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Volksentscheid für eine "autofreie" Berliner Innenstadt?
geschrieben von Marienfelde 
„Wohin man auch schaut: Überall sind Autos.“ Meint Anne Gläser (31), eine der Sprecherinnen der frisch gegründeten Initiative für eine "autofreie" Berliner Innenstadt.

Die Zahl der Kraftfahrzeuge in der Berliner Innenstadt (gemeint ist das Berlin innerhalb der Ringbahn) soll um 80% vermindert, unnötige Kfz-Fahrten vermieden werden.

"Ein Gesetzentwurf soll zur Abstimmung gestellt werden, der das Ziel hat, nach einer vierjährigen Übergangsfrist den Gemeingebrauch fast aller Straßen innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings zu reduzieren.

Nur noch Fußgänger, Radfahrer und Nahverkehrsfahrzeuge sollen ohne Erlaubnis unterwegs sein dürfen. Für weitere öffentliche Zwecke, zum Beispiel Müllabfuhr oder Feuerwehr, müsste es ebenfalls Ausnahmen geben, genauso für den Wirtschafts- und Lieferverkehr". Auch für die fast beinahe eine Million gehbehinderten Autofahrer/innen, die ohne Kfz nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen könnten, soll es Ausnahmen geben.

"Im April 2021 will die Initiative damit beginnen, Unterschriften für den Antrag auf Einleitung eines Volksbegehrens zu sammeln. Mindestens 20 000 Unterstützer werden gebraucht. Damit das darauf folgende Volksbegehren ein Erfolg wird, sind rund 170 000 gültige Unterschriften von Berliner Wahlberechtigten erforderlich. Auch diese Hürde sei zu schaffen, so Gläser. Für den abschließenden Volksentscheid würden rund 613 000 Stimmen benötigt."

Die große Koalition aus ADAC, SPD und grüner Sen-UVK-Verwaltung teilt selbstverständlich das Ziel der Initiative, nur das Mittel des Verbots hält man/frau für ungeeignet:

„Das Ziel der Initiative, den Verkehr in der Innenstadt zu reduzieren, verfolgen wir ebenfalls,“ sagte Sandra Hass vom ADAC. „Aber nicht mit einseitigen Verboten, welche die Spaltung der Berliner Bevölkerung in ideologische Fronten nur weiter vorantreibt. Wir fordern ein gesamtstädtisches Verkehrs- und Mobilitätskonzept, das allen Berlinern gerecht wird. Bevor nicht die Alternativen zum Umstieg vom Auto ausgereift sind, kann man den Autoverkehr nicht zum Rückzug zwingen.“

Dorothee Winden, Sprecherin von Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne), hält „das Vorhaben einer weitgehend autofreien Innenstadt (für) juristisch hochkomplex und (es) bedarf einer gründlichen Prüfung“.

Widerstand "gegen ein radikales Autoverbot im Innenstadtring" befürchtet Tino Schopf von der SPD-Abgeordnetenhausfraktion.

Hier noch ein Link zur Online-Fassung des heutigen Artikels in der Berliner Zeitung (S. 7): [www.berliner-zeitung.de]

sowie zu einem Interview mit Anne Gläser in Zeit Online: [www.zeit.de]
Leider lässt die Studie wie immer offen, wie man das mit dem ÖPNV unter realistischen Gesichtspunkten auffangen will und kann, bestimmt nicht mit wichtigen Strassenbahlinien im 10 Minutentakt, wie vor schon 20 Jahren.
Zitat
Nordender
Leider lässt die Studie wie immer offen, wie man das mit dem ÖPNV unter realistischen Gesichtspunkten auffangen will und kann, bestimmt nicht mit wichtigen Strassenbahlinien im 10 Minutentakt, wie vor schon 20 Jahren.

Ein großer Baustein wird in solchen Fällen die Beschleunigung des ÖV da die ständigen Behinderungen durch den IV wegfallen. Dadurch kann man dann den Takt auf den meisten Linien verdichten. Außerdem werden die Linien zuverlässiger - es werden sich weniger Pulks bilden. Das heißt die Überlastung im Pulkführer entfällt.

Für zusätzliche Fahrten bei U- und S-Bahn braucht man natürlich etwas Zeit.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ist was für Gläubige. Frau Gläser gehört in Medizinische Obhut.
Zitat
Heidekraut
Ist was für Gläubige. Frau Gläser gehört in Medizinische Obhut.

Ist neben deinem Zimmer noch eins frei?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Die schaffen ja nicht mal Vorrangschaltungen, wie soll das was schneller gehen...
Zitat
Nordender
Die schaffen ja nicht mal Vorrangschaltungen, wie soll das was schneller gehen...

Davon gibt es in der Stadt eine ganze Menge. Allerdings auf Berliner Art.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Nemo
Zitat
Nordender
Leider lässt die Studie wie immer offen, wie man das mit dem ÖPNV unter realistischen Gesichtspunkten auffangen will und kann, bestimmt nicht mit wichtigen Strassenbahlinien im 10 Minutentakt, wie vor schon 20 Jahren.

Ein großer Baustein wird in solchen Fällen die Beschleunigung des ÖV da die ständigen Behinderungen durch den IV wegfallen. Dadurch kann man dann den Takt auf den meisten Linien verdichten. Außerdem werden die Linien zuverlässiger - es werden sich weniger Pulks bilden. Das heißt die Überlastung im Pulkführer entfällt.

Für zusätzliche Fahrten bei U- und S-Bahn braucht man natürlich etwas Zeit.

Mit welchen Fahrzeugen? ( Zusätzlich)
Welchem Personal ?( Zusätzlich)
Mehr Fahrzeuge wo abstellen? Wo und von wem warten ? (Zusätzlich)

Im Moment ist doch grade die Wartung und Abstellung schon auf Kante genäht....

T6JP
Wie sieht es denn zum Thema autofrei mit Unter den Linden aus? Sollte da nicht schon längst was passiert sein und jetzt wo demnächst U-Bahn und Bus dort lang verkehren, sollte dies doch besser umsetzbar sein.
"Innerhalb des S-Bahnrings"

Ja, auf Abschnitten alle 10 Minuten mit 6 Wagen um die Mittagszeit, wenn Schulschluß ist.
Ich gaube die Macher von dieser Idee sind 100% weltfremd.
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Nemo
Zitat
Nordender
Leider lässt die Studie wie immer offen, wie man das mit dem ÖPNV unter realistischen Gesichtspunkten auffangen will und kann, bestimmt nicht mit wichtigen Strassenbahlinien im 10 Minutentakt, wie vor schon 20 Jahren.

Ein großer Baustein wird in solchen Fällen die Beschleunigung des ÖV da die ständigen Behinderungen durch den IV wegfallen. Dadurch kann man dann den Takt auf den meisten Linien verdichten. Außerdem werden die Linien zuverlässiger - es werden sich weniger Pulks bilden. Das heißt die Überlastung im Pulkführer entfällt.

Für zusätzliche Fahrten bei U- und S-Bahn braucht man natürlich etwas Zeit.

Mit welchen Fahrzeugen? ( Zusätzlich)
Welchem Personal ?( Zusätzlich)
Mehr Fahrzeuge wo abstellen? Wo und von wem warten ? (Zusätzlich)

Im Moment ist doch grade die Wartung und Abstellung schon auf Kante genäht....

T6JP

Ja, "im Moment". Es geht aber um zukünftige Planungen. Mit den Parametern, dass es der heutige Stellenplan mit der heutigen Anzahl von Fahrzeugen sein muss braucht man eh keine Überlegungen durchführen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Gewiss..zukünftiges Planspiel um einen Zeitraum von 10 Jahren wird das Problem nicht signifikant verbessern.
Man müsste also z.B. Köpenick und Schöneweide trotz Neubau Adlershof weiter betreiben.
Und in den nächsten 10 Jahren treten die Einstellungsjahrgänge um den meinen herum den Weg in die Rente an.
Und gegenwärtig als auch in den nächsten Jahren ist grad beim Werkstattpersonal nicht in Sicht,
die Personaldecke mit ähnlichen Ausbildungszahlen wie im Fahrdienst aufzustocken.
Und in einen Zeitraum von 20 Jahren möcht ich da schon gar nicht orakeln: Stichwort Fachkräftemangel ...

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Nemo
Zitat
Nordender
Leider lässt die Studie wie immer offen, wie man das mit dem ÖPNV unter realistischen Gesichtspunkten auffangen will und kann, bestimmt nicht mit wichtigen Strassenbahlinien im 10 Minutentakt, wie vor schon 20 Jahren.

Ein großer Baustein wird in solchen Fällen die Beschleunigung des ÖV da die ständigen Behinderungen durch den IV wegfallen. Dadurch kann man dann den Takt auf den meisten Linien verdichten. Außerdem werden die Linien zuverlässiger - es werden sich weniger Pulks bilden. Das heißt die Überlastung im Pulkführer entfällt.

Für zusätzliche Fahrten bei U- und S-Bahn braucht man natürlich etwas Zeit.

Mit welchen Fahrzeugen? ( Zusätzlich)
Welchem Personal ?( Zusätzlich)
Mehr Fahrzeuge wo abstellen? Wo und von wem warten ? (Zusätzlich)

Im Moment ist doch grade die Wartung und Abstellung schon auf Kante genäht....

T6JP

Wenn eine Linie nicht mehr 50 Minuten Fahrzeit hat, sondern 42 Minuten (da dank reduziertem MIV) die Fahrzeuge flüssiger durchkommen. Dann hat man einen Umlauf + entsprechende Fahrer gespart. Passiert das auf allen Innenstadtlinien, können die freigewordenen Fahrzeuge und Fahrer ausgewählte Abschnitte verstärken. Dafür braucht es erstmal keine zusätzlichen Fahrzeuge und Menschen. Dass man langfristig (>10 Jahren) mal Erweiterungsstrategien umsetzen muss ist klar. Trotz allem destruktiven gibt es dahingehend ja erste Tendenzen
Zitat
T6Jagdpilot
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Nemo
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Nordender
Leider lässt die Studie wie immer offen, wie man das mit dem ÖPNV unter realistischen Gesichtspunkten auffangen will und kann, bestimmt nicht mit wichtigen Strassenbahlinien im 10 Minutentakt, wie vor schon 20 Jahren.

Ein großer Baustein wird in solchen Fällen die Beschleunigung des ÖV da die ständigen Behinderungen durch den IV wegfallen. Dadurch kann man dann den Takt auf den meisten Linien verdichten. Außerdem werden die Linien zuverlässiger - es werden sich weniger Pulks bilden. Das heißt die Überlastung im Pulkführer entfällt.

Für zusätzliche Fahrten bei U- und S-Bahn braucht man natürlich etwas Zeit.

Mit welchen Fahrzeugen? ( Zusätzlich)
Welchem Personal ?( Zusätzlich)
Mehr Fahrzeuge wo abstellen? Wo und von wem warten ? (Zusätzlich)

Im Moment ist doch grade die Wartung und Abstellung schon auf Kante genäht....

Nun ja, jene Werktätige, die derzeit in Autohäusern, Kfz-Werkstätten etc. ihr Brot verdienen, sollten nach entsprechender Weiterbildung schon in der Lage sein, bei Bombardier, Stadler, BVG, S-Bahn, SRS, VIP, DB oder sonstwo ähnliche Tätigkeiten auszuüben. Dann klappt's bei adäquaten Arbeitsbedingungen auch mit zusätzlichen Fahrzeugen, Mehrverkehren und zuverlässiger Wartung.

Dass das nicht von übermorgen auf vorgestern zu transformieren ist und nebenbei Geld kostet, sollte aber auch jedem klar sein...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
T6Jagdpilot
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Nemo
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Nordender
Leider lässt die Studie wie immer offen, wie man das mit dem ÖPNV unter realistischen Gesichtspunkten auffangen will und kann, bestimmt nicht mit wichtigen Strassenbahlinien im 10 Minutentakt, wie vor schon 20 Jahren.

Ein großer Baustein wird in solchen Fällen die Beschleunigung des ÖV da die ständigen Behinderungen durch den IV wegfallen. Dadurch kann man dann den Takt auf den meisten Linien verdichten. Außerdem werden die Linien zuverlässiger - es werden sich weniger Pulks bilden. Das heißt die Überlastung im Pulkführer entfällt.

Für zusätzliche Fahrten bei U- und S-Bahn braucht man natürlich etwas Zeit.

Mit welchen Fahrzeugen? ( Zusätzlich)
Welchem Personal ?( Zusätzlich)
Mehr Fahrzeuge wo abstellen? Wo und von wem warten ? (Zusätzlich)

Im Moment ist doch grade die Wartung und Abstellung schon auf Kante genäht....

Nun ja, jene Werktätige, die derzeit in Autohäusern, Kfz-Werkstätten etc. ihr Brot verdienen, sollten nach entsprechender Weiterbildung schon in der Lage sein, bei Bombardier, Stadler, BVG, S-Bahn, SRS, VIP, DB oder sonstwo ähnliche Tätigkeiten auszuüben. Dann klappt's bei adäquaten Arbeitsbedingungen auch mit zusätzlichen Fahrzeugen, Mehrverkehren und zuverlässiger Wartung.

Dass das nicht von übermorgen auf vorgestern zu transformieren ist und nebenbei Geld kostet, sollte aber auch jedem klar sein...

Für mich ist das in etwa so realistisch wie für die autogerechte Stadt ganze Stadtviertel abzureißen und das komplette Verkehrssystem auf das Auto auszurichten. Dabei andere Verkehrssysteme als das Auto konsequent zurückbauen und das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs grundsätzlich nur noch im Schienenersatzverkehr zu betreiben.

Auf solche Ideen würde doch nun wirklich niemand kommen - oder?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
PassusDuriusculus
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T6Jagdpilot
Zitat
Nemo
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Nordender
Leider lässt die Studie wie immer offen, wie man das mit dem ÖPNV unter realistischen Gesichtspunkten auffangen will und kann, bestimmt nicht mit wichtigen Strassenbahlinien im 10 Minutentakt, wie vor schon 20 Jahren.

Ein großer Baustein wird in solchen Fällen die Beschleunigung des ÖV da die ständigen Behinderungen durch den IV wegfallen. Dadurch kann man dann den Takt auf den meisten Linien verdichten. Außerdem werden die Linien zuverlässiger - es werden sich weniger Pulks bilden. Das heißt die Überlastung im Pulkführer entfällt.

Für zusätzliche Fahrten bei U- und S-Bahn braucht man natürlich etwas Zeit.

Mit welchen Fahrzeugen? ( Zusätzlich)
Welchem Personal ?( Zusätzlich)
Mehr Fahrzeuge wo abstellen? Wo und von wem warten ? (Zusätzlich)

Im Moment ist doch grade die Wartung und Abstellung schon auf Kante genäht....

T6JP

Wenn eine Linie nicht mehr 50 Minuten Fahrzeit hat, sondern 42 Minuten (da dank reduziertem MIV) die Fahrzeuge flüssiger durchkommen. Dann hat man einen Umlauf + entsprechende Fahrer gespart. Passiert das auf allen Innenstadtlinien, können die freigewordenen Fahrzeuge und Fahrer ausgewählte Abschnitte verstärken. Dafür braucht es erstmal keine zusätzlichen Fahrzeuge und Menschen. Dass man langfristig (>10 Jahren) mal Erweiterungsstrategien umsetzen muss ist klar. Trotz allem destruktiven gibt es dahingehend ja erste Tendenzen

Ob das ausreichendes Potential ist??
Die Versuche Fahrer von einen Ende zum anderen zu jagen, um Umläufe zu sparen, ist schon mehrmals krachend gescheitert.

T6JP
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Arnd Hellinger
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T6Jagdpilot
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Nemo
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Nordender
Leider lässt die Studie wie immer offen, wie man das mit dem ÖPNV unter realistischen Gesichtspunkten auffangen will und kann, bestimmt nicht mit wichtigen Strassenbahlinien im 10 Minutentakt, wie vor schon 20 Jahren.

Ein großer Baustein wird in solchen Fällen die Beschleunigung des ÖV da die ständigen Behinderungen durch den IV wegfallen. Dadurch kann man dann den Takt auf den meisten Linien verdichten. Außerdem werden die Linien zuverlässiger - es werden sich weniger Pulks bilden. Das heißt die Überlastung im Pulkführer entfällt.

Für zusätzliche Fahrten bei U- und S-Bahn braucht man natürlich etwas Zeit.

Mit welchen Fahrzeugen? ( Zusätzlich)
Welchem Personal ?( Zusätzlich)
Mehr Fahrzeuge wo abstellen? Wo und von wem warten ? (Zusätzlich)

Im Moment ist doch grade die Wartung und Abstellung schon auf Kante genäht....

Nun ja, jene Werktätige, die derzeit in Autohäusern, Kfz-Werkstätten etc. ihr Brot verdienen, sollten nach entsprechender Weiterbildung schon in der Lage sein, bei Bombardier, Stadler, BVG, S-Bahn, SRS, VIP, DB oder sonstwo ähnliche Tätigkeiten auszuüben. Dann klappt's bei adäquaten Arbeitsbedingungen auch mit zusätzlichen Fahrzeugen, Mehrverkehren und zuverlässiger Wartung.

Dass das nicht von übermorgen auf vorgestern zu transformieren ist und nebenbei Geld kostet, sollte aber auch jedem klar sein...

Die Frage wäre, ob die das überhaupt wollen...selbst aus der jetzt schon darbenden Autosparte stehen die Bewerber nicht Schlange bei den Verkehrsunternehmen.

T6JP
Zitat
B-V 3313
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Nordender
Die schaffen ja nicht mal Vorrangschaltungen, wie soll das was schneller gehen...

Davon gibt es in der Stadt eine ganze Menge. Allerdings auf Berliner Art.

Schlimmer sind ja die Nachrangschaltungen, die den sogenannten Vorrangschaltung in mindestens doppelter Anzahl gegenüberstehen. Auf den meisten der von mir befahrenen Strecken macht die LZA dem herannahenden Fahrzeug jedesmal einen Strich durch die Rechnung und zwar so perfekt, daß alle Verkehrsteilnehmer vor mir noch passieren können.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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T6Jagdpilot
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Arnd Hellinger

Nun ja, jene Werktätige, die derzeit in Autohäusern, Kfz-Werkstätten etc. ihr Brot verdienen, sollten nach entsprechender Weiterbildung schon in der Lage sein, bei Bombardier, Stadler, BVG, S-Bahn, SRS, VIP, DB oder sonstwo ähnliche Tätigkeiten auszuüben. Dann klappt's bei adäquaten Arbeitsbedingungen auch mit zusätzlichen Fahrzeugen, Mehrverkehren und zuverlässiger Wartung.

Dass das nicht von übermorgen auf vorgestern zu transformieren ist und nebenbei Geld kostet, sollte aber auch jedem klar sein...

Die Frage wäre, ob die das überhaupt wollen...selbst aus der jetzt schon darbenden Autosparte stehen die Bewerber nicht Schlange bei den Verkehrsunternehmen.

T6JP

Tja, wer will sich schon freiwillig verschlechtern, hier mal ein etwas älterer Bericht über Bonuszahlungen in der Automobilindustrie: [www.automobilwoche.de]

Allerdings sind die Aussichten z.B. bei Daimler Marienfelde trübe, nicht nur wegen der "eingedampften" Bonuszahlungen.

Zurück zum Kernthema: Mir selbst sind diese Ideen von einer "autofreien Stadt" ausgesprochen sympathisch, sicher auch deswegen, weil im Detail immer noch allzu oft gegen den "Umweltverbund" Politik gemacht wird (legalisiertes Parken auf Gehwegen, Ampelschaltungen, weiterhin fehlende ÖV-Spuren usw.).

Ich finde es auch richtig, wenn sich mehr Leute gegen die teilweise Bevorzugung des MIV zur Wehr setzen (obwohl der heute erreichte Stand in sehr vielen Details besser ist als vor 30 oder 40 Jahren).

Andererseits wirken diese Debatten gelegentlich wie Grundsatzschlachten, wie die Vorboten eines "High Noon". Letztlich müssen aber immer Kompromisse gefunden werden, auf die sich sehr breite Mehrheiten positiv beziehen können.

Selbstverständlich ist und bleibt der Platzverbrauch des MIV stadtunverträglich groß, und diese Einsicht sollte weiter verbreitet werden. Ich denke, man sollte diese Initiative unterstützen - aber jedenfalls versuchen, der anderen Seite zu vermitteln, aus welchen Gründen.

Immer im Gespräch bleiben,
Marienfelde.
Autogerechte Stadt > Schienenfreie Innenstadt > Autofreie Innenstadt?

Eine derartige Entwicklung würde mir persönlich durchaus gefallen.
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