Bombardier will Serienproduktion in Hennigsdorf einstellen. 05.12.2016 23:01 |
Re: Bombardier will Serienproduktion in Hennigsdorf einstellen. 06.12.2016 08:33 |
Zitat
Incentro
Und wohin wird die Produktion verlagert?
In Bautzen werden (seit Oktober ?) auch keine Straßenbahnen mehr gefertigt. Die aktuell in Auslieferung befindliche Serie "Flexity 2" für Basel kommt künftig aus Wien.
Re: Bombardier will Serienproduktion in Hennigsdorf einstellen. 06.12.2016 09:54 |
Zitat
schallundrausch
Zitat
Incentro
Und wohin wird die Produktion verlagert?
In Bautzen werden (seit Oktober ?) auch keine Straßenbahnen mehr gefertigt. Die aktuell in Auslieferung befindliche Serie "Flexity 2" für Basel kommt künftig aus Wien.
Im rbb-Beitrag ist die Rede von 'Verlagerung in Billiglohnländer', was auch immer das bedeuten möge. Österreich zählt da nun ganz eindeutig nicht dazu.
Re: Bombardier will Serienproduktion in Hennigsdorf einstellen. 06.12.2016 20:02 |
Re: Bombardier will Serienproduktion in Hennigsdorf einstellen. 06.12.2016 22:58 |
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Ostkreuzi
Das müsste Konsequenzen für Ausschreibungen haben.
In USA schreien alle nach Heimatschutz und Buy local first
und hier machen sie kurzen Prozess mit uns, wegen des Profits.
Schluss mit Bombardier.
Wir können es ohne Euch viel besser!
Re: Bombardier will Serienproduktion in Hennigsdorf einstellen. 06.12.2016 23:40 |
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Heidekraut
Die Gerichte entscheiden für die Energiekonzerne, der Staat muss Entschädigung zahlen, aber wer zahlt eigentlich Entschädigung für die Verbraucher, die erhöhte Preise in Kauf nehmen müssen für die Wende? Darüber sollten die Gerichte mal befinden.
Zitat
hansaplatz
Das berichtet der RBB. [www.rbb-online.de]
Noch scheint nicht ganz klar, was im Einzelnen passieren soll. Zumindest dürften einige Arbeitsplätze dran glauben. Wäre ein ziemlicher Knall für die hiesige Bahnindustrie und mal wieder ein Dämpfer für die regionale Produktionswirtschaft.
Zitat
Ostkreuzi
Das müsste Konsequenzen für Ausschreibungen haben.
In USA schreien alle nach Heimatschutz und Buy local first
und hier machen sie kurzen Prozess mit uns, wegen des Profits.
Schluss mit Bombardier.
Wir können es ohne Euch viel besser!
Zitat
Ferkeltaxe
@Angus
Sorry, aber das ist ziemlich kurz gedacht! Ich arbeite in einem Unternehmen von inzwischen weltweit 12.000 Mitarbeitern, das vergleichsweise geringen Energiebedarf hat und dennoch muss ich seit Jahren mit ansehen, wie unser liebes Management ein Produkt nach dem anderen in Billiglohnländer verlagert; wie ein deutscher Funktionsbereich nach dem anderen dorthin ausgelagert wird und wie heimische Standorte dann geschlossen werden. Und wie ich eben sagte, es liegt primär an der Verlagerungsmöglichkeit in Billiglohnländer. Der Begriff sagt es aus - es geht um den Lohn, um die Personalkosten. Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass in Deutschland zu allererst die im internationalen Vergleich hohen Löhne und Gehälter dem Bestreben nach Kostenreduktion und Profit entgegenstehen? Natürlich zählen auch andere Standortfaktoren wie Steuern und Abgaben, Sozialkosten, Energie, Infrastruktur, Transportkosten, diverse Softfacts usw. usf. Und oft genug sind Unternehmen auch einfach nicht gut genug gemanaged, um profitabel genug zu sein und suchen dann ihr Heil in Auslandsflucht. Aber als größter Standortnachteil Deutschlands zählen die Personalkosten. Auch deine und meine. Dies bitte nicht vergessen, wenn du sauber argumentieren willst.
Und was die Energiewende angeht, so versucht man zum Einen, die (Infrastruktur-)Kosten auf die Bevölkerung zu verlagern (Profit gibt es immer nur für die, die eh schon genug haben, doch den Hals nicht voll bekommen. Die Zeche zahlen wie immer die, die vom Reichtum im Land kaum etwas abbekommen.) Zum Anderen sind die erhöhten Energiepreise ein willkommenes Mittel, um die einfachen Leute gegen die Energiewende - die zweifellos zwingend gebraucht wird - aufzubringen. Du gibst das beste Beispiel dafür... Eigentlich aber müssten die reichen Energiekonzerne in ihre und in unsere Zukunft investieren und die Mittel für die auszubauende Infrastruktur selbst aufbringen. Denn wer schöpft auch während und nach des Vollzugs der Energiewende die Gewinne ab??? Du nicht und ich auch nicht. Aber die Rechnung dafür dürfen wir, die Bevölkerung, zahlen und Merkel und Gabriel machen dabei fleißig mit...
So, nun genug off topic, doch das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.
Re: Bombardier will Serienproduktion in Hennigsdorf einstellen. 07.12.2016 07:10 |
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T6Jagdpilot
Andererseits wurden eben grade solche Länder wie die Tchechoslovakei,Polen,Ungarn,Rumänien nicht aus reiner Nächstenliebe in die EU aufgenommen, sondern aus knallhartem Kalkül um Absatzmärkte für die westliche Industrie zu bekommen - dort gingen einheimische Hersteller im Nu den Bach runter-Ikarus und CKD (Prag) mal als Beispiel der Nahverkehrsbranche zu nennen.
Re: Bombardier will Serienproduktion in Hennigsdorf einstellen. 07.12.2016 09:56 |
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Heidekraut
Die Gerichte entscheiden für die Energiekonzerne, der Staat muss Entschädigung zahlen, aber wer zahlt eigentlich Entschädigung für die Verbraucher, die erhöhte Preise in Kauf nehmen müssen für die Wende? Darüber sollten die Gerichte mal befinden.
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Arnd Hellinger
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hansaplatz
Das berichtet der RBB. [www.rbb-online.de]
Noch scheint nicht ganz klar, was im Einzelnen passieren soll. Zumindest dürften einige Arbeitsplätze dran glauben. Wäre ein ziemlicher Knall für die hiesige Bahnindustrie und mal wieder ein Dämpfer für die regionale Produktionswirtschaft.
Mir sieht das eher nach Drohgebärde im Kontext der anstehenden großen Ausschreibung der BVG sowie notwendiger Brandenburger Bestellungen aus. Allein der U-Bahn-Auftrag könnte das Werk Hennigsdorf auf Jahre auslasten...
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Wutzkman
Davon abgesehen zahlt dir als Verbraucher auch niemand eine Entschädigung, wenn die Milkaschokolade statt 0,99€ jetzt 1,19€ (Preissteigerung von 20,2%) oder - noch allgemeiner - 250g Butter nicht mehr 0,59€ sondern 0,89€ (Preisstigerung 50,89%!!! - "Skandal, wer schützt denn uns arme Verbraucher?!?) kostet.
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schallundrausch
Facebook sag mir gerade, dass ich mich um Freitickets für den Jungfernflug vom Bombardier CS300 bewerben soll, der wohl Auslöser der Krise war. Das ist schon Mist, wenn die Bahnsparte mit im Mutterkonzern mit der Aerospace gefangen ist, der gerade Milliarden an Investitionen abschreiben muss. Dabei ist, was ich von unabhängiger Seite im Netzt so lese, das Produkt anscheinend noch nichtmal schlecht und übertrifft sogar alle beworbenen Leistungsdaten! Aber wie es aussieht, sind die Entwicklungskosten irgendwann einfach aus dem Ruder gelaufen. Und jetzt, wo das Ding fertig ist, drücken die großen Hersteller mit absurden Rabatten ihre längst abbezahlten und technisch überholten Altbaureihen auf den Markt. Was soll man da machen?