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Öffi-Skandal - Immer teurer, immer schlechter
geschrieben von Tradibahner 
Öffi-Skandal - Immer teurer, immer schlechter

Die Preise von BVG und S-Bahn kennen nur eine Richtung: steil nach oben! Fast im Jahres-Takt steigen sie – und am 1. Januar ist es wieder soweit. Nach der BVG-Krise vom Sommer empfinden das viele Berliner als Frechheit. Fahrermangel, Ausfälle, volle Öffis. Gerade erst schrieb uns ein Leser: Das Motto sei wohl „Mehr Geld für schlechten Service“. Neue Senats-Zahlen beleuchten das jetzt näher. [www.berliner-kurier.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Tradibahner
Öffi-Skandal - Immer teurer, immer schlechter

Die Preise von BVG und S-Bahn kennen nur eine Richtung: steil nach oben! Fast im Jahres-Takt steigen sie – und am 1. Januar ist es wieder soweit. Nach der BVG-Krise vom Sommer empfinden das viele Berliner als Frechheit. Fahrermangel, Ausfälle, volle Öffis. Gerade erst schrieb uns ein Leser: Das Motto sei wohl „Mehr Geld für schlechten Service“. Neue Senats-Zahlen beleuchten das jetzt näher. [www.berliner-kurier.de]

Guck mal ins Ruhrgebiet-
genau das selbe, nur noch teurer....
Denen da fällt nicht nur die jetzige Sparpolitik auf die Füße, wie Berlin sie jahrelang erlebt hat,
sondern auch der Sanierungsstau ihrer in die Erde vergrabenen Straßenbahnen...
T6JP
Zitat
Der Kunde
Hier in Berlin gibt es einen Misstand.
Zitat
Der BVG-Fan
Guck mal nach/zu/auf... (hier irgendwas einsetzen)! Da ist es viel schlimmer! Sei froh, dass wir dich lieben!

Irgendwie geht mir das echt auf den Senkel. "Und täglich grüßt das Forentier"; so gehts uns allen hier. Jemand hat ein Problem, oder es wird sogar öffentlich in Form einer Zeitungsmeldung angesprochen. Und dann passiert immer das selbe: Immer die selben dreschen auf den Kunden ein, verhöhnen ihn oder machen ihn nieder. Statt zu diskutieren, wie man etwas gegen den Missstand unternehmen könnte, gibts immer die selben Abwehrreaktionen:
- woanders ist es viel schlimmer
- es könnte auch hier viel schlimmer sein
- Sei froh, dass überhaupt das hier ist! Woanders...
- In dieser von uns gefälschten Statistik steht genau das Gegenteil...
- gesetzliche Regelungen sind dafür verantwortlich
- das liegt im politischer Verantwortung/ist nicht Aufgabe des Verkehrsunternehmens
- Schuld ist doch der Kunde, weil...

Häufig gefolgt von dummen Gewerkschaftspolemiken aus einem anderen Jahrtausend, in denen sich der ausgebeutete Industrialisierungsfabrikarbeiter gegen unmenschliche Arbeitsbedingungen und das Großkapital wehrt. Dabei wird aus dem Ausbeuter irgendwie die Fährgäste, pardon, das "Nutzvieh" gemacht, die den armen Arbeiter auf dem ergonomischen Fahrerthron ausbeuten, und die es deshalb niederzumachen gilt. Da ist dann jede Bitte nach Menschlichkeit sofort ein Angriff auf die Arbeiterschaft, zum Beispiel Menschen bei Weltuntergangswetter mal eine Minute früher einsteigen zu lassen, oder auf Umsteiger zu warten.

Für euch ist der Durchschnittsfahrgast ein dummer, stinkender Penner, der Geld wie Heu hat und es auch immer abgezählt in Münzen bei sich zu tragen hat, ausnahmslos alles absichtlich kaputtmacht und mit den Öffentlichen unterwegs ist, weil er gern gedemütigt wird.
Aber diese polemische Scheiße von diesem Drecksblatt von Kurier ist an Sachverstand nicht zu überbieten oder wie?
Das Schlimme ist, die Schreiber hier, die dir dein Bier verhageln, machen das einfach so, die Idioten von der "Presse" bekommen womöglich noch Geld für ihre Behauptungen.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2015 10:07 von Philipp Borchert.
Zitat
Philipp Borchert
Aber diese polemische Scheiße von diesem Drecksblatt von Kurier ist an Sachverstand nicht zu überbieten oder wie?
Das Schlimme ist, die Schreiber hier, die dir dein Bier verhageln, machen das einfach so, die Idioten von der "Presse" bekommen womöglich noch Geld für ihre Behauptungen.

Merkst du was? ;-)
Noch kann man getrost sagen es ist noch nicht so wie behauptet. Wollen wir nur hoffen, dass die Zinsen in Zukunft so gering bleiben ansonsten kann schnell aus dieser Behauptung purer Ernst werden. Es läuft zwar nicht alles rund in Berlin nur kenne ich derzeit keinen Verkehrsbetrieb wo alles rund läuft. Sollen sich die Schmierfinken demnächst einmal beim VRR umschauen, dann wissen sie was uns noch erspart bleibt und wenn sie wirklich schlechte Leistungen sehen möchten auf denen der geschmierte Käse passt müssen sie schon nach Sachsen oder Bayern fahren. Dort können sie den Quark wirklich von sich geben.
Natürlich wird es wieder vielen nicht passen, wie DonCh in der ihm eigenen drastischen Art ein Problem benennt. Das muss auch nicht jedem gefallen, aber macht doch dies nicht zum Nebenkriegsschauplatz, sondern überlegt/geht in euch/versucht es zur Not auch mal mit Selbstkritik, inwieweit er recht hat, wo es in diesem Forum auch eine andere Seite gibt, die es mindestens ebenso zu berücksichtigen gibt!

Und, Philipp: Bloß weil BILD & Co einen Missstand aufgreifen, ist das nicht automatisch falsch! Sonst sind wir gleich bei der Schublade "Lügenpresse"!

Lasst uns alle den Ball flach halten, das tut unseren Themen gut!

Einen schönen Tag noch
Bw Steg
Zitat
Tradibahner
Öffi-Skandal - Immer teurer, immer schlechter

Die Preise von BVG und S-Bahn kennen nur eine Richtung: steil nach oben! Fast im Jahres-Takt steigen sie – und am 1. Januar ist es wieder soweit. Nach der BVG-Krise vom Sommer empfinden das viele Berliner als Frechheit. Fahrermangel, Ausfälle, volle Öffis. Gerade erst schrieb uns ein Leser: Das Motto sei wohl „Mehr Geld für schlechten Service“. Neue Senats-Zahlen beleuchten das jetzt näher. [www.berliner-kurier.de]

Die "neuen Senats-Zahlen" kommen vermutlich aus dieser Anfrage.

[pardok.parlament-berlin.de]

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Ich mag den Kurier auch nicht aber...

Warum ist es so wie es ist?
Sämtliche Wowereit-Senate haben außer "Sparen" nichts auf die Kette gekriegt, außer daß ein Besuch beim Bürgeramt als
Bückware gehandelt wird.
Die permanente Veräppelung der Fahrgäste bei Schlechtleistungen durch Buchner und das Duo Nikutta/Reetz fällt mittweile
auch den Normalo-Nutzen auf. SEV ist oft hundsmiserabel und anscheinend auch ein fester Posten im Sparhaushalt der BVG.
Bauarbeiten mit langen Sperrungen, wo grundsätzlich wieder nur ein Teil gemacht wird, man kann ja bald wieder sperren.
Und die Fahrerkrise bei der Tram ("nicht so schlimm") und gewaltige Probleme bei der U-Bahn ("Dauer-Sanierung Bw Friedrichsfelde
ist schuld") gehen an den Fahrgästen auch nicht spurlos vorbei. Wozu dann noch mehr bezahlen?

Der ganz normale Bürger hat in Berlin viele Probleme, wo er Verbesserungen sehen will:
-Bürgerämter
-BER (Millionengrab und keiner wird ernsthaft zur Rechenschaft gezogen)
-Verkehrslenkung (nie war die Koordination so schlecht)
-Wohnungsbau für Normalo-Familien (seit den 90ern im Prinzip eingestampft)
-S-Bahnausschreibung (Eindruck der Manipulation)
-Rasanter Verfall öffentlicher Infrastruktur (vor allem bei Schulen sehr auffällig)
-Duldung von Kampfradlern (da könnt Ihr mich angehen wie Ihr wollt, ich empfehle einen Besuch in Friedrichshain oder Prenzlberg)
-Verwahrlosung und Verschmutzung von Straßenraum (Beispiel das Umfeld Bahnhof Warschauer Str.)
-Hotels und Hostels in Wohnstraßen (Effekt der Mietsteigerung und Verdrängung)
-Kommerz-Veranstaltungen in Berlins "Guter Stube" mit aberwitzigen Sperrungen, teilweise wochenlang (Stichwort:
Fashion-Week am Brandenburger Tor)
-Schließung und Bebauung Gelände des Fughafen Tempelhof
-Umgang mit Kulturdenkmälern (Stichwort: Friedrichswerdersche Kirche und East-Side-Gallery zugunsten von Hotels und Büropalästen)

Der "Nachfolger" Herr Müller hat sich nicht ein einziges Problem auf die Fahne geschrieben, wo er ansetzen will.
Er schweigt wie der Sonnenkönig zu allem, was ihm nicht wichtig ist. Wahrscheinblich ist das alles für ihn völlig normal.
Berlin muß endlich seine Probleme anpacken-und die BVG scheint ein großes zu sein.

Vieles gehört zwar nicht hierher, aber die BVG gehört zur Stadt wie alles andere auch.
Dank Junge-Reyer kostet die S-Bahn bald 100 Millionen mehr im Jahr, aber ohne Aufsichten. Mehr Geld für weniger Leistung - super!

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
Dank Junge-Reyer kostet die S-Bahn bald 100 Millionen mehr im Jahr, aber ohne Aufsichten. Mehr Geld für weniger Leistung - super!

Das ist doch nun völliger Blödsinn. J-R hat nicht nur die rechtzeitige Ausschreibung angemahnt, sondern auch vorbereitet. Da gab es aber in der SPD noch immer die Träumer einer (weiteren) Direktvergabe an die Bahn und so hat Wowi den Schlüssel zum entsprechenden Schubfach einkassiert. Sie war es auch, die dafür eintrat, dass die Preise stabil bleiben und zunächst mal eine Tarifreform gefunden werden müsste. Auch da wurde sie übergangen. Also bitte nicht J-R anheften, was Wowi, Sarrazin, Nußbaum und Müller zu verantworten haben!

Der Nach-Nachfolger Geisel hat nun immerhin ein paar Dinge angeschoben und scheint auch die nötige Motivation zu haben. Bleibt zu hoffen, dass er es schafft ein wenig "aufzuräumen".

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Lehrter Bahnhof
Dank Junge-Reyer kostet die S-Bahn bald 100 Millionen mehr im Jahr, aber ohne Aufsichten. Mehr Geld für weniger Leistung - super!

[www.morgenpost.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Nordender
Sämtliche Wowereit-Senate haben außer "Sparen" nichts auf die Kette gekriegt, außer daß ein Besuch beim Bürgeramt als
Bückware gehandelt wird.

Dieses Sparen - auch wenn man natürlich im Detail reichlich Kritik üben kann - war leider ziemlich alternativlos und auf die "Leistungen" der Vorgängersenate zurückzuführen. Zig Milliarden veruntreute Steuermittel im Bankenskandal und ein um Jahre bis Jahrzehnte verzögerter Personalabbau (bzw. alternativ Aufgabenausweitung der öffentlichen Hand entsprechend des Personalbestands) haben Berlin an den Rand des Bankrotts gebracht und waren die Startvoraussetzung für Wowereit, dies gerät bei all dem Bashing einzelner sicher nicht unfehlbarer Politiker leider in Vergessenheit.
Nordender, beeindruckend deine Aufstellung und aus meiner Sicht nahezu alles richtig und dabei noch nicht einmal vollständig - die Kampfradler und echten Outlaws z. B. sind ja mobil und in der ganzen Stadt unterwegs! Doch möchte ich mal positiv formulieren: Bei aller Sicht auf den Großteil unserer Landesprovinzpolitiker welcher Partei auch immer - erstaunlich, was alles dennoch funktioniert... Manche Misere mag auch daran liegen, dass sich immer stärker herauskristallisiert: Die Parteienmacht ist in unserer Gesellschaft nicht mehr zeitgemäß und wird durch Bürokratie gedeckt. Aber jetzt schweife ich ab, deshalb Entschuldigung!

Mahlzeit
Bw Steg
Nee, JR ist erst viel zu spät auf den Trichter gekommen. Sie hat noch 2009 den S-Bahnleuten alles geglaubt, kurz vorher wurde der Vertrag sogar noch von ihr freudig verlängert, obwohl damals schon vieles im Argen lag!

@Holger: Den Artikel kenne ich. Was willst du jetzt damit sagen?

----

Was jetzt zu tun wäre:
Das Land hat ja bereits eine Fahrzeugfinanzierungsgesellschaft für die BVG gegründet. Die könnte nun doch auch die S-Bahnfahrzeuge bestellen und an die S-Bahn vermieten. Die 100 Millionen kommen doch vor allem deshalb zustande, weil die über 15 Jahre abgeschrieben werden (15-Jahresvertrag). Dann könnte man die doch über die FFG über 30 Jahre abschreiben, günstig finanzieren und das Ganze ist schon wesentlich preiswerter. Vielleicht kann man sogar Türen, Führerstände, Fenster, etc. für U-Bahn und S-Bahn gemeinsam einkaufen. Werden sogar die U-Bahnen günstiger.

______________________

Nicht-dynamische Signatur



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2015 13:16 von Lehrter Bahnhof.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Nee, JR ist erst viel zu spät auf den Trichter gekommen. Sie hat noch 2009 den S-Bahnleuten alles geglaubt, kurz vorher wurde der Vertrag sogar noch von ihr freudig verlängert, obwohl damals schon vieles im Argen lag!

@Holger: Den Artikel kenne ich. Was willst du jetzt damit sagen?

nur der Vollständigkeit

MfG Holger



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Zitat
Lopi2000
Dieses Sparen - auch wenn man natürlich im Detail reichlich Kritik üben kann - war leider ziemlich alternativlos und auf die "Leistungen" der Vorgängersenate zurückzuführen.

Man kann aus meiner Sicht am "Wie" vollständig Kritik üben, nicht nur an Details. Das Problem in allen Bereichen (wie vom Nordender dankenswerterweise aufgezählt) ist doch, dass nicht sinnvoll und durch Umstrukturierungen, sondern mittels Rasenmäher gespart wurde. Und so gab es in der öffentlichen Verwaltung ebenso wie bei der BVG jahrelang praktische gar keine intelligente Personalpolitik - denn Personal wurde ausschließlich als Kostenfaktorr gesehen, den es zu minimieren gelte, koste es, was es wolle. Der Sinn der weggesparten Stellen ist dann egal, Hauptsache, es werden insgesamt weniger.

Ich glaube, das Nachholen der vernachlässigten Investitionen wird Berlin über kurz oder lang sehr viel mehr Geld kosten als es in den vergangenen 10, 15 Jahren gespart hat. Wo vielleicht noch vor ein paar Jahren eine einfache Schadensbehebung gereicht hätte, muss nun saniert oder gar abgerissen und neugebaut werden.
Es ist ja eben nicht nur der allgemeine Sparwahn der diese Entwicklung befördert.

Gucken wir doch einfach mal in die Privatwirtschaft- auch da kostet es des Verbrauchers Geld, ohne Leistungen wie früher zu bieten.

Haushaltsgeräte halten nicht mehr zig Jahre, sondern geben meist eine gewisse Zeit nach der Garantie den Geist auf,
oder sind so programmiert, nach einer gewissen Anzahl von Arbeitsgängen die weisse Fahne zu heben.
Packungsgrößen werden immer kleiner, der Preis steigt angeblich nicht..
Elektrogeräte werden so gebaut, das ein Wechsel von z.B. Akkus nicht mehr möglich ist, ein Neukauf wird fällig.
Oder die Industrie bescheisst nach Strich und Faden mit zugesicherten Eigenschaften von Produkten,
die sich im Nachhinein als Milliardenschaden nicht nur fürs Unternehmen erweisen,
sondern auch in Belegschaften und Zuliefereren Erdbebenartige Nachwirkungen haben, von der Umwelt mal abgesehen.

Das produziert genauso reisserische Schlagzeilen in den Gazetten,ändert aber auch nix.
Denn die Schlagzeile zu der der Schreiberling greift soll nichts weiter als den Absatz fördern.
Und dazu wird genauso Druck von oben ausgeübt, finanzieller, selten , sehr selten politischer.

Der Sparwahn der Politiker hat aber langfristige Herkunft.
Nachdem der Osten abgewirtschaftet hatte, politisch und ökonomisch,
mußte der Westen die Maske fallen lassen, das der schöne Schein vor allem auf einem beruhte-SCHULDEN !
Nun haben Politiker dann aber meist keine pragmatischen Lösungen- es tritt auf: Der Lobbyist der Finanzwirtschaft.
Der flüstert den MöchtegernGlobalPlayerSchlipsträgern der Verwaltung, wie wundersam Geld gemacht werden kann.
Privatisierungen- die steigenden Preise des Wassers in Berlin dürften hier jedem bekannt sein,
oder solche Finanzartistik namens CrossBorderLeasing, auch da sind die Nachwirkungen hinlänglich bekannt,
und nicht nur in Berlin, z.B. die LVB kranken sehr daran und deren Gleisnetz ist abgewirtschaftet bis zum geht nicht mehr.
Nur der Finanzhai hat seinen Schnitt gemacht.
Und egal wen man wählt, die haben keine brauchbaren Lösungen, weil sie sich im Dreieck Kosten ,
Wiederwahl oder geschaffene weiche Polster zum fallen falls nicht,oder Parteilinienzwang bewegen.

Selbst in Wien habe ich kürzlich feststellen müssen, das die Verkehrbetriebe nachgelassen haben,
solche dreckigen Ubahnzüge und unpünktliche Straßenbahen hatte ich nicht in Erinnerung.

Trotzdem finde ich es wird in Berlin immer noch auf hohem Niveau geheult.
Und ich würde gerne mal einen gewissen, hier des öfteren mit sehr niedriegem Niveau herumblökenden Herrn
an der Kundenhotline eines Telekommunikationsunternehmen erleben, wenns mit diversem Probleben schleift,
oder an der Kaufhallenkasse, wenn gar 7 Kunden noch vor ihm sind.
Besteht er dann auch auf das Rundumwohlfühlpaket..? Schließlich bezahlt er ja...

T6JP
Zitat
Jay

Das ist doch nun völliger Blödsinn. J-R hat nicht nur die rechtzeitige Ausschreibung angemahnt, sondern auch vorbereitet. Da gab es aber in der SPD noch immer die Träumer einer (weiteren) Direktvergabe an die Bahn und so hat Wowi den Schlüssel zum entsprechenden Schubfach einkassiert. Sie war es auch, die dafür eintrat, dass die Preise stabil bleiben und zunächst mal eine Tarifreform gefunden werden müsste. Auch da wurde sie übergangen. Also bitte nicht J-R anheften, was Wowi, Sarrazin, Nußbaum und Müller zu verantworten haben!

Der Nach-Nachfolger Geisel hat nun immerhin ein paar Dinge angeschoben und scheint auch die nötige Motivation zu haben. Bleibt zu hoffen, dass er es schafft ein wenig "aufzuräumen".

Hinsichtlich der Tarifpolitik gehe ich mit Dir d'accord. In Sachen Verkehr wiederum hatte sich damals wie heute wenig bis gar nichts bewegt. Das alleine ihr anzulasten, wäre natürlich vermessen. Dennoch: Ein Motor und Garant für eine kämpferische Mobilitätswende war sie nicht gerade. Und auch Geisel wird erst seinen Worten Taten folgen lassen müssen, ehe man seine Arbeit qualitativ bewerten und honorieren kann. Visionen gab es in Berlin schon viele. Wie aber sagte Helmut Schmidt, den Olaf Scholz anlässlich seiner heutigen Trauerfeier einen Giganten nannte, so treffend: "Wer eine Vision hat, der soll zum Arzt gehen."

Nun aber zum originären Thema. Ich bin dankbar dafür - denn es spricht mir aus der Seele. Egal, ob man auf einem hohen Niveau klagt oder nicht. Eines wirkt sich in meinen Augen sehr viel dramatischer aus als bloß der nackte Fahrpreis, der republikweit lediglich eine Richtung zu kennen scheint. Nämlich der Spritpreis. Er verharrt seit Monaten auf einem konstant niedrigen Niveau. Ich selbst habe mittlerweile die Lehren daraus gezogen, mein Abo gekündigt und auf diese Weise mit einer jahrzehntelangen Tradition gebrochen.

Fahrrad und Auto kommen mich weitaus günstiger zu stehen.
Und noch etwas brennt mir unter den Nägeln, wenn ich lese, dass der ÖPNV teurer wird. Bei steigenden Preisen sollte meines Erachtens auch dem Thema Barrierefreiheit ausgiebig Rechnung getragen worden sein. Von der aber kann wohl keine Rede sein, so lange es immer noch Linien gibt, die wie die 67 oder 61 vorzugsweise von anachronistischen Tatras bedient werden.
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