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Zielkonzept der Brandenburger SPD für die "Schiene"
geschrieben von Marienfelde 
Der Landesvorstand der Brandenburger SPD hat am 9. April 2018 ein Zielkonzept für den Ausbau des Schienenverkehrs beschlossen: [www.spd-brandenburg.de]

[www.spd-brandenburg.de]

Die Genossinnen und Genossen treten für die S-Bahn nach Falkensee, Velten und Rangsdorf ein. Auch eine S-Bahnverlängerung von Teltow nach Stahnsdorf (Sputendorfer Str.) wird erwähnt. Außerdem befürworten sie Verdichtungen auf einen 10-Minutentakt durch abschnittsweisen zweigleisigen Ausbau im Bestandsnetz jedenfalls in der HVZ.

Der Regionalverkehr von Nauen nach Berlin soll beibehalten und beschleunigt werden. Der Prignitz-Express soll über die Kremmener Bahn nach Berlin geführt werden und die Heidekrautbahn über beide Äste bis Gesundbrunnen fahren.

Die Stammbahn soll zweigleisig (!) wiederaufgebaut werden. Zweigleisig ausgebaut werden soll die Strecke zwischen Lübbenau und Cottbus, ebenso die Strecke von Angermünde nach Stettin. Sowohl die Ostbahn als auch die Strecke von Cottbus nach Görlitz sollen elektrifiziert werden.

Auf der RE 1 werden 7-Wagen-Züge angestrebt.

Letzter Satz des Beschlusses:
"Da der Bund in Kürze deutlich mehr GVFG-Mittel bereitstellen sowie ein Elektrifizierungs-Sonderprogramm starten wird, müssen die Projekte schnellstmöglich entscheidungs- und bewilligungsreif sein; das bedeutet zügiger Planungsvorlauf, die Einleitung von Genehmigungsverfahren mit frühzeitiger Bürgerbeteiligung und die Erstellung von Nutzen-Kosten-Berechnungen."

Noch einen schönen Nachmittag wünscht Euch
Marienfelde
Ach ja... warum nicht mal Maximalforderungen aufstellen?
Ganz im Ernst, ich halte das vollkommen ironiefrei für eine gute Taktik. Man muss schon die ganze Bäckerei fordern um mal ein Stück Kuchen abzubekommen. Der letzte Satz ist auch nicht dumm, schon häufig hat der Bund überstürzte Förderprogramme aufgelegt (erinnert sei an das letzte Konjunkturprogramm) , bei denen jeweils die Länder und Kommunen zum Zuge kamen, die genug fertig geplante Projekte in der Schublade liegen hatten.
Papier ist geduldig...

Auch wenn die Stammbahn definitiv ein Nice to have ist, aber ein neues Kreuz östlich von Griebnitzsee wird auch als Maximalforderung weder realistischer, noch sympathischer - egal wer diese Sau noch wie oft durchs Dorf treibt.
Es ist gut, Projekte in der Schublade zu haben. So kommen die Bayern regelmäßig
an Geld für Projekte, denn die Planen im Voraus. Und wenn die anderen Bundesländer
ihr Geld nicht verbauen können mangels vorgeplanter Projekte, ziehen die Bayern
diese aus der Tasche und es geht los. Insofern gut, viel zu planen. Aber ob es dafür
in der Verwaltung genug Planer gibt :)

PS: Bzgl. Berlin-(Angermünde)-Stetting gab es doch vor einiger Zeit schon den Durchbruch?
[www.morgenpost.de]
[www.moz.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.04.2018 22:14 von TomB.
Ganz nettes Positionspapier, aber ist die Landesregierung in Brandenburg da auf der selben Linie? In einer Koalition kann ein Partner ja viel wollen, es muss nur gemeinsam beschlossen werden. Das mit dem Elektrifizierungsprogramm war mir übrigens neu, warum soll es dadurch nicht bessere Chancen z.B. für eine elektrifizierte Ostbahn geben?
Zitat
hansaplatz
Ganz nettes Positionspapier, aber ist die Landesregierung in Brandenburg da auf der selben Linie? In einer Koalition kann ein Partner ja viel wollen, es muss nur gemeinsam beschlossen werden. Das mit dem Elektrifizierungsprogramm war mir übrigens neu, warum soll es dadurch nicht bessere Chancen z.B. für eine elektrifizierte Ostbahn geben?

Keine Ahnung, wer sich auf welcher Linie befindet. Ich glaube, mit derlei Beschlüssen wird jedenfalls eine deutliche Verbesserung des politischen Umfelds für "mehr Schiene" erkennbar.

Angesichts der praktischen "Erfahrungen" bei Fahrten nach Rangsdorf freut mich das Bekenntnis zum (Wieder-) Ausbau der Gleichstrom-S-Bahn ganz besonders. S-Bahn und Regionalbahn werden auch nicht gegeneinander ausgespielt (-> es passiert gar nichts), sondern als sich gegenseitig ergänzend betrachtet.

Vielleicht geht nicht alles in diesem Konzept vorgesehene - aber wenn es gelänge, den größeren Teil davon in absehbarer Zeit voranzubringen, wäre der öffentliche Verkehr in (Berlin-) Brandenburg etwas besser als jetzt,

meint Marienfelde.
Ich finde solche "200-km-Pläne" sehr wichtig. Aber das ist ja bekannt.
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