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Nun spricht auch der VBB vom maroden DB-Gleisnetz
geschrieben von Christian Linow 
Hallo alle zusammen,

auf der BahnInfo-Aktuell-Seite ist ein Artikel zum Thema Kundenzufriedenheit erschienen. Darin spricht der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, Hans-Werner Franz, von Mängeln am Gleisnetz, die zur Unpünktlichkeit führen.

Mehr dazu hier:

[www.bahninfo.de]
Der letzte Absatz scheint typisch für die BVG zu sein. Langsam erkennt man warum da jährlich Millionen sinnlos verplempert werden :-(

ZITAT:

Letztlich fehlt nur die BVG, die aufgrund der noch dieses Jahr gültigen Verträge zur Erhebung ähnlicher Daten nicht verpflichtet ist. Ein Umstand, der nicht weiter stört, erklärte der Vorstand Betrieb der Berliner Verkehrsbetriebe, Thomas Necker, im letzten Jahr überdeutlich, dass es nicht die Aufgabe des Unternehmens sei, Fahrgäste hinzu zu gewinnen und ergo dessen die Zufriedenheit nicht sonderlich wichtig sein dürfte. Erst recht nicht, wenn Ausschreibungen die Anstalt des öffentlichen Rechts vorerst nicht treffen werden





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.2007 09:30 von Hauptbahnhof.
Hauptbahnhof schrieb:
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> Der letzte Absatz scheint typisch für die BVG zu
> sein. Langsam erkennt man warum da jährlich
> Millionen sinnlos verplempert werden :-(

Die BVG kann sich teure Zufriedenheits-Umfragen eben nicht leisten, dafür verplempert sie keinen Euro. Letzlich dienen diese Zahlen ohnehin nur der Selbstbeweihräucherung der Geschäftsführer.

Für die BVG spricht dagegen die weiter gestiegene Fahrgastzahl, obwohl die Fahrleistungen in allen Unternehmensbereichen leicht zurückgingen. Näheres kann man dem Geschäftsbericht 2006 entnehmen, den zu veröffentlichen die BVG verpflichtet ist, nach Prüfung durch unabhängige Wirtschaftsprüfer. Das sagt mehr aus als selbst in Auftrag gegebene Umfragen.

so long

Mario
@Mario: IM Gegensatz zur BVG sind die anderen Unternehmen zu solchen Umfragen verpflichtet.
Laut Ruppert fließen die Ergebnisse der Umfragen (2x jährlich) außerdem direkt in die Unternehmensführung ein.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Lieber Mario,

zunächst muss ich Jay beipflichten, weil - wie ich im Artikel veröffentlichte - es Tatsache ist, dass nur aufgrund der alten Vereinbarungen zwischen Senat und BVG die Verkehrsbetriebe nicht verpflichtet sind, solche Erhebungen zu treffen. Hingegen wurde beim Verkehrsvertrag mit der S-Bahn seitens des Senats auf eine Mindestzufriedenheit von 2,5 im Index bestanden. Sollte das Unternehmen diese Quote nicht erfüllen, muss es zahlen. Dies berichtete auch Günter Ruppert während der gestrigen Pressekonferenz.

Zum anderen sind die Fahrgastzahlen der BVG lediglich im Verhältnis zum Zeitpunkt nach Einführung des Metro-Linienkonzeptes gestiegen, tatsächlich aber in der Gesamtbetrachtung gesunken. Der VBB gab dazu bereits letztes Jahr durch Hans-Werner Franz ein ausführliches Statement.

Herzliche Grüße,

Christian Linow

der weiße bim schrieb:


> Die BVG kann sich teure Zufriedenheits-Umfragen
> eben nicht leisten, dafür verplempert sie keinen
> Euro. Letzlich dienen diese Zahlen ohnehin nur der
> Selbstbeweihräucherung der Geschäftsführer.

> Für die BVG spricht dagegen die weiter gestiegene
> Fahrgastzahl, obwohl die Fahrleistungen in allen
> Unternehmensbereichen leicht zurückgingen. Näheres
> kann man dem Geschäftsbericht 2006 entnehmen, den
> zu veröffentlichen die BVG verpflichtet ist, nach
> Prüfung durch unabhängige Wirtschaftsprüfer. Das
> sagt mehr aus als selbst in Auftrag gegebene
> Umfragen.
>
> so long
>
> Mario


Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> @Mario: IM Gegensatz zur BVG sind die anderen Unternehmen zu solchen Umfragen verpflichtet.

Ich finde diese Umfragen einfach nur nichtssagend. ABM für gewisse Institute, na o.k. auch kleine Zuverdienstmöglichkeit für Studenten.

> Laut Ruppert fließen die Ergebnisse der Umfragen (2x jährlich) außerdem direkt in die Unternehmensführung ein.

Ja, in die erfolgsabhängigen Zulagen der Geschäftsführer ;-)

so long

Mario
Christian Linow schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zum anderen sind die Fahrgastzahlen der BVG lediglich im Verhältnis zum Zeitpunkt nach
> Einführung des Metro-Linienkonzeptes gestiegen, tatsächlich aber in der Gesamtbetrachtung gesunken.

Schau mal in den Geschäftsbericht [www.bvg.de] , gleich Seite 3:

Anzahl der Fahrgäste (Mio)

2003 - 890,3
2004 - 906,1
2005 - 906,9

Für 2006 lautet die vorläufige Zahl: 914,0. Diese Zahl sagt mehr als Zufriedenheitsumfragen.

Die Frage ist nur: Ist der Anstieg nun auf das Metrokonzept "BVG 2005 plus" zurückzuführen, oder ist er trotz dieses Konzepts erfolgt?

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.2007 16:09 von der weiße bim.
Anonymer Benutzer
...
01.03.2007 16:09
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 18:28 von 54E.
Ich glaube, da hat der Herr Franz was in den falschen Hals bekommen. Die Deutsche Bahn spricht tatsächlich von einem maroden Gleisnetz, aber in den Alt-Bundesländern. Da ist vor 30 Jahren die letzte große Runderneuerung gewesen, auch zu gunsten der neuen Bundesländer wurde Zurückhaltung geübt. Nun sind hier aber alle wichtigen Strecken nicht nur instandgesetzt, sondern auch modernisiert (elektronische Stellwerke,Beseitigung von Bahnübergängen) und das ältere ingenieutrechnische Personal in den Ruhestand geschickt (wenn überhaupt noch welches da war).
Gruß Ulrich
Die BVG leistet sich nicht mal Kundenzufriedenheit, die nichts kosten würden. Zum Beispie tatsächliche Sicherung sogenanter garantierter Anschlüsse im Nachtverkehr. Wer das nicht glaubt, stellt sich nachts einfach an den U-Bahnhof Warschauer Straße und beobachtet, wie regelmäßig die M10 losfährt, während der N1 gerade ankommt. Desinteresse am Kunden auf höchstem Niveau.
Leider nehmen anscheinend nicht genug Kunden die BVG-Garantie in Anspruch. Die Taxikosten für mindestens 5 und manchmal auch 30 Umsteiger würden ein hübsches Loch in die BVG-Bilanz zaubern.
Dieses populistische BVG Gehetze geht einem langsam echt auf die Nerven! Wofür gibt es dort wohl extra Abteilungen, die sich mit der Anschlusssicherung beschäftigen? Sollten sich einzelne Busfahrer nicht immer an die angegebenen Zeiten halten, ist das natürlich blöd, aber deswegen sind nicht gleich alle Anschlüsse der BVG schlecht!

Teile deine Meinung der BVG am besten per mail oder Brief mit. Dann wird man sich dem Problem, sollte es noch nicht bekannt sein, wahrscheinlich mal annehmen. ;)
Um zum Thema zurückzukommen - der VBB hat heute nocheinmal extra eine Pressemitteilung herausgegeben. [www.bahninfo.de]

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hallo

LehrterBahnhof schrieb:
-------------------------------------------------------
> Teile deine Meinung der BVG am besten per mail
> oder Brief mit. Dann wird man sich dem Problem,
> sollte es noch nicht bekannt sein, wahrscheinlich
> mal annehmen. ;)

Oder auch nicht. Nach meiner Erfahrung bekommt man dann einen Standardtext, der auf alle möglichen Fälle passt und in dem man um Verständniss für alle möglichen Probleme gebeten wird, der aber mit keinem Wort auf die in der Beschwerde genannten Missstände eingeht.

Viele Grüße

Ulrich C.

Jay
Re: Emails an die BVG?
04.03.2007 00:59
Ulrich Conrad schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo
>
> LehrterBahnhof schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Teile deine Meinung der BVG am besten per
> mail
> > oder Brief mit. Dann wird man sich dem
> Problem,
> > sollte es noch nicht bekannt sein,
> wahrscheinlich
> > mal annehmen. ;)
>
> Oder auch nicht. Nach meiner Erfahrung bekommt man
> dann einen Standardtext, der auf alle möglichen
> Fälle passt und in dem man um Verständniss für
> alle möglichen Probleme gebeten wird, der aber mit
> keinem Wort auf die in der Beschwerde genannten
> Missstände eingeht.
>
> Viele Grüße
>
> Ulrich C.

Mag sein, aber wenn du diese Antwort bekommst, kannst du dir sicher sein, dass deine Beschwerde registriert wurde. Und wenn dann nicht nur du, sondern auch eine Andere sich bechwert haben, dann wird man auch gucken wie man die Situation verbessern kann.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
LehrterBahnhof schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sollten sich
> einzelne Busfahrer nicht immer an die angegebenen
> Zeiten halten, ist das natürlich blöd, aber
> deswegen sind nicht gleich alle Anschlüsse der BVG
> schlecht!


Man ist im Nachtnetz *immer* gut beraten sich sehr zu sputen um in den
nächsten Bus zu steigen. U Turmstraße die ankommende N40 hält hinten noch
fast an der Kreuzung, rennst du nicht zackzack vor zur Daisysäule fährt
der M27 ab. Wenn er überhaupt noch da ist, beide Wagen fahren zur Minute
.13. Dazu ist der N40 ein Subunternehmer. Dieser Zustand ist einfach nur
lächerlich und unverschämt. Der Fahr"gast" richtet sich ständig nach
irgendwelchen betrieblichen Gegebenheiten und er fühlt sich ständig
gemaßregelt durch solche Gedankenlosigkeiten oder Schikanen.

Das sind nicht Einzelfälle - das ist Mangel an Unternehmenskultur.
Wenn es Einzelfälle wären, würde ich mich nicht dauerhaft darüber aufregen. Wie mein Vorredner schrieb ist es ein Mangel an Unternehmenskultur, der durch die Nichtsanktionierung durch den Senat noch unterstützt wird.
Anonymer Benutzer
...
04.03.2007 18:46
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 18:29 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Am U-Bahnhof Rathaus Spandau funktioniert der Anschluss nachts seit eh und je!!!

Selbstverständlich, weit über 90% der Nachtanschlüsse funktionieren planmäßig.

Das Problem ist nur, dass die nichtfunktionierenden Anschlüsse zumeist von verspätet eintreffenden Wagen verursacht werden, also Wagen, die proppevoll sind, an jeder Haltstelle halten müssen und daher ihre Fahrzeit nicht schaffen (können). Also sind davon viele Leute betroffen, die dann mal 20 min auf den nächsten Bus warten müssen, und meinen, dass der Nachtverkehr schlecht funktioniert. Der Fahrer des verspäteten Kurses ist in der Regel ziemlich gestresst, da er schon überlegt, ob er wenigstens die Rückfahrt pünktlich antreten kann. In dieser Situation noch genaue Hinweise auf alternative Fahrverbindungen zu geben, dürfte ihn dann vollends überfordern.
Dass die meisten Nachtwagen nur gering besetzt bis leer und total pünktlich durch die Gegend fahren, kriegt kaum jemand mit. Wollte man grundsätzlich auf alle verspäteten Kurse warten, was schon mal 10 bis 20 min dauern kann, wären die Nutzer in den wartenden Kursen sauer und das Netz würde überhaupt nicht funktionieren.
Viel mehr, als durch vorformulierte Sprechblasen, die sehr geehrten Fahrgäste höflich um Verständnis zu bitten, kann man leider nicht tun.

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das Problem ist nur, dass die
> nichtfunktionierenden Anschlüsse zumeist von
> verspätet eintreffenden Wagen verursacht werden,
> also Wagen, die proppevoll sind, an jeder
> Haltstelle halten müssen und daher ihre Fahrzeit
> nicht schaffen (können).
> [...]
> Viel mehr, als durch vorformulierte Sprechblasen,
> die sehr geehrten Fahrgäste höflich um Verständnis
> zu bitten, kann man leider nicht tun.

Doch, kann man...

Wenn diese proppevollen Wagen regelmäßig auf derselben Linie auftreten, muß man halt 1-2 Minuten vor Plan Entlastungswagen auf Tour schicken.

Gruß Ingo
INW schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Doch, kann man...
>
> Wenn diese proppevollen Wagen regelmäßig auf
> derselben Linie auftreten, muß man halt 1-2
> Minuten vor Plan Entlastungswagen auf Tour
> schicken.
>
> Gruß Ingo

Oder den Fahrplan entsprechen einrichten. Erfahrungen mit dem Nachtbusnetz sollten reichlich vorhanden sein!
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