Über dieses Projekt [www.lichtenbergmarzahnplus.de] wurde hier im Forum noch nie berichtet und mir war es bis vor ein paar Minuten auch vollkommen unbekannt...

Was ist also der genaue Hintergrund dieses Vorhabens und welche Maßnahmen sind konkret vorgesehen?

Viele Grüße
Arnd

Zitat
Arnd Hellinger
Über dieses Projekt [www.lichtenbergmarzahnplus.de] wurde hier im Forum noch nie berichtet und mir war es bis vor ein paar Minuten auch vollkommen unbekannt...

Was ist also der genaue Hintergrund dieses Vorhabens und welche Maßnahmen sind konkret vorgesehen?

Hier die taufrische Primärquelle dazu:
http://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S18-19945.pdf

Interessant auch die dort erwähnte Flächenfreihaltung für einen Regionalbahnsteig.

Viele Grüße
André

Doch, völlig neu dürfte das auch hier nicht sein - es war aber bislang eine Randnotiz. Zur Thematik stelle ich wieder meine Lieblingsfrage in den Raum - ist eine Station vollumfänglich barrierefrei, wenn der entsprechende Zugang nur zu einer Seite hin reicht? So war es nämlich bislang in Marzahn. Der S-Bahnhof bekam seinen Aufzug ja erst sehr spät, im Zusammenhang mit dem Eastgate-Einkaufszentrum. Seither kommt man stufenlos - über die Fußgängerbrücke mittig des Bahnsteigs - von der S-Bahn zum Bushafen und auch sonst zu den wichtigsten Zielen vor Ort. Jetzt liegt aber seit je her auf der anderen Gleisseite ein größerer Friedhof, auch Teile des Gewerbeparks Georg Knorr. Zu erreichen bislang nur über die wirklich gammelige südliche Fußgängerbrücke.

Der Plan ist nun, die mittig liegende, bereits heute barrierefreie Brücke auf die andere Seite (also zum Friedhof hin) zu verlängern, selbstredend mit Aufzug. Dafür soll die gammelige "Südbrücke" abgerissen und durch eine neue, dann jedoch nicht mehr auf beide Seiten reichende, ersetzt werden - offenbar ausschließlich mit Stufen.

Derzeit ist die gammelige Südbrücke (Wiederholung zwecks Übersichtlichkeit beabsichtigt) der einzige Zugang zum Bahnhof überhaupt. Denn der Treppenaufgang Bahnsteig - mittlere Brücke wird saniert, von und zu dieser geht's also nur mit dem Aufzug.

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Dieser gestern (18.07.2020) in den "Kurzmeldungen Juli 2020" gepostete Beitrag ist hier irgendwie thematisch eindeutig besser aufgehoben - also... :-)

Zitat
andre_de
Hallo,

die Bauarbeiten der Deutschen Bahn am S-Bahnhof Marzahn stehen zwar nicht so im Fokus wie z.B. Warschauer Straße und Karlshorst, stellen sich im Bauablauf jedoch kaum weniger katastrophal dar. Baubeginn im September 2017, geplante Fertigstellung bis Sommer 2018. Zwei Jahre später immer noch nicht fertig. Und "nebenbei" noch für mehrere Monate den bestehenden Treppenaufgang zum Eastgate unterbrochen.

https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S18-23771.pdf

Viele Grüße
André

Hmm, ein "fehlendes Bauwerksbuch" sowie offensichtlich unzureichende Baugrunduntersuchung im Vorfeld und suboptimale Bauüberwachung (Qualitätskontrolle) während der Umsetzung werfen auch hier kein wirklich gutes Licht auf DB Station&Service als Vorhabenträger - ähnlich wie in Warschauer Straße, Wilhelmshagen, Karlshorst oder Eichwalde und Zeuthen. Man hätte DB Projektbau nicht auflösen dürfen.

Nicht zu beanstanden finde ich hingegen, dass das EBA vorliegend aus Gründen der Verfügbarkeit Rampen gegenüber Aufzügen bevorzugt.

Viele Grüße
Arnd

Und wieder eine "ewige" Baustelle
Gemäss der kleinen Parlamentarischen Anfrage zur "Entwicklungen am S-Bahnhof Marzahn (II)" Drucksache 18-25411 ist die südliche Fußgängerbrücke am S-Bahnhof noch nicht mal geplant. Es gibt weder Termine für den Abriss noch einen wie auch immer gearteten Neubau.

Wenn man die Antwort zu Frage 6 liest, dann bleibt einem fast die Spucke weg.
SO kann das nie was werden. Immer schön "drücken vor der Verantwortung" *** kopfschüttel ***

Zitat

Frage 6:
Wer ist für die Planung der Brücke federführend zuständig?
Antwort zu 6:
Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf teilt mit:
„Dazu kann momentan noch keine Aussage getroffen werden.“

Gruss 67er

Edit: Link hinzugefügt



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.11.2020 20:49 von 67er.

Jetzt pressiert's ja auch nicht mehr. Die deutlich attraktivere große Fußgängerbrücke ist seit einigen Monaten fertig, der Bahnhof ist endlich zu beiden Seiten stufenfrei erreichbar und solange die Verkehrssicherheit gewahrt ist - wen stört denn das Auf- und Abgang am südlichen Ende? Der fällt kaum auf, man kann ihn aber nutzen.

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Zitat
Philipp Borchert
Jetzt pressiert's ja auch nicht mehr. Die deutlich attraktivere große Fußgängerbrücke ist seit einigen Monaten fertig, der Bahnhof ist endlich zu beiden Seiten stufenfrei erreichbar und solange die Verkehrssicherheit gewahrt ist - wen stört denn das Auf- und Abgang am südlichen Ende? Der fällt kaum auf, man kann ihn aber nutzen.

Die südliche Brücke ist baulich hinüber, das ist das Problem. Und daher wird dort ein Ersatzneubau nötig, um den Weg zur Straßenbahn nicht ewig lang werden zu lassen. Der Ersatzneubau soll dann aber nur noch auf die Ostseite führen.

Viele Grüße
André