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SRS: 10-Minuten-Takt nach Schöneiche nachmittags (ab Fahrplanwechsel)
geschrieben von Jay 
Bevor der Foto-Thread weiter themenfremd zugepostet wird, eröffne ich mal ein neues Thema.

[www.moz.de]

Wie die MOZ schreibt, ist die Einführung nun zum Fahrplanwechsel im Dezember geplant, wirkt also ab Montag, den 14. Dezember. Geplant ist die nachmittägliche Verdichtung von Friedrichshagen bis zur Jägerstraße zum 10-Minuten-Takt. Bestellt und finanziert allein durch die Gemeinde Schöneiche. Fahrplan- und infrastrukturbedingt ergibt sich dadurch von Jägerstraße nach Friedrichshagen ein 3/17-Takt. Der Verstärker wird dann direkt vor dem aus Rüdersdorf kommenden Linienwagen fahren. Da es an der Jägerstraße keine Wendeschleife gibt, kommen für die zwei zusätzlichen Umläufe nur die "Heidelbeeren" in Frage. Der Zug fährt hinter der Jägerstraße über die Weiche und ändert dann die Fahrtrichtung.

Der Wunsch der Gemeinde war es, den 10er-Takt bis Grätzwalde zu fahren. Dort ist es aber nicht möglich ohne Umbauten zu enden. Sollte der 10er-Takt über den Probebetrieb hinaus gewünscht werden, sind also Investitionen notwendig. Entsprechende Überlegungen zum Bau einer Zwischenschleife gibt es bei der Gemeinde, aber dafür sind natürlich Planungsverfahren und eine Finanzierung notwendig. Auch der Einsatz der GT6 kann nur eine kurzzeitige Lösung sein, da die Fahrzeuge nicht barrierefrei sind.

Ursprünglich war die Einführung bereits für Mai angedacht, aber durch Corona verschoben. Wie dem Zeitungsartikel zu entnehmen ist, hat die SRS einen Start am 1. Oktober abgelehnt, so dass es nun der Fahrplanwechsel im Dezember ist.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hättet Ihr nicht bei der Bogestra (Bochum) als Ersatz für die Heidelbeeren (GT6) zwei-vier NF6 erwerben können oder waren die von Anfang an komplett an Lodz vergeben? Jedenfalls wäre für deren HU mit ggf. Aufarbeitung definitiv kein PFV nötig geworden... :-)

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.2020 00:01 von Arnd Hellinger.
Hallo zusammen!

was mich daran wundert, ist, dass man gerade erst einen mutmaßlich betriebsfähigen GT6 abgegeben hat. Wie will man das mit vermutlich nur noch zwei betriebsfähigen GT6 stabil fahren?

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
Hallo zusammen!

was mich daran wundert, ist, dass man gerade erst einen mutmaßlich betriebsfähigen GT6 abgegeben hat. Wie will man das mit vermutlich nur noch zwei betriebsfähigen GT6 stabil fahren?

Viele Grüße
Manuel

Es waren doch aber 4 Heidelberger. Zwei in Hausfarben, einer Rot, einer Blau.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Und selbst wenn von denen gerade weniger einsatzfähig sind ist es bestimmt keine Gehirnchirurgie, das bis Dezember wieder hin zu bekommen.

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vermutlich startet die SRS auch deswegen erst im Dezember mit dem Vorhaben
Zitat
Philipp Borchert
Und selbst wenn von denen gerade weniger einsatzfähig sind ist es bestimmt keine Gehirnchirurgie, das bis Dezember wieder hin zu bekommen.

Im Gegensatz zu den Artics sind die Heidelbeeren ohne Laptop und co zu reparieren-ein gewaltiger Vorteil.
Nur die Ersatzteile müssen verfügbar sein-das kann bei den alten Wagen schon ein kleines Problem sein,oder ein größeres wenn es Fahrmotoren etc betrifft-
wegen letzteren steht z.B. der BB-Radiowagen schon seit Monaten auf dem "alten Hof",wie mir mal ein Mitarbeiter zugetragen hat.
Und letztlich braucht es auch noch Werkstattpersonal in ausreichender Anzahl-mit dem Problem steht die SRS nicht allein da.

T6JP
Zitat
Philipp Borchert
Und selbst wenn von denen gerade weniger einsatzfähig sind ist es bestimmt keine Gehirnchirurgie, das bis Dezember wieder hin zu bekommen.

Das wäre richtig, gäbe es irgendwo genügend ausschlachtbare Düwag-GT in ähnlicher technischer Konfiguration, derer sich die SRS bedienen könnte. Schaltwerke, Fahrmotoren, Türantriebe, Drehgestelle etc. werden für diese Fahrzeuge neu schon ewig nicht mehr hergestellt. Dazu müsste dann auch noch jemand am Standort der in Betracht kommenden Wagen die Komponenten prüfen, ausbauen und in Schöneiche reimplantieren. Wer immer das machen soll, wird das nicht gratis erledigen wollen...

Mit Verkauf der Züge aus Bochum, Essen, RNV-Land, Frankfurt/Main oder Würzburg nach Osteuropa gingen auch deren letzte Ersatzteilspender sowie -bestände dorthin. Das ist neben der fehlenden Barrierefreiheit übrigens der Hauptgrund, warum man sie auch in Polen oder Rumänien nunmehr nach Möglichkeit endgültig abstellt.

Wann steht bei den Heidelbeeren eigentlich regulär die nächste HU im Kalender?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Hättet Ihr nicht bei der Bogestra (Bochum) als Ersatz für die Heidelbeeren (GT6) zwei-vier NF6 erwerben können oder waren die von Anfang an komplett an Lodz vergeben? Jedenfalls wäre für deren HU mit ggf. Aufarbeitung definitiv kein PFV nötig geworden... :-)

Die MGT6D wären nahezu perfekt als Ersatz für die alten Heidelberger. Zweirichtungsvarianten in 1000m Spurweite gibt es in folgenden Städten: Brandenburg, Erfurt, Halle, Heidelberg ! , Mülheim und Oberhausen.

Vielleicht kann man ja die Zweirichter aus Erfurt übernehmen.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Die MGT6D sind nahezu perfekt für alles!

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In Lodz durchaus fehleranfällig, so zumindest meine Wahrnehmung als ich zwischen Herbst '19 und Frühling diesen Jahres dort einen studentischen Aufenthalt machte. Es war kein seltenes Ereignis, dass defekte MGT6D/NF6D (ex Bogestra) auf der Betriebsstrecke in der Nähe meiner damaligen Unterkunft abgestellt oder von Pesa-Bahnen in Richtung eines der beiden Höfe geschleppt wurden...

Irgendwie waren die MGTs die einzigen Bahnen, die ich dort im Betrieb außer Gefecht gesetzt beobachten konnte.

Das Problem dort: Das Netz ist auf ER-Betrieb ausgelegt, die meisten Bahnen sind ER-Fahrzeuge, ZR-Wagen werden aber dringend Benötigt, um die Linie 3 zu bedienen, da der Endabschnitt (Marysin Skrzydlata - Marysin Warszawska) wegen Sanierungsbedürftigkeit gesperrt werden musste und der betroffene Abschnitt bis zur nächsten Wendemöglichkeit sehr lang ist, sodass eine provisorische Endstelle für ZR-Wagen eingerichtet werden musste, sonst hätte eigentlich die gesamte 3 außer Betrieb genommen werden müssen. Diese Aufgabe kann derzeit nur durch die NF6D und die vor Ort modernisierten M8C(N) (ex Bielefeld, sehr umfangreicher und m.M.n. gelungener Umbau mit NF-Mittelteil) bewältigt werden, davon gibt es aber nicht unbedingt viele (Edit: laut Wiki derzeit 29 NF6D, es sollen noch 6 dazukommen, sowie 14 M8CN), zumal die M8CN gerne auch woanders eingesetzt werden.

Mal schauen, wie sich die Situation dort entwickelt und ob die frisch bestellten Modertrans Moderus Gamma 2 auch als Zweirichter kommen werden...



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.2020 22:45 von J. aus Hakenfelde.
Zitat
Philipp Borchert
Die MGT6D sind nahezu perfekt für alles!

Leider nicht. Für hohe Fahrgeschwindigkeiten sind die Einzelrad-Fahrwerke der Mittelteile ungeeignet.
Zeitweise mussten die Bochumer Wagen auf 30 km/h, nach Erneuerung der kritischen Teile auf 50 km/h Höchstgeschwindgkeit gedrosselt werden: [de.wikipedia.org]
Die Fahrzeiten der SRS wären damit nicht zu halten.

so long

Mario
Zitat
Philipp Borchert
Die MGT6D sind nahezu perfekt für alles!

Das sagt niemand. Es ist aber ein Unterschied, ob ich 50 oder 27 Jahre alte Züge noch einmal für 8 Jahre aufarbeite, zumal Letztere woanders (Brandenburg, Düsseldorf...) derartige Sanierungen schon durchlaufen haben.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd
Das sagt niemand.

Doch, ich. Ich habe das nicht ironisch gemeint, ich bin von den Wagen sehr überzeugt. Dass sie Probleme bei hohen Geschwindigkeiten machen ist mir bewusst, ebenso dass es Qualitätsunterschiede zwischen den verschiedenen Serien gibt. Konzeptionell finde ich die Wagen aber weitaus gelungener als unsere GT6N. Der Innenraum ist deutlich aufgeräumter und obwohl unter den hochflurig ausgeführten Endbereichen eigentlich nicht viel mehr als die Antriebs-Drehgestelle sind, kommt der Fahrgastraum ohne störende technische Einbauten aus. Der Wagen ist in seiner kompletten Breite einsehbar und bietet damit ein gutes Raumgefühl. Ich weiß auch nicht warum so viele ein Problem mit den "Sackgassen" an den Wagenenden haben, aus Fahrgastsicht eignen sich diese Bereiche wunderbar für weitere Strecken, auf denen man dann weitgehend seine Ruhe hat vor dem Gewusel. Dass das Angebot ohnehin so gestaltet gehört, dass niemals ernsthaft über hundert Leute in einer solchen 30-Meter-Bahn fahren müssen, sehe ich auch kein Problem mit Staus beim Ein- und Aussteigen. Wenn mir im GT6N vorne wer entgegen kommt, weil er vergessen hat dass er aussteigen will ist das genau so lästig und zeitraubend, egal ob derjenige nun aus dem Bereich zwischen den Türen oder einer Sackgasse kommt.

Ob die Wagen im Unterhalt, was sowohl sie selbst als auch das durch sie befahrene Schienennetz, komplizierter sind als GT6N (oder andere Grundtypen) kann ich natürlich nicht sagen.

Dass das Geschwindigkeitsproblem natürlich ein Ausschlusskriterium für einen Einsatz von MGT6 bei der SRS sind, leuchtet natürlich ein. Ich hoffe dennoch, dass so viele Wagen wie möglich aufgefrischt weiter guet Dienste leisten können, auch wenn die Ursprungsbetriebe damit nichts mehr anfangen können (wollen).

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@Philipp:

OK, dann habe ich Dich falsch verstanden. :-)

Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h war/ist übrigens eine individuelle Entscheidung von Bogestra und TAB Düsseldorf für die ältesten Bochumer MGT6D bzw. NF6D, wie sie in Bochum heißen - die Geschwister aus Oberhausen, Mülheim, Halle, Heidelberg und Brandenburg dürfen weiterhin 70.

Ich weiß allerdings nicht, ob einer der genannten Betriebe derzeit überhaupt gewillt ist, Fahrzeuge an die SRS zu verkaufen. Es wurden ja überall von den Kommunen und Verbünden Mehrleistungen bestellt...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Untergrundratte
Zitat
Arnd Hellinger
Hättet Ihr nicht bei der Bogestra (Bochum) als Ersatz für die Heidelbeeren (GT6) zwei-vier NF6 erwerben können oder waren die von Anfang an komplett an Lodz vergeben? Jedenfalls wäre für deren HU mit ggf. Aufarbeitung definitiv kein PFV nötig geworden... :-)

Die MGT6D wären nahezu perfekt als Ersatz für die alten Heidelberger. Zweirichtungsvarianten in 1000m Spurweite gibt es in folgenden Städten: Brandenburg, Erfurt, Halle, Heidelberg ! , Mülheim und Oberhausen.

Vielleicht kann man ja die Zweirichter aus Erfurt übernehmen.

Seit ich mal ein Video gesehen hab, wie in Erfurt die EEF schon beim herunterfahren vom Kanal "flattern" bin ich überhaupt nicht überzeugt von den Kisten.
Bis jetzt waren die Gleise der SRS nur von Drehgestellwagen (auf Linie) befahren und daher auch gut und mit hohen Reisegeschwindigkeiten.

Ebensowenig halte ich von dieser ( wie es Phillip tituliert) Sackgasse an den Wagenenden.
Noch unmöglicher, das der Fahrer zum Weiche stellen oder "A" kaufen durch diese hindurch muss und wieder zurück.
Das kostet zusätzlich Zeit und ist in diese Zeiten eine Zumutung.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Bis jetzt waren die Gleise der SRS nur von Drehgestellwagen (auf Linie) befahren und daher auch gut und mit hohen Reisegeschwindigkeiten.

Die KT4D haben auf der Schnellfahrstrecke im Wald aber gewackelt wie Schwanz von Lamm. Möglich, dass das den Gleisen nicht geschadet hat, aber ein angenehmes Fahren war das nicht. Die anderen Wagen bieten ja nicht so viel 'Spiel', da die allein durch ihre Räder in der Geraden gehalten werden, während bei den KT4D ja immer auch diese Steuertechnik mitarbeiten musste.

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Zitat
T6Jagdpilot
Bis jetzt waren die Gleise der SRS nur von Drehgestellwagen (auf Linie) befahren und daher auch gut und mit hohen Reisegeschwindigkeiten.

T6JP

Seit wann ist denn bei der SRS das "bis jetzt" bereits Vergangenheit? Seit Jahren werden dort KTNF6 eingesetzt, die mechanisch doch mit den MGT6D identisch sein sollten: Drehgestelle in A- und B-Teil und EEF im C-Teil.
Zitat
Incentro
Zitat
T6Jagdpilot
Bis jetzt waren die Gleise der SRS nur von Drehgestellwagen (auf Linie) befahren und daher auch gut und mit hohen Reisegeschwindigkeiten.

T6JP

Seit wann ist denn bei der SRS das "bis jetzt" bereits Vergangenheit? Seit Jahren werden dort KTNF6 eingesetzt, die mechanisch doch mit den MGT6D identisch sein sollten: Drehgestelle in A- und B-Teil und EEF im C-Teil.

Die KTNF6 haben keine EEF, sondern gelenkte Achsen mit Losrädern. Also nein, sie sind mechanisch NICHT identisch!

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Zitat
Jay
Zitat
Incentro
Zitat
T6Jagdpilot
Bis jetzt waren die Gleise der SRS nur von Drehgestellwagen (auf Linie) befahren und daher auch gut und mit hohen Reisegeschwindigkeiten.

T6JP

Seit wann ist denn bei der SRS das "bis jetzt" bereits Vergangenheit? Seit Jahren werden dort KTNF6 eingesetzt, die mechanisch doch mit den MGT6D identisch sein sollten: Drehgestelle in A- und B-Teil und EEF im C-Teil.

Die KTNF6 haben keine EEF, sondern gelenkte Achsen mit Losrädern. Also nein, sie sind mechanisch NICHT identisch!

Wobei die KTNF6 mit ihren total tollen gelenkten Achsen fahrdynamisch schlimmer als jeder Multigelenker sind. Kann natürlich auch ein Cottbuser Problem sein, aber da ist es gefühlt bei Geschwindigkeiten ab 40-50 km/h eine wilde Achterbahnfahrt, bei der Bewegungen nach links, rechts, oben und unten weit größere Relevanz als die öde Vorwärtsfahrt haben.
Dagegen liegen die MGT6D aalglatt auf den Schienen.
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