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Neue Zugänge zu S-Bahnhöfen
geschrieben von Bovist66 
Hier der Link zu einer parlamentarischen Anfrage, neue Zugänge zu verschiedenen S-Bahnhöfen betreffend:

[pardok.parlament-berlin.de]

Während in verschiedenen Foren gerne und leidenschaftlich über virtuelle U-Bahnprojekte diskutiert wird,
stößt die Politik des Berliner Senats im Hinblick auf neue Zugänge zu S-Bahnhöfen (jedenfalls gefühlt) leider
auf viel weniger Aufmerksamkeit. Dabei wäre gerade hier für meine Begriffe viel Handlungsbedarf. Dass etwa
bei den dringend erforderlichen weiteren Zugängen zu einigen Bahnhöfen der S25 Nord nur lapidar auf den
"Ausbau Kremmener Bahn" verwiesen wird, kann nicht befriedigen.

Die Nachfrage im gesamten Berliner Schnellbahnnetz ließe sich meines Erachtens mit vergleichsweise geringem
Aufwand erheblich steigern, wenn endlich die teilweise schon seit Jahrzehnten geplanten weiteren Zugänge
und auch Bahnhöfe wie z.B. Borsigwalde und Kamenzer Damm endlich gebaut würden (ich wäre ja schon froh,
wenn hier endlich konkrete Planungen beginnen würden ...)
Zum S-Bahnof Kamenzer Damm (siehe mein vorangehendes Posting) hier noch ein Link:

[www.stadtrand-nachrichten.de]

Demnach sieht der Berliner Senat für diesen Bahnhof derzeit keine wirtschaftliche Basis. Ich kann das in diesem Falle überhaupt nicht nachvollziehen (wenn der Senat schon hier so streng ist, kann man wohl nur noch höhnischer auflachen, was die verschiedentlich geäußerten Wünsche des Baus von U-Bahnstrecken in Außenbezirken bzw. parallel zu bestehenden Schnellbahnstrecken angeht).
Zitat
Bovist66
Hier der Link zu einer parlamentarischen Anfrage, neue Zugänge zu verschiedenen S-Bahnhöfen betreffend:

[pardok.parlament-berlin.de]

Während in verschiedenen Foren gerne und leidenschaftlich über virtuelle U-Bahnprojekte diskutiert wird,
stößt die Politik des Berliner Senats im Hinblick auf neue Zugänge zu S-Bahnhöfen (jedenfalls gefühlt) leider
auf viel weniger Aufmerksamkeit. Dabei wäre gerade hier für meine Begriffe viel Handlungsbedarf. Dass etwa
bei den dringend erforderlichen weiteren Zugängen zu einigen Bahnhöfen der S25 Nord nur lapidar auf den
"Ausbau Kremmener Bahn" verwiesen wird, kann nicht befriedigen.

Die Nachfrage im gesamten Berliner Schnellbahnnetz ließe sich meines Erachtens mit vergleichsweise geringem
Aufwand erheblich steigern, wenn endlich die teilweise schon seit Jahrzehnten geplanten weiteren Zugänge
und auch Bahnhöfe wie z.B. Borsigwalde und Kamenzer Damm endlich gebaut würden (ich wäre ja schon froh,
wenn hier endlich konkrete Planungen beginnen würden ...)

Danke für den Link!

Es ist schon erstaunlich, mit welchen Zeitskalen hier gerechnet wird. In aller Regel geht man heute beim Bau einer in aller Regel vergleichsweise läppischen Sache wie dem Bau eines neuen Zugangs von Zeiten aus, die meist ein Vielfaches von dem ausmachen, was unter unseren Vorvätern für den Bau der ganzen Strecke nötig war.

Wobei ich etwas anderer Meinung bin, was die Prioritäriten angeht: die Bahnhöfe an einer nur im 20 Minuten-Takt bedienten Strecke wie der S 25 halte ich für weniger wichtig als etwas Prenzlauer Allee. Ebenfalls halte ich so etwas wie im Falle Westkreuz für besonders prioritär, weil dort der neue Zugang nicht nur Abkürzungen von einer Bahnsteiglänge (bzw maximal zwei Längen) liefert, sondern, weit, weit mehr.

Apropos, Kamenzer Damm: ich besitze einen Pharusplan aus dem Jahr 1923, wo an der Stelle ein "Proj. Bf" eingemalt ist. Bis zum nächsten '23 wird das wohl nicht mehr zu schaffen sein.
Zitat
Bovist66
Hier der Link zu einer parlamentarischen Anfrage, neue Zugänge zu verschiedenen S-Bahnhöfen betreffend:

[pardok.parlament-berlin.de]

Während in verschiedenen Foren gerne und leidenschaftlich über virtuelle U-Bahnprojekte diskutiert wird,
stößt die Politik des Berliner Senats im Hinblick auf neue Zugänge zu S-Bahnhöfen (jedenfalls gefühlt) leider
auf viel weniger Aufmerksamkeit. Dabei wäre gerade hier für meine Begriffe viel Handlungsbedarf. Dass etwa
bei den dringend erforderlichen weiteren Zugängen zu einigen Bahnhöfen der S25 Nord nur lapidar auf den
"Ausbau Kremmener Bahn" verwiesen wird, kann nicht befriedigen.

Na ja, das hängt aber technisch schon zusammen und die Unklarheit bzgl. der möglichen Zweigleisigkeit zwischen Schönholz und Tegel verhindert ja leider seit der provisorischen Reaktivierung 1995 auch die Schaffung barrierefreier Zugänge zu den dortigen S-Bahnhöfen.. :-(

Mir wäre es daher auch lieb, könnten sich Senat, Bund, DB und Brandenburg in der Sache zeitnah einigen und dann in die Planfeststellung gehen.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Bovist66
Die Nachfrage im gesamten Berliner Schnellbahnnetz ließe sich meines Erachtens mit vergleichsweise geringem
Aufwand erheblich steigern, wenn endlich die teilweise schon seit Jahrzehnten geplanten weiteren Zugänge
und auch Bahnhöfe wie z.B. Borsigwalde und Kamenzer Damm endlich gebaut würden (ich wäre ja schon froh,
wenn hier endlich konkrete Planungen beginnen würden ...)

Das verstehe ich auch nicht: das teuerste am Bahnbetrieb ist der doch der Bahnbetrieb selbst. Deshalb sollte man doch eigentlich jedes Fahrgastpotential abgreifen, das sich anbietet.

Und deshalb fehlt aus meiner Sicht nicht nur der Bahnhof Kamenzer Damm - auch die Bahnhöfe an Charlottenburger Chaussee und der Marzahner Brücke gehören wieder auf die Agenda.

Weitere Zugänge, die nicht unbedingt das riesige Potential versprechen, aber aus meiner Sicht zumindest mal auf Kosten/Nutzen hin untersucht werden sollten: Ruhleben (eine Brücke vom Bahnsteig über die Bahnanlagen zum Wiesenweg), Olympiastadion Südost (Verlängerung der Fußgängerbrücke zur Unité d'habitation), Heerstraße Süd (zur Boyenalle und ggf. auch zur Jafféstraße) und Altglienicke (direkter Zugang zum Park and Ride).

Zitat
Global Fish
Wobei ich etwas anderer Meinung bin, was die Prioritäriten angeht: die Bahnhöfe an einer nur im 20 Minuten-Takt bedienten Strecke wie der S 25 halte ich für weniger wichtig als etwas Prenzlauer Allee.

Das sehe ich anders: Ich bin überzeugt, dass die S25-Nord derzeit nur einen Bruchteil ihres Potentials abschöpft - eben wegen des dünnen Takts, aber auch wegen des fehlenden S-Bahnhofs Borsigwalde, des weiten Fußwegs zwischen S25 und U8 und des fehlenden Nordausgangs in Alt-Reinickendorf. Letztlich dürfte eine entsprechend ausgebaute (und bis Tegel auf einen täglichen 10-min-Takt verdichtete) S25 für stärkere Fahrgastzuwächse sorgen als der zweite Zugang an der Prenzlauer Allee (dessen Bedeutung ich auch nicht kleinreden möchte).

Mitte der 90er Jahre forderte die IGEB, die noch stillliegenden S-Bahnstrecken schnellstmöglich statt nach aufwändigen Umbauten (samt Bahnhofsverschiebungen) wieder in Betrieb zu nehmen und sie zu einem späteren Zeitpunkt grundlegend umzubauen. Letztlich war die Kremmener Bahn bis Tegel die einzige Strecke, bei der diese Forderung umgesetzt wurde. Die IGEB hat sich sicher nicht träumen lassen, dass auch über 20 Jahre nach der Eröffnung keinerlei konkrete Planungen für den Ausbau dafür vorliegen. Stattdessen schreitet der Verfall weiter voran.

Zitat
Global Fish
Ebenfalls halte ich so etwas wie im Falle Westkreuz für besonders prioritär, weil dort der neue Zugang nicht nur Abkürzungen von einer Bahnsteiglänge (bzw maximal zwei Längen) liefert, sondern, weit, weit mehr.

Der Bahnhof Westkreuz hätte damit überhaupt erstmals ein nennenswertes Einzugsgebiet, das ihm eine Bedeutung über die des reinen Umsteigebahnhofs hinaus geben würde. Statt gut 600 m zur Ringbahn (Bf. Messe Nord/ICC) bzw. 900 m zur Stadtbahn (Bf. Charlottenburg) müsste man aus der südlichen Dernburgstraße nur noch ca. 200 m laufen.
Zitat
def

Zitat
Global Fish
die Bahnhöfe an einer nur im 20 Minuten-Takt bedienten Strecke wie der S 25 halte ich für weniger wichtig als etwas Prenzlauer Allee.

Das sehe ich anders: Ich bin überzeugt, dass die S25-Nord derzeit nur einen Bruchteil ihres Potentials abschöpft - eben wegen des dünnen Takts, aber auch wegen des fehlenden S-Bahnhofs Borsigwalde, des weiten Fußwegs zwischen S25 und U8 und des fehlenden Nordausgangs in Alt-Reinickendorf. Letztlich dürfte eine entsprechend ausgebaute (und bis Tegel auf einen täglichen 10-min-Takt verdichtete) S25 für stärkere Fahrgastzuwächse sorgen als der zweite Zugang an der Prenzlauer Allee (dessen Bedeutung ich auch nicht kleinreden möchte).

Ich sehe da keinen Widerspruch.
Natürlich kann man mit einem Maßnahmenpaket an der S25 deutlich mehr erreichen als nur mit dem zweiten Zugang Prenzlauer Allee.
Aber ersteres umfasst mehr.

*Nur* mit dem Bau der zweiten Zugänge an den drei Stationen der S25 (Eichborndamm, Alt Reinickendorf, Heiligensee) erreicht man aber m.E. bei jeder einzelnen der Stationen (und vermutlich sogar in der Summe)weniger als mit dem zweiten Zugang Prenzlauer Allee.
Solange die Züge entlang des Ostrings die derzeitige Auslastung aufweisen, sollte das Abschöpfen zusätzlichen Potenzials (durch z.B. den zweiten Zugang am S-Bahnhof Prenzlauer Allee) tunlichst unterlassen werden.

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