes mit einem Außenbahnsteig am Bahnhof Südkreuz und Anbindung in Richtung Ostkreuz und Baumschulenweg.

3. Wiederaufbau der "Stammbahn" für Regionalzüge zwischen Wannsee und Schöneberg mit Anschluss Richtung Tempelhof und in den Fernbahntunnel zum Berliner Hauptbahnhof.

Steigende Einwohnerzahlen in Berlin und im unmittelbaren "Speckgürtel" müssen auch Investitionen in die Schieneninfrastruktur zur Folge haben.

Pressekontakt: Frank Böhnke, Landesvorsitzender, Ruf 01 77 / 8 93 43 94
Über den Deutschen Bahnkunden-Verband (DBV):
Der DBV ist der bundesweit tätige Dachverband für Bahnkunden im Personen- und Güterverkehr. Er wurde 1990 in Berlin gegründet und hat heute über 7.500 Mitglieder (incl. Mitgliedsverbände). Er ist parteipolitisch neutral und unabhängig. Seine Mitglieder arbeiten ehrenamtlich.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Was genau meinen die mit der fehlender Weiche am Hauptbahnhof bzw. dem "Flaschenhals"? Hat jemand einen erklärenden Gleisplan parat?

Punkt 2 finde ich sehr gut. Wieso bitte verotten die Gleise dort und wurden im Bereich Innsbrucker Platz sogar völlig demontiert?

Bei Punkt 3 ist natürlich der Knackpunkt, dass man vor dem S-Friedenau nicht wieder die Brücke über der Rubensstr. aufgebaut hat. Ansonsten läge alles da. Wenngleich nur für Dieselbetrieb.

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Jay
Re: Stadtbahnsperrung 2015
03.06.2015 20:47
Zitat
Grenko
Was genau meinen die mit der fehlender Weiche am Hauptbahnhof bzw. dem "Flaschenhals"? Hat jemand einen erklärenden Gleisplan parat?

Ganz einfach - es gibt auf der Stadtbahnebene nur 4 Weichen, die dazu dienen das jeweilige Richtungsgleis in zwei Gleise aufzuspalten und wieder zusammenzuführen. Es fehlen Verbindungen zwischen beiden Richtungsgleisen. Im Westen sind die nächsten Gleiswechsel vor Zoo, im Osten immerhin "schon" vor bzw. hinter der Friedrichstraße (je nach Richtung), dann erst wieder vorm Ostbahnhof.

Für die S-Bahn ist der Haupt"bahnhof" gar nur ein Haltepunkt und gar kein echter Bahnhof - es gibt gar keine Weichen! Die nächsten im Westen liegen vor Tiergarten, im Osten an der Friedrichstraße.

Im Tunnel wurden bei der Eröffnung mehrere Weichen weggelassen. Schön erkennbar an den entsprechenden Schwellen in der festen Fahrbahn, die keine Gleise tragen.

--- Signatur ---
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Anonymer Benutzer
Re: Stadtbahnsperrung 2015
04.06.2015 12:25
Ja, ganz schön schwach. Grad für einen Hauptbahnhof. Auch schade, dass man nicht Doppelbahnsteige bei der S-Bahn verbaut hat.
An sich wäre der Platz ja da, sodass man von beiden Seiten in den Hbf einfahren kann. Wäre beim Pendelverkehr ziemlich vorteilhaft.
Wenn es doch an der Länge ri. Westen scheitert, dann vielleicht nur 10m oder so, sodass man zumindest mit 2 Kurzzügen von beiden Seiten einfahren kann. Die entsprechend notwendigen Weichen wären dann aber trotzdem von Vorteil. Zwar nicht beim Pendelverkehr, jedoch würde man wesentlich mehr Flexibilität haben.
Es finden sich im gesamten Bahnhof nur soweit ich weiß grad mal 2 Bahnsteige, die je Richtung ein Schutzsignal haben, sodass man von beiden Seiten auf ein Gleis einfahren kann - das sind im Tiefbahnhof, die inneren Gleise (wenn ich mich nicht täusche).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2015 12:27 von Nahverkehrsplan.
Zitat
Nahverkehrsplan
Wenn es doch an der Länge ri. Westen scheitert, dann vielleicht nur 10m oder so, sodass man zumindest mit 2 Kurzzügen von beiden Seiten einfahren kann.

Dafür reicht die Länge ja nun heute schon. ;-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Anonymer Benutzer
Re: Stadtbahnsperrung 2015
04.06.2015 13:38
Zitat
B-V 3313
Zitat
Nahverkehrsplan
Wenn es doch an der Länge ri. Westen scheitert, dann vielleicht nur 10m oder so, sodass man zumindest mit 2 Kurzzügen von beiden Seiten einfahren kann.

Dafür reicht die Länge ja nun heute schon. ;-)

Ja, ich bin mir nur nicht sicher, da die Bahnsteiglänge ja ziemlich genau auf einen Vollzug gebaut worden ist... und ich meine, dass 2 Kurzzüge von/auf jeder Seite mit Schutzsignal-"Trennung" dann doch noch ein paar Zentimeter mehr benötigen.
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