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Industriebahn Tegel - Friedrichsfelde
geschrieben von derfette 
Ich suche noch Infos zur Industriebahn Tegel - Friedrichsfelde, welches Rollmaterial wurde zur Deutsche Reichsbahn Zeit eingesetzt. So wie allgemeine Infos zur Bahnstrecke.
Unter BiuuB habe ich schon Gleispläne / Karten bzw. Bilder sind schon im jetzt Stand gemacht / vorhanden und werden ca. nächste Woche auf die BiuuB Seite hochgeladen.

Noch eine Anmerkung am Rande auf BiuuB werden in den nächsten Wochen Gleispläne aus der Reichsbahndirektion Berlin ins Netz gestellt.

MF

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Bahnanlagen in und um Berlin

[www.biuub.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2009 23:15 von derfette.
Das einzigste was ich bieten könnte,wäre ein Unfall in der "nachstillegungsphase" in Weißensee !
Dort rollte ein Eisenbahnwagen in den rollenden Verkehr (Rennbahnstraße/Roelckestraße) und verursachte einen Unfall.
(Hintergrund waren Filmarbeiten)

Ewig und drei Tage war auch der BÜ an der Heinersdorfer Straße vorhanden !
derfette schrieb:
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> Ich suche noch Infos zur Industriebahn Tegel -
> Friedrichsfelde
> [...]

Der Abschnitt Weißensee-Hhsh. wurde doch erst in den 1980er Jahren mit dem Ausbau der Hansastr. stillgelegt!?! Da gab es später noch Zugverkehr. 1983 wurde bei der Sanierung und dem zweigleisigen Ausbau der Suermondtstr. und Buschallee auch die Kreuzung mit der Straßenbahn neu gebaut. Grundlos wird man es nicht gemacht haben. Also 1973 kann da keinesfalls stimmen.


Alex
Leider habe ich verschiedende Quell geprüft und von falsch Aussagen bis halb richtig alles gefunden Bücher / Internet. Genau so ist auch möglich das die Sanierung zwar vorgenommen wurde aber links und rechts das Gleis schon tot waren (es gigt viele beispiel für sowas in berlin).Außerdem ist mir auf gefallen das viele die Daten mit dem Ost bzw. Westabschnitt verwechseln. Aber ich hoffe wir klaren das noch richtig.

MFG

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Bahnanlagen in und um Berlin

[www.biuub.de]
derfette schrieb:
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> Leider habe ich verschiedende Quell geprüft und
> von falsch Aussagen bis halb richtig alles
> gefunden Bücher / Internet. Genau so ist auch
> möglich das die Sanierung zwar vorgenommen wurde
> aber links und rechts das Gleis schon tot waren
> (es gigt viele beispiel für sowas in
> berlin).Außerdem ist mir auf gefallen das viele
> die Daten mit dem Ost bzw. Westabschnitt
> verwechseln. Aber ich hoffe wir klaren das noch
> richtig.
>
> MFG

Ich verstehe dich ja.

Aber: Es bestand irgendeine Art von Zugverkehr auf dem genannten Abschnitt, nicht intensiv, aber immerhin. Vielleicht auch nicht durchgehend, sondern nur von Hhsh. bis zum Kraftwerk(?) Feldtmannstr. (na jedenfalls der Anschluß da am BMB-Schulgebäude Feldtmann Ecke Piesporter vorbei, heute kaum mehr erkennbar). Wie gesagt, Zweck und Umfang unbekannt, Existenz definitiv JA.
alexbln schrieb:
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> Der Abschnitt Weißensee-Hhsh. wurde doch erst in den 1980er Jahren mit dem Ausbau der Hansastr. stillgelegt!?!

Richtig. Das Aus für die durchgehende Strecke kam mit dem Neubau der Hansastraße für den MIV und die Straßenbahn. Um die Industriebahn zu erhalten, hätte wie in der Allee der Kosmonauten und in der Rhinstraße auch die Hansastraße als Überführung über die ITF-Trasse gebaut werden müssen. Die BOStrab Ausgabe 1976 ließ hier keinen Spielraum.
Die schrumpfende Transportmenge der Anschlussbahn rechtfertigte den Aufwand für ein Brückenbauwerk nicht.

so long

Mario
Also über Abschnitt Weißensee-Hhsh ist bis jetzt eins sicher,siehe Gleisplan Hohenschönhausen ab dem Stand 31.3.82 ist über Hohenschönhausen kein zug mehr gefahren bis Weißensee.Der Gleisplan Weissensee_Industriebahn Stand 18.1.1984 weiß aber kein Stumpfgleis auf. Ich denke das mit dem Kraftwerk(?) Feldtmannstr könnte so richtig sein.Weiß jemand mehr über dieses Kraftwerk (Betriebseinstellung oder so)? Und Streckenabschnitte Weißensee - Hohenschönhausen stillgelegt 1973 (durchfahrbar) müßt es dann heißen so richtig ?

MFG

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Bahnanlagen in und um Berlin

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derfette schrieb:
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> Also über Abschnitt Weißensee-Hhsh ist bis jetzt eins sicher,siehe Gleisplan Hohenschönhausen ab
> dem Stand 31.3.82 ist über Hohenschönhausen kein zug mehr gefahren bis Weißensee.

Hier unterliegst du einem Irrtum.
1982 war der Güterbahnhof Hohenschönhausen überhaupt nur von Blankenburg über Heinersdorf - Weißensee erreichbar. Der Prellbock stand östlich des Gbf. (Ferdinand-Schultze-Str.)!
Grund war der Neubau des Güterbahnhofs Berlin Nordost der Deutschen Reichsbahn. Erst nach Inbetriebnahme dieses Bauvorhabens ab 1983 war der Wiederanschluss des ITF-Gbf. Hohenschönhausen mit seinen Gleisanschlüssen vom BAR aus möglich. In dieser Zeit wurde auch die Rhinstraße nach Hsh. verlängert.

> Der Gleisplan Weissensee_Industriebahn Stand 18.1.1984 weist aber kein Stumpfgleis auf.

Es gab auch keins. Erst am 22.1.1985 soll die Verbindung unterbrochen worden sein, als die Hansastraße entstand. Das Ende war seitdem ein Stück östlich der Piesporter Straße.

> Ich denke das mit dem Kraftwerk(?) Feldtmannstr könnte so richtig sein.
> Weiß jemand mehr über dieses Kraftwerk (Betriebseinstellung oder so)?

Da gab es kein Kraftwerk. Irgendein Industrieheizwerk war da in der Gegend.

> Und Streckenabschnitte Weißensee - Hohenschönhausen stillgelegt 1973 (durchfahrbar) müßt es dann heißen so richtig ?

Das halte ich für einen Schreibfehler. 1973 wurde der Abschnitt zwischen Blankenburg und Niederschönhausen eingestellt. Dadurch entfiel die Gleiskreuzung mit der Straßenbahnlinie nach Buchholz.

so long

Mario
Das ist korrekt !

Mit dem Bau der Hansastraße war Schluß mit Verkehr.
In Höhe der Berliner Allee/Gehringstraße/Liebermannstraße war dann Feierabend.
Mit der Überteerung der Allee war dann endgültig Ende.
Der Straßenverlauf war wie folgt.

Blankenburg > Abzweig Höhe Malchower Weg > Kleingartenanlage > Blankenburger Straße > Querung Malchower Straße > Querung Romain-Rolland-Straße > Querung RR Straße (Roelckestraße-Rennbahnstraße) > Güterbahnhof An der Industriebbahn (dort sogar noch Wärterhaus (bewohnt vorhanden) > Berliner Allee > Feldtmannstraße danach ist nichts mehr wirklich zu erkennen vom Streckenverlauf.

Blankenburger Straße = BÜ mit Licht- und Schrankenanlage (vorhanden ???)
Romain R./Rennbahnstraße/Roe= Bü nur mit Licht (Reste vorhanden)
Berliner Allee = Bü nur mit Licht (Reste vorhanden,Höhe tankstelle)
Der Gleisplan Weissensee_Industriebahn Stand 18.1.1984 weist aber kein Stumpfgleis auf. Ist falsch da habe ich was verwechselt.

Dann noch wieder eine Frage Bauvorhaben Berlin Nord-Ost "ab 1983 war der Wiederanschluss des ITF-Gbf. Hohenschönhausen mit seinen Gleisanschlüssen vom BAR aus möglich " wurde in diesen Zeitraum auch die direkt Verbindung Hohenschönhausen - Gbf Friedrichsfelde Magerviehhof eingestellt ?

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derfette schrieb:
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> Der Gleisplan Weissensee_Industriebahn Stand
> 18.1.1984 weist aber kein Stumpfgleis auf. Ist
> falsch da habe ich was verwechselt.
>
> Dann noch wieder eine Frage Bauvorhaben Berlin
> Nord-Ost "ab 1983 war der Wiederanschluss des
> ITF-Gbf. Hohenschönhausen mit seinen
> Gleisanschlüssen vom BAR aus möglich " wurde in
> diesen Zeitraum auch die direkt Verbindung
> Hohenschönhausen - Gbf Friedrichsfelde
> Magerviehhof eingestellt ?

Die dürfte schon viele Jahre vorher (ca. 1973-1977) mit dem Umbau und Höherlegung der Landsberger Allee in diesem Bereich erfolgt sein.
Mehr oder weniger gleichzeitig hat man doch die alte Einfädelung des BAR in Richtung Biesdorfer Kreuz neu gebaut (Höhe Springpfuhl), die Magerviehofstrecke anders an den BAR angeschlossen (südlicher und nicht mehr an die Wriezener Strecke) und den Gbf. Hohenschönhausen-Bürknersfelde stark erweitert (Industriebetriebe, Betonwerk, wasweißich).
Gleichzeitig verlor ja der alte Gbf. in der Bahnhofstr. langsam an Bedeutung. Die Strecke durch's Gefängnisgelände in Richtung (heutiger) Neustrelitzer Str. war glaube ich schon lange eingestellt (Abbau der Weiche in Höhe Große-Leege-Str./Bahnhofstr. und einige Meter Gleise allerdings erst Mitte/Ende 1980er Jahre!), und die verbliebenen Betriebe waren wohl auch nicht mehr so intensiv auf die Bahn angewiesen...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.04.2009 10:57 von alexbln.
Bin da ein bischen vorbelastet, da die Bahn für uns Kinder der Spielplatz war.
Damals, 1949 bis 1959, wurde die Strecke regelmäßig mit einer 64 bedient, gelegentlich auch mal 91, 89 und 93. Die Strecke gehörte nie der DR, die hatte nur die Betriebsführung. Eigentümer war die Niederbarnimer Eisenbahn AG. Was darauf fuhr waren "Überführungen", keine Zugfahrten. Die gingen selten über Weißensee hinaus. Magerviehof und Hohenschönhausen wurden von Lichtenberg aus bedient. Ende der 80ziger Jahre wurde auf dem Bahnhof Berlin-Heinersdorf, zwecks Schaffung der Baufreiheit in Pankow (U-Bw Granitzstraße) die Culemayer-Anlage umgesetzt. Von dort wurde Branntwein-Kesselwagen nach Schönholz transportiert. Zu der Zeit war auch ein verstärkter Aufbau/Sanierung von Anschlußgleisen zu verzeichnen. Ganz wichtig war der Obrigkeit der Anschluß des ZWIPULI (Zwischenpumpwerk Lichtenberg an der Landsberger Allee). Habe aber später nie dort ein Waggon stehen sehen. Die Brücke über die Industriebahn im Zuge der Rhinstraße war Mielkes Wunsch.
Stratregischer Plan!
Pensionär schrieb:
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> Die Strecke gehörte nie der DR,
> die hatte nur die Betriebsführung. Eigentümer war
> die Niederbarnimer Eisenbahn AG.

Korrekterweise muss es heißen: Die DR übernahm am 01.07.1950 mit einem Vertrag die Verwaltung und Nutznießung der Strecke. Den Vertrag unterschrieb für die DR der Generaldirektor der Generaldirektion Reichsbahn Willi Kreikemeyer!
1988 wurde ein Nachtrag zu dem bestehenden Vertrag aufgeführt. Im § 1 Absatz a) wurde die Streckennummer (alt) 112 in die Streckennummer (neu) 028 geändert. Von km 12,26 bis km 14,47 (alt) wurde eine Neustationierung (Kilometrierung) von km 7,46 bis km 9,67 vorgenommen.

Nach dem Abbau der Culemeyer-Anlage auf dem Rbf Berlin-Pankow wurde eine neue Anlage im Gleis 3 der "Güterladestelle Berlin-Heinersdorf" errichtet. Sollten wirklich Ende der 80-er Jahre von Heinersdorf aus die Kesselwagen der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein per Culemeyer-Straßenroller nach Schönholz gefahren worden sein? Auf welchem Weg? WIMRE habe ich noch 1990/91 BfB-Kesselwagen auf der Drehscheibe im Bf. Schönholz gesehen.

Zitat Pensionär: "Die Brücke über die Industriebahn im Zuge der Rhinstraße war Mielkes Wunsch".

Gibt es dafür irgendeinen Beleg? Mielke wird ja heutzutage einiges nachgesagt.

Stammlok für die Weißenseer Industriebahn war Ende der 80-Jahre die Pankower 106 551-5 "Remse 17"

Blocksignal
Zitat
blocksignal
Stammlok für die Weißenseer Industriebahn war Ende der 80-Jahre die Pankower 106 551-5 "Remse 17"

Bilder von der Pankower 106 aber mit neue Baureihennummer.

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Bahnanlagen in und um Berlin

[www.biuub.de]
Blocksignal schrieb:
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> Korrekterweise muss es heißen: Die DR übernahm am
> 01.07.1950 mit einem Vertrag die Verwaltung und
> Nutznießung der Strecke. Den Vertrag unterschrieb
> für die DR der Generaldirektor der
> Generaldirektion Reichsbahn Willi Kreikemeyer!
> 1988 wurde ein Nachtrag zu dem bestehenden Vertrag
> aufgeführt.

Korrektrerweise blieb die NBE immernoch Eigentümer. Als die Culemeyer-Anlage aufgebaut wurde, wurde von der NBE die Zustimmung dazu eingeholt.

> Nach dem Abbau der Culemeyer-Anlage auf dem Rbf
> Berlin-Pankow wurde eine neue Anlage im Gleis 3
> der "Güterladestelle Berlin-Heinersdorf"
> errichtet. Sollten wirklich Ende der 80-er Jahre
> von Heinersdorf aus die Kesselwagen der
> Bundesmonopolverwaltung für Branntwein per
> Culemeyer-Straßenroller nach Schönholz gefahren
> worden sein? Auf welchem Weg?

Wie von der Granitzstraße. Quer durch Pankow und über die Wollankstraße

> Gibt es dafür irgendeinen Beleg? Mielke wird ja
> heutzutage einiges nachgesagt.

Das Gefängnis war der einzigste Anschließer!
Pensionär schrieb:

> > Gibt es dafür irgendeinen Beleg? Mielke wird ja
> > heutzutage einiges nachgesagt.
>
> Das Gefängnis war der einzigste Anschließer!

Nö, da gab (es gibt ihn immernoch!) es ja noch diesen Stahlbaubetrieb, der Brücken u.s.w. herstellte.

Was sollte Mielke denn schon zu transportieren haben?


Zweifelnde Grüße
Zitat

> Nach dem Abbau der Culemeyer-Anlage auf dem Rbf
> Berlin-Pankow wurde eine neue Anlage im Gleis 3
> der "Güterladestelle Berlin-Heinersdorf"
> errichtet. Sollten wirklich Ende der 80-er Jahre
> von Heinersdorf aus die Kesselwagen der
> Bundesmonopolverwaltung für Branntwein per
> Culemeyer-Straßenroller nach Schönholz gefahren
> worden sein? Auf welchem Weg?

Wie von der Granitzstraße. Quer durch Pankow und über die Wollankstraße

Wo wollte man dann hin? An der Wollankstraße gab es bis 13.11.1989 keine Übergangsmöglichkeit.
Warum sollte zur Bundesmonopolverwaltung für Branntwein in Schönholz per Culemeyer gefahren werden wenn dieser Betrieb einen aktiven Gleisanschluß (bis 2003/04) hatte?

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
alexbln schrieb:
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> Was sollte Mielke denn schon zu transportieren haben?

Häftlinge.
Die DR unterhielt dafür besondere Waggons, anfangs auf Güterwagenbasis, später auf Basis der Halberstädter Reisezugwagen. Diese wurden in Reise- oder auch Güterzüge eingestellt und dabei mit gelben Flaggen gekennzeichnet.

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
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> alexbln schrieb:
> --------------------------------------------------
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> > Was sollte Mielke denn schon zu transportieren
> haben?
>
> Häftlinge.
> Die DR unterhielt dafür besondere Waggons, anfangs
> auf Güterwagenbasis, später auf Basis der
> Halberstädter Reisezugwagen. Diese wurden in
> Reise- oder auch Güterzüge eingestellt und dabei
> mit gelben Flaggen gekennzeichnet.

Ist mir bekannt. Ich habe hier (auch) das Buch von Erler/Knabe rumliegen.
Allerdings bezweifle ich wie Blocksignal, dass nur wegen der Haftanstalt der Bau der Brücke erfolgte.
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