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BVG Atlas - Analyse und Verbesserungsvorschläge
geschrieben von Chris97 
Moin,
ich weiß nicht, ob das ein neues Thema würdig ist, wenn nicht, bitte verschieben/löschen.

Zitat
der weiße bim
Zitat
485er-Liebhaber am 3.10.2018
Zitat
Logital
Wird nur das Printprodukt Atlas eingestellt oder die komplette Kartographie Abteilung geschlossen?

Das Produkt wird gar nicht eingestellt. Man ÜBERLEGT wohl nur. Nach meinem Wissen kommt im Dezember ein neuer Atlas.
Die Karthografie wird auch tzum nächsten Fahrplanwechsel aktualisiert.

Nun wurde es bekannt gegeben. Der neue BVG-Atlas (Stand 9.12.2018) ist fertig: [unternehmen.bvg.de]

Gänzlich neu ist das Innenstadt-Busliniennetz, das ab Sonntag auch bei BVG.de zum Download bereitstehen soll.


Ich habe ihn mir heute gekauft und bin sehr enttäuscht.

1. Ich finde es sehr schade, dass die Liniennetzpläne der umliegenden Gemeinden (TKS, Hennigsdorf, Falkensee,...) auch in den letzten Ausgaben verschwunden sind. Weiß aber gerade nicht, wann sie das letzte mal drin waren.
Sogar das Potsdamer Nachtliniennetz ist ja im letzten Atlas schon verschwunden. Großes Minus!

2. Die Taktzeiten in den Linenverläufen, die es auf der BVG Webseite mitlerweile wieder zum downloaden gibt, sind im Atlas nicht zu finden. Auch die ohnehin sehr dürftigen Taktangaben vom letzten Atlas sind nicht mit drin. Also noch ein downgrade.

3. Die Karten sind sehr unübersichtlich nummeriert. Auf die Potsdamer Karte K183 in der Darstellung 1:20.000 hat man auf kosten von BVG-Werbung verzichtet und verweist auf die Potsdamer Innenstadtkarte (1:10.000).
Teile von der Karte, die früher im Atlas abgebildet wurden, werden nicht mehr dargestellt.
- Der südliche Teil von Teltow und Stahnsdorf, Güterfelde und Teltow Ruhlsdorf
- Der nördliche Teil entlang der S5 mit Petershagen Altlandsberg, Neuenhagen usw...
Auch sehr großes Downgrade.

4. Der westen von Falkensee und Dallgow-Döberitz werden abgebildet. Einziger Pluspunkt.

5. Auch das Neue Busnetz der Innenstadt wird im Atlas nicht abgebildet.


Jetzt zu meinen Vorschlägen:

- Das gesamte Kartenmaterial, was der BVG vorliegt, sollte abgebildet werden. (TKS Süd, S5 Nord auf jeden Fall wieder rein!!)
Ausderdem könnte man gewisse Regionen auch abbilden, z.B. Großbeeren, Ludwigsfelde, Velten, Potsdam Süd-West, Erkner Süd, ...
- Eigendlich fände ich es am besten, wenn man den Gesamten Berliner ABC-Bereich abbilden würde.
- Taktzeiten unter den Linienverläufen abbilden.
- Alle Standortpläne mit Regionalbahnhalt im Berliner Raum abbilden (z.B. Ostkreuz?!?!, Charlottenburg, Gesundbrunnen, Südkreuz, Lichtenberg, Ostbahnhof,...) und auch wichtige U-Bahnhöfe (z.B. Kottbusser Tor, Osloer Straße, Rathaus Steglitz, Hermannplatz,...)
- DIe Netzpläne der umliegenden Gemeinden abbilden, also Hennigsdorf, Oranienburg, Bernau, Strausberg, Petershagen etc., LDS-Nord, Blankenfelde-Mahlow, Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf, Potsdam Nacht!!, Falkensee (Beelitz, Werder und Nauen, falls Abbildung aller C-Geniete)
- Das Busnetz abbilden, vielleicht sogar für ganz Berlin. Die S, U- und Straßenbahnlinien sollte man vielleicht grau hinterlegt mit einbinden. Die Nachtlinien sollte man in einem seperaten Netzplan darstellen, mit dem restlichten Tagstrecken grau hinterlegt, wie beim Potsdamer Nachtnetz.
- Ein Expressbusnetz mit Straßenbahnen wäre auch eine schöne Sache

Viele dieser Sachen waren ja auch mal bestandteil des Atlas, z.B. Ein Expressbusnetz und mehr Standortpläne

Ich hoffe meine Darstellung findet Interesse.

Einen schönen Abend euch

Chris
Nun, es ist ein BVG-Atlas und kein VBB-Atlas. Beteiligen sich die Potsdamer Verkehrbetriebe etc. an den Kosten für den Atlas? Soll heißen: Warum soll sie BVG unnötige Informationen und weitere Seiten einbringen und drucken die nicht in ihren Bereich gehören? Die BVG kann in ihren Atlas nicht den ganzen Speckgürtel abbilden. Machen andere deutsche Verkehrsunternehmen im Verbund auch nicht unbedingt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2018 22:23 von GraphXBerlin.
Dass es kein VBB Atlas ist, leuchtet mir ein, dann müsste ja auch ganz Berlon-Brandenburg abgedruckt werden, auch schade, dass es den schon seid Jahren nicht mehr gibt.

Doch im BVG Atlas waren gewisse Regionen, votallem TKS und der Nördliche Teil der S5 immer mit drin. Von Jahr zu Jahr wurden es weniger Seiten und Informationen, aber der Preis liegt heute bei 12,90, im Gegensatz zu den Preisen von früher ist er jetzt teurer mit weniger Informationen.

Zitat
GraphXBerlin
[...] Soll heißen: Warum soll sie BVG unnötige Informationen und weitere Seiten einbringen und drucken die nicht in ihren Bereich gehören [...] unbedingt.

Deine Argumentation kann ich auch nachvollziehen, nur warum wurden die Karten und Netzpläne früher mit gedruckt und heute nicht mehr. Dann hätte der Atlas immer so ausgesehen, wie heute. Und keiner hätte einen Grund zu sagen, dass die Informationen im Produkt immer weiter nachlassen. Dann sollte die BVG sich Mal überlegen, woran es Ligen könnte, dass die Leute immer weniger von den Atlanten kaufen, vielleicht nicht an der Digitalisierung, sondern an der Entschwindung von Informationen. Ich habe den Atlas früher immer als "Gesamtinfoprodukt Berlin" benutzt, weil da alles drin stand, was man brauchte, um sich vernünftig eine Verbindung raus zu suchen, auch mit Taktzeiten. Das ist jetzt nicht mehr so einfach möglich und ich kann ihn durch die fehlenden Infos nicht mehr so nutzen, wie früher. Und so wird es glaube ich nicht nur mir gehen.

Und nur so: warum bilden die Karten im BVG Stadtplan die Linien des Umlandes ab, die gar nicht zur BVG gehören? Oder den Regionalverband oder die S-Bahn. Alles nicht BVG, wird aber trotzdem abgebildet. Müsste man ja dann auch raus lassen. Dann haben wir ein reines BVG Informationsprodukt. Dann kann man auch gleich die Potsdamer karte, inklusive Straßenverzeichnis entfernen. Auch keine BVG relevante information. Soll ich noch weiter spinnen?
Es geht doch um ein Geaamtprodukt zur Orientierung und nicht darum: "wie komme ich nur mit BVG Linien an mein Ziel."



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.12.2018 10:39 von Chris97.
Wie, es gibt wieder keine vernünftige Übersicht über die Takte und Betriebszeiten?

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Gibt es eigentlich diesen Wandstadtplan von den U-Bahnhöfen noch zu kaufen?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Der sollte online erhältlich sein im BVG-Shop.
Wenn nicht, Mail an info@bvg.de.

30 Euro sollte der kosten.
Zitat
Philipp Borchert
Wie, es gibt wieder keine vernünftige Übersicht über die Takte und Betriebszeiten?

Leider ja, selbst die dürftige taktübersicht aus dem letzten Jahr ist verschwunden, wie schon gesagt.

Ich finde es echt schade, dass die BVG so wenig Elan in diesen Atlas steckt. Sieht so aus, als ob man schnell was hingekliert hat um auf Teufel komm raus dieses Jahr nochmal einen Atlas raus zu bringen. Mit der infomationsfülle dieses Jahr wird er warscheinlich noch schlechter Abverkauft, als letztes Jahr.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.12.2018 11:38 von Chris97.
Und dann behaupten, das Ding fände keinen Anklang mehr. Ja natürlich nicht, wenn's immer schlechter wird.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Und dann behaupten, das Ding fände keinen Anklang mehr. Ja natürlich nicht, wenn's immer schlechter wird.

Genau meine Meinung.

Ich vergleiche das gerade damit:
Ich arbeite in einem Getränkeladen. Wir bieten ein Produkt an, meinetwegen "Beispielcola" die 0,5 l Flasche für 1€. Wenn jetzt das Produkt von 0.5 l Inhalt auf 0,33 l verringert wird, dafür anstatt 1€ aber 1,50 € kostet, wird es keiner mehr kaufen. Ist doch klar warum. Genau so verhält es sich mit dem Atlas. Niemand wird ihn kaufen, wenn er nicht besser wird. Beziehungsweise wenigstens so informativ, wie früher!

Was sagst du zu meinen Vorschlägen?
Wär ja dann quasi wie früher.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.12.2018 11:57 von Chris97.
Zitat
Chris97
Ich arbeite in einem Getränkeladen. Wir bieten ein Produkt an, meinetwegen "Beispielcola" die 0,5 l Flasche für 1€. Wenn jetzt das Produkt von 0.5 l Inhalt auf 0,33 l verringert wird, dafür anstatt 1€ aber 1,50 € kostet, wird es keiner mehr kaufen. Ist doch klar warum. Genau so verhält es sich mit dem Atlas. Niemand wird ihn kaufen, wenn er nicht besser wird. Beziehungsweise wenigstens so informativ, wie früher!

Gerade Cola ist meiner Meinung nach ein schlechtes Beispiel: zum einen sind die Preisunterschiede zwischen den unterschiedlichen Flaschengrößen gering, zum anderen konnten die großen Marken in den letzten Jahren zum Teil ordentliche Preiserhöhungen durchsetzen.

Der Atlas dürfte so oder so ein Zuschussgeschäft sein, das sich nur wenige Verkehrsbetriebe gönnen. Ich persönlich benötige nicht wirklich Angaben zu Betriebszeiten oder Taktungen, da ich ihn ohnehin im Kombination mit der Fahrplan-App nutze. Trotzdem ist es natürlich schade, dass es weniger Informationen gibt, zumal diese ja nicht mal extra aufbereitet werden müssten.
Zitat
Chris97
Ich vergleiche das gerade damit:
Ich arbeite in einem Getränkeladen. Wir bieten ein Produkt an, meinetwegen "Beispielcola" die 0,5 l Flasche für 1€. Wenn jetzt das Produkt von 0.5 l Inhalt auf 0,33 l verringert wird, dafür anstatt 1€ aber 1,50 € kostet, wird es keiner mehr kaufen. Ist doch klar warum. Genau so verhält es sich mit dem Atlas. Niemand wird ihn kaufen, wenn er nicht besser wird. Beziehungsweise wenigstens so informativ, wie früher!

Schlechtes Beispiel. Denn es gibt für jedes Angebot eine Nachfrage (die natürlich auch 0 oder negativ sein kann). Sagen wir mal, in der ersten Variante kaufen zehn Leute diese Cola, macht einen Umsatz von 10,00 €. In der zweiten Variante sinkt die Frage natürlich, aber eben nicht zwangsweise auf 0. Wenn statt zehn nur noch mindestens sieben Leute die Cola kaufen, liegt der Umsatz - trotz geringerer Nachfrage - höher. Betrachtet man nun nicht nur den Umsatz, sondern auch die Kosten und damit den Gewinn, so kann die Zahl der Konsumenten noch weiter sinken, da der Gewinn pro Einheit durch die geringere Menge Cola ja steigt.

Bezogen auf den BVG-Atlas heißt das: Man nutzt die zur Verfügung stehenden Mittel (Personal) so effizient, dass ein Produkt herauskommt, was möglichst viel Gewinn abwirft bzw. (falls subventioniert) möglichst wenig Verlust bringt.

Freundliche Grüße

Roman – Der Hanseat



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.12.2018 12:37 von Der Hanseat.
Ich frage mich, wer sich als Privatperson diesen Atlas überhaupt kauft. Als Auslage an der Rezeption im Hotel kann ich es noch nachvollziehen aber sonst?
Wer die BVG regelmäßig nutzt kennt seine Wege und die Möglichkeiten wenn es mal ein anderer Weg sein soll. Mitschleppen um flexibel auf Störungen reagieren zu können wird das eher niemand.
Zitat
Havelländer
Ich frage mich, wer sich als Privatperson diesen Atlas überhaupt kauft. Als Auslage an der Rezeption im Hotel kann ich es noch nachvollziehen aber sonst?
Wer die BVG regelmäßig nutzt kennt seine Wege und die Möglichkeiten wenn es mal ein anderer Weg sein soll. Mitschleppen um flexibel auf Störungen reagieren zu können wird das eher niemand.

Du kennst dich also in ganz Berlin aus? Wenn ich dir eine Adresse sage, weißt du, was dort alles fährt?

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Lopi2000, Hamburg hält immer noch am fast 1500 Seiten starke Fahrplanbuch (für 4,20€) fest und druckt davon neben der Gesamtausgabe sogar noch regionale Bücher zum Verkauf.

Die nehmen ihren Infoauftrag noch ernst.
Zitat
485er-Liebhaber
Du kennst dich also in ganz Berlin aus? Wenn ich dir eine Adresse sage, weißt du, was dort alles fährt?

Mit Sicherheit nicht aber da ich hier schreiben kann, habe ich wohl Internet und somit ist es sehr einfach rauszubekommen was wo fährt und wie ich da hin komme.
Für Unterwegs gibt es Handy/Smartphone und an den Haltestellen/Bahnhöfen Stadtpläne.
Dann kann Papier ja für die private, häusliche Verwendung bald abgeschafft werden, fast alles geht auch digital, Bücher, Schriften, fast alles eben.
Auch wenn ich für keine inflationäre Verwendung von Papier, zugute der Umwelt, bin, finde ich beispielsweise so einen Atlas schon fein, alles an Information kompakt gebündelt. Außerdem gibt es nach wie vor viele Menschen, die nicht alles digital herausfinden können (und vielleicht auch nicht wollen).
Zitat
Havelländer
Ich frage mich, wer sich als Privatperson diesen Atlas überhaupt kauft. Als Auslage an der Rezeption im Hotel kann ich es noch nachvollziehen aber sonst?
Wer die BVG regelmäßig nutzt kennt seine Wege und die Möglichkeiten wenn es mal ein anderer Weg sein soll. Mitschleppen um flexibel auf Störungen reagieren zu können wird das eher niemand.

Dieses Jahr waren du und andere mit so einer Frage noch in der Minderheit derer gegenüber, die den Absatz und Umsatz nicht scheuen. Aus diesem Grund hat man sich entschieden, noch einmal ein neues Exemplar herauszubringen. Angebot und Nachfrage.
Zitat
Havelländer
Ich frage mich, wer sich als Privatperson diesen Atlas überhaupt kauft. […] Mitschleppen um flexibel auf Störungen reagieren zu können wird das eher niemand.

Das kann ich mir auch nicht vorstellen und dafür ist der Atlas sicherlich auch gar nicht gedacht.
Ich schmökere gerne mal in älteren Exemplaren um Veränderungen der Stadt nachvollziehen zu können; dafür eignet sich die Papierausgabe natürlich am besten. Allerdings habe ich es mir abgewöhnt, jedes Jahr ein neues Exemplar anzuschaffen und bin gerade im Zweifel, ob ich die aktuelle Ausgabe erwerben soll.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Chris97
Wenn jetzt das Produkt von 0.5 l Inhalt auf 0,33 l verringert wird, dafür anstatt 1€ aber 1,50 € kostet, wird es keiner mehr kaufen.

Das würde ich so nicht unterschreiben, da Du die geneigte Kundschaft außer Acht läßt, die das Produkt bislang noch gar nicht kannte. Die wissen ja nicht, daß die Cola einst größer, schöner und viel preiswerter war und fallen prompt darauf rein. Und genau jene Neukundschaft wird im nächsten Jahr begeistert sein, wenn die Cola noch eine Mark mehr kostet, da nun 0,35 l in der Flasche zu finden und die Etiketten bunter geworden sind.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Das ist der springende Punkt: Es kommt auf Neukunden an. Bestandskunden sind vielen Unternehmen weitgehend egal. Das ist auch bei der BVG offensichtlich nicht anders.

Der HVV macht es, der MVV ebenso. Fahrplanbücher - warum machen die das? Sind die komplett bescheuert? Wissen deren Kunden nicht, dass sie zum dämlichsten, was die Welt hervorgebracht hat, gehören, wenn sie weiterhin Fahrplanbücher kaufen? Was heißt kaufen, im DING (Donau-Iller-Nahverkehrsgemeinschaft) liegen diese Dinger gratis aus - zusätzlich zu jedem einzelnen Linienfahrplan nochmal als Extraflyer. Würde ich hier für Berlin niemals fordern, nichts kostenloses und auch nicht Flyer für alle Linien. Aber gewisse Basisinformationen sollten schon noch drin sein.

Und der Havelländer, der zur Fraktion "Nicht das Konservative gängeln, sondern die Alternativen attraktiv machen!" gehört, muss sich überlegen, ob das, was online angeboten wird, attraktiv genug ist um zu überzeugen. Für ihn vielleicht, aber nicht für alle.

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