Hallo zusammen,

endlich bewegt sich wieder etwas im grenzüberschreitenden Nahverkehr zwischen Frankfurt (Oder) und Slubice.

[www.moz.de]

Diesmal scheinen die beiderseitigen Ambitionen zeitnah erfolgversprechend zu sein, obwohl noch "einige Probleme zu lösen" seien.
Außerdem angenehm bemerkenswert ist, dass der polnische OB feststellte: "Eine Busverbindung verschließt auf keinen Fall den Weg zu einer grenzüberschreitenden Straßenbahnlinie."

Gruß,
stichbahn

Sehr gute Nachricht.
Interessieren würden mich denn bei Zeiten Fahrpreis und Fahrtroute.

Diese Buslinie könnte im Prinzip auch eine Chance sein für die spätere geplante Tram-Linie. :)

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BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico

Ich wär' ja dafür, dass die ganze (!) Linie dann zum VBB gehört! =)

LG: Metropolitan
___________________
"Oftmals sich wiegen und danach leben, wird Dir lange Gesundheit geben."

Zitat
Metropolitan
Ich wär' ja dafür, dass die ganze (!) Linie dann zum VBB gehört! =)

Ich denke mal, so wird das auch kommen - entweder als eigene Zone oder mit zu Frankfurt gehörig, was ja historisch auch sinnvoll wäre. Insbesondere, wenn man zeigen will, dass sich auch eine Straßenbahnverbindung langfristig lohnen wird, sollte man hier die Hürden für eine Nutzung möglichst niedrig halten.

Szczecin ist ja zumindest mit seiner touristischen Tageskarte auch schon halb im VBB.

Eine weitere Hürde sollte unbedingt vermieden werden: Ein schlechtes Angebot. Ein Bus im werktäglichen Stundentakt mit Betriebszeiten von 09 - 19 Uhr, am Wochenende vielleicht vier Fahrtenpaare - Standard im ÖPNV Brandenburgs. So etwas bringt keine Fahrgäste, jedenfalls keine zusätzlichen.

Ich wäre auch dafür, die Linie nicht autark zu betrieben, sondern sie vernünftig in den ÖPNV Frankfurt/Oder einzubinden. Vielleicht den 982er statt zum Bahnhof nach Slubice führen.

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Der Bf Slubice sollte unbedingt mit angebunden werden, der liegt ja eher am Rande der Stadt..
Ausserdem erhält so der Polenmarkt gleich ÖPNV Anschluß ;-)))

T6JP

Zitat
T6Jagdpilot
Der Bf Slubice sollte unbedingt mit angebunden werden, der liegt ja eher am Rande der Stadt..
Ausserdem erhält so der Polenmarkt gleich ÖPNV Anschluß ;-)))

T6JP

Gefällt mir! :D

Diese Buslinie könnte das aus für alle ansässigen Supermärkte bedeuten, da kann man dann auch nebenbei nochma bei Lidl einkaufen gehen!

LG: Metropolitan
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Zitat
Lopi2000

Zitat
Metropolitan
Ich wär' ja dafür, dass die ganze (!) Linie dann zum VBB gehört! =)

Ich denke mal, so wird das auch kommen - entweder als eigene Zone oder mit zu Frankfurt gehörig, was ja historisch auch sinnvoll wäre. Insbesondere, wenn man zeigen will, dass sich auch eine Straßenbahnverbindung langfristig lohnen wird, sollte man hier die Hürden für eine Nutzung möglichst niedrig halten.

Szczecin ist ja zumindest mit seiner touristischen Tageskarte auch schon halb im VBB.

Die finanzielle Abrechnerei könnte in Slubice sogar einfacher sein, als in Szczecin. Schließlich gibt es bislang in Slubice keinerlei innerstädtischen ÖPNV; die Einnahmen müssen also auch nicht zwischen einem polnischen städtischen Nahverkehr und dem VBB gesplittet werden.

Zitat
Philipp Borchert
Ich wäre auch dafür, die Linie nicht autark zu betrieben, sondern sie vernünftig in den ÖPNV Frankfurt/Oder einzubinden. Vielleicht den 982er statt zum Bahnhof nach Slubice führen.

Zitat
T6Jagdpilot

Der Bf Slubice sollte unbedingt mit angebunden werden, der liegt ja eher am Rande der Stadt..
Ausserdem erhält so der Polenmarkt gleich ÖPNV Anschluß ;-)))

T6JP

Wichtig für die neue Slubice-Linie dürfte sein, die Haltestelle Zentrum und den Frankfurter Bahnhof zu erreichen. Deshalb ist es auch nicht sinnvoll die Linie 982 nach Slubice zu führen. Denn auch die bisherigen "Anlieger" der Linie 982 wollen eher zum zentralen ÖPNV-Knotenpunkt der Stadt, zum Bahnhof, oder ggf. über die Magistrale gefahren werden, als nach Slubice.

Der Bahnhof Slubice ist derzeit (und in absehbarer Zeit) vollkommen belanglos mit drei dort haltenden Fahrten pro Tag und Richtung. Deshalb dürfte es für viele Slubicer interessant sein zum Frankfurter Bahnhof zu gelangen. Auch von Bedeutung ist sicherlich die "Einkaufsstraße" (Magistrale) in Frankfurt für Slubicer Bürger. Stichwort: Manches ALDI-Produkt ist günstiger als im polnischen Supermarkt.

Hier gibt es übrigens wild gesammelte Ideen für Wunsch-Streckenverläufe der Straßenbahn/tramwaj in Slubice:
[oderlinie.wordpress.com]
(*ProTram* Bürgerinititative // Inicjatywa obywatelska
Frankfurt (Oder) – Slubice)


Gruß,
stichbahn

@Stichbahn:
Das Problem ist nur, das Fahrscheine Richtung Polen ab Frankfurt/O gerne 3x so viel kosten wie ab Slubice.

Beispiel Zielona Gora:
ab Frankfurt 12,60€
ab Slubice 16,60 PLN (ca 4,20€)

Beispiel Rzepin:
ab Frankfurt 5,80€
ab Slubice 4,20 PLN (ca 1,06€)

Beispiel Wroclaw:
ab Frankfurt 24,40€
ab Slubice 29,70 PLN (ca 7,52€)

Man könnte ja sone Art "Express"-Linie auf der Ffo-Seite einführen, die nur die Knotenpunkte verbindet und hinter der Grenze dann "normal" auch an kleineren Haltestellen hält.
Fänd' ich eigentlich sehr attraktiv, weil man dann schnell über die Grenze kommt...

LG: Metropolitan
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Zitat
Giovanni
@Stichbahn:
Das Problem ist nur, das Fahrscheine Richtung Polen ab Frankfurt/O gerne 3x so viel kosten wie ab Slubice.

Richtig. Das ist mir bewußt. Ich habe mich undeutlich ausgedrückt.
Aber fest steht auch, dass 3 Fahrtenpaare ab Bahnhof Slubice wenig attraktiv sind und daher eine Verbindung für Slubicer Bürger zum deutschen (=Frankfurter) Bahnhof deutlich verlockender ist. Hier hat man nicht nur Anschluss nach Berlin im sehr attraktiven 30-Minuten-Takt, sondern weitere Verbindungen wie bald (mit Umsteigen) zum neuen Flughafen BER und von FfO aus z.B. nach Cottbus. Was ich also eigentlich sagen wollte, dass man sich die Kilometer zum Slubicer Bahnhof (derzeit) sparen kann.

Nicht vergessen werden dürfen schließlich eine ganze Reihe von potentiellen Neukunden, die im Umland von Slubice wohnen und mit PKS über Slubice (mit Umsteigen) nach Berlin fahren (statt mit dem Auto). Oder umgekehrt: Wer bspw. nach Zielona Góra (Grünberg) fahren möchte, hätte von dieser "innerstädtischen" Verbindung FfO-Slubice erhebliche zeitliche Vorteile ggü. dem jetzigen Zustand mit einer wenig attraktiven, elendig-langen Bahnverbindung, mit dem Auto oder einem längeren Fußmarsch (Alternativ: Taxi) innerhalb von "Slubfurt".

Zitat
Metropolitan
Man könnte ja sone Art "Express"-Linie auf der Ffo-Seite einführen, die nur die Knotenpunkte verbindet und hinter der Grenze dann "normal" auch an kleineren Haltestellen hält.
Fänd' ich eigentlich sehr attraktiv, weil man dann schnell über die Grenze kommt...

Naja, wenn diese Express-Linie von Slubice zum Bahnhof fahren würde, was wolltest Du denn großartig auslassen? Eine zusätzliche Haltestelle auf der deutschen Seite kurz hinter der Grenze wäre sicherlich sinnvoll. Ansonsten bliebe noch Brunnenplatz (zwei Einkaufszentren, diverse weitere Läden, Cafés, Rathaus usw., kürzester Fußweg zur Uni ohne Umstieg), Zentrum (zentraler Umsteigepunkt in FfO), bliebe noch "Bahnhof" ;-). Ich denke, es gibt auf einer direkten Verbindung zum Bahnhof keine Möglichkeiten eine Linie sonderlich zu beschleunigen.

Gruß,
stichbahn

Zitat
Metropolitan
Man könnte ja sone Art "Express"-Linie auf der Ffo-Seite einführen, die nur die Knotenpunkte verbindet und hinter der Grenze dann "normal" auch an kleineren Haltestellen hält.
Fänd' ich eigentlich sehr attraktiv, weil man dann schnell über die Grenze kommt...

Was soll man denn großartig auslassen? Die Linien, die bisher schon in Richtung Stadtbrücke fahren, halten doch ohnehin nur am Bahnhof und zweimal im Citybereich (Zentrum und Karl-Marx-Straße). Von da aus fährt man dann halt über die Stadtbrücke und eine kleine Runde durch Slubice und zurück zum Frankfurter Bahnhof. Es könnte glatt machbar sein, das innerhalb von 25 Minuten zu schaffen und somit einen Halbstundentakt mit einem Fahrzeug anzubieten.

Der Bahnhof Slubice dürfte außen vor bleiben, da er viel zu peripher liegt und viel zu selten bedient wird. Und nur, damit einzelne Fahrgäste damit eine absurd hohe Tarifhürde umfahren, wird man keine Linie einrichten. Da sollte man lieber auf Landes- oder Bundesebene sinnvolle grenzüberschreitende Tarife durchsetzen.

Erstmal abwarten, was daraus wird. Derlei Ankündigungen höre ich nicht zum ersten Mal. WIMRE sollte es bereits letzten Dezember per Bus über die Stadtbrücke nach Slubice gehen. Gerne wird immer viel zerredet, weil das Rad stets neu erfunden werden muß. Auch hier im Forum liest man ja gleich wieder besorgniserregende Beiträge á la "Wie soll das bloß funktionieren, wie soll das Geld aufgeteilt werden" usw. usf.

Die mögliche Busverbindung zwischen Frankfurt und Slubice wird schließlich nicht die erste grenzüberschreitende Busline sein, auch nicht zwischen Deutschland und Polen. Vielleicht hilft es, ein wenig bei anderen abzuschauen, die den grenzüberschreitenden Nahverkehr seit langer Zeit erfolgreich praktizieren; so zum Beispiel auf der Insel Usedom oder im Dreiländereck Zittau, wo sogar noch Tschechien dabei ist. Stichwort: Euro-Neiße-Ticket.

MOZ: Gutachter empfehlen Tram über die Oder

Soweit nichts neues und überraschendes - m.E. hätte man sich dieses Gutachten sparen können. Mal schauen, was draus wird.


Ergänzung: [www.moz.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.07.2011 11:01 von Stichbahn.

Zitat
Stichbahn
m.E. hätte man sich dieses Gutachten sparen können.

Mit Gutachten sparen? Wie kommst Du denn darauf? Man darf doch heutzutage nicht mit Gutachten sparen. Gespart werden kann ja dann bei der Ausführung des längst überfälligen Unterfangens und das nicht zu knapp. Wenn in 50 Jahren die Strecke endlich ihrer Bestimmung übergeben werden kann, ist dann sogar noch Geld für eine Beraterfirma oder ein 20. Gutachten übrig, das dann zu Tage bringt, daß eine Buslinie viel schneller und einfacher zu realisieren gewesen wäre.

Das eine Straßenbahn nach Slubice sinnvoll ist, ist schon lange bekannt. DieSlubicer wollten auch die Tram, bis auf die Taxifahrer. Gescheitert ist es einzig und alleine an Brandenburg, das bis vor kurzem noch vor Autogeilheit gar nicht wusste wohin und am liebsten alle Straßenbahnbetriebe im Land stillgelegt hätte.

Zum Glück hat man dann in Brandenburg Stadt doch noch gemerkt, das man sich damit wohl doch ein Eigentor schiesst - Stillegung der Strecke nach Kirchmöser. Die Fahrgastzahlen haben sich ja entsprechend entwickelt...

Man darf also gespannt sein, wie es weitergeht. Wenn Europa weiter zusammen wächst oder es so bleibt, wie bisher, wäre eine Straßenbahn wichtig und richtig.

Wenn Europa allerdings im Zuge der Krise wieder auseinanderfällt bzw auch an der deutsch - polnischen Grenze irgendwann wieder kontrolliert wird, sähe es sicherlich schlecht aus.

Zitat
Polski

Man darf also gespannt sein, wie es weitergeht. Wenn Europa weiter zusammen wächst oder es so bleibt, wie bisher, wäre eine Straßenbahn wichtig und richtig.

Wenn Europa allerdings im Zuge der Krise wieder auseinanderfällt bzw auch an der deutsch - polnischen Grenze irgendwann wieder kontrolliert wird, sähe es sicherlich schlecht aus.

Naja- Personenkontrollen in Zügen und eben der Strassenbahn fallen ja eher sporadisch aus-
wichtig wär eben die (Stichpunkt)Kontrolle an den Strassen,
was viele Politiker vehement bis dato verneinten,
aber eben Tatsache ist, seit Wegfall der Grenzkontrollen ist die Zahl der Auto-und
Einbruchdiebstähle in der deutschen Oder/Neisse Grenzregion sprunghaft angestiegen...

Eine Strassenbahn als Fluchtfahrzeug für einen ,der Dein und Mein nicht unterscheiden will,
mit einem Koffer Buntmetall o.ä. ist da eher unwahrscheinlich.

T6JP-
der kein Problem damit hättte,
das man an einer Staatsgrenze einen Blick in Personalpapiere oder Kofferaum täte,
egal ob Dänemark oder Polen...

Zitat
T6Jagdpilot
Personenkontrollen in Zügen und eben der Strassenbahn fallen ja eher sporadisch aus

Nach meiner Erfahrung kommt es dabei auf den Zug an, mit dem die jeweilige Staatsgrenze überschritten wird. Schon oft fuhr ich mit der Straßenbahn von der Schweiz nach Frankreich oder mit der S-Bahn von der Schweiz nach Deutschland und Frankreich oder eben auch mit der Regionalbahn von Deutschland nach Polen und Tschechien, ohne jemals kontrolliert worden zu sein. Die einzige Kontrolle findet immer nur im EC in Richtung Prag statt und zwar zwischen Dresden und Bad Schandau, also auf einem Streckenabschnitt, der keinerlei Staatsgrenze überschreitet. Man wird also auch kontrolliert, wenn man mit diesem Zug keine Grenze passiert. Meine diesbezügliche Anfrage an eines der Kontrollorgane wurde nur mit einem Schulterzucken beantwortet. Wer nun meint, das Phänomen der Personenkontrollen findet ausschließlich in ECs statt, der irrt: Auch im EC von Italien in die Schweiz und umgekehrt finden keinerlei Kontrollen statt.

Zitat
Metropolitan
Ich wär' ja dafür, dass die ganze (!) Linie dann zum VBB gehört! =)

Und auch gleichzeitig zum entsprechenden Verkehrsverbund auf polnischer Seite.

Mit besten Grüßen
Wuhletal
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Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.