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Sammlung Unwetterschäden (22.06.2017)
geschrieben von Jay 
Bevor die Kurzmeldungen damit überflutet werden, mache ich einfach mal einen eigenen Thread auf.

Aktuell bekannt:
- Fernverkehr Richtung Hannover und Hamburg ist eingestellt
- RE1 zwischen Werder und Brandenburg unterbrochen (Baum im Gleis)
- RE2 kommt wohl nicht mehr nach Wittenberge

- S3 Ostkreuz - Karlshorst eingestellt (Karlshorst, Baum im Gleis)
- S5 Spandau - Oly eingestellt (Pichelsberg, Baum im Gleis) - fährt wieder

- U2 Ruhleben - Oly eingestellt - fährt wieder

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2017 15:41 von Jay.
laut einem Tf ist auch die S7 gestört: [twitter.com]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Das von der S-Bahn bekannte RIS-Chaos trifft nun auch auf Regio zu. Man kann im RIS überhaupt nicht mehr sehen welcher Zug wie fährt. Die pauschal gesetzten Meldungen widersprechen sich teilweise.

S-Bahn meldete per Twitter, dass Karlshorst länger dauert, da die Stromschiene beschädigt wurde.

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Auf der Ostbahn gibt es zur Zeit einen Stellwerksausfall wegen beschädigter Kabel. Kein Zugverkehr Strausberg-Küstrin und Frankfurt (Oder)-Letschin. Und ein umgestürzter Baum lässt den Regionalverkehr zwischen KW und Wildau ruhen.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Neuste Meldung: S25 zwischen Tegel und Schönholz unterbrochen.

Die erste Welle ist durch. Die zweite zieht gerade über die Niederlande.

Edit: S3 fährt wieder.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2017 16:36 von Jay.
Zitat
Florian Schulz
Auf der Ostbahn gibt es zur Zeit einen Stellwerksausfall wegen beschädigter Kabel. Kein Zugverkehr Strausberg-Küstrin und Frankfurt (Oder)-Letschin. Und ein umgestürzter Baum lässt den Regionalverkehr zwischen KW und Wildau ruhen.

Viele Grüße
Florian Schulz

Inzwischen rollt es wieder bei der NEB. Schaden wurde behoben.

Mfg, Tom
Der rbb berichtet, dass der U-Bahn Verkehr auch betroffen ist / war.
Zitat aus [www.rbb-online.de]
Bäume fielen auch auf die Gleise der U-Bahnline 2 und 7.

*Kopfkratz*
Linie 7 mag mir keine Stelle einfallen, an der ein Baum auf die Gleise fallen kann,
Linie 2 kann nur zwischen Olympiastadion und Ruhleben sein, die anderen oberirdischen Strecken sind Hochbahn.

Bäderbahn
Auf der U7 fiele mir dazu nur das Werk in Britz ein, das dort ein Baum umgefallen ist, ansonsten müsste der Baum durch die Tunneldecke gekracht sein auf der Strecke.
Zwei-, teilweise gar dreistellige Buchstaben-Zahlen-Kombinationen scheinen für nicht wenige Journalisten bereits höhere Mathematik zu sein. Im heutigen BZ-Unwetterblog heißt es beispielsweise: "die Buslinie X9 verkehrt nicht mehr zwischen Königin-Luise-Straße/Clayallee und U-Dahlem-Dorf", "Buslinie M14 fährt derzeit nicht zwischen Zossener Brücke und Urbanstraße/Ecke Baerwaldstraße" und "Feuerwehreinsatz auf der S2: Die Linie ist deshalb zwischen Tegel und Schönholz unterbrochen".
Buslinien waren wohl einige betroffen. Hab aber erst später bei Twitter geguckt. Also durchaus umfangreiche Störungen. Der heftige Teil ging allerdings südwestlich an Berlin vorbei.

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Zwischen 22 und 22:30 Uhr erreicht uns wohl die nächste Gewitterfront, Dauer mindestens bis über Mitternacht

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Da muss man zwangsläufig an das alte Kinderbuch denken, in dem es darum geht, dass bei der Feuerwehr der Kaffee kalt wird...

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Tradibahner
Zwischen 22 und 22:30 Uhr erreicht uns wohl die nächste Gewitterfront, Dauer mindestens bis über Mitternacht

Geht rund. Auf dem Heimweg gerade kam mir schon das große rote Discoauto entgegen. Diesmal sind wir voll in der Zelle. In Mitte/Friedrichshain blitzt es am laufenden Band, aber der Donner ist noch fern. Mal gucken, was Runde 2 bringt. Die Front hatte bei Runde 1 gerade die Niederlande erreicht.

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Zitat
F123
Aktuelle Unwetterschäden DB Netz

als jpg:

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!




Wenn die Bahn mal bei spontanen Schäden so informieren würde...

Das Unwetter heute war ja angekündigt.
Nachtrag:
Am Abend gab es dann u.a. Bäume auf der S5 (Hoppegarten) und S7 (Griebnitzsee). Der RE2 war zwischen Lübbenau und Cottbus unterbrochen und wurde über Calau umgeleitet.

In Summe bestätigt sich meine zuvor getroffene Einschätzung, dass Berlin eher glimpflich davon gekommen ist. Der Fernverkehr gen Westen ist allerdings auch heute noch deutlich beeinträchtigt.

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… und hier ein Reisebericht vom 22.06.

bereits vor einiger Zeit hatte ich folgende Reise für den 22.06.2017 geplant:
 +-------------------------+--------+--------+----------+----------------+
 | Bahnhof                 |   An   |   Ab   | Zug Nr.  | Bemerkungen    |
 +-------------------------+--------+--------+----------+----------------+
 | Oranienburg             |        |  16:44 | RE  4363 |1. FB EH SN     |
 | Berlin Hbf (tief)       |  17:15 |        | Fußweg   | 9 Min.         |
 | Berlin Hbf              |        |  17:34 | ICE  844 |BR 2.           |
 | Wolfsburg Hbf           |  18:54 |  19:14 | ENO83528 |3. FB RO WV     |
 | Gifhorn                 |  19:27 |        |          |                |
 +-------------------------+--------+--------+----------+----------------+
 | Fahrzeit: 2:40;                                                       |
 | fährt nicht täglich, 22. Jun bis 16. Jul 2017; nicht 30. Jun bis 2. Ju|
 | Preisauskunft nicht möglich                                           |
 | 1.: Wünsdorf-Waldstadt                                                |
 | 3.: Hannover Hbf                                                      |
 | BR: Bordrestaurant                                                    |
 | FB: Fahrradmitnahme begrenzt möglich                                  |
 | 2.: Köln Hbf                                                          |
 | FB: Fahrradmitnahme begrenzt möglich                                  |
 | EH: Fahrzeuggebundene Einstiegshilfe vorhanden                        |
 | RO: Rollstuhlstellplatz                                               |
 | SN: SnackPoint/Imbiss im Zug                                          |
 | WV: WLAN verfügbar                                                    |

Mangels privat nutzbarem Internet auf Arbeit hatte ich von dem Unwetter noch nichts mitbekommen und machte mich pünktlich zu 16:44 auf den Weg zum Bahnhof.

Seit den letzten Bauarbeiten hat sich die Fahrzeit des RE5 schon um einige Minuten verschoben (Abfahrt neu: 16:47), dann wurde er auch noch mit ca. 5 Minuten Verspätung angekündigt, so dass ich meinen Anschluss in Berlin schon gefährdet sah, diese Furcht war jedoch unbegründet.
Auf dem Weg von unten nach oben im Berliner Hbf erhaschte ich bei einem Blick auf einen der Abfahrtsmonitore den Zug nach Köln die Laufschrift „ca. 2 Stunden später“. Also ging ich oben erstmal zum Fahrkartenautomaten um mich mit einer Alternativverbindung zu versorgen. Bevor ich überhaupt die Fahrplananfrage abschließen konnte, poppte ein Fenster auf, in dem zu lesen war, dass der Verkehr im Großraum Hamburg (oder stand da Hannover? – so genau hab ich gar nicht drauf geachtet) eingestellt sei.

Die Zielanzeiger am Bahnsteig Gleis 13/14 kündigten meinen Zug mit +20 Minuten, den IC nach Köln um 15:30 mit +135 Minuten an. An diesen Zeiten änderte sich auch während meiner gesamten Wartezeit nichts. Allerdings wechselten die Anzeigen natürlich, der Regionalverkehr Richtung Westen lief ja mit recht geringen Abweichungen – allenfalls etwas Verspätung, nur der RE1 war mit beiden „Ästen“ bis Potsdam Hbf verkürzt. Die Blechelse plapperte wider Erwarten auch nicht dauernt, jedoch oft genau dann, wenn am Nachbarbahnsteig ein Zug ein- oder ausfuhr oder noch schlimmer: die Ansage vom S-Bahnsteig zum SEV in Strausberg kam; diese Ansage schaffte es sogar einen auf Gleis 13 einfahrenden Zug (ich stand ja zwischen 13 und 14) zu übertönen.

Mit der Zeit tauchten auch immer „ältere“ Züge auf den Anzeigen auf, Rekord war der IC, der für 13:30 vorgesehen war.

Der Füllungsgrad des Bahnsteigs hielt sich auch noch im Rahmen. Irgendwann kam dann ein ICE nach Köln, der aber planmäßig nicht in Wolfsburg hielt, so dass ich gar nicht versuchte einzusteigen. Der Zug stand eine Weile am Bahnsteig und ich bekam von anderen Fahrgästen mit, dass sie den Zug wegen Überfüllung wieder hatten verlassen müssen. Der Bahnsteig hatte sich nach Abfahrt des ICE dennoch deutlich geleert. Einen ICE nach Frankfurt/M musste ich auch mangels Halt in Wolfsburg auch noch fahren lassen.

Dann kam der für 18:30 vorgesehene IC nach Münster (den Regionalverkehr zwischendurch lasse ich mal unter den Tisch fallen). Dieser Zug wurde zunächst pünklich an den Anzeigen geführt, die Verspätung erhöhte sich dann schrittweise auf max. +20 Minuten. Obwohl ich laut Wagenstandsanzeiger passend für den letzten Wagen stand, musste ich dann ca. 2 Wagenlängen nach vorn laufen, um in die letzte Tür des Zuges (das ist die mit dem Fahrradabteil im Steuerwagen) einsteigen zu können. Der Zug setzte sich dann um 18:48 Uhr in Bewegung, ohne dass der Einstiegsvorgang beendet war und vor allem auch ohne, dass die Tür geschlossen war! Zum Glück war grad niemand mit Fahrrad an der Tür und es wurden keine herrenlosen Gepäckstücke im Zug oder auf dem Bahnsteig produziert.

In Spandau kam der Zug auch zum Halten (ich vermute, dass das Gleis vor dem Zug noch belegt war), und es wurden anscheinend außerplanmäßig auch die Türen freigegeben.
Positiv zu vermerken ist der Umgang mit der Baustelle zwischen Rathenow und Stendal, durch die nur 1 Gleis auf der Schnellfahrstrecke zur Verfügung steht. Gleich nachdem der Zug vor Rathenow zum Stehen kam, wurde der Zugchef (oder wie auch immer der grade heißt) vom Lokführer gerufen und es gab eine Durchsage, dass wegen Eingleisigkeit der Gegenzug erst durchgelassen werden muss und es wurde sogar die prognostizierte Weiterfahrt angegeben. Es waren dann doch 2 Gegenzüge und die Weiterfahrt erst 3 Minuten später als angekündigt, aber das ist zu verschmerzen, denke ich.

Als ich in Wolfsburg dann auf die Abfahrt meines Anschlusszuges wartete, konnte ich am Nachbarbahnsteig den eigentlich gebuchten ICE halten sehen. Ein weiterer ICE blieb stand nach gut 10 Minuten immer noch in Wolfsburg, vermutlich, um meinen Regionalzug pünktlich abfahren zu lassen.



Fazit: zwei Stunden Verspätung (davon eine eigentlich durch die Baustelle verursacht – ohne die Wartezeit vor Rathenow hätte ich wohl in Wolfsburg einen Anschlusszug früher bekommen) finde ich in Anbetracht des Unwetters noch sehr annehmbar. In Hannover mussten wohl sogar Leute im Zug übernachten, wie ich später mitbekam.
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