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Bauarbeiten an Hochbahn Kottbusser Tor - Warschauer Straße
geschrieben von Harald Tschirner 
Ich denke, das Thema wird uns längere Zeit beschäftigen. Die BVG liefert dafür als Auftakt auch eine

Zitat
Pressemitteilung

Berlin, 3. April 2020



In Kreuzberg geht’s hoch her



Nach Ostern beginnen wie geplant die bereits Ende 2018 angekündigten Sanierungsarbeiten an den Bauwerken von Deutschlands ältester U-Bahnstrecke. Ab Dienstag, den 14. April 2020, arbeitet die BVG rund zwölf Monate lang am Kreuzberger Hochbahnviadukt ­– an Gleisen, Stromanlagen und Brücken der Linien U1 und U3.



Der U-Bahnverkehr zwischen den Bahnhöfen Kottbusser Tor und Warschauer Straße ist während der Arbeiten unterbrochen. Mitte Juni verlängert sich die Streckensperrung für eine Woche bis zum U-Bahnhof Hallesches Tor.



Auf dem gesperrten Abschnitt sind barrierefreie Ersatzbusse im Einsatz. Wochentags sind bis zu 21 Gelenkbusse eingeplant. Die BVG wird das Fahrgastaufkommen in den Bussen angesichts der Corona-Pandemie genau beobachten und bei hoher Auslastung versuchen, operativ zusätzliche Fahrzeuge einzusetzen.



Als Umfahrung bietet es sich an, zwischen Kottbusser Tor und Alexanderplatz die U8 und zwischen Alexanderplatz und Warschauer Straße die S-Bahn zu nutzen. Während der verlängerten Sperrung im Juni erfolgt die Umfahrung über die U6 zwischen Hallesches Tor und Friedrichstraße und vor dort weiter mit der S-Bahn.



Die älteste U-Bahnstrecke Deutschlands



Baubeginn 1896, Inbetriebnahme 1902, diverse Umbauten seit 1925. Keine andere U-Bahnstrecke Deutschlands kann auf eine so lange Geschichte zurückblicken wie die U1/U3 in Kreuzberg. Witterung und die tonnenschweren Züge, die tagtäglich über das Hochbahnviadukt fahren, beanspruchen das Material stark. Daher sind umfangreichen Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen nötig.



„Unsere Arbeiten an der rund 4,8 Kilometer langen Hochbahn begannen bereits im Jahr 2000 und laufen in Etappen“, sagt BVG-Bauchef Uwe Kutscher. „Hätten wir alles in einem Stück machen wollen, hätten wir nicht nur die U-Bahn für zirka drei Jahre voll sperren müssen. Auch der Straßenverkehr in Kreuzberg wäre für diese lange Dauer stark eingeschränkt gewesen. Hinzu kommt, dass wir aus Rücksicht auf unsere Fahrgäste parallele Großbaustellen, etwa mit der S-Bahn oder an unseren eigenen Anlagen beispielsweise am Gleisdreieck, vermieden haben.“



Allein während der Bauphasen im Jahr 2018, in diesem und im kommenden Jahr investiert die BVG insgesamt rund 36 Millionen Euro in die Erneuerung des Abschnitts zwischen Kottbusser und Schlesischem Tor. Im Mittelpunkt stehen dabei die Brückenbauwerke sowie die inzwischen rund 40 Jahre alten Gleise und Fahrbahnen.



Ordentlich Schotter



Beeindruckende Zahlen: In den nächsten zwölf Monaten werden die Bauleute 2220 Meter Fahrschienen aus- und einbauen und 1400 Meter Stromschienen erneuern. Rund 3130 Schwellen werden aus-, ca. 1300 wieder eingebaut, 2300 Tonnen Schotter entsorgt und 1450 Tonnen gereinigt wiederverwendet. Die Differenzen zwischen Alt und Neu bei Schwellen und Schotter ergeben sich, weil 460 Meter der Strecke in sogenannter „Fester Fahrbahn“, also ohne Schotter und Schwellen, neu aufgebaut werden. Auch erhalten die Gleise für einen besseren Lärmschutz elastische Unterlagen.



Zusätzlich erhalten die Buckelbleche, auf denen der Schotter liegt, einen neuen Korrosionsschutz. Außerdem finden Arbeiten am Stahltragwerk sowie an Elektro- und Entwässerungsanlagen statt. Am U-Bahnhof Schlesisches Tor werden zudem die Bahnsteigkanten saniert und der Aufzugseinbau vorbereitet.



Bei Wiederinbetriebnahme der Strecke sind die Sanierungsarbeiten an der Hochbahn zwischen Gleisdreieck und Schlesisches Tor vorläufig abgeschlossen. Weitere Instandsetzungen an den Bahnhöfen folgen in den kommenden Jahren.

Grafik: BVG

Beste Grüße
Harald Tschirner


Eigentlich hatten wir doch schon einen thread ;)

https://www.bahninfo-forum.de/read.php?9,659877

Egal. Doppelt hält bekanntlich besser ;)

-----------
Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Busspur ist jetzt in beiden Richtungen markiert (noch nicht aktiv geschildert).
Hin von etwa Mariannen bis kurz vor Schlesisches Tor (dort Ende wegen Engstelle). Zurückzu von Lausitzer Platz bis zum Kotti.

Hin:





Rück:


Zitat
schallundrausch
Busspur ist jetzt in beiden Richtungen markiert (noch nicht aktiv geschildert).

Trotz der noch fehlenden Beschilderung wird die Busspur offensichtlich von den Autofahrern schon gut akzeptiert.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
schallundrausch
Busspur ist jetzt in beiden Richtungen markiert (noch nicht aktiv geschildert).

Trotz der noch fehlenden Beschilderung wird die Busspur offensichtlich von den Autofahrern schon gut akzeptiert.

Ja, tatsächlich, das ist mir sehr positiv aufgefallen.
Hallo schallundrausch!

Deine Selbstportraits sind super! :))

Viele Grüße
Manuel


Zitat
schallundrausch
Busspur ist jetzt in beiden Richtungen markiert (noch nicht aktiv geschildert).
Hin von etwa Mariannen bis kurz vor Schlesisches Tor (dort Ende wegen Engstelle). Zurückzu von Lausitzer Platz bis zum Kotti.
Nur darum ging's ja :P

Zitat
manuelberlin
Hallo schallundrausch!

Deine Selbstportraits sind super! :))

Viele Grüße
Manuel


Zitat
schallundrausch
Busspur ist jetzt in beiden Richtungen markiert (noch nicht aktiv geschildert).
Hin von etwa Mariannen bis kurz vor Schlesisches Tor (dort Ende wegen Engstelle). Zurückzu von Lausitzer Platz bis zum Kotti.
Zitat
schallundrausch
Nur darum ging's ja :P

Wobei man beim Führen eines Fahrzeugs eigentlich kein Handy benutzen darf ;-) Da hattest Du großes Glück, dass nichts schlimmes passiert ist!
Wenn ich das richtig lese bleibt das Viadukt erhalten. Doofe Frage: Ist es das Originale von 1902 oder wurde es mal erneuert?
Niemand verbietet es, auf einem Radfahrstreifen stehen zu bleiben, solange man keinen behindert. Als Radfahrer muss man auch nicht den Motor abstellen, bevor man das Handy benutzen darf. Das wäre nämlich gesundheitlich wenig zuträglich ;)

Auch als Autofahrer darfst du auf der Fahrbahn halten, solange es kein Halteverbot gibt und du niemand behinderst.

Für ein Foto musst Du dann allerdings entweder den Motor abstellen oder aber eine dedizierte Kamera benutzen. Mit Deiner Kompakten darfst Du den Motor laufen lassen, für ein Handyfoto nicht.

Viele Grüße
Manuel

Zitat
andre_de
Zitat
schallundrausch
Nur darum ging's ja :P

Wobei man beim Führen eines Fahrzeugs eigentlich kein Handy benutzen darf ;-) Da hattest Du großes Glück, dass nichts schlimmes passiert ist!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2020 00:15 von manuelberlin.
Zitat
GraphXBerlin
Wenn ich das richtig lese bleibt das Viadukt erhalten. Doofe Frage: Ist es das Originale von 1902 oder wurde es mal erneuert?

Es gab mehrere Erneuerungen.
Allerdings ist noch einiges an originalen Stützen und Trägern vorhanden. Insbesondere in den Bahnhofsbereichen Görlitzer Bahnhof und Schlesisches Tor, wo starke Korrosionsschäden inzwischen unübersehbar sind.
Der Doppelbogen zwischen Schlesischem Tor und Oberbaumbrücke wurde bereits vor längerer Zeit von der Bundesanstalt für Materialprüfung untersucht, wie lange die überwiegend originalen Stahlkonstruktionen aus dem Jahre 1900 noch halten könnten. Der Lieferant diese Bauloses hatte anscheinend ein glückliches Händchen bei der Materialauswahl. Die Festigkeit konnte bei Belastungsfahrten (mit einem maximal beladenen Schotterzug) nachgewiesen werden.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
...wie lange die überwiegend originalen Stahlkonstruktionen aus dem Jahre 1900 noch halten könnten. Der Lieferant diese Bauloses hatte anscheinend ein glückliches Händchen bei der Materialauswahl. Die Festigkeit konnte bei Belastungsfahrten (mit einem maximal beladenen Schotterzug) nachgewiesen werden.

Großartig, mit welch geringen Erfahrungen in der Materialwissenschaft beim Bau solcher Viadukte, den nur begrenzt möglichen vorherigen Untersuchungen und der damaligen Bautechnologie unsere Altvorderen in der Lage waren, solche Bauten für die halbe Ewigkeit (na gut, auch wenn es bisher bloß 120 Jahre waren) zu bauen.

Mit besten Grüßen

phönix



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2020 01:18 von phönix.
Zitat
phönix
Zitat
der weiße bim
...wie lange die überwiegend originalen Stahlkonstruktionen aus dem Jahre 1900 noch halten könnten. Der Lieferant diese Bauloses hatte anscheinend ein glückliches Händchen bei der Materialauswahl. Die Festigkeit konnte bei Belastungsfahrten (mit einem maximal beladenen Schotterzug) nachgewiesen werden.

Großartig, mit welch geringen Erfahrungen in der Materialwissenschaft beim Bau solcher Viadukte, den nur begrenzt möglichen vorherigen Untersuchungen und der damaligen Bautechnologie unsere Altvorderen in der Lage waren, solche Bauten für die halbe Ewigkeit (na gut, auch wenn es bisher bloß 120 Jahre waren) zu bauen.

Na, du kannst halt analytisch oder heuristisch an das Problem rangehen. Sie hatten eben nicht die analytischen Fähigkeiten und hatten deswegen keine andere Chance, als ordentlich überzudimensionieren.
Zitat
schallundrausch
Busspur ist jetzt in beiden Richtungen markiert (noch nicht aktiv geschildert).
Hin von etwa Mariannen bis kurz vor Schlesisches Tor (dort Ende wegen Engstelle). Zurückzu von Lausitzer Platz bis zum Kotti.

Also von Kottbusser Platz bis Hallesches Tor ist weiterhin Nahkampf auf der Straße angesagt? Oder kommt da noch was?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat

"Logital" am 9.4.2020 um 10.53 Uhr:

[...] Kottbusser Platz [...]

Cottbusser Platz oder Kottbusser Tor?

Gruß, Thomas (der es unwahrscheinlich findet, dass sich zwischen Hellersdorf und Kreuzberg ein "Nahkampfgebiet" befindet)

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Logital
Zitat
schallundrausch
Busspur ist jetzt in beiden Richtungen markiert (noch nicht aktiv geschildert).
Hin von etwa Mariannen bis kurz vor Schlesisches Tor (dort Ende wegen Engstelle). Zurückzu von Lausitzer Platz bis zum Kotti.

Also von Kottbusser Platz bis Hallesches Tor ist weiterhin Nahkampf auf der Straße angesagt? Oder kommt da noch was?

Da hat die U-Bahn schon ihre eigene Spur ;-)
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
Logital

Also von Kottbusser Platz bis Hallesches Tor ist weiterhin Nahkampf auf der Straße angesagt? Oder kommt da noch was?

Da hat die U-Bahn schon ihre eigene Spur ;-)

Erst im Juni wird ja dort für eine Woche der Zugverkehr unterbrochen. Da wird jetzt noch nichts eingerichtet werden.
Zitat
Ubahnschiller
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
Logital

Also von Kottbusser Platz bis Hallesches Tor ist weiterhin Nahkampf auf der Straße angesagt? Oder kommt da noch was?

Da hat die U-Bahn schon ihre eigene Spur ;-)

Erst im Juni wird ja dort für eine Woche der Zugverkehr unterbrochen. Da wird jetzt noch nichts eingerichtet werden.

"Nichts" stimmt auch nicht, da kommt (diesmal auf beiden Seiten) ein Corona-Radstreifen hin. Nachdem die beiden zuständigen Behörden gerade wahnsinnig auf Zack sind und gestern in beiden Richtungen die Petersburger Straße abmarkiert haben, kann es gut sein, dass das heute noch passiert.
^^Der Radfahrstreifen in der Gitschiner wird aktuell markiert.
Zitat
der weiße bim
Zitat
GraphXBerlin
Wenn ich das richtig lese bleibt das Viadukt erhalten. Doofe Frage: Ist es das Originale von 1902 oder wurde es mal erneuert?

Es gab mehrere Erneuerungen.
Allerdings ist noch einiges an originalen Stützen und Trägern vorhanden. Insbesondere in den Bahnhofsbereichen Görlitzer Bahnhof und Schlesisches Tor, wo starke Korrosionsschäden inzwischen unübersehbar sind.
Der Doppelbogen zwischen Schlesischem Tor und Oberbaumbrücke wurde bereits vor längerer Zeit von der Bundesanstalt für Materialprüfung untersucht, wie lange die überwiegend originalen Stahlkonstruktionen aus dem Jahre 1900 noch halten könnten. Der Lieferant diese Bauloses hatte anscheinend ein glückliches Händchen bei der Materialauswahl. Die Festigkeit konnte bei Belastungsfahrten (mit einem maximal beladenen Schotterzug) nachgewiesen werden.

Wann war diese Untersuchung und wie lange hat man damals für diese Stahlkonstruktion aus dem 1900 prognostiziert?
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