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Havarie-Baumaßnahmen im Gleisnetz der Berliner Straßenbahn
geschrieben von der weiße bim 
Kaum ist der Ärger um die letzte (ungeplante) Gleisbaumaßnahme der Straßenbahn-Bauabteilung an der Kreuzung Prenzlauer Allee/Ostseestraße (Erneuerung beider Bogengleise zwischen Prenzlauer Promenade und Wisbyer Straße) halbwegs verraucht, wurde für das kommende Wochenende die nächste Havariemaßnahme beschlossen.

Von Sonnabend 19.1. in aller Frühe bis Montag 21.1. Betriebsbeginn wird der Streckenabschnitt zwischen Rhinstraße/Hauptstraße und Prerower Platz in Hohenschönhausen wegen Instandsetzung der Weiche 671 in der Wartenberger Straße für den Straßenbahnverkehr gesperrt und Ersatzverkehr mit Bussen für die Linie M5 (Freienwalder Straße - Zingster Straße) sowie für die Linie M17 (Landsberger Allee/Rhinstraße bis Falkenberg im Tagesverkehr, bis Gehrenseestraße mit Kleinbus im Nachtverkehr) ersetzt. Die M5 wendet in der Gleisschleife Degnerstraße, die M17 mangels Alternativen in den Gleisschleifen am S-Bahnhof Marzahn bzw. Wuhletalstraße.
Für viele Züge der M4 verlängern sich Ein- und Aussetzfahrten von oder zum Hof Lichtenberg, die statt entlang der Rhinstraße über Hansastraße - Gandhistraße - Roederplatz führen und zur Beschleunigung als Dienstfahrt erfolgen sollen.

Nur die Linie 27 kann planmäßig in originaler Linienführung durch Alt-Hohenschönhausen fahren. Auch für den Busverkehr gibt es keine Einschränkungen. Die beginnen erst Montag 21.1. mit Betriebsbeginn. Bis zum 4.2. nachmittags können die Buslinien 256 und 294 die Hauptstraße in westliche Richtung nicht passieren. Sie werden über die Gärtnerstraße umgeleitet.

Seit gestern wurde auch eine bereits verlängerte Baustelle wieder eskaliert. An der Brücke der Falkenberger Chaussee über den Berliner Außenring am S- und Regionalbahnhof (Berlin-)Hohenschönhausen gehen die Sanierungsarbeiten an der seit letztem Jahr nur noch eingleisig passierbaren Straßenbahnbrücke in eine neue Phase. Statt nun die Baufahrzeuge und PKW der Baufirma unterhalb der Brücke zu parken oder die eingleisige Strecke ein paar Tage zum Baggern zu sperren, gibt es nur noch eine stadtauswärtige Fahrspur im Brückenbereich. Gestern Abend reichte der Rückstau auf der Hansastraße bis fast nach Weißensee einschließlich der damit einhergehenden zugefahrenden Kreuzungen mit erheblicher Behinderung der Straßenbahnlinien M4, M5, M17 und vor allem der vielen Buslinien mit gut einem Dutzend im Stau stehender Busse. Das sowas den Ruf der Straßenbahn als Verursacher in den Augen der meisten Verkehrsteilnehmer nicht gerade fördert, liegt auf der Hand.

so long

Mario
Alles gut zu wissen, danke!


Zitat
der weiße bim
Von Sonnabend 19.1. in aller Frühe bis Montag 21.1. Betriebsbeginn wird der Streckenabschnitt zwischen Rhinstraße/Hauptstraße und Prerower Platz in Hohenschönhausen wegen Instandsetzung der Weiche 671 in der Wartenberger Straße für den Straßenbahnverkehr gesperrt

Ich hatte mich heute auch schon über die Ersatzhaltestellen für die M17 am S Hohenschönhausen gewundert.


Zitat
der weiße bim
An der Brücke der Falkenberger Chaussee über den Berliner Außenring am S- und Regionalbahnhof (Berlin-)Hohenschönhausen [...] nur noch eine stadtauswärtige Fahrspur im Brückenbereich.

Hier gibt es zumindest eine gute Nachricht, heute waren stadtauswärts wieder beide Fahrspuren frei, ich hatte das gestern auch mit Bedenken beobachtet.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.01.2019 14:12 von VBB/HVV.
Klug wäre dann die 27 im Norden alle 10 Minuten fahren lassen, die BVG empfiehlt ja gerne Ausweichmöglichkeiten. Oder etwa nicht?
Verstehe auch nicht wirklich, warum die M17 zur Wuhletalstr. fährt und nicht nach Weißensee und notfalls im Betriebshof wendet
Zitat
Der Köpenicker
Verstehe auch nicht wirklich, warum die M17 zur Wuhletalstr. fährt und nicht nach Weißensee und notfalls im Betriebshof wendet

Das liegt am Dienstplan, der kurzfristig kaum geändert werden kann. Die Fahrzeiten zwischen Landsberger/Rhinstraße und S-Bahnhof Marzahn bzw. Wuhletalstraße entsprechen den zur Gehrenseestrße bzw. Falkenberg.

Verkehrlich zielführend wäre eine Verknüpfung der Linien M5 und M17 in Hohenschönhausen, Hauptstraße. Am Wochenende fahren beide im 10-Minutentakt.
Die GT6 wären da auch auf der M5 ausreichend groß, dass alle mitkommen. Der Ersatzverkehr brauchte dann nur zwischen Hauptstraße und Zingster Straße bzw. alle 20 Minuten Falkenberg fahren. Im Nachtverkehr dann zwischen Degnerstraße und Zingster.

so long

Mario
Mit Marzahn gehe ich vielleicht noch mit, aber Pasedagplatz/Betriebshof Weißensee liegt fahrzeitentechnisch näher an Falkenberg als die Wuhletalstr.
Zitat
Der Köpenicker
Mit Marzahn gehe ich vielleicht noch mit, aber Pasedagplatz/Betriebshof Weißensee liegt fahrzeitentechnisch näher an Falkenberg als die Wuhletalstr.

Betriebshof WEI ist wahrscheinlich ungünstig, ob der überhaupt tagsüber besetzt ist?
Und zweitens der Krach tagsüber am Wochenende, den man ohnehin renitenten Anwohner nicht unnötig antun möchte.
Und am Pasedagplatz ist auch am Wochenende kein Gleis frei. Linie 27 hat dort 15 Minuten Haltezeit.

so long

Mario
Mit anderen Worten: Liebe Fahrgäste es geht mal wieder nicht anders und fertig. Flexibilität könnt Ihr nicht verlangen in dieser schönen Nikutta-Welt.
Hof Weißensee ist immer besetzt xD
Zitat
Nordender
Mit anderen Worten: Liebe Fahrgäste es geht mal wieder nicht anders und fertig. Flexibilität könnt Ihr nicht verlangen in dieser schönen Nikutta-Welt.

Der Vorlauf von Dienstplänen ist ja schon hinreichend erwähnt worden.
Ebenso die Versuche die mitzubestimmenden Dienstpläne zu umgehen.
Dann versucht man halt mittels Havarieplänen diese Klippe zu umschiffen, und erzeugt ähnliche Fahrzeiten.
Das Fahrpersonal ist auch kein PingPongball was man nach belieben herumschubsen kann,Stichwort Lenk-und Ruhezeiten.
Ist halt genauso flexibel wie einst Befehlsketten und Hierarchien........

T6JP
Zitat
der weiße bim
Und zweitens der Krach tagsüber am Wochenende.

Das hast du dir doch ausgedacht.
Zitat
Wutzkman
Zitat
der weiße bim
Und zweitens der Krach tagsüber am Wochenende.

Das hast du dir doch ausgedacht.

Nein, das haben sich Journalisten der Kiezpresse ausgedacht um sich wichtig zu machen und dazu einen Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und die Bürgerinitiative "KiezGestalten Weißensee" erfunden ;-)
Näheres kann man hier [www.berliner-woche.de] und in weiteren Preseartikeln nachlesen, die ich jetzt nicht alle zitieren möchte.

Das Lärmproblem der Straßenbahnbetriebshöfe wird künftig steigen, wo der Wohnungsbau enger an diese heran rückt. In Köpenick wurden im letzten Jahr beispielweise direkt an den Straßenbahnhof angrenzend 172 neue Mietwohnungen gebaut (und nur 40 Parkplätze für die Kraftfahrzeuge der Mieter), davon ein Drittel mit geringer Miete für Ärmere. [www.berliner-woche.de]

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.01.2019 13:59 von der weiße bim.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Wutzkman
Zitat
der weiße bim
Und zweitens der Krach tagsüber am Wochenende.

Das hast du dir doch ausgedacht.

Nein, das haben sich Journalisten der Kiezpresse ausgedacht um sich wichtig zu machen und dazu einen Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und die Bürgerinitiative "KiezGestalten Weißensee" erfunden ;-)
Näheres kann man hier [www.berliner-woche.de] und in weiteren Preseartikeln nachlesen, die ich jetzt nicht alle zitieren möchte.

Das Lärmproblem der Straßenbahnbetriebshöfe wird künftig steigen, wo der Wohnungsbau enger an diese heran rückt. In Köpenick wurden im letzten Jahr beispielweise direkt an den Straßenbahnhof angrenzend 172 neue Mietwohnungen gebaut (und nur 40 Parkplätze für die Kraftfahrzeuge der Mieter), davon ein Drittel mit geringer Miete für Ärmere. [www.berliner-woche.de]

Danke. Jetzt weiß ich wieder, wie dieses Blatt heißt, in dem ich meinen Käse aufbewahre. ;)

Davon ab, dass in dem "Artikel" keinerlei Primärquelle angegeben ist (warum wohl?), steht tatsächlich nicht drin, dass den Anwohnern des Betriebshofes Weißensee zum Wenden die Bim 2 Tage lang höchstens alle 20 Minuten auf gar keinen Fall zugemutet werden sollte. Ergo: Du hast es dir ausgedacht vermutest es.
Zitat
Wutzkman
Davon ab, dass in dem "Artikel" keinerlei Primärquelle angegeben ist (warum wohl?), steht tatsächlich nicht drin, dass den Anwohnern des Betriebshofes Weißensee zum Wenden die Bim 2 Tage lang höchstens alle 20 Minuten auf gar keinen Fall zugemutet werden sollte. Ergo: Du hast es dir ausgedacht vermutest es.

Die für Wohngebiete empfohlenen Lärmgrenzwerte werden am Betriebshof Weißensee nicht eingehalten, weder tagsüber noch nachts. Daher haben sich bekennende Straßenbahnfeinde in dieser Bürgerinitiative zusammengerottet, finden sowhl beim Bezirksamt, in der BVV Pankow wie auch beim Senat offene Ohren für dieses Kernproblem. Hier wird sogar die vollständige Einhausung des gesamten Betriebshofs als eine Option gefordert: [www.berlin.de]

Während der Lärmaktionsplan des Senats in der ersten Stufe auf Schwellenwerte von 70/60 dB (A) tags, bzw. 65/55 dB (A) nachts als Zielwert orientiert, besteht der Bezirk auf die mittelfristige Einhaltung der vom Amt für Umwelt und Naturschutz bereits 2011 festgesetzten Maximalpegel von tagsüber 60 dB (A) und nachts 45 dB (A).
Eine reale Messung der Bürgerinitiative "Kiezgestalten" hat diese in einem Video öffentlich gemacht: [youtu.be] Besonders die modernsten Fahrzeuge erzeugen hier nächtliche Spitzenwerte von weit über 80, teilweise über 90 db!

Selbstverständlich führt das zu internen Anweisungen der Betriebsleitung, an den Wohenenden, wenn die Betroffenen daheim und wach sind, möglichst wenig Fahrbewegungen durchzuführen.

so long

Mario
Keiner der Anwohner ist dort eingezogen als es noch keinen Betriebshof gab. Wie laut waren eigentlich Reko-Dreiwagenzüge? Auf jeden Fall wusste jeder der dort eingezogen ist, dass es einen Straßenbahnhof gab und gibt und dass der kein Hort der Ruhe und Erholung ist. Und nun wird geklagt? Was bilden sich diese Leute ein? Grenzmaße hin oder her: der Bf. Wei dient der Allgemeinheit und kann nicht so schnell ausgelagert werden. Also werden die noch einige Jahre damit leben müssen. Man könnte natürlich die dort stationierten Straßenbahnlinien auf Busbetrieb umstellen und die nötigen Fahrzeuge dort beheimaten. Ob das im Sinne dieser NIMBYs wäre?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Richtig finde ich, dass neue Bahnen nicht lauter sein sollten als ältere Modelle. So sehr ich den Flexity Berlin ansonsten schätze (gemessen an vielem, was sonst so neues auf Straßenbahngleisen unterwegs ist), in dieser Hinsicht toppt das Fahrzeug wirklich alles, was ich bislang in Deutschland so an Neubaufahrzeugen hören konnte. Vor Allem will mir nicht in den Schädel, weshalb kein anderes Neubaufahrzeug so dermaßen laut "fiept" - das scheint mir absolut keine technische Notwendigkeit zu sein. Das mit dem lauten Quietschen könnte bauartbedingt sein - oder wie schlagen sich da andere Multigelenkwagen? Mir war immer so, dass man gerade mit diesen angelenkten Rädern/Quasi-Drehgestellen den eigentlichen Multigelenker seichter in die Kurven bringen möchte. Wobei, das stimmt schon, es fährt sich seichter. Aber laut ist's dennoch.

Falsch finde ich aber, dass die BVG so kriecherisch gegenüber lamentierenden Anwohnern ist, vor Allem wenn es sich um solche handelt, die wissentlich in die Nähe der Betriebsanlagen gezogen sind und sich nun über Betriebsgeräusche auf Betriebshöfen oder laufende Klimaanlagen während der Wendezeit im Sommer beschweren - und die BVG kuscht! Warum um alles in der Welt? Jedem, der sich über Verkehrsbeeinträchtigungen vor seiner Haustür ärgert möge sich vor Ohren und Augen führen, wie er denn täglich von A nach B gelangt und ob er auf seine Weise tatsächlich für so wenig Lärm wie möglich für die Anwohner entlang der eigenen täglichen Wege sorgt.

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Sie befinden sich HIER.
Der BVG wird bei solchen Lärmemmissionen seitens der Behörden leider kein "Der Hof war schon vorher da" Bonus eingeräumt,
auch keiner das das öffentliche Daseinsvorsorge ist oder sonstwas, wofür Nahverkehrsinteressierte plädieren.
Da wird die BVG behandelt wie jeder andere Betrieb ( leider).

Klar sollte, wie Harald schrieb, der gesunde Menschenverstand seinem Besitzer melden, da ist ein Betriebshof..da sind Geräusche..
das funktioniert aber in der modernen App-gesteuerten Welt nicht mehr.
Die App reicht dann nur für Lärmmessungen nach dem Einzug ;-(

Nach dem Verkauf der Wohnungen rings um den Btf. Wei zeigten die Makler den interessierten die Wohnungen tagsüber..da waren nicht viel Fahrbewegungen,
die Leute fielen aus allen Wolken ( und angeblich den Betten) als dann abends die Bimmels en Masse zum Hof fuhren,
und früh morgens wieder los, inklusive der Geräusche beim Zug vorbereiten.
Das erzeugte natürlich Frust, die Neumieter kamen sich betrogen vor und klagten,
nicht gegen den Makler, sondern gegen die BVG. Die preiswerte Wohnung wollte man ntürlich behalten...

Oder wie im Fall des schräg gegenüber vom Hof Köp liegenden Eigentumswohnungsprojekt ( ehem. NVA-Wehrkreiskommando Köpenick)
wo im Verkaufsbüro den potentiellen Käufern suggeriert wurde " Im März 2017 macht der Hof zu, da wird ein neuer gebaut".
Da kam nicht einer der Käufer auf die Idee, mal gegenüber zu fragen ob das wirklich so ist.
Gier frisst eben Hirn.

T6JP
"Gier frisst eben Hirn"

Sofern vorhanden...

Beste Grüße
Harald Tschirner
Naja, man will ja in Weißensee ausbauen. Von daher haben die Anwohner sicherlich die Chance auf Lärmschutz. Ansonsten sollte die BVG vielleicht die Wohnungen zurückkaufen und dort ihr Personal einquartieren, das kann unterm Strich billiger sein. Die Wohnungen sind ja wegen des Lärms nicht viel wert...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
der weiße bim
Zitat
Wutzkman
Davon ab, dass in dem "Artikel" keinerlei Primärquelle angegeben ist (warum wohl?), steht tatsächlich nicht drin, dass den Anwohnern des Betriebshofes Weißensee zum Wenden die Bim 2 Tage lang höchstens alle 20 Minuten auf gar keinen Fall zugemutet werden sollte. Ergo: Du hast es dir ausgedacht vermutest es.

Die für Wohngebiete empfohlenen Lärmgrenzwerte werden am Betriebshof Weißensee nicht eingehalten, weder tagsüber noch nachts.

Zu allererst mal vorab: Ich habe zwar am Betriebshof Weißensee selbst keine Messung durchgeführt, bin aber trotzdem davon überzeugt, dass die gesetzlich definierten Werte dort eingehalten werden, denn "der gemittelte Dezibelwert eines Tages darf den vorgeschriebenen Richtwert nicht überschreiten. Zulässig sind dagegen Lärmspitzen (z.B. von Laubbläsern und Presslufthämmern), die weit über diesem Richtwert liegen können. Derartige Lärmspitzen sind sogar mehrmals am Tag zulässig solange der gemittelte Dezibelwert unterhalb des Richtwertes bleibt." (Quelle)


Zitat
der weiße bim
Daher haben sich bekennende Straßenbahnfeinde in dieser Bürgerinitiative zusammengerottet, [...]

Halt, stopp. Das hättest du zwar gern, aber das stimmt nicht. Warum? Nun ja:

Zitat
http://kiezgestalten.blogsport.de/kontakt/
KiezGestalten Weißensee war eine Bürgerinitiative in Berlin-Weißensee [...]. Sie ist nach 6 Jahren mangels zuverlässiger Mitstreiter eingeschlafen.
Sie war [...] nicht gegen Straßenbahnen [...]

Schon ein wenig lustig. Diese "bekennenden Straßenbahnfeinde" gab es nie und die gemeinte Gruppe nicht mehr. Aber lesen wir weiter:

Zitat
http://kiezgestalten.blogsport.de/kontakt/
Die verbleibenden Einzelpersonen halten diese Seite aktuell [...]

Aha. Wer genau die "verbleibenden Einzelpersonen" sind, bleibt ungeklärt, auch ein Impressum auf der Seite fehlt völlig. Was ist das für ein Quatsch? Naja, diesen Einwand können wir also vergessen.


Zitat
der weiße bim
finden sowhl beim Bezirksamt, in der BVV Pankow wie auch beim Senat offene Ohren für dieses Kernproblem. Hier wird sogar die vollständige Einhausung des gesamten Betriebshofs als eine Option gefordert: [www.berlin.de]

Nein, nein und nochmals nein. Es stimmt einfach nicht, dass die (nicht existierenden) "bekennenden Straßenbahnfeinde" irgendwo ein offenes Ohr gefunden haben, gefunden hätten muss man eher sagen. Der Antrag wurde angenommen, geprüft und vom zuständigen Staatssekretär für Stadtentwicklung und Umwelt abgelehnt, u.A. mit dem Verweis, dass "Eine Einhaltung der von ihrem Bezirk gesetzten Ziele allein mit den Mitteln der Lärmaktionsplanung [...] sicher weder kurz- noch mittelfristig erreichbar" ist. Auch eine "vollständige Einhausung des Betriebshofes" ist kein Thema, da "allein aus Gründen des Lärmschutzes [...] eine Finanzierung eines solchen Projektes mit den der Lärmaktionsplanung zur Verfügung stehenden Finanzmitteln zumindest kurz- bis mittelfristig nicht absehbar" ist.

Er gibt an, dass "hohe und damit störende Lärmbelastungen [...] beim Befahren der zum Teil sehr engen Kurven auf dem Betriebshof und im Ein- und Ausfahrbereich verursacht" werden, dass "das hierbei entstehende Kurvenquietschen [...] systembedingt" sei und dass der "Maximalpegel in einem sehr weiten Spektrum [...] stadtweit im Bereich von Kurven" auftreten könne. [Hervorhebung durch mich]

Daher verweist er darauf, "dass dieses Thema zunächst bei den auf Arbeitsebene vorgesehenen weiteren Abstimmung gemeinsam mit der BVG aufbereitet wird" und schlägt "eine Schmierung des Schienenkopfes" vor, wodurch "eine deutliche Minderung dieses Geräusches erreichbar" sei. [...] Deshalb präferiert die BVG den Einsatz des fahrzeuggebundenen Systems. Die BVG hat erste erfolgreiche Versuche durchgeführt, es sind aber weitere Prüfungen und Anpassungen erforderlich."

Abschließend bittet er darum, "die Drucksache als erledigt zu betrachten."

Darf ich fragen, wie die "weiteren Prüfungen und Anpassungen" deines Arbeitgebers in den letzten viereinhalb Jahren aussahen? Und was ist das finale Ergebnis? Doch wohl hoffentlich nicht dieses:


Zitat
der weiße bim
Selbstverständlich führt das zu internen Anweisungen der Betriebsleitung, an den Wohenenden, wenn die Betroffenen daheim und wach sind, möglichst wenig Fahrbewegungen durchzuführen.

Davon ab, dass "möglichst wenig Fahrbewegungen" nicht "keine Fahrbewegungen" bedeutet, wäre das ein Versagen auf ganzer Linie und gleichzeitiges Verstecken hinter fadenscheinigen Argumenten. Denn daraus leitet sich die Frage ab, wann man denn erkennen will, dass während der Nächte, wenn die Betroffenen daheim und müde sind, möglichst wenig Fahrzeugbewegungen auf allen Betriebhöfen durchzuführen sind?
Ab wann können wir uns denn auf einen angemessenen, mit dem Berufsverkehr vergleichbaren Nachtverkehr wenigstens aller M-Linien freuen, wenn man diese auf Rücksicht auf die "bekennenden Straßenbahnfeinde" nicht mehr abstellen will?
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