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U-Bahn-Netzfantasien der SPD Spandau
geschrieben von Latschenkiefer 
Beim Tagesspiegel ist hier ein Link zum aktualisierten Verkehrskonzept der SPD Spandau. Neben einigen Aussagen zur Straßenbahn (siehe gesonderter Faden) und der S-Bahn nach Gartenfeld sowie Falkensee wird auch ein U-Bahn-Ausbau gefordert. Bitte festhalten:


Zitat
SPD Spandau
Ausbau der U-Bahn
Weite Teile Spandaus sind von einer schnellen Schienenanbindung abgeschnitten. Diese ist jedoch die Voraussetzung für eine schnelle und über weite Strecken füh-rende Fortbewegung in der Stadt mit Hilfe des ÖPNV.
Wir fordern daher den Ausbau der U-Bahn in die Stadtteile Falkenhagener Feld, Heerstraße Nord und Kladow. Westlich des U-Bahnhofs Ruhleben fordern wir die Fortführung der U 2 Richtung Rathaus Spandau mit einem zusätzlichen Haltepunkt an der Charlottenburger Chaussee. Dieser Haltepunkt ist für die Mobilität der im dortigen Wohngebiet lebenden Bevölkerung sowie für die Anbindung der dortigen Polizeieinheiten erforderlich.
Mit der Erweiterung in das Falkenhagener Feld erhalten mehrere zehntausend Menschen eine direkte Anbindung an das U-Bahn-Netz. Mit diesem erweiterten schnellen Mobilitätsangebot erhöht sich der Aktionsradius der dort lebenden Menschen beträchtlich. Die Strecke soll parallel zur Falkenseer Chaussee geführt werden mit den Haltepunkten Askanierring, Westerwaldstraße, Am Kiesteich und Stadtrandstraße.

Anmerkung: diese Verlängerung müsste mit der U2 erfolgen.

Zitat
SPD Spandau
Mit der Anbindung des Spandauer Südens über Wilhelmstraße / Potsdamer Chaussee erfolgt der Anschluss von Wilhelmstadt, Heerstraße Nord und Kladow. Als Haltepunkte schlagen wir Melanchthonplatz, Sandstraße, Landschaftsfriedhof Gatow und Landstadt Gatow/Luftwaffenmuseum vor. Südlich von Karolinenhöhe soll die U-Bahn oberirdisch auf dem ehemaligen Grenzstreifen geführt werden.
Mit einer Endhaltestelle am Abzweig nach Potsdam wird außerdem eine für die zunehmende Zahl Brandenburger Pendler/innen attraktive P+R-Lösung geschaffen.
Der Bund erwartet im Kladower Luftwaffenmuseum insbesondere nach Umbau und Sanierung für rund 100 Mio. Euro eine stark wachsende Zahl an Besucher/innen für die hiermit die ÖPNV-Anbindung sichergestellt wäre. Eine Fortführung dieser Trasse in den Kladower Dorfkern muss vorgesehen werden.

Diese Verlängerung müsste mit der U-Bahn-Linie 7 erfolgen.

Ich habe extra noch mal geschaut, heute ist nicht der 1. April. Aber eine Verlängerung der U-Bahn durch weitgehend menschenleeres Gebiet bis nach Kladow / Stadtgrenze Groß Glienecke ist schon mal eine Ansage ....
Die U-Bahnplanungen sind für sich gesehen nichts neues und harren seit 1984 ihrer dringenden Verwirklichung und die Schienenanbindung von Gatow/Kladow wurde schon vor über 100 Jahren diskutiert und ob der Straßenbahnphantasien von Potsdam nach Spandau ist diese SPD-Überlegung nicht realitätsfremder.
Von den Kosten her dürfte eine oberirdische U-Bahntrasse nicht wesentlich teurer sein als eine Straßenbahn.
Zitat
Havelländer
Die U-Bahnplanungen sind für sich gesehen nichts neues und harren seit 1984 ihrer dringenden Verwirklichung und die Schienenanbindung von Gatow/Kladow wurde schon vor über 100 Jahren diskutiert und ob der Straßenbahnphantasien von Potsdam nach Spandau ist diese SPD-Überlegung nicht realitätsfremder.
Von den Kosten her dürfte eine oberirdische U-Bahntrasse nicht wesentlich teurer sein als eine Straßenbahn.

Wenn man sich trauen würde, die U-Bahn ebenerdig mit Bahnübergängern zu bauen, dann ja. Ansonsten bin ich eher so beim 3-5 fachen bei einer oberirdischen Führung, bei etwa einem Drittel der Strecke wird man eine Tunnelstrecke bauen müssen, dort ist man beim 10fachen Preis für eine gleich lange Straßenbahnstrecke. Dementsprechend ist man insgesamt so in etwa beim 5-8fachen einer Straßenbahn für die Strecke vom Rathaus bis Kladow (jetzt mal übern Daumen gepeilt)

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.10.2018 17:12 von Nemo.
Zitat
Latschenkiefer
Aber eine Verlängerung der U-Bahn durch weitgehend menschenleeres Gebiet bis nach Kladow / Stadtgrenze Groß Glienecke ist schon mal eine Ansage ....

Hatten wir schon öfter:
1910 fuhr eine stadteigene U-Bahnlinie in den menschenleeren Schöneberger Süden.
1913 führte eine gemeindeeigene U-Bahn ins menschenleere Dahlem.
1930 nahm die BVG eine Linie ins Dorf Friedrichsfelde in Betrieb.
1958 fuhr eine U-Bahn durch menschenleere Gärten zwischen Schumacherplatz und Alt-Tegel.
1963 erreichte die U-Bahn das menschenleere Britz, bis 1972 sogar das abgelegene Rudow.
1989 wurde das menschenleere Hönow über Biesdorfer und Hellersdorfer Äcker ans U-Bahnnetz angeschlossen.

Gern mehr davon.

so long

Mario
Zitat
Nemo
Wenn man sich trauen würde, die U-Bahn ebenerdig mit Bahnübergängern zu bauen, dann ja.

Eine Untergrundbahn gehört unter die Erde. Für ebenerdige Bedienung gibt es Straßenbahnen, auch gern mehr davon, denn leistungsfähige Schnellbahnachsen benötigen kapazitätsstarke Zubringer.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.10.2018 17:17 von der weiße bim.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Latschenkiefer
Aber eine Verlängerung der U-Bahn durch weitgehend menschenleeres Gebiet bis nach Kladow / Stadtgrenze Groß Glienecke ist schon mal eine Ansage ....

Hatten wir schon öfter:
...
Gern mehr davon.

Im Grundsatz ist die Idee schon sinnvoll, der Planung einer größeren Siedlung den Bau einer Schnellbahnanbindung voran zu stellen. Nur sind mir keine Planungen bekannt, die eine Siedlung für mehrere 10.000 Menschen in Kladow vorsehen und ein solches Projekt rechtfertigen würden. Und vermutlich würden genau diejenigen Menschen, die eine U-Bahn für Kladow fordern dann auf die Barrikaden gehen, wenn mehr als ein paar hundert neue Wohnungen gebaut werden sollen.
Zitat
Lopi2000
Im Grundsatz ist die Idee schon sinnvoll, der Planung einer größeren Siedlung den Bau einer Schnellbahnanbindung voran zu stellen. Nur sind mir keine Planungen bekannt, die eine Siedlung für mehrere 10.000 Menschen in Kladow vorsehen und ein solches Projekt rechtfertigen würden. Und vermutlich würden genau diejenigen Menschen, die eine U-Bahn für Kladow fordern dann auf die Barrikaden gehen, wenn mehr als ein paar hundert neue Wohnungen gebaut werden sollen.

Da hast du auch wieder recht, Vorrang sollte zunächst das Bestandsnetz und die Schließung von offenen Maschen darin haben. Dann sind die heute innerstädtischen Flächen ausgeschöpft und etwas cityfernere Lagen werden attraktiver. Bei dann fünf Millionen Bürgern wären vier Millionen Autos (auch autonom und elektrisch) fatal.

so long

Mario
Zitat
Latschenkiefer
Ich habe extra noch mal geschaut, heute ist nicht der 1. April. Aber eine Verlängerung der U-Bahn durch weitgehend menschenleeres Gebiet bis nach Kladow / Stadtgrenze Groß Glienecke ist schon mal eine Ansage ....

Die wäre auch nicht konsequent. Da Potsdam gerade auch in den eingemeindeten Gebieten wächst müsste man die schon nach Potsdam durchbinden und nicht kurz davor enden lassen. :-P

Gut, ich werd bald 40, in meiner Lebenszeit wird sowas nicht mehr passieren.
Zitat
Latschenkiefer
Beim Tagesspiegel ist hier ein Link zum aktualisierten Verkehrskonzept der SPD Spandau. Neben einigen Aussagen zur Straßenbahn (siehe gesonderter Faden) und der S-Bahn nach Gartenfeld sowie Falkensee wird auch ein U-Bahn-Ausbau gefordert. Bitte festhalten:


Zitat
SPD Spandau
Ausbau der U-Bahn
Weite Teile Spandaus sind von einer schnellen Schienenanbindung abgeschnitten. Diese ist jedoch die Voraussetzung für eine schnelle und über weite Strecken füh-rende Fortbewegung in der Stadt mit Hilfe des ÖPNV.
Wir fordern daher den Ausbau der U-Bahn in die Stadtteile Falkenhagener Feld, Heerstraße Nord und Kladow. Westlich des U-Bahnhofs Ruhleben fordern wir die Fortführung der U 2 Richtung Rathaus Spandau mit einem zusätzlichen Haltepunkt an der Charlottenburger Chaussee. Dieser Haltepunkt ist für die Mobilität der im dortigen Wohngebiet lebenden Bevölkerung sowie für die Anbindung der dortigen Polizeieinheiten erforderlich.
Mit der Erweiterung in das Falkenhagener Feld erhalten mehrere zehntausend Menschen eine direkte Anbindung an das U-Bahn-Netz. Mit diesem erweiterten schnellen Mobilitätsangebot erhöht sich der Aktionsradius der dort lebenden Menschen beträchtlich. Die Strecke soll parallel zur Falkenseer Chaussee geführt werden mit den Haltepunkten Askanierring, Westerwaldstraße, Am Kiesteich und Stadtrandstraße.

Anmerkung: diese Verlängerung müsste mit der U2 erfolgen.

Zitat
SPD Spandau
Mit der Anbindung des Spandauer Südens über Wilhelmstraße / Potsdamer Chaussee erfolgt der Anschluss von Wilhelmstadt, Heerstraße Nord und Kladow. Als Haltepunkte schlagen wir Melanchthonplatz, Sandstraße, Landschaftsfriedhof Gatow und Landstadt Gatow/Luftwaffenmuseum vor. Südlich von Karolinenhöhe soll die U-Bahn oberirdisch auf dem ehemaligen Grenzstreifen geführt werden.
Mit einer Endhaltestelle am Abzweig nach Potsdam wird außerdem eine für die zunehmende Zahl Brandenburger Pendler/innen attraktive P+R-Lösung geschaffen.
Der Bund erwartet im Kladower Luftwaffenmuseum insbesondere nach Umbau und Sanierung für rund 100 Mio. Euro eine stark wachsende Zahl an Besucher/innen für die hiermit die ÖPNV-Anbindung sichergestellt wäre. Eine Fortführung dieser Trasse in den Kladower Dorfkern muss vorgesehen werden.

Diese Verlängerung müsste mit der U-Bahn-Linie 7 erfolgen.

Ich habe extra noch mal geschaut, heute ist nicht der 1. April. Aber eine Verlängerung der U-Bahn durch weitgehend menschenleeres Gebiet bis nach Kladow / Stadtgrenze Groß Glienecke ist schon mal eine Ansage ....

Also die Siemensbahn zu reaktivieren ist definitiv eine größere "Netzfantasie" als die hier genannten U-Bahnplanungen.
Obwohl auch ich eine Metro nach Gatow/Kladow für zu deutlich viel des Guten halte, wenn sich an der dortigen Siedlungsstruktur nichts Grundlegendes ändert.
Zitat
RathausSpandau


Also die Siemensbahn zu reaktivieren ist definitiv eine größere "Netzfantasie" als die hier genannten U-Bahnplanungen.
Obwohl auch ich eine Metro nach Gatow/Kladow für zu deutlich viel des Guten halte, wenn sich an der dortigen Siedlungsstruktur nichts Grundlegendes ändert.
Bei der Siemensbahn gibt es im Einzugsbereich wesentlich konkretere Planungen für eine Verdichtung als für Kladow und die Strecke ist rechtlich noch in Betrieb, der Neubau könnte also im Prinzip morgen beginnen. Das macht die Strecke dann schon verdammt wahrscheinlich.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Die Verlängerung der Kleinprofil-Linie U2 in das Falkenhagener Feld macht nur dann Sinn, wenn diese zuvor zwischen Weißensee und Theodor-Heuss-Platz durch die Großprofil-Linie U3 entlastet worden ist.
Wenn die Kleinprofil-Linie U2 jetzt von Ruhleben in das Falkenhagener Feld erweitert wird, ohne dass die Kleinprofil-Linie U2 durch die Großprofil-Linie U3 zwischen Theodor-Heuss-Platz und Weißensee entlastet ist, würden die Fahrgäste, die jetzt noch mit dem 137 von Stadtrandstraße bis U+S Rathaus Spandau fahren und dann von Rathaus Spandau aus mit S-Bahn oder U7 weiter fahren, alle ab Rathaus Spandau in der U2 sitzen bleiben, so dass es auf der jetzigen U2-Bestandsstrecke noch voller sein würde.
Aus diesem Grunde ist die Großprofil-Linie U3 von Weißensee nach Theodor-Heuss-Platz auf jeden Fall der Kleinprofil-Linie U2 vorzuziehen, damit zwischen Theodor-Heuss-Platz und Alexanderplatz zusätzliche Kapazitäten bereit stehen, um auf der Kleinprofil-Linie U2 neue Kapazitäten für eine Aufnahme der Fahrgäste von der bisherigen Buslinie 137 zu schaffen.
Gleiches gilt für die U7: Ist bei einer Verwirklichung der Linie U3 bis Theodor-Heuss-Platz noch eine Verlängerung der U7 von Rathaus Spandau in die Rudolf-Wissel-Siedlung notwendig oder geht dieses besser mit einer Verlängerung der U3 von Theodor-Heuss-Platz unter der Heerstraße? Das einzige, was dann noch notwendig wäre, wäre eine Verlängerung der U7 von Rathaus Spandau bis an die Heerstraße.
Der Bau der Großprofil-Linie U3 von Weißensee nach Theodor-Heuss-Platz ist sehr teuer und Berlin hat nicht das Geld dazu. Wenn Berlin mit vergleichsweise wenig finanziellen Mitteln etwas vorzeigbares schaffen möchte, dann sollten erst einmal die einstmals angedachten Süd-Erweiterungen der Bestandslinien U7, U8, U9 nach Schönefeld, Buckow und Lankwitz verwirklicht werden. Dieses löst sicher nicht die Probleme in Spandau, ist aber auf jeden Fall ein Qualitätsgewinn für die Stadtteile im Süden. Die Fahrgäste der heutigen Buslinien 171, M44, M82 werden dieses mit Sicherheit zu schätzen wissen.
Keine Berliner U-Bahnlinie fährt heute einen besonders dichten Takt. Selbst ein 2-Minuten-Takt wäre ein Quantensprung im Vergleich zum jetzigen Zustand und ist mit einer Metro schaffbar. Wenn man wirklich überlastete U-Bahnlinien sehen möchte, würde ich eher nach London oder Paris, als nach Berlin schauen.


Meiner Meinung am meisten Priorität bei der U-Bahn hätten Verlängerungen der U9 in beide Richtungen nach Pankow-Heinersdorf bzw. Lankwitz, der U2 jeweils nach Pankow Kirche und Charlottenburger Chaussee (im Zusammenhang mit dem Neubau eines S-Bahnhofes an dieser Stelle, dafür Stilllegung des S-Bhf Stresow), der U3 nach Mexikoplatz und der U7 um eine Station bis Ziegelhof bzw. Seeburger Straße. Es wären allesamt relativ kurze Strecken, und im Verhältnis zum betriebenen (finanziellen) Aufwand, solche mit großer Wirkung, insbesondere auch hinsichtlich der Netzwirkung. Gerade jetzt, in Zeiten knapper Kassen und Planungskapazitäten, und in Anbetracht des politisch schlechten Standes von U-Bahnausbau (weil dies oft mit Autogerechter Stadt assoziiert wird, und die Baukosten teuer sind).

Die von mir vorgeschlagene, kurze U7-Verlängerung habt ihr in der Form wahrscheinlich noch nie als Vorschlag gesehen ;-), ich würde diese jedoch in der Hinsicht für wirkungsvoll halten, dass Fahrgäste aus Wilhelmstadt/Heerstraße/Kladow/Gatow mit Ziel U7 schon etwas früher einsteigen können, wodurch 1. der Knoten Rathaus Spandau entlastet wird, die Verkehrsströme sinnvoll entzerrt würden und 2. es mit dem Bus von Ziegelhof bis Rathaus Spandau gerne mal 10 Minuten dauert, sich also durchaus viele nennenswerte Fahrzeitverkürzungen ergeben können. Außerdem würde die Auslastung bzw. Überlastung der Buslinien in der Klosterstraße allgemein reduziert, auch da selbst diese eine zusätzliche Station durchaus in der Lage wäre, eine nennenswerte Anzahl von Fahrgästen der dort fahrenden Buslinien abzuziehen.

Diese Verlängerung wäre natürlich keine, mit der man im Gegenzug Busleistungen einsparen könnte, aber so stark wie die Buslinien in dem Bereich ausgelastet sind, wären zusätzliche Angebote (ohne die Straßen noch mehr zu verstopfen!) sogar wünschenswert. Ein großer Vorteil wäre auch, dass man sich damit die Entscheidung, ob zwischen Heerstraße Nord und Rathaus Spandau eine Tram oder eine U-Bahn sinnvoller wäre, immer noch offen halten würde, denn selbst wenn die U7 nach Ziegelhof führe, würde eine Tram auf der M37 locker genug Fahrgäste haben. Man wäre damit weniger in der Situation, einen Schnellschuss zu tätigen, und überdies könnte man auch anhand der Nachfrage einer solchen Verlängerung vermutlich sogar noch besser beurteilen, ob die Verkehrsströme eher für eine Tram oder für die U7 sprechen.
Dann musst du jetzt nur noch das bescheuerte Dogma aufbrechen, dass U-Bahn und Straßenbahn aus demselben Topf finanziert werden. Sonst bist du wieder an der Stelle, wo du entweder eine Station U7 bis Ziegelhof oder eine Straßenbahnlinie (M)36 Heerstr. - Hakenfelde oder (M)37 Falkenhagener Feld - Heerstr. bauen kannst...
Zitat
RathausSpandau
Keine Berliner U-Bahnlinie fährt heute einen besonders dichten Takt. Selbst ein 2-Minuten-Takt wäre ein Quantensprung im Vergleich zum jetzigen Zustand und ist mit einer Metro schaffbar. Wenn man wirklich überlastete U-Bahnlinien sehen möchte, würde ich eher nach London oder Paris, als nach Berlin schauen.

Wie voll es auf der U2 ist, kann ich von Hamburg aus nicht beurteilen. Dennoch halte ich es für bedenklich, ohne Entlastung durch die U3 der U2 auch noch die Fahrgäste vom 137 aufzubürden.

Zitat
RathausSpandau
Meiner Meinung am meisten Priorität bei der U-Bahn hätten Verlängerungen der U9 in beide Richtungen nach Pankow-Heinersdorf bzw. Lankwitz, der U2 jeweils nach Pankow Kirche und Charlottenburger Chaussee (im Zusammenhang mit dem Neubau eines S-Bahnhofes an dieser Stelle, dafür Stilllegung des S-Bhf Stresow), der U3 nach Mexikoplatz und der U7 um eine Station bis Ziegelhof bzw. Seeburger Straße. Es wären allesamt relativ kurze Strecken, und im Verhältnis zum betriebenen (finanziellen) Aufwand, solche mit großer Wirkung, insbesondere auch hinsichtlich der Netzwirkung. Gerade jetzt, in Zeiten knapper Kassen und Planungskapazitäten, und in Anbetracht des politisch schlechten Standes von U-Bahnausbau (weil dies oft mit Autogerechter Stadt assoziiert wird, und die Baukosten teuer sind).

U9 in beide Richtungen zu verlängern, hätte mit Sicherheit den größten Vorzeige-Effekt mit dem geringsten finanziellen Aufwand. Mit einer Verlängerung der U9 im Süden wie einstmals angedacht bis Waldsassener Straße wird der heutige Metrobus 82 ersetzt. Mit einer Verlängerung von U9 und U2 im Norden bis Pankow Kirche werden eine Lücke geschlossen und neue Verbindungen in Richtung Westen geschaffen. Für weitere Netzausweitungen in Richtung Norden würde ich allerdings der Heidekrautbahn von Wilhelmsruh nach Basdorf den Vorzug geben, bevor im Norden im Bereich Märkisches Viertel / Rosenthal die Lücken zwischen Heidekrautbahn/U8/U2 geschlossen werden.
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
RathausSpandau
Keine Berliner U-Bahnlinie fährt heute einen besonders dichten Takt. Selbst ein 2-Minuten-Takt wäre ein Quantensprung im Vergleich zum jetzigen Zustand und ist mit einer Metro schaffbar. Wenn man wirklich überlastete U-Bahnlinien sehen möchte, würde ich eher nach London oder Paris, als nach Berlin schauen.

Wie voll es auf der U2 ist, kann ich von Hamburg aus nicht beurteilen. Dennoch halte ich es für bedenklich, ohne Entlastung durch die U3 der U2 auch noch die Fahrgäste vom 137 aufzubürden.


Die U2 wäre gegenüber einer zukünftigen Express-S-Bahn oder gegenüber dem zukünftig weiter verdichteten Regionalverkehr verhältnismäßig langsam. Das heißt, auf dem Abschnitt von Spandau aus hinter Zoo würden sich die Fahrgastzahlen auf der U2 nicht so sehr ändern, weil eben viele Leute ihr Ziel dann immernoch mit einem Umstieg in Spandau erreichen würden. Das wäre aber eben genau der Bereich, in dem die U3 entlastend wirken würde. Ich denke also, dass beide Projekte kaum Einfluss aufeinander haben würden.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.10.2018 19:37 von Nemo.
Zitat
Jan Gnoth
Zitat
RathausSpandau
Keine Berliner U-Bahnlinie fährt heute einen besonders dichten Takt. Selbst ein 2-Minuten-Takt wäre ein Quantensprung im Vergleich zum jetzigen Zustand und ist mit einer Metro schaffbar. Wenn man wirklich überlastete U-Bahnlinien sehen möchte, würde ich eher nach London oder Paris, als nach Berlin schauen.

Wie voll es auf der U2 ist, kann ich von Hamburg aus nicht beurteilen. Dennoch halte ich es für bedenklich, ohne Entlastung durch die U3 der U2 auch noch die Fahrgäste vom 137 aufzubürden.

Wie, du gibst hier große Sprüche vom Umbau von Klein-auf Großprofil von Dir und hinterher weißt Du nicht mal, wie voll die U2 ist? Wie gaga ist das denn? Die U2 fährt im 4 Minuten Takt, da wäre ggf.vom Takt her noch viel Luft nach oben. Warum sollten ausserdem die Fahrgäste des 137er(den M37 gibt's ja auch noch,der ersetzt werden würde) jetzt der Auslastung der U2 solche Probleme bereiten? Derzeit in der HVZ alle 4 Minuten ein Bus gegenüber ggf.alle 3 Minuten ein Zug der U2 sollten doch wohl reichen. Da kann das ganze Falkenhagener Feld mitfahren... ;-)
Zitat
Nemo
Die U2 wäre gegenüber einer zukünftigen Express-S-Bahn oder gegenüber dem zukünftig weiter verdichteten Regionalverkehr verhältnismäßig langsam. Das heißt, auf dem Abschnitt von Spandau aus hinter Zoo würden sich die Fahrgastzahlen auf der U2 nicht so sehr ändern, weil eben viele Leute ihr Ziel dann immernoch mit einem Umstieg in Spandau erreichen würden. Das wäre aber eben genau der Bereich, in dem die U3 entlastend wirken würde. Ich denke also, dass beide Projekte kaum Einfluss aufeinander haben würden.

Da bin ich mir nicht so sicher. Im Moment fahren die Fährgaste vom Falkenhagener Feld mit dem 137 bis zum Bahnhof Spandau und dann mit der S-Bahn oder U7 weiter. Wenn jetzt die U2 von Ruhleben aus nach Falkenhagener Feld erweitert wird, dann würden die Fahrgäste vom 137 nicht mehr in Rathaus Spandau zur S-Bahn oder U7 umsteigen, sondern in der U2 sitzen bleiben. Genau da stellt sich für mich die Frage, ob die U2 diesen Fahrgast-Zuwachs vom 137 verkraften kann oder nicht.
Zitat
Joe
Wie, du gibst hier große Sprüche vom Umbau von Klein-auf Großprofil von Dir und hinterher weißt Du nicht mal, wie voll die U2 ist? Wie gaga ist das denn? Die U2 fährt im 4 Minuten Takt, da wäre ggf.vom Takt her noch viel Luft nach oben. Warum sollten ausserdem die Fahrgäste des 137er(den M37 gibt's ja auch noch,der ersetzt werden würde) jetzt der Auslastung der U2 solche Probleme bereiten? Derzeit in der HVZ alle 4 Minuten ein Bus gegenüber ggf.alle 3 Minuten ein Zug der U2 sollten doch wohl reichen. Da kann das ganze Falkenhagener Feld mitfahren... ;-)

Das ist überhaupt nicht Gaga! Eine Erweiterung der U2 ins Falkenhagener Feld würde die Fahrgäste von 137 und M37 von S-Bahn und U7 auf U2 umlenken. Da darf man sich wohl schon die Frage stellen, ob es nicht besser wäre, vorher die Fahrgäste von der U2 (Bestand) auf die U3 umzulenken, bevor die Fahrgäste von 137 und M37 von S-Bahn und U7 auf die U2 (Neu und Bestand) umgelenkt werden.
Ok, wenn Du das als Aussenstehender so genau weißt, dann wird es wohl stimmen.
Zitat
Lopi2000
Zitat
der weiße bim
Zitat
Latschenkiefer
Aber eine Verlängerung der U-Bahn durch weitgehend menschenleeres Gebiet bis nach Kladow / Stadtgrenze Groß Glienecke ist schon mal eine Ansage ....

Hatten wir schon öfter:
...
Gern mehr davon.

Im Grundsatz ist die Idee schon sinnvoll, der Planung einer größeren Siedlung den Bau einer Schnellbahnanbindung voran zu stellen. Nur sind mir keine Planungen bekannt, die eine Siedlung für mehrere 10.000 Menschen in Kladow vorsehen und ein solches Projekt rechtfertigen würden.

Was ist mit dem sanierten Kladower Luftwaffenmuseum?

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