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IC-Bus nach Stettin
geschrieben von Harald Tschirner 
Da fehlen mir die Worte, nein sie fehlen mir nicht, aber die die mir einfallen, kann ich hier nicht schreiben!

[www.bahn.de]


Zitat
DB
Neu ab 27.03.2015: Berlin - Stettin
Jetzt buchen und günstig im IC Bus reisen!

Ab dem 27.03.2015 bringt Sie der kleiner Bruder der Bahn - der IC Bus - 6x wöchentlich in knapp 2 1/4 Stunden von Berlin Hbf nach Stettin. An Dienstagen und Wochenenden können Sie sogar abends anreisen und am nächsten Morgen direkt vor Ort entspannt in den Tag starten. Das Europa-Spezial IC Bus gibt es auf dieser Strecke schon ab 14 Euro.

Im IC Bus gelten die normalen Preise des Fernverkehrs und Reservierungspflicht, die einen Sitzplatz garantiert. Bei Einzelfahrscheinen ist die Reservierungsgebühr im Preis enthalten. Passangebote (InterRail, German Rail Pass, Eurail) können im IC Bus genutzt werden, sofern eine Platzreservierung vorhanden ist. Für den Fall, dass der Pass nicht die gesamte Reisestrecke abdeckt, muss ein Fahrschein für die restliche Strecke erworben werden.

Unten ein Fahrplanauszug. [reiseauskunft.bahn.de]

Der zweite Bus verkehrt Di und Fr - So.

Die Frechheit ist, dass beim Bus der Fahrpreis mit 14 € beim Zug aber mit 29 € angegeben wird. Dabei gilt zwischen Berlin und Stettin das VBB-Sonderangebot von 10 €! [www.vbb.de]
Ist das nicht schon unlauterer Wettbewerb?

Übrigens: der Dworzec Autobusowy (Busbahnhof) befindet sich unmittelbar nördlich des Hauptbahnhofes!

Und: noch ist das Busangebot recht dünn. Aber: wehret den Anfängen und schnell ist so ein Zugangebot kaputt gemacht, man denke an Berlin - Breslau (- Krakau), auch wenn man da Bauarbeiten vorschützt.

Beste Grüße
Harald Tschirner


Eigentlich platzt einem der Kragen...
Die A11 ist schneller saniert als die Strecka nach Stettin...
allerdings hab ich kurz vor Einstellung des EC im gesamten Zug vielleicht 40 Reisende gezählt.
Die RB 66 ist immer voll-da fährt oft die Kundschaft mit Brandenburg bzw.. Stettinticket.
Vielleicht versucht die DB was vom Kuchen der polnischen Kleinbusse von Stettin nach Berlin u. zurück abzubeissen..?

T6JP
Furchtbare Entwicklung.

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Re: IC-Bus nach Stettin
21.02.2015 20:11
Was ist der Unterschied zwischen Berlin - Cottbus und Berlin - Stettin? Genau, die eine Stadt liegt im Ausland! Ansonsten sehr viel Ähnlichkeit: Beide Städte liegen etwa gleich weit von Berlin entfernt, zu beiden Städten fahren Züge die vom Steuerzahler bezuschusst werden und in denen ein VBB-Tarif zu haben ist

Zitat
Philipp Borchert
Furchtbare Entwicklung.

Was ist daran furchtbar? Der Bus ist ein absolut sinnvolles ökologisches Verkehrsmittel. Das Angebot mit dem IC-Bus finde ich noch nicht mal attraktiv. Es wirkt ausschließlich in der DB-Darstellung attraktiv. Alleinreisende kommen mit dem Stettinticket, Gruppen mit dem BBT günstiger hin, erstaunlicherweise nicht mal langsamer. Im BBT habe ich sogar noch jeweils beide Stadtverkehre drin.

Ich staune eher dass, das Busangebot nicht viel günstiger als 14€ ist. Die heutigen offiziellen Busbetreiber auf dieser Strecke Touring und Infobus nehmen sogar 30€ für die einfache Strecke. Meinfernbus hat sich, vielleicht sogar wegen des günstigen Angebots auf der Schiene (ohne Frage aber qualitativ ausbaubar), noch nicht auf diese Strecke eingerichtet.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2015 20:12 von Logital.
Zitat
Logital
Ich staune eher dass, das Busangebot nicht viel günstiger als 14€ ist. Die heutigen offiziellen Busbetreiber auf dieser Strecke Touring und Infobus nehmen sogar 30€ für die einfache Strecke. Meinfernbus hat sich, vielleicht sogar wegen des günstigen Angebots auf der Schiene (ohne Frage aber qualitativ ausbaubar), noch nicht auf diese Strecke eingerichtet.

Was macht diese zwei den zu offiziellen Betreibern? Wäre nur dies die Konkurrenz, wäre es sicher für MeinFernbus & Co. auch eine interessante Strecke, aber zum einen gibt es die Minibusse von Berlin Ekpress und zum anderen die sehr günstigen Angebote von Polskibus, die es wohl mit dem deutschen Mindestlohn unmöglich machen, ein konkurrenzfähiges Angebot zu schaffen.

Bei Polskibus gibt es Onlinetickets selbst für heute abend noch für rund 4 Euro. Zu unattraktiven Uhrzeiten in ein paar Tagen gibt es noch reichlich Tickets für rund 1,25 Euro. Mit 14 Euro werden zwar die offiziellen DB-Preise unterboten, aber weder mit den VBB-Angeboten oder dem Brandenburg-Berlin-Ticket noch mit der polnischen Buskonkurrenz kann man wirklich mithalten.
Zitat
Logital

Was ist daran furchtbar? Der Bus ist ein absolut sinnvolles ökologisches Verkehrsmittel.

Bus ist immer = Beförderung auf unterster Stufe, da hilft kein Schönreden und WLAN und und und... Und ein Eisenbahnbetrieb hat gefälligst alles zu tun, um ein vernünftiges Eisenbahnangebot bereit zu stellen!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
T6Jagdpilot
Vielleicht versucht die DB was vom Kuchen der polnischen Kleinbusse von Stettin nach Berlin u. zurück abzubeissen..?

T6JP

Bei 14 EUR zu 2,50 EUR? Polskibus fährt (glaube ich) täglich alle 2 Std. von/ nach Stettin.

Der Frühzug (8:05 ab Gesundbrunnen) ist eigentlich gut ausgelastet, deshalb ist mir dieses zusätzliche Busangebot unverständlich.
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Logital
Was ist daran furchtbar? Der Bus ist ein absolut sinnvolles ökologisches Verkehrsmittel.

Bus ist immer = Beförderung auf unterster Stufe, da hilft kein Schönreden und WLAN und und und...

So sieht es aus. Der Bus kann gern ökologisches Verkehrsmittel dort sein, wo es keine Schienenstrecken mehr gibt oder als Ergänzung eines ordentlichen Angebots auf der Schiene für diejenigen, die wirklich ausf Geld achten müssen - aber auch dann hat es ein attraktives Angebot auf der Schiene zu geben!

Im Prinzip kann Berlin - Hamburg in dieser Hinsicht schon als Modellstrecke gelten. SPNV in Form des IRE zu erschwinglichen Preisen für Jedermann, hochwertiger Fernverkehr auf der Schiene für Eilige und solche, die dafür und für höheren Komfort mehr zu zahlen bereit sind und Busse für diejenigen, die richtig preiswert unterwegs sein wollen oder aus ideologischen oder anderen Gründen auf die Bahn verzichten möchten.

Dass der Fernbus ökologisch ist streite ich nicht ab, meine aber, dass ein ordentliches Angebot auf der Schiene da noch deutlich ökologischer ist - am besten natürlich elektrisch. Der Unterschied zwischen dem 628ern und 'nem Bus dürfte von der Energiebilanz geringer sein, bei zweien im Verbund sieht's schon wieder anders aus.

Was meines Erachtens aber gar nicht geht ist, dass die Bahn sich aus ihren Aufgaben stiehlt (z.B. auch für den Ausbau der nachgefragten Trasse zu kämpfen) und den Bus als großen Gewinn für die Verbindung zu preisen. Die Sache mit den falschen Tarifen (siehe oben) macht das auf dieser Strecke noch besonders widerwärtig.

Zitat
Logital
Im BBT habe ich sogar noch jeweils beide Stadtverkehre drin.

Auch beim VBB-Ticket Berlin - Szczecin sind die Stadtverkehre vor Ort inbegriffen.

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Re: IC-Bus nach Stettin
22.02.2015 07:16
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Logital

Was ist daran furchtbar? Der Bus ist ein absolut sinnvolles ökologisches Verkehrsmittel.

Bus ist immer = Beförderung auf unterster Stufe, da hilft kein Schönreden und WLAN und und und... Und ein Eisenbahnbetrieb hat gefälligst alles zu tun, um ein vernünftiges Eisenbahnangebot bereit zu stellen!

Mit dem ersten Satz Stimme ich dir ja überein Und auch für sen untersten Standard gibt es einen Markt. Doch ist die Frage wie der zweite Satz umgesetzt werden soll und wer genau "Eisenbahnbetrieb" ist.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Re: IC-Bus nach Stettin
22.02.2015 07:22
Zitat
micha774
Zitat
T6Jagdpilot
Vielleicht versucht die DB was vom Kuchen der polnischen Kleinbusse von Stettin nach Berlin u. zurück abzubeissen..?

T6JP

Bei 14 EUR zu 2,50 EUR? Polskibus fährt (glaube ich) täglich alle 2 Std. von/ nach Stettin.

Der Frühzug (8:05 ab Gesundbrunnen) ist eigentlich gut ausgelastet, deshalb ist mir dieses zusätzliche Busangebot unverständlich.

Und wenn der Zug schlecht ausgelastet wäre wäre das Angebot verständlich?

Konkurrenz entsteht dort wo die Nachfrage hoch ist.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Doch ist die Frage wie der zweite Satz umgesetzt werden soll und wer genau "Eisenbahnbetrieb" ist.

Das als Synonym für alle die, die heute für die Eisenbahn zuständig sind. Also Politik (Bund/Land), Netz, VBB und EVU und in diesem Fall natürlich die polnischen Gegenstücke (Staat/Woiwodschaft, PKL und das EVU).

Beste Grüße
Harald Tschirner
Re: IC-Bus nach Stettin
22.02.2015 18:25
ich liebe meine heimat aber ich hasse diese verkehrspolitik. und ic intercitybus isc do piekla...er soll zur hölle gehen...
Freilich scheint ein Bus auf den ersten Blick den Zielen ökologischer Fortbewegung zuwiderzulaufen. Nüchtern betrachtet muss man aber zwei Dinge festhalten: Keineswegs ist die Bahn Spitzenreiter beim Thema Klimaverträglichkeit, sondern allen voran der Bus. (Siehe: [www.zeit.de])

Ferner betreibt die Bahn seit ihrer Privatisierung den Fernverkehr eigenwirtschaftlich. Ergo müssen sich ihre Angebote nach dieser Maxime ökonomisch rechnen. Das Fernbussegment ist ein neu hinzugewonnener Bestandteil aus dem Spektrum der Möglichkeiten. Weshalb sollte die Bahn derlei Offerten unterlassen? Bloß weil sie als "Eisenbahn" in einer gesellschaftlich-moralischen Verantwortung steht?

In erster Linie dürfte das wohl eine Frage nach der Attitüde eben dieser Gesellschaft sein, die mithilfe ihrer Wahlen mehrheitlich demokratisch für die Liberalisierung der Märkte votiert hat.

Abgesehen davon sind solche Angebote kein Phänomen der Neuzeit. Selbst die Bundesbahn arbeitete seinerzeit an einem Konzept so genannter Interregio-Busse und fuhr klassischen Parallelverkehr zwischen Heilbronn und Würzburg sowie Heilbronn und Mannheim.
Zitat
EBostrab
Abgesehen davon sind solche Angebote kein Phänomen der Neuzeit. Selbst die Bundesbahn arbeitete seinerzeit an einem Konzept so genannter Interregio-Busse und fuhr klassischen Parallelverkehr zwischen Heilbronn und Würzburg sowie Heilbronn und Mannheim.

Meinetwegen sollen sie doch alles anbieten. Tun sie aber doch nicht, es werden Buslinien auf Relationen geschaffen, auf denen es kein adäquates Bahnangebot gibt, obwohl es möglich wäre. Und mit extremen Preisunterschieden wird dort, wo noch Schienenverkehr herrscht dafür gesorgt, dass die Nachfrage auf den Bus übergeht und man dann Angebote auf der Schiene mit dem Argument mangelnder Auslastung einstellen kann. Denn nicht überall reicht die Nachfrage wie auf der Relation Berlin - Hamburg oder Berlin - Leipzig für viele volle, teure ICE UND massenhaft günstigere Fernbusse UND (im Fall HH) für soliden, bezahlbaren SPNV. Und dabei geht man wie im hier diskutierten Fall auch noch rotzfrech mit überflüssigen, viel zu hohen Preisangaben für den Zugverkehr in die Spur. Wer das Berlin-Sczcecin-Ticket nicht kennt, kann darauf reinfallen. Hier müsste sich übrigens auch der VBB einschalten, der möglicherweise nicht einmal kostendeckend versucht, Reisende auf den RB66 zu lenken.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.02.2015 23:48 von Philipp Borchert.
Re: IC-Bus nach Stettin
23.02.2015 06:39
Zitat
Philip
Zitat
EBostrab
Abgesehen davon sind solche Angebote kein Phänomen der Neuzeit. Selbst die Bundesbahn arbeitete seinerzeit an einem Konzept so genannter Interregio-Busse und fuhr klassischen Parallelverkehr zwischen Heilbronn und Würzburg sowie Heilbronn und Mannheim.

Meinetwegen sollen sie doch alles anbieten. Tun sie aber doch nicht, es werden Buslinien auf Relationen geschaffen, auf denen es kein adäquates Bahnangebot gibt, obwohl es möglich wäre.

Was meinst du mit möglich? Wirtschaftlich möglich, technisch möglich?

Zitat


Und mit extremen Preisunterschieden wird dort, wo noch Schienenverkehr herrscht dafür gesorgt, dass die Nachfrage auf den Bus übergeht und man dann Angebote auf der Schiene mit dem Argument mangelnder Auslastung einstellen kann.

Der extreme Preisunterschied besteht aber nicht zum IC-Bus, der ist bei korrekter Tarifkenntnis sogar teurer und hat weniger Inklusieistungen.

Zitat


Hier müsste sich übrigens auch der VBB einschalten, der möglicherweise nicht einmal kostendeckend versucht, Reisende auf den RB66 zu lenken.

Wie soll er sich einschalten, auf Grund welches Gesetzes?

Im übrigen ist keine Nahverkehrslinie kostendeckend.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.2015 06:42 von Logital.
Zitat
Philipp Borchert

Meinetwegen sollen sie doch alles anbieten. Tun sie aber doch nicht, es werden Buslinien auf Relationen geschaffen, auf denen es kein adäquates Bahnangebot gibt, obwohl es möglich wäre.

Ich kann mich da Logital bloß anschließen. Woher nimmt man die Weisheit, dass ein adäquates Bahnangebot möglich wäre? Adäquat heißt der Sache angemessen und impliziert nach meinem Dafürhalten dann ebenfalls, dass sich eine solche schienengebundene Verbindung genauso für den Anbieter rechnet. Ich unterstelle jetzt einfach mal: Wenn die besagte Relation wirklich Gewinn verspräche, gäbe es in Zeiten des Wettbewerbs mit Sicherheit irgendein (inter-)nationales EVU, das Interesse daran verlautbarte.

Zitat
Philipp Borchert
Und mit extremen Preisunterschieden wird dort, wo noch Schienenverkehr herrscht dafür gesorgt, dass die Nachfrage auf den Bus übergeht und man dann Angebote auf der Schiene mit dem Argument mangelnder Auslastung einstellen kann. Denn nicht überall reicht die Nachfrage wie auf der Relation Berlin - Hamburg oder Berlin - Leipzig für viele volle, teure ICE UND massenhaft günstigere Fernbusse UND (im Fall HH) für soliden, bezahlbaren SPNV.

Mit Blick auf die einstige Bundes- und Reichsbahn mag das Konkurrieren verschiedener Verkehrsmittel aus einer unternehmerischen Hand durchaus grotesk wirken. Indes haben sich die Zeiten geändert. Das eine muss man von dem anderen sauber zu trennen wissen. Es ist ein Merkmal des liberalisierten Marktes, dass die Verkehrsmittel jetzt komplett untereinander konkurrieren - auch innerhalb eines Konzerns wie der Bahn. Man kann das gegenwärtige Szenario wohl in etwa mit einem Unternehmen wie Unilever vergleichen, das sich mit unterschiedlichen Marken desselben Produktes untereinander vermeintlich Konkurrenz macht. Wen das stört, dem ist es freigestellt, sich politisch organisiert dagegen aufzulehnen.

Zitat
Philipp Borchert
Und dabei geht man wie im hier diskutierten Fall auch noch rotzfrech mit überflüssigen, viel zu hohen Preisangaben für den Zugverkehr in die Spur. Wer das Berlin-Sczcecin-Ticket nicht kennt, kann darauf reinfallen. Hier müsste sich übrigens auch der VBB einschalten, der möglicherweise nicht einmal kostendeckend versucht, Reisende auf den RB66 zu lenken.

Auch ich stelle die Frage, auf welcher rechtlichen Basis sich der VBB einschalten soll. Abgesehen davon gelten die hier monierten überhöhten Preisangaben auch beim Vergleich des VBB-Berlin-Sczcecin-Tickets mit den offerierten Bahnverbindungen.
Zitat
Philip
Hier müsste sich übrigens auch der VBB einschalten, der möglicherweise nicht einmal kostendeckend versucht, Reisende auf den RB66 zu lenken.
Zitat
Logital
Wie soll er sich einschalten, auf Grund welches Gesetzes?

Ich hätte da einen revolutionären Vorschlag: Der VBB überlegt das mal schön selber! Irgend einer wird da doch studiert haben, vielleicht sogar Rechtswissenschaften? Aber auch jeder in der Position, selbst wenn er Astrophysik studiert hat, wird wissen, dass man sich da Hilfe bei Leuten holen kann, die sich damit auskennen. Anwaltskanzleien zum Beispiel - die machen das sogar beruflich.

Der VBB kostet uns 8 Millionen im Jahr. Einfach nur dafür, dass er da ist. Dann kann ich doch wohl verlangen, dass er sich um den Wettbewerb im ÖPNV in der Region Berlin-Brandenburg kümmert, wofür er eigentlich gegründet wurde. Und sich dafür von der Entwicklung weiterer Logokatastrophen (Bahn-Bahn, E, AST, ...) und überflüssiger Designvorlagen, sowie dem fortschreitenden Kaputtmachen von Anschlusspunkten (zuletzt Werbig) zurückzieht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.2015 10:16 von DonChaos.
Zitat
DonChaos

Ich hätte da einen revolutionären Vorschlag: Der VBB überlegt das mal schön selber! Irgend einer wird da doch studiert haben, vielleicht sogar Rechtswissenschaften? Aber auch jeder in der Position, selbst wenn er Astrophysik studiert hat, wird wissen, dass man sich da Hilfe bei Leuten holen kann, die sich damit auskennen. Anwaltskanzleien zum Beispiel - die machen das sogar beruflich.

An dieser Stelle sei mir die revolutionäre Bemerkung gestattet, dass in Deutschland nach dem Grundgesetz die Gewaltenteilung herrscht. Die korrelative Auseinandersetzung einer Anwaltskanzlei als Teil der Judikative setzt das Pendent der Legislative voraus.

Soll heißen: Wo es kein reglementierendes Gesetz gibt, kann auch nicht geklagt werden! Und ein derartiges Gesetz würde den durchweg ausgelobten Wettbewerb verzerren und wäre damit selbst illegitim.

Überhaupt fällt mir auf, dass derlei Debatten immer sehr stark ideologisch, aber weniger sachlich und pragmatisch geführt werden. Denselben Effekt beobachte ich bei den Grundsatzdiskussionen Straßenbahn versus Omnibus. Auch ich bedauere subjektiv jeden Kilometer Gleis, der stillgelegt respektive abbestellt wird. Gleichwohl dürfen ökonomische Fakten in diesem Zusammenhang keineswegs ausgeblendet werden.
Zitat
EBostrab
Auch ich bedauere subjektiv jeden Kilometer Gleis, der stillgelegt respektive abbestellt wird. Gleichwohl dürfen ökonomische Fakten in diesem Zusammenhang keineswegs ausgeblendet werden.

Über die Anrechnung von Investitionen und Instandhaltungsaufwand der Infrastruktur auf den Preis der Verkehrsleistung muss ohnehin politisch entschieden werden. Bei allen Verkehrsträgern.

so long

Mario
Hinsichtlich dieser Diskussion finde ich die heutige Berichterstattung erwähnenswert:

"Die Deutsche Bahn reagiert auf die Konkurrenz durch Fernbusse - und will selbst mehr Busse auf die Straße bringen", gibt heute die Tagesschau bekannt. "Insgesamt soll die Zahl der Fernbus-Verbindungen vervierfacht werden. In einem ersten Schritt würden dafür die bestehenden Bus-Marken wie BEX, Berlinlinienbus und IC-Bus zusammengefasst. Dennoch soll der Schwerpunkt weiter auf den Fernzügen liegen. Um das Angebot dort attraktiver zu machen, soll im März ein Konzept vorgestellt werden", heißt es weiter in dem Bericht.

Siehe: [www.tagesschau.de]
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