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Sperrung der Stadtbahnferngleise August bis November 2015
geschrieben von Harald Tschirner 
Da uns dieses Thema sicher noch beschäftigen wird, beginne ich einen neuen Thread. Und dazu gibt es gleich eine positive

Zitat
DB Presseinformation
[s14.yesspress.com]

Stadtbahnsperrung endet bereits am 2. November

Bahn bietet mehrere Baustellenbesichtigungen an

(Berlin, 21. Juli 2015) Die Totalsperrung der Berliner Stadtbahn kann wegen geänderter Baupläne im Herbst drei Wochen früher beendet werden. Die Arbeiten an Bahnsteigen, Brücken, Gleisen und Weichen beginnen wie geplant am 28. August, enden jedoch schon am 2. November (statt 23. November). Für die Fern- und Regionalzüge ist der Ersatzfahrplan bereits in den Auskunftssystemen enthalten.

Alexander Kaczmarek, DB Konzernbevollmächtigter für Berlin: „Wir muten mit diesen umfangreichen Baumaßnahmen unseren Reisenden in der „Bahnstadt Berlin“ eine Menge zu. Als kleine Entschädigung wollen wir während der Stadtbahnsperrung im September und Oktober unsere Baustellen auf der Stadtbahn und in den Bahnhöfen Friedrichstraße und Zoo für einen Blick hinter die Kulissen öffnen“.

Die Deutsche Bahn erneuert Weichen in den Bahnhöfen Hauptbahnhof, Friedrichstraße, Zoologischer Garten und Charlottenburg sowie die Schienen zwischen Charlottenburg und Spandau. Darüber hinaus sind umfangreiche Instandsetzungsarbeiten an Eisenbahnüberführungen und der Entwässerung geplant. Die beiden Gleise auf dem Stadtbahnviadukt sind wegen des dichten Zugverkehrs und der engen Bögen auf der Stadtbahn täglich stark beansprucht. Daher müssen in bestimmten Zeitabständen die Anlagen erneuert werden. Die unterschiedlichen Arbeiten wurden aufeinander abgestimmt, um sie in möglichst kurzer Zeit ausführen zu können. Wegen der geringen Gleisabstände und der beengten Platzverhältnisse ist ein sicheres Arbeiten nur möglich, wenn beide Gleise gesperrt werden. Alle Arbeiten am Gleis werden manuell und nur mit kleinen Maschinen durchgeführt.

Ein Schwerpunkt der Arbeiten im Herbst ist auch die Erneuerung der Bahnsteiglager im Bahnhof Friedrichstraße. Diese Maßnahme wird planmäßig zum 23. November abgeschlossen.

In den nächsten fünf Jahren werden die Arbeiten zur Erneuerung der Fahrbahnübergangskonstruktionen weitestgehend so geplant, dass sie unter laufendem Betrieb stattfinden. Eine Totalsperrung der Fernbahngleise wird daher voraussichtlich erst 2020 notwendig. Bis zum Einbau werden die Konstruktionen weiter monatlich kontrolliert. Die Bahn folgt mit dieser Entscheidung ihrem Grundsatz „Sicherheit und Gründlichkeit vor Schnelligkeit“.

Hinweis für Redaktionen: Charts zu den Baumaßnahmen stehen auf unserer Website zur Verfügung: DB Presse Stadtbahn

Beste Grüße
Harald Tschirner



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2015 19:38 von Harald Tschirner.
Das betrifft aber nur die Fernbahn, oder?
Ja, aber stimmt: geht aus dem obigen Text nicht eindeutig hervor. Erst wenn man den Link

http://www.deutschebahn.com/file/pr-berlin-de/8597302/BM4ChnhKauRFc3vh7lXfcBDAQ7o/9659892/data/Stadtbahnsperrung_Chart_SuS_Netz.pdf[/url]

anklickt und näher liest, kann man das feststellen. Da muss der neue Konzernbevollmächtigte wohl noch üben! Ich ändere mal die Überschrift.

Beste Grüße
Harald Tschirner
@Harald: Was ist an der Meldung positiv? Die Sperrung wurde um 3 Wochen gekürzt, allerdings wurden genau die Bauarbeiten abgesagt, die für die Sperrung verantwortlich sind. Es werden also nur jene Arbeiten ausgeführt, die eigentlich im "Sperrschatten" stattfinden sollten. Damit bleibt uns auch nach der Sperrung die 40-km/h-Langsamfahrstelle zwischen Hbf und Friedrichstraße erhalten.

Die Brückenfugen sollen nun zu einem späteren Zeitpunkt saniert werden und 2020 steht die nächste Vollsperrung an.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Die Brückenfugen sollen nun zu einem späteren Zeitpunkt saniert werden und 2020 steht die nächste Vollsperrung an.

Kommt es eigentlich nur mir so vor, oder nimmt die ständige, wochen- bis monatelange Vollsperrung wichtiger Bahnstrecken immer weiter zu? Sucht man überhaupt noch nach Alternativen oder entscheidet man sich direkt für die Sperrungen? Und die Idee, bei einer Sperrung alle in nächster Zeit anstehenden Arbeiten zu erledigen, scheint auch nicht wirklich en vogue.

Die "Das-hält-60-Jahre!"-Stadtbahn ist ja bei weitem nicht das einzige Beispiel, spontan fallen mir noch die U2 im Bereich Bülowstraße und der Nord-Süd-S-Bahn-Tunnel ein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.07.2015 07:35 von def.
Wenn lärmintensive Arbeiten auf oberirdischen Abschnitten nicht mehr nachts in der Betriebspause erledigt werden dürfen, muss man eben sperren. Dazu kommt ein verschärfter Arbeitsschutz, der das Arbeiten in der Nähe von befahrenen Gleisen einschränkt.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Das ist für mich in keinster Weise noch nachvollziebar.
Nächtliche Arbeiten am Stadtring und Hauptverkehrsstraßen werden trotz dichter Randbebauung erlaubt, nach welchen Kriterien
werden der Bahn und BVG in Berlin Nachtarbeiten (nicht) genehmigt. Immer wieder zu beobachten ist, insbesondere bei der
Straßenbahn, daß ab 16:00 niemand mehr vor Ort auf der Baustelle ist.
Zitat
DB Pressemitteilung

[s14.yesspress.com]

Die Bauarbeiten auf der Berliner Stadtbahn verlaufen wie vorgesehen. Davon überzeugte sich heute der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Berlin Alexander Kaczmarek. Auf einem Rundgang im Bahnhof Friedrichstraße gab er auch einen Überblick über die anderen Baustellen auf der Stadtbahn.

Der Streckenabschnitt zwischen Berlin Zoologischer Garten und Berlin Friedrichstraße ist wegen der umfangreichen Baumaßnahmen vom 29. August bis zum 1. November für den Regional- und Fernverkehr gesperrt. Die DB erneuert Weichen in den Bahnhöfen Hauptbahnhof, Friedrichstraße, Zoologischer Garten und Charlottenburg sowie die Schienen zwischen Charlottenburg und Spandau. Darüber hinaus werden Eisenbahnüberführungen und die Entwässerung instand gesetzt. Die Gleise auf dem Stadtbahnviadukt sind wegen des dichten Zugverkehrs und der engen Bögen täglich stark beansprucht. Daher müssen sie in bestimmten Zeitabständen erneuert werden.

Zwischen Berlin Zoologischer Garten und Berlin Alexanderplatz/Ostbahnhof können die Züge der S-Bahn Berlin benutzt werden. Informationen zum Fahrplan im Fern- und Regionalverkehr sind telefonisch beim Kundendialog DB Regio Nordost unter 0331 235 6881/-6882 oder auf den Internetseiten www.bahn.de und VBB.de erhältlich.

Mündlich wurde vermittelt, dass der Zugverkehr am 2.11. wieder aufgenommen werden kann. Allerdings werden bis 23.11. in Friedrichstr. nur die Gleise 3 und 4 zur Verfügung stehen, was weiterhin noch nicht näher benannte Einschränkungen erfordert.

Ausführlich wurde auf die notwendigen Sanierungsarbeiten eingegangen, die nach dem Absturz eines Betonteiles 2012 nötig wurden. Eine kompetente und ausführliche Beschreibung dieser Maßnahmen kann man hier:

[mediathek.rbb-online.de]

hören und sehen.
Dabei wurde ganz klar der Pfusch von 1998 als Ursache genannt, der jetzt behoben werden muss.

Hier das südliche Ende solcher Trägers am Bahnsteig B, in der Mitte jeweils das "überlastete" alte Bauteil, daneben die zur Entlastung eingebauten neuen Teile:



Weitere Impressionen:


Wenn man das sieht


glaubt man das natürlich ohne Weiteres



aber so ganz stimmte es nicht



denn zur Freude des RBB fuhr dieser Arbeitszug, geschoben von Locon 92 80 1 275 809-2, durch Gleis 1 Richtung Hbf und belebte die Szene ein wenig.

Eine Übersicht über weitere Arbeiten gibt diese Liste:



Beste Grüße
Harald Tschirner
Danke Harald, die haben sich's ja richtig gemütlich gemacht im sonst Verkehrsknotenpunkt.
Und bald ist der Abschnitt Charlieburg - Zoo wieder am Netz.
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