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Rangsdorf und die S-Bahn
geschrieben von Arnd Hellinger 
Ich hatte heute (gestern, 27.06.2015) die Gelegenheit, mir den fast abgeschlossenen Umbau des Bahnhofs Rangsdorf anzusehen und musste dabei feststellen, dass dort - ähnlich wie seinerzeit beim Umbau Falkensee - keinerlei Vorleistungen für einen künftigen Endpunkt der Gleichstrom-S-Bahn erbracht wurden. Es entstand jeweils nur ein "DB-Einheitsüberholbahnhof mit zwei Seitenbahnsteigen...

Mir ist nicht nachvollziehbar, warum VBB und Land Brandenburg bzw. Gemeinde Rangsdorf im vorlaufenden PFV nicht auf die bauliche Berücksichtigung einer möglichen Verlängerung der S2 aus Blankenfelde gedrungen haben. So handelt man sich doch nur vermeidbare Mehrkosten für den Fall des Bedarfs einer Alternative zur B96 in der Gegend ein. :-( Unter der A10-Brücke müsste nämlich für ein S-Bahn-Gleis hinreichend Freifläche sein.

Viele Grüße
Arnd
Viel erschreckender finde ich, dass DAS die Ästhetik heutiger Bahnbauten sein soll. Warten im Schatten einer vier Meter hohen und gestalterisch unangetasteten Lärmschutzwand und mit gleichzeitigem Blick auf eine ebensolche, dazu das durch die Wände verbaute Bahnbetriebsgebäude, von welchem nur noch das Dach zu erahnen ist und welches deutlich macht, ohne welche Rücksicht auf Verluste solche Dinge geplant und umgesetzt werden.

So zumindest mein Eindruck, als ich vor etwa eineinhalb Jahren mal dort war. Vielleicht sieht's ja jetzt da doch deutlich einladender aus als es seinerzeit zu erwarten gewesen ist - dann vermag ich nichts gesagt zu haben.

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Hat man den Mittelbahnsteig abgerissen?

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Zitat
Arnd Hellinger
Ich hatte heute (gestern, 27.06.2015) die Gelegenheit, mir den fast abgeschlossenen Umbau des Bahnhofs Rangsdorf anzusehen und musste dabei feststellen, dass dort - ähnlich wie seinerzeit beim Umbau Falkensee - keinerlei Vorleistungen für einen künftigen Endpunkt der Gleichstrom-S-Bahn erbracht wurden. Es entstand jeweils nur ein "DB-Einheitsüberholbahnhof mit zwei Seitenbahnsteigen...

In Falkensee wie auch Finkenkrug gibt es Vorleistungen. Sämtliche Tunnel sind breit genug ausgeführt.

Zitat
Arnd Hellinger
Mir ist nicht nachvollziehbar, warum VBB und Land Brandenburg bzw. Gemeinde Rangsdorf im vorlaufenden PFV nicht auf die bauliche Berücksichtigung einer möglichen Verlängerung der S2 aus Blankenfelde gedrungen haben. So handelt man sich doch nur vermeidbare Mehrkosten für den Fall des Bedarfs einer Alternative zur B96 in der Gegend ein. :-( Unter der A10-Brücke müsste nämlich für ein S-Bahn-Gleis hinreichend Freifläche sein.

Es wird keine Gleichstrom S-Bahn mehr bis Rangsdorf geben, wozu also Vorleistungen erstellen? Die optische Verschandelung von Bahnanlagen durch so genannte "Lärmschutzwände" ist ein weiteres Thema was endlich mal angegangen werden muß! Dazu muß die Macht einer bestimmten Lobby erst gebrochen werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.06.2015 10:31 von MarkusH..
Zitat
Grenko
Hat man den Mittelbahnsteig abgerissen?

Steht doch im Beitrag von Arnd. Klar kam der weg, damit man schnell durchfahren kann.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024

Anonymer Benutzer
Re: Rangsdorf und die S-Bahn
28.06.2015 12:44
Warum braucht Rangsdorf eigentlich eine S-Bahnanbindung?
Ich habe jetzt nur einen Blick auf ein Liniennetz geworfen und wenn ich mir da andere "Zustände" anschaue, dann wüsste ich nicht, warum Rangsdorf da unbedingt eine Notwendigkeit hat.
Bevor Rangsdorf eine S-Bahnanbindung bekommt, sollte meiner Meinung nach erstmal Velten (wieder) eine bekommen.
Warum keine nach Ludwigsfelde? Unterwegs liegt das GVZ, was sicher auch aus einer direkten (S-Bahn-)Anbindung profitieren würde; aktuell binden ja die Linien 710 und 711 das GVZ Großbeeren an die S2 an die Station Buckower Chaussee an, was eine ganz schöne Distanz ist.
Die (Politiker) im Havelland wollen ja anscheinend keine S-Bahn, so hätte Rangsdorf dann vielleicht ja die Chance (meinem Verständnis nach). ;)
Ja, das ist in etwa der Standard-Typ der neu gebauten Haltestellen der Leipziger S-Bahn (in Verbund mit dem Projekt City-Tunnel). Auf diesem Bild nicht zu sehen ist noch der ungefähr 10x60cm grosse gelbe Monochrom-LED-Anzeiger, der im Allgemeinen nur anzeigt, es könne evtl. ein Zug durchfahren (haha, selten so gelacht) und man solle doch nicht zu nah an die Bahnsteigkante rantreten.
Auch die Bauweise ist sehr interessant, besteht doch der Bahnsteig komplett aus zusammengesetzten Betonfertigteilen. Diese extrem billige Bauweise steht im krassen Gegensatz zu dem hochwertigen Fahrstuhl oder z.B. den Brückenbauten.
Und man hat es nicht einmal geschafft, die Lärmschutzwand und den Bahnsteig irgendwie harmonisch in Einklang zu bringen, nein, der Standard sieht einen Zaun am Bahnsteigabschluss vor - und dann kommt da auch einer hin!

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Ich glaube, dass Vorleistungen auf Verdacht einfach nicht mehr erlaubt sind. Wenn man sieht, wie die Finanzierungskosten aussehen (man muss ja Geld investieren, was auf lange Zeit, vielleicht sogar nie einen ROI (return on investment) bietet), ist es u.U. tatsächlich preiswerter erst dann neu zu bauen, wenn es wirklich notwendig ist. Vermutlich sind die Bahnanlagen dann auch schon wieder sanierungsbedürftig.
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