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Senat stellt BVG 3,1 Milliarden Euro für neue Züge zur Verfügung
geschrieben von Flexist 
Laut Aussagen der B. Z. und Berliner Kurier stellt der Senat 3,1 Milliarden Euro für neue U-Bahnen und Straßenbahnen bereit. Die Züge sollen bis 2030 rollen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.11.2015 21:30 von Flexist.
es wird extra eine FFG gegründet. Frage: Warum kann man über die nicht auch die S-Bahnen kaufen?

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
es wird extra eine FFG gegründet. Frage: Warum kann man über die nicht auch die S-Bahnen kaufen?

FFG?
Faule Firlefanz Gruppe :-)
Fahrzeugfinanzierungsgesellschaft natürlich

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
es wird extra eine FFG gegründet. Frage: Warum kann man über die nicht auch die S-Bahnen kaufen?

Damit die Schulden bis 2080 getilgt werden und sie dazu an ein nicht landeseigenen Betrieb gehen? Berlin hat offensichtlich kein Geld dafür und macht da sowieso schon ein beknacktes Finanzierungsmodell.
Und warum sollte eine Tochter der BVG die Fahrzeuge kaufen? Die will die S-Bahn nicht fahren.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Und warum sollte eine Tochter der BVG die Fahrzeuge kaufen? Die will die S-Bahn nicht fahren.

Wenn man so ausschreiben würde, dass dies verpflichtend ist, würden die potenziellen Betreiber sich schon darauf einlassen. In anderen Bundesländern funktioniert ein solches Modell ja auch und man hätte nicht die Nachteile eines Pseudowettbewerbe mit nur einem Bewerber, der dann natürlich eine sehr starke Verhandlungsposition hat.
Das Geld, das Berlin angeblich nicht hat, muss es ja so oder so ausgeben. Ob nun einmalig für die Bahnen oder regelmäßig, über höhere Zuschüsse in den Verkehrsverträgen.

Das neue Finanzierungsmodell ist leider eine Folge der "Schuldenbremse" und zeigt gleichzeitig das wahre Gesicht dieser Schuldenbremse. Die Investitionen in neue Züge müssen ja ohnehin von irgendwem getätigt werden. Durch die Schuldenbremse darf das Land nicht mehr unmittelbar diese Investition tätigen, weil die erforderlichen Kredite nicht aufgenommen werden dürfen. Statt die Schulden nun selbst zu günstigen Konditionen aufzunehmen, müssen Finanzierungsinstrumente gefunden bzw. gegründet werden. Diese verursachen mindestens zusätzliche Kosten, in vielen Fällen holt man zusätzliche Investoren mit nicht zu knappen Renditeerwartungen mit ins Boot.
Zitat
Lopi2000
Wenn man so ausschreiben würde, dass dies verpflichtend ist, würden die potenziellen Betreiber sich schon darauf einlassen.

Kluger wäre es dann schon, eher eine landeseigene Gesellschaft zu gründen, die sich um die Fahrzeuge kümmern, als damit auch noch die BVG zu behelligen. Darum ging es mir ja eher. ;)
S-Bahn und BVG sind nicht eins, da würde ich das auch nicht vermischen. Auch wenn es alle bestreiten wissen wir doch, wenn gespart werden muss, würde die BVG [wer kann es ihr verdenken] an diesen Fahrzeugen sparen. Und wenn es gewinnbringend ist, wer weiß, ob das Geld wirklich dazu verwendet wird, wofür es gedacht wird. Alles nicht so toll.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Darum geht es mir. Bist du sicher, dass die FFG zur BVG gehört? Muss ja nicht sein, wird ja gerade erst gegründet.

Man könnte die S-Bahnen anschaffen, vielleicht sogar noch Synergieeffekte erzielen und dann an die jeweiligen Verkehrsunternehmen vermieten. Das würde den neuen Verkehrsvertrag um einiges günstiger machen, weil die Züge in jedem Fall mindestens über 30 Jahre eingesetzt werden und nicht nur über 15, zusätzlich gäbe es auch noch Wettbewerb.

Ich verstehe nicht, wieso man die S-Bahnen anders finanzieren will als die BVG-Fahrzeuge. Meinen die immer noch, die S-Bahn schenkt uns dann neue Züge? Nö - 100 Millionen mehr pro Jahr. Das ist noch ein ziemlicher Aufpreis auf die Kosten für die Züge. Also lieber selber kaufen und vermieten!

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Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.11.2015 11:55 von Lehrter Bahnhof.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Darum geht es mir. Bist du sicher, dass die FFG zur BVG gehört? Muss ja nicht sein, wird ja gerade erst gegründet.

Zwingend ist das nicht, grundsätzlich könnte es auch eine komplett eigenständige Gesellschaft sein oder einem anderen landeseigenen Unternehmen angegliedert werden. Es ist aber in den offiziellen Dokumenten so vorgesehen: FFG als 100%ige Tochter der AÖR BVG.
[www.parlament-berlin.de]

Für die derzeitige Planung ist es aber natürlich am sinnvollsten, die FFG auch der BVG anzugliedern, da sie eh "nur" BVG-Fahrzeuge beschaffen soll. Wenn man dies dann doch nochmal auf andere Fahrzeuge ausweitet (sie könnte ja z.B. auch den Verwaltungsfuhrpark übernehmen), sollte ein eigenständiges Tochterunternehmen halbwegs einfach einer anderen landeseigenen Institution unterstellt werden können, so es denn erforderlich ist.
Hm, ja, aber dieser zusätzliche Verwaltungsaufwand muss ja nun nicht sein. Eine eigene Gesellschaft wäre schon besser.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
Eine eigene Gesellschaft wäre schon besser.

Eine eigene Gesellschaft wird es auch, nur der Gesellschafter dieser Gesellschaft wird dann nicht das Land, sondern die BVG. Der zusätzliche Aufwand fällt nur an, wenn man sich zu einer Umorganisation entschließt. Solange nur für die BVG beschafft wird, ist die FFG dort meiner Meinung nach besser aufgehoben, als wenn man neue größere Abstimmungsbedarfe zwischen einer unabhängigen FFG und der BVG erzeugt.
Also im Moment alles gut. Den Anteilseigner einer Gesellschaft zu ändern stellt kein großes Problem dar und kann später bei Bedarf erfolgen

Bäderbahn
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
Lehrter Bahnhof
es wird extra eine FFG gegründet. Frage: Warum kann man über die nicht auch die S-Bahnen kaufen?

Damit die Schulden bis 2080 getilgt werden und sie dazu an ein nicht landeseigenen Betrieb gehen? Berlin hat offensichtlich kein Geld dafür und macht da sowieso schon ein beknacktes Finanzierungsmodell.
Und warum sollte eine Tochter der BVG die Fahrzeuge kaufen? Die will die S-Bahn nicht fahren.

Wer weiß, was im Jahr 2080 sein wird? Es sind noch 65 Jahre. Das ist verdammt lange. Soviel kann sich in diesem Zeitraum verändern. Wer wusste im Jahr 1950 schon, was heute ist?
Zitat
Henning
Wer weiß, was im Jahr 2080 sein wird? Es sind noch 65 Jahre. Das ist verdammt lange.

Jenau Henning, da sind wir vielleicht alle schon ge(ver)west. ;)

"Es gibt Besserwisser, die niemals begreifen, dass man recht haben kann und trotzdem ein Idiot ist."
Zitat
Tf-34074-
Zitat
Henning
Wer weiß, was im Jahr 2080 sein wird? Es sind noch 65 Jahre. Das ist verdammt lange.

Jenau Henning, da sind wir vielleicht alle schon ge(ver)west. ;)

Das erlebt keiner von uns mehr.
Zitat
Henning
Zitat
Tf-34074-
Zitat
Henning
Wer weiß, was im Jahr 2080 sein wird? Es sind noch 65 Jahre. Das ist verdammt lange.

Jenau Henning, da sind wir vielleicht alle schon ge(ver)west. ;)

Das erlebt keiner von uns mehr.

Da wäre ich 91, ich hoffe doch schon.


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Alter Sack!

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Nicht-dynamische Signatur
im übrigen wird dies schon seit 16.11.2015 dort diskutiert: [www.bahninfo-forum.de]

MfG Holger



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