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Ausschreibung des Netzes "Nord-Süd 2" ab Dezember 2026
geschrieben von Knut Rosenthal 
[ted.europa.eu] 2020/S 090-215699 (Vorinformation)
**************************************************

II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
SPNV-Leistungen Netz Nord-Süd 2 (NOS2)

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Die zu vergebenden Leistungen betreffen das fahrplanmäßige Angebot folgender Linien:

— RE3 Stralsund/Schwedt(Oder) – Angermünde – Berlin – Ludwigsfelde – Lutherstadt Wittenberg;
— RE4 Stendal – Rathenow – Berlin – Ludwigsfelde – Falkenberg(Elster);
— RE5 Rostock/Stralsund – Neustrelitz – Berlin – Ludwigsfelde;;
— RE9 Bundesgrenze DE/PL – Angermünde – Berlin;
— RB66 Bundesgrenze DE/PL – Angermünde.

Die Leistungen umfassen damit ca. 12 Mio. Zug km p. a.

II.2.7)Voraussichtlicher Vertragsbeginn und Laufzeit des Vertrags
Beginn: 13/12/2026
Laufzeit in Monaten: 144 {12 Jahre}


Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart

Wettbewerbliches Ausschreibungsverfahren


VI.1)Zusätzliche Angaben:
Der Auftrag betrifft eine gemeinsame Beschaffung. Die anderslautende Angabe unter I.2 beruht ausschließlich darauf, dass das verwendete Onlineformular zwingend diese Angabe erfordert, möchte man bei mehreren zuständigen Behörden mehrere Abschnitte I.1. erstellen. Eine andere und zutreffende Angabe ist im Onlineformular auf Nachfrage beim TED Helpdesk nicht möglich. Für den gegenständlichen Auftrag wird es 4 Auftraggeber geben, welche jeweils für ihr Gebiet Vertragspartner werden. Gegebenenfalls kommt mit der Wojewodschaft Westpommern noch ein weiterer Auftraggeber hinzu.

Die Beschaffung des öffentlichen Dienstleistungsauftrages erfolgt im Wege eines wettbewerblichen Vergabeverfahrens nach Art. 5 Abs. 3 VO (EG) Nr. 1370/2007 i. V. m. § 131 Abs. 1 Satz 1 GWB in Form eines Offenen Verfahrens nach § 119 Abs. 3 GWB, § 15 VgV.

Die Linien RE9 und RB66 sollen bis Szczecin Gl.verkehren. Darüber hinaus sollen die Verkehre auf polnischem Territorium weiterentwickelt werden.
Abhängig von der Entwicklung der betriebsplanerischen Rahmenbedingungen behalten es sich die Aufgabenträger vor, für die Leistungen der RE9 und der RB66 ein separates Ausschreibungsverfahren durchzuführen.

Die Auftraggeber planen derzeit:
a) das Risiko der Wiederverwendung von Neufahrzeugen nach Ablauf des Verkehrsvertrags unter bestimmten Voraussetzungen zu übernehmen; (Wiedereinsatzgarantie)
b) Maßnahmen zur Reduzierung des Ausstoßes von Kohlendioxid (CO2), Schadstoffen und Lärm bei der Wertung der Angebote zu berücksichtigen.
Mit der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung gemäß Art. 7 Abs. 2 Unterabs. 1 der Verordnung 1370/2007 begründen die Auftraggeber keine rechtliche Bindung.
Das ist dann der bei den IGEB Fahrgastsprechtagen erwähnte 20-Minuten-Takt nach Ludwigsfelde
Zusätzlich zur RB 32 über BER, Ostkreuz ab 2022 ein ganz ordentliches Angebot.
Zitat
PassusDuriusculus
Das ist dann der bei den IGEB Fahrgastsprechtagen erwähnte 20-Minuten-Takt nach Ludwigsfelde

Ich hoffe, dass man sich das noch einmal überlegt. Das wäre eine deutliche Verschlechterung für Trebbin, Luckenwalde und Jüterbog - dort wird aktuell eine Taktung von ca. 30 Minuten erreicht. Bei einem 20 Minutentakt ab Ludwigsfelde wäre weiter südlich nur ein ca. 20/40-Takt realistisch.

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
PassusDuriusculus
Das ist dann der bei den IGEB Fahrgastsprechtagen erwähnte 20-Minuten-Takt nach Ludwigsfelde

Dass man im direkten Berliner Umland, wo S-Bahnen, RBs und REs ohnehin schon einen guten Takt ergeben, auf einen
astreinen 20-Minutentakt setzt, kann ich mir nicht vorstellen. Man hat immer gesagt, dass man die RE-Linien (logischerweise)
primär an den Endpunkten gut vertakten muss und nicht in Berlin. Das macht auch mehr Sinn, da dort in der Regel dann
kein so gutes Verkehrsangebot mehr vorherrscht wie in der Hauptstadt.
Ohje... Meinen 20-Minuten-Takt schrieb ich nur weil ich zu faul war "drei Züge die Stunde" zu tippen.

Von einem glatten Takt war vor mir nie die Rede


Edith/Anmerkungen: Und wie ich jetzt so untereinander sehe, habe ich nicht mal mehr wirklich Buchstaben gespart :-D

Wird es dann eigentlich einen durchfahrenden Stundentakt nach Wittenberg geben, Kann dann durch die Linienneuaufteilung der Taktknoten Falkenberg wieder errichtet werden?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.05.2020 15:12 von PassusDuriusculus.
Zitat
PassusDuriusculus
Ohje... Meinen 20-Minuten-Takt schrieb ich nur weil ich zu faul war "drei Züge die Stunde" zu tippen.

Von einem glatten Takt war vor mir nie die Rede

Ein Takt ist in der Regel ein gleichmäßig verteiltes Angebot. "Drei Züge je Stunde" können im 5/5/10 - 40 Min Pause gefahren werden.
Das ist dann was ganz anderes als ein Takt. In diesem Falle ist das also sehr wichtig, das schon etwas genauer zu schreiben.

Aktuell verkehren zwischen Gesundbrunnen/Hbf und Südkreuz z. B. auch drei Züge die Stunde, die aber immer kurz hintereinander und dann mit
größerer Lücke ohne Verkehr. Selbst das bemängeln schon viele Leute.


Aber gut, du hast es ja jetzt nochmal präzisiert.
Zitat
PassusDuriusculus
Wird es dann eigentlich einen durchfahrenden Stundentakt nach Wittenberg geben, Kann dann
durch die Linienneuaufteilung der Taktknoten Falkenberg wieder errichtet werden?

Ich gehe fast davon aus, da der RE 4 ja wohl wieder im Stundentakt verkehrt. Der RE 3 verkehrt ja nur im Norden
jeweils im Zweistundentakt nach Schwedt bzw. Stralsund. Es sei denn, man verkürzt einen Takt nur bis Ludwigsfelde.
Kann ich mir aber gar nicht vorstellen, da wird der Platz ja für den RE 5 gebraucht, der südlich Neustrelitz auch stündlich
verkehrt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.05.2020 15:36 von Knut Rosenthal.
So wie es meine vage Erinnerung sagt, soll schon ein z.B. 15/21/24-Minuten-Takt rauskommen.

Ich vermute mal, das nicht bis Falkenberg/Wittenberg führende Fahrten in Luckenwalde/Jüterbog enden. Die spannende Frage wird dann sein, nur einzelne Fahrten in Tagesrandlage, oder generell jede zweite Fahrt.
Aber das wird sich ja sicher ab nächstes Jahr rausstellen.
Zitat
PassusDuriusculus
So wie es meine vage Erinnerung sagt, soll schon ein z.B. 15/21/24-Minuten-Takt rauskommen.

Das wäre dann zumindest ein annähernder 20 Minuten-Takt, mit dem man zumindest auf dem Bereich Ludwigsfelde - Berlin Hbf einen attraktiven Regionalverkehr anbieten würde. Der Regionalverkehr ist neunmal schneller als die S-Bahn, zudem bindet er den Hbf an den Süden Berlins sowie das südliche Umland direkt an. Hinzu kommt die Tatsache, dass die S-Bahn für viele Jahre nicht genug Fahrzeuge hat, um die S25 und S26 als Vollzüge jeweils im 20-Minuten-Takt anbieten zu können.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.05.2020 10:31 von DaniOnline.
Ich habe es sicher irgendwo überlesen, aber was fährt dann von Hbf über Blankenfelde nach Elsterwerda? Und fährt das dann über die Dresdner Bahn, also auch ohne Halt in Lichterfelde Ost?
Zitat
Wutzkman
Ich habe es sicher irgendwo überlesen, aber was fährt dann von Hbf über Blankenfelde nach Elsterwerda? Und fährt das dann über die Dresdner Bahn, also auch ohne Halt in Lichterfelde Ost?

Da fährt der neue RE 8 (Wismar - Wittenberge - Nauen - Berlin - Zossen - Elsterwerda/ Finsterwalde).

In der Endstufe fährt der RE 8 über die Dresdner, ja.
In der ersten Stufe wird der RE 8 in Wismar - Stadtbahn - Berlin BER und Berlin Hbf (tief) - Elsterwerda/ Finsterwalde geteilt.


Hier das Liniennetz im Netz "Elbe-Spree" in den verschiedenen Stufen (PDF): [www.vbb.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.05.2020 16:20 von Knut Rosenthal.
Das sieht mir ab 2025 dann nach einem 20/40-Takt in Lichterfelde Ost aus. Alles andere als attraktiv in Sachen Verkehrswende.

Auf der Dresdener Bahn fehlt aus meiner Sicht der Regionalbahnhof Buckower Chaussee, der unter anderem mit den Bus-Linien M11 und X11 ein großes Einzugsgebiet versorgen könnte. Berlin hört neunmal nicht gleich hinter Südkreuz auf, vor allem der Stadtrand braucht in Zukunft einen besseren Nahverkehr.
Ohne Quelle wird hier genannt, dass "die Bahnhöfe" bestellt sind
(S Kamenzer Damm und Regio-Halt Buckower Chaussee). Zitiert
worden soll sein: die Bezirksbürgermeisterin Tempelschön.
[www.berliner-woche.de]

Laut Webseite i2030 werden die Bahnhöfe "mitbetrachtet", was
immer das heißen könnte.
[www.i2030.de]
Zitat
DaniOnline
Hinzu kommt die Tatsache, dass die S-Bahn für viele Jahre nicht genug Fahrzeuge hat.


Wieso ab 2021 gibt es 500 Vz Br481 + evtl. ein paar Br480er alleine für Nord-Süd- und Stadtbahn? Das reicht doch.


Und Ende der 20er kommen neue Züge für diese beiden Systeme.

Und ist es im Süden in der S-Bahn so voll? Ich hatte immer den Eindruck vor allem Ri. Tegel/Birkenwerder/Bernau fehlt Kapazität...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.05.2020 20:32 von PassusDuriusculus.
Zitat
DaniOnline
Hinzu kommt die Tatsache, dass die S-Bahn für viele Jahre nicht genug Fahrzeuge hat, um die S25 und S26 als Vollzüge jeweils im 20-Minuten-Takt anbieten zu können.

S25 und Vollzüge schließen sich ja auch aus.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Die S25/S26 sind im Berufsverkehr vor Corona-Zeiten regelmäßig überfüllt gewesen, und das trotz zahlreicher zum Regionalverkehr abgewanderter Fahrgäste (Lichterfelde Ost - Südkreuz - Potsdamer Platz - Hbf). Damals fuhr die S25 als Dreiviertelzug, die S26 als Halbzug.

Sollte also der Regionalverkehr in Lichterfelde Ost unattraktiver werden, haben die Fahrgäste die Wahl zwischen der überforderten S-Bahn oder dem Automobil. Was wird dann wohl gewählt werden?

Wer die Verkehrswende wirklich realisieren möchte, der muss in Berlin und Brandenburg den ÖPNV deutlich stärken (vor allem hinsichtlich der Kapazitäten) und verbessern (Qualität).

Die Kosten lässt man sich dann von denjenigen finanzieren, die unbedingt individuell fahren müssen und durch eine schlechte Ökobilanz die Umwelt überproportional belasten. Leider gibt es hier bislang noch nirgendwo den politischen Willen dazu.
Zitat
DaniOnline
Die S25/S26 sind im Berufsverkehr vor Corona-Zeiten regelmäßig überfüllt gewesen, und das trotz zahlreicher zum Regionalverkehr abgewanderter Fahrgäste (Lichterfelde Ost - Südkreuz - Potsdamer Platz - Hbf). Damals fuhr die S25 als Dreiviertelzug, die S26 als Halbzug.

Sollte also der Regionalverkehr in Lichterfelde Ost unattraktiver werden, haben die Fahrgäste die Wahl zwischen der überforderten S-Bahn

Ich habe oft die Wahl im zwischen S1 Süd (deutlich näher) und S25/26 Süd (praktisch immer deutlich leerer!). Natürlich kann man alle S-Bahn-Linien im Berufsverkehr öfter fahren lassen, aber S25/26 sehe ich da nicht als prioritär an.

Und nein: es ist nicht die primäre Aufgabe des Regionalverkehrs, die S-Bahn (und das für einen einzigen Halt!) zu entlasten. Das ist nicht sein Job. Dafür muss er nicht ausgelegt werden.
Vor allem: Die S-Bahn ist nun nicht wirklich langsamer. Während ich im C-Bereich Verfechter von mehr Regio statt S-Bahn bin, weil es da wirklich um Fahrzeiten 30 Min + mit der S-Bahn geht, sollte im B-Bereich der Regionalverkehr möglichst beschleunigt sein.

Um diese Zeiten geht es
Strecke von Lichterfelde Ost bis...// Fahrzeit mit S-Bahn // mit Regio

...Südkreuz // 9 min // 5 min
...Potsdamer Platz // 17 min // 12 min
...Zoo (mit 1x umsteigen)// 34 min // 31 min
...Alex (mit 1x umsteigen)// 29 min // 29 min
...Gesundbrunnen // 29 min // 20 bis 29 min (je nach Standzeit am Hbf)
...Hbf Ja hier ist der Regio schneller, aber was will man da?
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